Interview David Hohs

    • Offizieller Beitrag

    Seit über einem Jahr ist David Hohs nun die Nummer 1 im Tor des FCS. Im Gespräch mit dem FCS-Forum wirft er einen Blick zurück auf die vergangenen Monate und äußert sich zur aktuellen Saison 2015/2016.


    Herr Hohs, nach dem Abstieg des FCS in der Saison 2013/2014 und dem Weggang von Timo Ochs wurde ein neuer Torwart gesucht. Die Wahl fiel neben David Salfeld auch auf Sie. Wie kam es zur Kontaktaufnahme und zur Entscheidung für die Blau-Schwarzen?


    Ich wollte einer Mannschaft wieder als Stammtorwart helfen, auf dem Platz stehen und gemeinsam mit den anderen Jungs um die Punkte fighten. In Kaiserslautern habe ich mich zum Ende hin nicht mehr wohlgefühlt. Dann kam das Angebot vom FCS und es hat für mich gepasst. Ich bin glücklich, hier zu sein.


    Davor waren Sie bei Bayer Leverkusen, Aachen und Kaiserslautern unter Vertrag. Wie haben Sie die Zeit dort erlebt und was unterscheidet diese Klubs vom FCS?


    Jede Stationen, jeder Verein hat seine Eigenheiten. Die Zeit in Aachen war, nach der eigentlichen Ausbildung, sicherlich die beste für meine Entwicklung. Ich durfte mich in der zweiten Liga als Stammkeeper beweisen.


    Zu der Zeit bei Bayer Leverkusen war einer ihrer Konkurrenten Benedikt Fernandez, FCS-Fans ebenfalls noch sehr gut bekannt. Haben Sie zu ihm noch Kontakt oder gab es diesen nie richtig?


    Wir waren nie Konkurrenten, aufgrund des Altersunterschiedes haben wir nie in einer Mannschaft gespielt. Es gab aber gemeinsame Trainingseinheiten. Bene war zu dem Zeitpunkt bereits Profi, da konnte ich natürlich einiges lernen.


    Natürlich stehen Sie nicht 24 Stunden im Tor. Was macht David Hohs, wenn er nicht gerade seinem Job nachgeht?


    Ich verbringe viel Zeit mit meiner Freundin, meiner Familie und unseren Hunden. Auch in der Freizeit bin ich sehr aktiv.


    Ihr Vater Hans war ebenfalls Profi, war er diesbezüglich ein Vorbild für Sie?

    Natürlich, er hat mir immer das ein oder andere mit auf den Weg geben können. Aber er wollte mir nie die Richtung vorgeben, hat mich meine eigenen Entscheidungen treffen lassen. Als Ratgeber ist er natürlich immer ein wichtiger Ansprechpartner für mich.


    Sie haben sich zur unumstrittenen Nummer 1 des FCS entwickelt, genießen hohes Ansehen. Haben Sie sich persönlich den Verlauf des letzten Jahres so vorgestellt?

    Es war von Anfang an mein Ziel, als Stammkeeper ein Rückhalt für die Mannschaft zu sein. Es freut mich natürlich, dass es so gut funktioniert hat. Leider ist es uns aber nicht gelungen, der Saison mit dem Aufstieg die Krone aufzusetzen.


    Nach der Kopfverletzung gegen Koblenz machten Sie den Petr Cech in Bezug auf den Schutzhelm, den Sie immer noch tragen. Ist er zu Ihrem Markenzeichen geworden?


    Als Spieler in der vierten Liga denkt man weniger über die eigene Vermarktung nach, zumindest ich nicht. Petr Cech war zu Jugendzeiten mein Vorbild, das ist sicherlich ein kurioser Aspekt. Der Helm gibt mir Sicherheit, auch wenn ich ihn aus medizinischer Sicht nicht mehr tragen muss. Er wird mich weiterhin begleiten.


    Aus vielen neuen Spielern formte der damalige Trainer Fuat Kilic ein Team, das am Ende der Saison den 2. Platz in der Liga belegte. Hatten Sie mit diesem Ergebnis nach der Vorbereitung und den ersten Spielen gerechnet?


    Es war unser Ziel, direkt eine gute Rolle zu spielen, genau wie in dieser Saison. Deshalb war ich nicht überrascht. Trotzdem ist das kein Selbstläufer, es gab auch in der vorangegangenen Saison schwierige Phasen zu überstehen, als die Ergebnisse ausblieben.


    Am Ende hat es ganz knapp nicht zum Aufstieg gereicht. Im entscheidenden Elfmeterschießen hielten Sie sogar einen Schuss. Wie haben Sie die zwei Spiele gegen Würzburg erlebt?


    Es waren zwei ganz enge Spiele, im Endeffekt hat die etwas glücklichere Mannschaft gewonnen. Im gesamten Verlauf war es ein Duell auf Augenhöhe. Aber das ist abgehakt. Wir haben das Ziel wieder in die Playoffs zu kommen und dann den Aufstieg zu feiern.


    Neue Saison, neues Glück, neuer Trainer mit Falko Götz. Der FCS ist gut in die Saison gestartet, hat aber mit mehr Konkurrenten um die ersten zwei Plätze zu kämpfen. Wie beurteilen Sie die Leistung in den bisherigen Spielen und was ist für den FCS am Ende drin?


    Wir sind sehr gut gestartet, hatten in der Anfangsphase vor allem in der Defensive viel Stabilität und konnten in der Offensive immer für Gefahr sorgen. Zwischenzeitlich haben wir das nicht mehr so konstant abgerufen und die Siege sind ausgeblieben. Daran müssen wir weiter arbeiten, sonst wird es schwer, unsere Ziele zu erreichen. Die Spitze ist breiter geworden, das wird ein Fight bis zum Ende. Ich bin aber überzeugt, wir haben die Qualität im Kader, um uns durchzusetzen.


    Sie haben noch Vertrag, wagen Sie bereits einen Ausblick, ob Sie über die kommende Saison hinaus weiter im Trikot des FCS spielen möchten?


    Ich fühle mich hier sehr wohl, wir sind alle hier, um gemeinsam nach oben zu kommen. Ich kann es mir absolut vorstellen, weiterhin hier aufzulaufen, schließlich will ich beim ersten Spiel im neuen Stadion im Tor stehen, aber natürlich nicht nur deshalb, ich denke, der Verein bietet eine gute sportliche Perspektive.


    Vielen Dank für das Interview!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!