Blick auf den FCS
Für den FC setzte es in Stuttgart die vierte Saisonniederlage - und die dritte Niederlage in den letzten fünf Ligaspielen. Es ist keine gute Phase der Malstätter, die angesichts sehr vieler Spiele, personeller Sorgen, dem Gefühl durch zu sein und Formschwäche bei einigen Leistungsträgern nur selten an die Leistungen der restlichen Saison anknüpfen können. Vier reguläre Ligaspiele warten bis Saisonende noch auf den FCS, eine englische Woche steht nicht mehr an und bietet die Option diese drei bis vier Wochen noch mal dafür zu nutzen Frische zu gewinnen und um sich vor allem im Training wieder Inhalte zu erarbeiten um das Leistungsniveau wieder nach oben zu treiben. Man hetzt nun nicht mehr von Spiel zu Spiel, sondern hat einige Tage Zeit um den Fokus auf den nächsten Gegner zu legen. So auch vor Offenbach. Die Vorbereitung startete am Montag Nachmittag. Es folgen inklusive dem Abschlusstraining am Samstag noch fünf Einheiten auf dem Platz und zwei Einheiten mit Ausgleichtraining.
Die personelle Ausgangslage hat sich dabei vor dem Spiel wieder leicht verschlechtert. Fehlen wird Marlon Krause. Seine Verletzung aus Stuttgart ist zwar kein Kreuzbandriss, aber doch schwerwiegend. Die Saison ist für den Innenverteidiger gelaufen. Auch Marco Kehl-Gomez steht dem FC nach seinem erneuten Muskelfaserriss am WOchenende noch nicht wieder zur Verfügung. Seine Rückkehr ist beim Spiel gegen Hoffenheim II eingeplant. Mit Dominic Rau wird auch ein dritter Innenverteidiger fehlen, er ist nach wie vor nicht komplett in die Abläufe integriert. Offensivspieler Markus Obernosterer holte sich in Stuttgart die rote Karte ab und fehlt gesperrt. Erst ab letzten Spieltag der regulären Saison wird er wieder spielen dürfen. Abgesehen von diesen vier Ausfällen kann Dirk Lottner wahrscheinlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mario Müller ist am Montag planmäßig ins Training eingestiegen und hat die komplette Woche trainiert. Ein Einsatz müsste also möglich sein, sofern man kein Risiko beim Außenverteidiger sieht und auch Steven Zellner sollte zur Verfügung stehen. Ohne kurzfristigen Ausfall stünden damit 18 Feldspieler für Sonntag parat. Zwei Akteure würden dann den Sprung in den Kader verpassen (Mendy, Steiner, Studtrucker als Alternativen?)
Das System für Sonntag dürfte klar sein, der FC wird beim 4-4-2-System bleiben. Ähnlich klar ist auch die Besetzung im Tor. Hier wird Daniel Batz wieder seinen Platz zwischen den Pfosten einnehmen und Ricco Cymer als Vertreter auf der Bank Platz nehmen. Als rechter Verteidiger bleibt Sascha Wenninger festgespielt. Tatsächlich aus meiner Sicht sogar der stabilste Teil der Abwehr. Mit Mendy bekommt er nun immer mehr eine richtige Konkurrenz und beide Spieler dürften sich gegenseitig pushen. Links hinten ist der Raum von Mario Müller. Sofern er entsprechend fit ist und es kein Risiko ist ihn spielen zu lassen. Ansonsten sollte man noch eine Woche warten. Die Alternative bleibt wie in Stuttgart Pierre Fassnacht, dazu hat auch bereits Mendy links hinten gespielt. Die Innenverteidigung wird wieder zur Baustelle, sicher auch ein Grund für die zahlreichen Gegentore der letzten Wochen. Große Optionen bleiben nun nicht mehr. Steven Zellner und Oliver Oschkenat als die verbleibenen Innenverteidiger werden auflaufen. Beide haben bereits Qualität nachgewiesen. Sollte noch ein Ausfall dazu kommen wären dann Steiner und Zeitz wieder die Alternativen. Im zentralen Mittelfeld sucht man Woche für Woche den Nebenmann von Manuel Zeitz. Der Kapitän ist gesetzt. Die ersten Alternativen sind Perdedaj und Holz. Perdedaj spielte gegen Stuttgart, bei ihm merkt man an das er nach der langen Zeit ohne Spielpraxis eine gefestigte Mannschaft braucht. So ist er nach starken ersten Spielen in ein kleines Loch gefallen. Holz Leistungen schwanken bekanntlich, gut möglich das er am Sonntag wieder von Beginn an ran darf. Tobias Jänicke ist im rechten Mittelfeld die erste Wahl. Gegen Stuttgart war es sicher nicht sein Tag, aber das kommt vor. Er nimmt eine wichtige Rolle im Mannschaftsgefüge ein und gibt mit seinem Fließ auch Mendler auf der anderen Seite die Chance Offensiver zu spielen. Die Alternativen wären Mendy und Studtrucker. Bei beiden Spielern weiß man aber nicht ganz genau wo sie wirklich stehen. Für die linke Seite ist Markus Mendler klar. Auch gegen Stuttgart hat man wieder gesehen wie viel momentan von ihm abhängt. Man darf sich aber nicht nur auf Markus verlassen, auch die anderen Spieler müssen wieder aktiver werden und für mehr Überraschungen sorgen. Die Alternative ist Martin Dausch, auch er ist noch mal eine Woche weiter. Im Angriff sind Behrens und Schmidt klar gesetzt. Beide Angreifer machen keine einfache Phase durch und die fehlende Leichtigkeit ist bei beiden zu spüren. Beide haben letztes Mal im März gegen Worms getroffen. Ihr Status bleibt nach dieser Saison trotzdem unangefochten und es gilt den Beiden das nötige Vertrauen zu schenken. Das weder Schmidt noch Behrens 36 Spiele durchballern war zu erwarten, jeder Stürmer hat mal seine schlechteren Phasen! Sie müssen sich natürlich wieder mehr Belohnung, am besten schon Sonntag. Denn ihre Qualitäten sind bekannt. Wir brauchen beide in einer guten Form in den letzten Spielen. Die Alternativen heißen Fenninger und Jacob. Jacob ist jetzt auch noch mal eine Woche weiter. Er wird in den nächsten Wochen seine Chancen bekommen und muss dann über diese Einsätze Punkte sammeln. Ähnliches gilt für Fenninger. Er wird sicher in den letzten vier Spielen zum Einsatz kommen, aber auch er bräuchte mal einen Befreiungsschlag.
Schema
------------------------Batz---------------------
Wenninger----Zellner---Oschkenat----Müller
Jänicke----------Zeitz-----Holz--------Mendler
---------------Schmidt----Behrens--------------
Bank
Ricco Cymer (ETW)
Pierre Fassnacht
Alexandre Mendy
Fanol Perdedaj
Martin Dausch
Sebastian Jacob
Christoph Fenninger
...
Und stell dir vor
die ganze Scheiße ist vorbei
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