19. Spieltag, Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:1)

  • mit tollem Kampf einen niemals für möglich gehaltenen 3er eingefahren. Nach den TV Bildern war der Sieg auf jeden Fall schmeichelhaft.

    Das kann ich mir sogar Vorstellen ohne die Bilder gesehen zu haben.


    dieses 0:1 ändert am Grundproblem das wir haben, erst mal nichts.
    Für das Selbstvertrauen kann es natürlich gut sein, wird sich noch zeigen

  • Lieber Verein 4 Entscheidungen wünsch ich mir von euch :!:


    Zimbo - Zeitz - Korte - Ziemer


    Zimbo - Zeitz holen :!:


    Korte um jeden Preis versuchen zu halten Leihe hin oder her :!: Mein Absoluter Lieblingsspieler diese Saison 8)


    Ziemer unsere Torfabrik auch umbedingt halten :!:

    [align=center][align=center]Blau und Schwarz ein Leben lang ...


  • Das sehe ich nicht ganz so...Ich würde sagen, Luginger ist an seiner eigenen Mentalität gescheitert. Hat als Trainer kein Durchsetzungsvermögen, wie es schon vorher in Oberhausen war. Er hat einfach noch eine zeitlang von Ferner profitiert, als das abklang, war er verloren. Ein netter Typ, aber das reicht im Profifußball nicht.
    Ich glaube Einige hier würden noch nörgeln, wenn wir den Klassenerhalt schaffen würden.
    Sasic arbeitet knallhart und effektiv, genau So, ist das richtig.

  • Ich wünsch mir ne schnelle Vertragsverlängerung mit Hoffmann...


    Im TV war ja nicht viel zu sehen, den Ausschnitten zufolge wars ein glücklicher Sieg, bei dem, was Erfurt alles an Chancen versiebt hat.
    Wie die Leistung war, v.a. spielerisch und kämpferisch, sollen die Auswärtsfahrer berichten.


    Die Konkurrenz hat überwiegend für uns gespielt, so dass wir gegen Kiel den Sprung über den Strich schaffen können. Wer hätte das vor zwei Monaten gedacht?


    Und Marque....ist ne richtige Drecksau, war auch beim Rudel vorne dabei. So einer hat gefehlt, die Mannschaft wirkte doch lange zu brav. Ochs - ohne Worte, hat jetzt schon einige Punkte gerettet.

    Und wenn ich mal gestorben bin, soll auf meinem Grabstein stehen: "Ich gehn se nimme gugge."




  • Aber Auftiegskampf noch geiler, oder?

  • also ochs leistung wahr wieder top aber solangsam sollten wir alle mal dran denken das die ganze mannschaft heute mal gut gespielt hat und man mal jeden loben sollte als eine mannschaft.


    Bedanke mich hiermit bei allen spielern für diesen wichtigen 3er in erfurt und macht alle weiter so.


    Vorallem bei unßeren 3 neuzugängen die bei uns schweren stand haben aber nun langsam in der 3liga angekommen sind.
    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]




  • Klar doch. Ich will nur zum Ausdruck bringen, dass ich den Abstiegskampf angenommen habe. Die Mannschaft anscheinend auch ;)


    Ja du hast ja recht, beide müssen es annehmen Mannschaft und Fans. Unten ist es spannend und aufregend und oben ist es spannend und aufregend. Hoffentlich bleiben wir nicht immer in der Mitte hängen, wird diese Saison wieder so sein. Aber dann!

  • Rot-Weiß Erfurt - 1.FC Saarbrücken 0:1 (0:1)



    Datum: Samstag, 07.Dezember 2013, 14:00 Uhr
    Spielort: Steigerwaldstadion, Erfurt
    Zuschauer: 4.953 Zuschauer (120 Gäste)


    Tore:
    0:1 Philipp Hoffmann (2.)



