Interview Marcel Ziemer

    • Offizieller Beitrag

    Marcel Ziemer über...


    ... seine Heimat


    Ich komme gebürtig aus Worms und wohne auch nach wie vor dort. Meine Familie ist mir sehr wichtig, deshalb nehme ich das Pendeln zwischen Saarbrücken und Worms gerne in Kauf. Wenn es sich mal nicht einrichten lässt nach Hause zu fahren, kann ich immer bei einem der Jungs aus der Mannschaft unterkommen.


    ... seine Hobbies


    Ich bin ein Familienmensch, deshalb verbringe ich auch einen Großteil meiner Freizeit mit ihnen. Als Hobby könnte man auch Auto fahren bezeichnen. Durch das Pendeln kommen schon ein paar Kilometer zusammen.


    ... die ersten Schritte als Fußballer


    Zum ersten Mal auf dem Platz stand ich bei den Kickers Worms, dann ging es weiter zum TuS Neuhausen-Worms.


    ... seinen Umgang mit Rückschlägen wie Verletzungen


    Verletzungen gehören leider zum Fußball dazu. Man darf sich dadurch nicht umwerfen lassen. Rückschläge, wie z. B. Niederlagen, muss man schnell abhaken. Es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben. Genauso sieht es mit Siegen aus. Es bringt mir nichts, wenn ich ein Spiel gewinne, aber das Folgende verliere. Man muss sich jedes Tor und jeden Punkt immer wieder neu erkämpfen.


    ... sein Bundesligadebüt


    Ein überragendes Gefühl. Du kommst rein, machst direkt ein Tor. Das war schon unglaublich.


    ... seine Zeit beim FCK


    Rückblickend eine gute Zeit. Ich wechselte als junger Spieler zum FCK und wurde an den Profifußball herangeführt. Für mich unvergessen bleiben natürlich die zwei Bundesligaeinsätze oder auch das Spiel gegen Köln in der Saison 2007/08, als wir durch einen Sieg den Abstieg verhindern konnten und mir dabei zwei Tore gelangen.


    ... die U20-Nationalmannschaft


    Das ist auch schon ein paar Jahre her. Ich wurde nur einmal berufen, Anfang 2006 zum Spiel gegen Italien. Ich durfte die letzten 20 Minuten ran. Es macht einen stolz, für eine deutsche Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen, leider war es eine einmalige Sache.


    ... seine Zeit bei Wehen-Wiesbaden


    Auch in Wehen hatte ich eine gute Zeit und habe mich dort wohlgefühlt. Im Endeffekt wollte der Trainer nicht mehr mit mir weiterarbeiten und etwas Neues ausprobieren. Für mich ein glücklicher Umstand, denn so bin ich hier beim FCS gelandet.


    ... seine bisherigen Trainer


    Da gab es schon den ein oder anderen in meiner Laufbahn. Ich habe von jedem etwas mitgenommen, was mich in meiner Spielweise weitergebracht hat.


    ... seinen angenehmsten/unangenehmsten Gegenspieler


    Ich glaube wirklich angenehme Gegenspieler gibt es nicht. Jeder versucht einen daran zu hindern, vor ihr Tor zu kommen. Ein besonders unangenehmer Gegenspieler fällt mir auf Anhieb auch nicht ein. Sowohl bei den Abwehrspielern als auch bei mir als Stürmer gehört es dazu, dass man mal am Trikot zieht und versucht sich in die bessere Position zu bringen. Das ist Fußball.


    ... den ersten Kontakt mit dem FCS


    Den ersten Kontakt hatte ich mit Jürgen Luginger und Dieter Ferner. Wir haben uns ausgetauscht und schnell festgestellt, dass unsere Vorstellungen zusammen passen. Große Überzeugungskraft hat es dann nicht mehr gebraucht. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mich damals zu dem Wechsel entschieden habe.


    ... Jürgen Luginger


    Er hat ein klares Konzept vor Augen und vermittelt uns das. Die Trainingseinheiten sind sehr abwechslungsreich, was uns natürlich zu Gute kommt. Ich persönlich, und ich denke auch alle aus der Mannschaft, arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen. Er geht auf uns ein und versucht das Optimale raus zu kitzeln. Leider konnten wir das nicht immer umsetzen.


    ... seinen Stellenwert in der Mannschaft


    Wir können nur als Mannschaft überzeugen. Jeder muss seine Aufgabe erfüllen, das macht uns stark. Ich profitiere z. B. sehr von den Vorlagen von Sven. Was er mir diese Saison schon aufgelegt hat, ist unglaublich.

    ... die Rolle als einziger Stürmer


    Ob ein oder zwei Stürmer, das spielt keine so große Rolle. Das System muss passen und ich denke, bei unseren Spielertypen, ist das System mit einer Spitze derzeit das Beste.

    ... seine Sturmkollegen Felix Dausend, Marcel Sökler und Markus Hayer


    Felix und Marcel sind noch zwei junge Spieler, die sich erst auf dem Niveau stabilisieren müssen. Das machen beide aber bisher sehr gut. Markus ist auch ein super Typ, leider konnte er noch nicht zeigen, was alles in ihm steckt. Da liegt es auch an uns als Mannschaft, in aus dem Loch zu ziehen.


    ... die Wertschätzung von Seiten der FCS-Fans


    Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn die Fans einen schätzen. Bei uns arbeitet jeder hart dafür, um erfolgreich zu sein. Umso schöner, wenn man ein positives Feedback bekommt.


    ... den bisherigen Verlauf seiner Karriere


    Noch bin ich mittendrin. Jetzt schon zurück zu blicken wäre etwas früh. Ich habe noch Ziele vor Augen und arbeite hart dafür, diese zu verwirklichen.


    ... die aktuelle Saison


    Guter Auftakt in Stuttgart, danach fehlte uns aber die Konstanz. Wir hatten einige Spiele, in denen wir eigentlich die bessere Mannschaft waren, vor allem in den ersten Heimspielen der Saison. Eventuell hat uns da ein Tick Cleverness gefehlt, um die Punkte dann für uns verbuchen zu können. Die zuletzt gezeigten Leistungen gegen Homburg und Halle müssen wir versuchen regelmäßig abzurufen, das ist unser Anspruch und das wollen wir auf dem Platz zeigen.


    ... die Rückrunde


    19 Spiele, in denen noch 57 Punkte zu vergeben sind. Es steht uns gut zu Gesicht, wenn wir nicht zu weit in die Zukunft denken. Wichtig ist das nächste Spiel, darauf gilt es sich zu fokussieren. Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf Stuttgart und versuchen die drei Punkte im Park zu behalten.


    ... eine Zukunft in Blau-Schwarz?


    Wie eben schon angesprochen, wichtig ist zunächst die Gegenwart. Ich fühle mich aber hier sehr wohl. Wenn die Rahmenbedingungen passen, kann ich mir sehr gut vorstellen hier noch die ein oder andere Saison dranzuhängen.


    ... seine weiteren Ziele


    So erfolgreich wie möglich sein. Für diese Saison heißt das, noch so viele Punkte wie möglich einfahren, um in der Tabelle weiter nach oben zukommen. Natürlich will ich auch noch ein paar Treffer nachlegen. Die Quote aus dem Vorjahr habe ich fast schon erreicht. Mittelfristig gesehen ist die 2. Liga natürlich wieder ein Ziel. Im Idealfall natürlich mit dem FCS.


    Diskussion: Marcel Ziemer [38]

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