Vereinsgremien

Der Schritt von Ebertz ist aus meiner Sicht auch eine Überraschung. Die Überraschung liegt aber nicht an dem Rücktritt an sich sondern am Zeitpunkt wann der Rücktritt erfolgt. Der Rücktritt an sich ist schon längst überfällig gewesen. Denn mir reichlich Verzögerung zieht er nun die Konsequenzen daraus der er nur noch auf dem Papier Vize-Präsident ist und ihm seine Kompetenzen längst abgesprochen wurden. Da hat sich im Anschluss doch lange Zeit gelassen um den nötigen Schritt zu gehen. Denn Vize war er in der Tat schon lange nicht mehr. Er war wirklich nur noch auf dem Papier tätig und hatte keinen Einfluss mehr auf den Verein und dann muss man auch irgendwann den Schlussstrich ziehen. Und das mal komplett unabhängig davon ob er in den letzten Jahren einen guten Job gemacht oder nicht. Aber man hätte die Situation auch mit Stil lösen können von Seiten derer Personen die für die Handlungen nun in großen Teilen mitverantwortlich sind. Es gab im November eine Mitgliederversammlung und im Anschluss wurde das Präsidium gewählt. Man hätte dort bereits die angestrebte Trennung vollziehen können. Ebenso hätte man sich im Sinne des Vereins arrangieren können um gemeinsam das Beste für den Clubs zu versuchen. Dies war scheinbar im Zuge der "Professionalisierung" des Vereins - wenn man es so human ausdrücken mag, aber es weiß ja jeder was gemeint ist - nicht möglich ein solches Verhalten an den Tag zu legen.

Es macht daher aktuell auch keinen Unterschied ob Ebertz noch offiziell Vize-Präsident ist oder nicht. Einzig was ich mir noch vorstellen könnte wäre das der Sportdirektor gefunden ist und Ebertz aus Protest gegen die Benennung auch seinen Rücktritt eingereicht hat. Ist aber eine reine Spekulation. Jedenfalls danke ihm für seine Arbeit in den letzten Jahren rund um den FCS. Er war dabei in den letzten Jahren ja nie mehr unumstritten was er ein Stück weit auch sich selbst zuzuschreiben hatte. Er hat sich ein Stück weit auch von den Medien in ein für ihn schlechtes Licht rücken lassen und es ist nicht gelungen diese Makel noch mal zu beseitigen. Und man hat es als Verein auch nicht geschafft oder gewollt das seine Position innerhalb des Vereins klar offen liegt und klar vermittelt wird wo seine Verantwortung liegt und wo nicht. Die Kritik an seine Person war aber auch mehr als genügend absolut sachfrei und hat die Grenze des Respekts und der Sachlichkeit viel zu oft überschritten. Ich halte ihm auch zugute das er von Beginn an gegen Milan Sasic war und damit einen deutlich besseren Reicher hatte als viele Leute im Umfeld (und auch im Verein) die ihre Fähnchen in den Wind hängen. Die Frage ist jetzt natürlich nach einem Nachfolger für ihn. Die Satzung regelt diesen Fall in gewissen Punkten. So ist es wahrscheinlich das der Aufsichtsrat in naher Zukunft noch mal einen Vize-Präsidenten berufen dürfte. Denn gut drei Jahre ohne zweiten Mann im Verein wird man kaum angehen können oder wollen. Wer Nachfolger von Ebertz wird ist aber sicher Interessant zu sehen. Es gibt ja einige Kandidaten die ihre "Tauglichkeit" bereits nachgewiesen haben.

Ebertz als FCS-Vize-Präsident zurückgetreten

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Erst mit der Rückkehr von Hartmut Ostermann ins Präsidentenamt und der Verpflichtung von Milan Sasic als neuem Cheftrainer im September 2013 änderte sich die Situation für den 47-Jährigen. Ebertz, der sich gegen den Kroaten aussprach, durfte seither im sportlichen Bereich der Drittligamannschaft keine Aufgaben mehr wahrnehmen. Das Präsidium bestand im Grunde nur noch aus Präsident Ostermann und Schatzmeister Weller. Nun folgte wenig überraschend der Rücktritt.

Gegenüber dem SR sagte Ebertz: „Ich wünsche dem Verein viel Erfolg, Hartmut Ostermann und seinem Team ein gutes Händchen. Auch wenn es in dieser Konstellation für mich nicht weiter gehen konnte - der FCS wird für mich immer ein besonderer Verein bleiben.“ Aufsichtsratschef Michael Arnold hat das Ausscheiden von Ebertz bedauert, sagte aber auch, dieser Schritt habe sich abgezeichnet.

Harald Ebertz legt sein Amt nieder

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Der 1. FC Saarbrücken wurde am Dienstagabend von einer Nachricht überrascht. Harald Ebertz unterrichtete den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Arnold, dass er sein Amt als Vizepräsidenten niederlegt.

Ebertz war seit dem 09. Juli 2007 Präsidiumsmitglied. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde er an diesem Tag zusammen mit Horst Hinschberger (Präsident) vom Aufsichtsrat in das Gremium bestellt. Damals ebenfalls schon dabei, Dieter Weller, der nach wie vor als Schatzmeister die Finanzen achtsam im Auge hält.

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Im zuvor dreiköpfigen Gremium bleibt die Beschlussfähigkeit weiterhin gewahrt. Der Aufsichtsrat muss sich nach dem überraschenden Rücktritt jetzt allerdings Gedanken um ein neu zu bestellendes Präsidiumsmitglied machen.

„Harald Ebertz habe ich als sachlichen und kompetenten Ansprechpartner im Präsidium kennen und schätzen gelernt. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, die erste Mannschaft des FCS von der Oberliga in die 3. Liga zu führen. Für diese engagierte Arbeit danke ich, stellvertretend für alle Verantwortlichen, Harald Ebertz und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Arnold.