    Aufstellung:
    ------------------Ochs---------------
    Falkenberg--Fischer--Knipping--Marque
    ------------Humbert--Forkel----------
    Göcer-------------Korte------Hoffmann
    ------------------Plut---------------




    System: 4-2-3-1


    Ersatzbank:
    Michael Müller (ETW)
    Tim Stegerer
    Arthur Schneider
    Tim Kruse
    Jaron Schäfer
    Thomas Rathgeber
    Maximilian Rupp


    Fehlende Spieler:
    Markus Hayer (Kreuzbandriss)
    Kevin Maek (Kreuzbandriss)
    Andreas Glockner (Muskelfaserriss)
    Philipp Kreuels (Schilddrüsenerkrankung)
    Marcel Ziemer (Muskelfaserriss)
    Maurice Deville (Blessur am Wadenbeinköpfchen/Wade)
    Christian Eggert (Knieprobleme)
    Jan Eichmann (nicht berücksichtigt)
    Nico Floegel (nicht berücksichtigt)


    Wechsel:
    Tim Stegerer für Francois Marque (34.)
    Tim Kruse für Serkan Göcer (46.)



    Vorbetrachtung:
    Zum Abschluss der Hinrunde ging es für den FCS im Abstiegskampf zum Tabellendritten RW Erfurt. Die Thüringer spielen bis dato eine gute Saison und haben sich vorerst im oberen Bereich der Tabelle festgesetzt, der FC dagegen braucht jeden Punkt um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren.


    Die Reise gen Osten trat der FCS nach zwei Niederlagen in Folge - in der Liga unterlag man Leipzig mit 2:3, im Pokal Borussia Dortmund mit 0:2 - an und hatte im Vorfeld mächtige Sorgen im personellen Bereich mit im Gepäch. Neben den vier Langzeitverletzten Hayer, Maek, Glockner und Kreuels war auch der Ausfall von Christian Eggert und Marcel Ziemer klar. Doch diese sechs Ausfälle waren nicht genug, zusätzlich waren noch Nils Fischer, Kim Falkenberg, Thomas Rathgeber und Maurice Deville mit (teils großen) Fragezeichen versehen. Am Ende konnte sowohl Fischer als auch Falkenberg spielen, Thomas Rathgeber nahm trotz Probleme mit dem Sprunggelenk zumindest auf der Bank Platz und Maurice Deville musste seiner Verletzung Tribut zollen und konnte nicht im Kader stehen. Grauenhafte sieben Ausfälle - darunter auch einige Stammspieler - bedeuten zugleich auch 17 verfügbare Drittligaspieler, wobei halt gleich eine Reihe von Spielern nicht bei 100% sind konnte (Fischer, Falkenberg, Marque, Humbert, Plut, Rathgeber). Auf der Bank nahm daher mit Max Rupp noch ein Spieler aus der U19 Platz und komplettierte das "letzte" Aufgebot der FCS.


    Vor 4.953 Zuschauer (es sah nach weniger aus) - darunter auch gut 120 Anhänger aus dem Saarland - im Erfurter Steigerwaldstadion war die Rollenverteilung im Vorfeld somit klar zugunsten der Erfurter ausgelegt. Milan Sasic musste sich dank der Ausfälle neue Pläne überlegen, die Startelf umbauen und veränderte sein Team im Vergleich zum Spiel gegen Leipzig auf drei Positionen. Für Tim Stegerer, Maurice Deville und Marcel Ziemer rückten Kim Falkenberg, Julien Humbert und Vito Plut in die Mannschaft. Vor Timo Ochs begann eine Viererkette um Falkenberg, Fischer, Knipping und Marque, die Doppelsechs bildeten Martin Forkel und Julien Humbert bei seinem Startelfdebüt in der Liga, auf den Flügeln durften erneut Serkan Göcer und Philipp Hoffmann ihr Können beweisen. Im offensiven Mittelfeld sollte Raffael Korte die Strippen hinter der einzigen Spitze Vito Plut ziehen, der Marcel Ziemer im Sturmzentrum ersetzte.


