Interview Stephan Sieger

    • Offizieller Beitrag

    Diesmal ist unser Kapitän an der Reihe, Stephan Sieger.


    Stephan Sieger über...


    ... seine Heimat


    Ich komme aus dem kleinen, idyllischen Dörfchen Eichelberg (650 Einwohner). Das liegt im schönen Kraichgau in Baden-Württemberg, ca. 170 km von Saarbrücken entfernt.


    ... seine Hobbies


    Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meiner süßen Pugglehündin "Pebbles". Sie ist knapp über zwei Jahre alt und mit ihr wird`s einem nie langweilig. Außerdem gehe ich noch gerne ins Kino, surfe gerne im Internet oder verbringe Zeit mit meinen Freunden.


    ... den Berufswunsch Fußballer


    Den Traum hatte ich schon als kleines Kind. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen durfte.


    ... unprofessionelles Verhalten von Sportlern wie mangelhafte Disziplin


    Kommt bei 20-25 Spielern im Kader immer mal wieder vor. Hat in manchen Fällen was mit Unerfahrenheit zu tun. Kann manchmal auch an der Erziehung liegen oder darin, dass Spieler aus fremden Ländern in anderen Kulturen von heute auf morgen klarkommen müssen. Wie man im Einzelnen damit umgeht hängt immer von den Umständen ab. Grundsätzlich gehört Disziplin zum Leistungssport und ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Erfolg.



    ... die Vorbildfunktion von Sportlern


    Wir sollten uns dieser Rolle immer wieder bewusst sein. Nur leider gibt es auch in dieser Hinsicht genügend Beispiele, die zeigen, dass man gerne schnell vergisst, wie gut es einem geht und wo man eigentlich herkommt.

    ... Borussia Mönchengladbach


    Mein Lieblingsverein seit meiner Kindheit! Ich freue mich sehr, dass es in dieser Saison so gut läuft und Borussia an der Tür zu Europa anklopft.


    ... seine bisherigen Profistationen


    TSG Hoffenheim
    Kickers Offenbach
    Fortuna Düsseldorf


    ... seine Minuten als Torwart im DFB-Pokal


    Ein unvergessenes Erlebnis! Elfmeterschießen im Achtelfinale des DFB Pokals, ich habe mir die Handschuhe übergezogen, da unser Torwart Sead Ramovic kurz zuvor Rot gesehen hat. Zwischendurch habe ich mich schon gefragt, was ich eigentlich hier mache, aber am Ende hat`s gereicht. Kein Ball gehalten, aber zwei gingen vorbei, selber verwandelt und der Rest war nur noch Party! Sollte man sich mal bei Gelegenheit auf Youtube reinziehen - lohnt sich! ;)


    ... das Schießen von Elfmetern


    Das ist natürlich eine ganz besondere Situation im Spiel. Spannend, manchmal auch ein bisschen Glückssache, aber in den meisten Spielen von entscheidender Bedeutung. Ich habe schon früh angefangen Elfmeter zu schießen und habe keine Angst davor, das auch weiterhin zu tun.


    ... den Wechsel zum FCS


    Nach den tollen Jahren in Düsseldorf war ich auf der Suche nach einem Traditionsverein, der in der Nähe von meiner Heimat liegt. Es war eine schnelle Entscheidung aus dem Bauch heraus. Jürgen Luginger wollte mich, ich habe mir alles angehört und angeschaut und dann musste ich nicht lange überlegen - das hat gepasst!


    ... die Hinrunde bis zum Regensburg-Spiel


    Sensationeller Start in die Saison. Wir haben alles weggehauen, waren Tabellenführer, alle haben vom Aufstieg geträumt... und dann kam Regensburg! :(


    ... die zuletzt gezeigten Leistungen


    Wir müssen ganz ehrlich sein: Das reicht nicht um oben mitzuspielen in der 3. Liga! Es war auch nicht alles schlecht in der Rückrunde, aber die Ergebnisse sind natürlich eine Katastrophe.


    ... das Amt des Kapitäns


    Ich habe mir darauf nie etwas eingebildet oder mich anders gefühlt durch die Binde. Ich bin mir bis jetzt immer treu geblieben und darauf bin ich auch ein Stück weit Stolz!


    ... seinen Umgang mit Kritik


    Solange die Kritik berechtigt ist und sachlich bleibt, habe ich damit kein Problem. Es darf auch direkt nach dem Spiel schon mal etwas lauter werden - überhaupt kein Problem! Nur für persönliche Beleidigungen habe ich überhaupt kein Verständnis - auch nicht aus der Emotion heraus.


    ... die Erwartungshaltung im Umfeld


    Die Erwartungshaltung in einem Traditionsverein, wie hier in Saarbrücken, ist natürlich immer etwas höher. Nach der letztjährigen Rückrunde und dem tollen Start, ist das aber auch ganz normal und auch richtig gewesen vom Aufstieg zu träumen. Wir dürfen uns damit aber nicht belasten und müssen auf dem Platz immer 90 Minuten alles geben - egal was von außen an uns herangetragen wird. Es gab keinen Spieler in der Mannschaft, der nicht auch vom Aufstieg geträumt hat und daran geglaubt hat. Wir wollten es unbedingt schaffen.


    ... die aktuellen Spitzenteams der 3. Liga


    Ich sehe immer noch keine Übermannschaft in der aktuellen Spitzengruppe! Jeder kann jeden schlagen in der 3. Liga - das sieht man Woche für Woche an den Ergebnissen. Für mich sind Aalen und Sandhausen durch. Ich denke dass der Kampf um Platz 3 erst am letzten Spieltag entschieden wird.


    ... den Verlust von Spielern wie Zimmermann, Zeitz und jetzt Wurtz


    Ärgerlich! Solche Abgänge schwächen eine Mannschaft nicht nur sportlich, sondern das sind auch alles super Jungs mit einem tollen Charakter! Da kann der FCS stolz sein, dass sie solche Spieler ausgebildet haben. Ich hoffe, dass der Verein in Zukunft noch mehr solcher Talente hervorbringt und die Spieler dann aufgrund der sportlichen Perspektive und dem tollen Stadion im Saarland bleiben und dem Verein lange Jahre die Treue halten.


    ... die Fans des FCS


    Ich würde mir wünschen, dass die Fans bei Heimspielen zusammen in einem Block stehen würden und uns bedingungslos 90 Minuten nach vorne peitschen - egal wie das Spiel läuft!


    Besonderes Lob an die Auswärtsfahrer: Das ist schon der Hammer, wie viele Fans uns auf Auswärtsspielen immer begleiten und unterstützen. Respekt!


    DANKE auch an dieser Stelle an alle Fans, die mir trotz der schweren Startphase letzte Saison Mut gemacht haben und weiter an mich geglaubt haben - das hat mir viel Kraft gegeben und das habe ich nicht vergessen!


    ... seine Zukunft beim FCS


    Meine Zukunft ist noch offen, da der Verein alle Vertragsangebote auf Eis gelegt hat, bis die Klasse gesichert ist.



    Diskussion: Stephan Sieger [18]

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