    In Erfurt selbst rückte das Spiel gegen den leichten Gegner aus Saarbrücken (Standardtipp im Stadion war ein lockeres 3:0 ohne Probleme) aber mindestens ins zweite Glied nachdem die Stadt den Bau der geplanten Multifunktionsarena wohl über den Haufen geworfen hat. Entsprechend gab es die letzten 20 Minuten vor dem Spiel nur ein lähmendes Thema, "Stadion". Kurzer Blick auf die sündhaft teuren Eintrittskarten, den Ort als Steigerwaldstadion identifiziert und die Gewissheit gehabt beim Fußball zu sein und nicht auf einer Werbeveranstaltung. Krönung der ganzen Geschichte dann eine Aufforderung der Stadionsprechers ala Maoam-Werbung für eine "Arena" zu plädieren. Während die heimischen Besucher jedoch nur mäßig auf diesen Zug aufsprangen plädierte der komplette Gästeblock bei "Was wollt ihr denn?" mit lautstarken MAOAM-Rufen. Gab zwar leider keine, aber zumindest war es dann endlich mal Zeit für den Anpfiff, Zeit für den Fußball und die Erfurter Arena durfte endlich dem wichtigen an diesem Tage Platz machen.

  • Spielbericht:
    Das Spiel begann ohne Abtastphase, dafür jedoch mit einem Paukenschlag. Nach nur 100 Sekunden konnte die Erfurter tief in der eigenen Hälfte nicht klären, Ex RWE-Spieler Julien Humbert steckte mit einem feinen Pass zu Falkenberg auf der Außenbahn durch, dieser passte flach in die Mitte. Für Vito Plut kam der Ball zwar noch in den Rücken, doch Philipp Hoffmann stand goldrichtig, ging noch drei Metern auf den Ball zu und verwandelte aus elf Metern mit dem Innenriss zum 1:0 (02.). Laut MDR fiel das Tor nach 102 Sekunden. Es war das schnellste FCS-Tor seit dem 16.Februar 2013 (bei Kickers Offenbach). Eine ganz frühe Führung für die umgebaute und gebeutelte Truppe, ein ganz wichtiger Treffer für die Köpfe und das schöne an diesem Treffer war auch das er in seiner Vorbereitung herausgespielt war! Das sah nach Fußball aus und nach "einstudierten" Varianten. Balsam auf die geschundene FCS-Seele und ein erster Hoffnungsschimmer das vielleicht doch etwas möglich sei. Die Gastgeber zeigten sich nicht großartig geschockt, sondern versuchten nun ihrerseits Akzente zu setzen. Erfurt hatte dabei mehr Ballbesitz und Spielanteile, die Sasic-Truppe zog sich aber glücklicherweise nicht zu weit in die Defensive zurück und konnte den Erfurter Spielaufbau durch wechselseitiges "tiefes Stehen" und "frühes Pressen" aus dem Takt bringen. Der FC war engagiert, aggressiv und konnte das Spiel annähernd ausgeglichen gestalten. Eine kleinere Chance durch Korte blieb jedoch zu harmlos um echte Gefahr auszustrahlen, doch die Geste zählte und zeigte Erfurt das zu viel Risiko nicht möglich war. Durch permanentes "auf den Füßen stehen" durch die Blauschwarzen erzwangen sie viele Fehlpässe, Verlegenheitspässe und Schläge ins Aus von Seiten der Gastgeber. Es sah also soweit gut aus, selbst die Defensive stand in Ansätzen ordentlich und sicher. Wie zu häufig hatten wir aber auch in diesem Spiel ein großes Problem. Die individuellen Fehler in der Abwehr die eine passable Defensivleistung immer wieder in Gefahr brachten und den Erfurtern einige Gelegenheiten verschafften. Nach einem Standard traf ein RWE-Spieler per Kopf die Latte, in zwei Szenen rettete Timo Ochs in höchster Not und zum Abschluss einer dieser Szenen traf Erfurt noch den Pfosten. Die Chancen der Erfurter resultierten jedoch aus Fehlern von Knipping und Falkenberg, man hat sich in gewisser Weise das Leben selbst wieder schwer gemacht. Auf der Gegenseite versteckte sich der FC glücklicherweise nicht, sondern suchte auch selbst seine Chancen. Neben einigen langen Bällen (meist durch Erfurter Druck) war aber das klare Bemühen zu erkennen Stoßstürmer Vito Plut nach Möglichkeit flach oder halbhoch anzuspielen. Ohne Marcel Ziemer im Sturm besinnten sich der FC-Spieler mehr auf spielerische Elemente und nahmen sich selbst mehr in die Verantwortung. Plut konnte Cello zwar nicht ersetzen, zeigte aber eine ordentliche Leistung und kann insbesondere flache Bälle gut verarbeiten und weiterleiten. Nach gut 20 Minuten hatte der FC die zweite große Chance des Spiels. Nach einem Angriff über die linke Seite bekam Göcer 10 Meter vor dem Tor den Ball, Serkan platzierte die Direktabnahme jedoch leider auf den Keeper der den Ball zur Ecke parieren konnte. Die Ecke brachte wenig ein, der FC konnte den Druck der Erfurter aber ein wenig brechen und weitere Chancen vermeiden. In der Folge wurde das Spiel nochmal einen deutlichen Zacken intensiver und härter, auf FC-Seite sahen Francois Marque und Julien Humbert die gelbe Karte, auch ansonsten zeigte sich die Sasic-Truppe äußerst agressiv in den Zweikämpfen und griff auch zu Foulspielen. Nach einem zweiten härteren Einsteigen war Marque stark in Gefahr die gelb-Rote Karte zu bekommen. Bei der nächsten Aktion wäre er definitiv vom Platz geflogen und Sasic zog bereits nach 34 Minuten den ersten Wechsel. Tim Stegerer kam für Marque auf den Platz, ein notwendiger Wechsel obwohl Marque bis zu diesem Zeitpunkt sicher kein schlechtes Spiel absolviert hat. Leider verpasste es der Schiedsrichter in dieser Phase auch die teils ruppigen Fouls der Erfurter konsequent zu ahnen die so sogar komplett ohne gelbe Karte aus dem Spiel gehen sollten, selbst ein äußerst offensichtliches Ummähen von Hoffmann von hinten mit zwei gestreckten Beinen (im Normalfall wohl glatt Rot) blieb ohne Folgen. In der Hitzigen Partie war es der FCS der den nächsten Akzent im Spiel setzte, nach einem schönen Angriff lupfte Korte über die Erfurter-Abwehr, Hoffmann ging auf den Torwart zu und legte den Ball auf den mit gelaufenen Plut ab der keine Mühe hatte zum 0:2 einzuschieben. Tor zählte wegen vermeintlichen Abseits aber nicht, eine weitere klare Fehlentscheidung seitens des Schiedsrichter. Angesichts dieser beiden Szenen darf man sich sicherlich fragen wo die Erfurter (die spätestens zur Halbzeit den Rückstand mit am Schiedsrichter fest machten) benachteiligt wurden, aber sei es drum. Auch die Heimmannschaft hatte vor der Pause noch ihre Chancen, doch erneut war es der bärenstarke Timo Ochs der seinen Kasten sauber hielt und im Anschluss traf Erfurt zum dritten Mal im Spiel nur das Aluminium.


    Halbzeit in Erfurt, 1:0-Führung für den FCS und ein glücklicher Gästeblock. Die Erfurter dagegen fanden in Marque und dem Schiedsrichter zwei Feindbilder und es kam beim Gang in die Kabine zu kleineren Streitigkeiten zwischen Spielern, Verantwortlichen und Ersatzspielern. Zur Halbzeit-Pause reagierte Milan Sasic erneut und ließ Tim Kruse sich aufwärmen, Kruse kam dann auch zu Beginn von Hälfte 2 für Serkan Göcer ins Spiel. Trainer Sasic reagierte auf die große Problemzone auf der Position des rechten Verteidigers wo Kim Falkenberg seinem direkten, schnellen Gegenspieler nicht gewachsen war. Kruse rückte auf die Doppelsechs, Martin Forkel trat nun als rechter Verteidiger an und Kim Falkenberg rückte ins rechte Mittelfeld. Anders als in der vergangenen Woche und der Stegerer-Thematik reagierte Sasic damit noch rechtzeitig, Martin Forkel spielte in der zweiten Halbzeit seine ganze Erfahrung aus und hatte seinen Gegenspieler damit deutlich besser im Griff als zuvor Falkenberg.


    RWE kam aber erneut mit Druck aus der Pause und setzte dort an wo sie am Ende der ersten Hälfte aufgehört hatten. Sie übten Druck aus, machten Tempo und suchten die Lücke in der FCS-Defensive. Erfurt tat sich dabei häufig schwer die dicht gestaffelten Abwehr der Blauschwarzen zu überwinden, der FC seinerseits sorgte nach dieser Pause für zu wenig Entlastung und durch den immer größer werdenden Druck kam Erfurt zu der ein oder anderen Gelegenheit. Der FCS lief zuviel hinterher, bekam im Mittelfeld keinen wirklichen Zugriff mehr und konnte sich bei den beiden Innenverteidigern für souveräne Abwehrarbeit und Abräumermentalitäten bedanken. Nach einer guten Stunde befreite sich die Sasic-Truppe endlich wieder mehr, schob weiter nach vorne und war im Begriff das Spielgeschehen besser in den Griff zu bekommen als ein langer Ball von Knipping und Fischer unterschätzt wurde und ein Erfurter frei vor Timo Ochs scheiterte, während ein weiterer Spieler der Heimmannschaft das leere Tor verpasste. Riesenglück für den FCS, der in der Folgezeit aber sicher stand, kaum noch Gelegenheiten zuließ und das Spiel nun deutlich besser in den Griff bekam. Erfurt musste in dieser Phase dem hohem Tempo klar Tribut zollen und konnte keinen dauerhaften Druck mehr ausüben. Mit jeder Minute stieg die Chance auf den entscheidenden Konter an, der FCS hatte nun viele Ballgewinne im Mittelfeld, verpasste es im Umschaltspiel jedoch richtig ins Konten zu kommen. Häufig wurden vielversprechende Konteransätze mit dem letzten Pass noch abgefangen. Schade auch dass der Schiedsrichter hier viele taktische Fouls der Erfurter nicht mit Gelb bestrafte, so dass die Mittelfeldspieler unsere Konterversuche dauerhaft mit Fouls unterbinden konnte. Trotzdem hatten die Blauschwarzen ihre Chancen, auch wenn nur wenige Hochkaräter dabei waren. Hoffmann traf aus 15 Metern leicht versetzt nur die Hintertorstange, Raffael Korte hatte drei Schussversuche aus 18-20 Metern, alle drei Schüsse waren aber deutlich zu harmlos. Dazu kam noch der ein oder andere Standard aus dem Halbfeld, der gefährlichste war dabei sicher ein Korte-Freistoß den Plut verlängerte und der Keeper parieren konnte, mit etwas mehr Glück rutscht so ein Ball dann mal durch. Insgesamt haben wir es aber leider verpasst nochmal einen richtigen, letzten Konter zu starten und mit dem 2:0 für Ruhe zu sorgen. Da hätte uns ein wenig mehr Cleverness und Ruhe gut getan, dann spielst du einen aufgerückten Gegner auch leichter aus. Aber auch so war es wichtig das wir uns bis in die letzten Minuten immer wieder nach vorne wagten, für Entlastung sorgen und Zeit von der Uhr nehmen konnten. In den letzten Minuten warfen die Erfurter noch einmal alles nach vorne, bauten wieder Druck auf die FC-Defensive auf und kamen auch noch einmal zu Chancen. Doch alle Angriffe die die immer noch aggressive FCS-Abwehr überwand wurden von Timo Ochs souverän entschärft. Kurz vor Schluss gab es dann noch mal viel Konfus in unserer Defensiven Ordnung, Stegerer stand nach einer Flanke allein gegen vier Erfurter und den verlängerten Ball hämmerte der RWE-Angreifer an den Pfosten. Es gab (warum ach immer) Eckball, diese Ecke holte Timo Ochs herunter und der Schiedsrichter beendete das Spiel, noch bevor Milan Sasic seinen letzten Wechsel (Rupp sollte kommen) ausführen konnte.

  • Nachbetrachtung:
    Der FCS schafft die große Sensation und siegt trotz Rumpfkader beim bisherigen Tabellendritten Rot-Weiß Erfurt mit 1:0. Das frühe Tor von Philipp Hoffmann sollte dabei das Tor des Tages bleiben. Der Sieg ist - betrachtet man die Spielanteile und das Chancenverhältnis - sicherlich ein glücklicher Sieg. Die Erfurter waren über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaften, hatten deutlich mehr Chancen und auch die Großzahl der Hochkaräter lagen auf ihrer Seite. Man darf allerdings nicht verheimlichen das der FCS sowohl ein reguläres 2:0 erzielt hat als auch Erfurt das Spiel nicht mit 10 Mann beenden darf. Dazu kommt natürlich die Ausgangslage. Die Sasic-Truppe war klarer Außenseiter, musste einige Stammkräfte ersetzen und hat sich das nötige Glück in der heutigen Partie mit großem Aufwand, viel Engagement und Aggressivität und großem Einsatz verdient. Der FCS ist angesichts der erneuten zahlreichen Ausfälle zusammengerückt und konnte als Mannschaft mit einem überragenden Timo Ochs im Tor überzeugen. Aber jeder Spieler hat seinen Ball dazu beigetragen, jeder Spieler hat alles gegeben, die Mannschaft hat sich - trotz einiger angeschlagenerer Spieler, der Tabellensituation im Kopf und dem Dortmund-Spiel in den Knochen - sichtlich über 90 Minuten gequält, hat alles gegeben und raus gehauen und hat um jeden Meter gefightet. Dazu kommen noch die frühen, erzwungenen Wechsel von Marque und Göcer was in unserer Situation sicherlich auch nicht das Beste ist. Und aus diesem Grund ist der Sieg für uns auch in gewisser Weise auch verdient, weil wir die willigere und galligere Mannschaft waren. Wie gesagt, vom Spielverlauf her ist das nicht so, aber Fußball ist manchmal so viel mehr als der Spielverlauf. Über Timo brauchen wir nicht zu sprechen, was der Keeper alles aus pariert ist sagenhaft und er hat uns auch heute den Sieg festgehalten. Aber es war nicht nur Ochs, Knipping und Fischer haben in der Innenverteidigung so viel abgeräumt, Falkenberg hat im rechten Mittelfeld in Hälfte 2 eine deutlich bessere Figur gemacht, Stegerer zeigte sich gegenüber seinem Auftritt gegen Leipzig wieder deutlich form verbessert, Humbert zeigte ein mehr als ordentliches Startelfdebüt für den FCS, er war Zweikampfstark und häufig dort wo er gebraucht wurde. Korte hat die Erfurter beschäftigt, Vito Plut hat viele Bälle gehalten und sie dann verteilt, leider kommt er nicht zu Chancen und kann so auch nicht seinen ersten Saisontreffer erzielen. Er konnte das Fehlen von Marcel Ziemer heute - auch weil die Mannschaft das System umgestellt hat - aber ganz gut kompensieren. Auch Kruse hat in Hälfte 2 dafür gesorgt das die Mannschaft wieder ruhiger wurde, guter Auftritt des Routiniers und Martin Forkel hat den stärksten Erfurter im zweiten Abschnitt fast komplett aus dem Spiel genommen. Auffälligste Saarbrücker war neben Ochs aber sicher Philipp Hoffmann der eines seiner besten Spiele im FC-Trikot zeigte. Hut ab davor wie der Junge sich in die Profimannschaft gefightet hat.


    Die Heimfans waren ok, dank Dach in diesem Jahr auch akustisch vernehmbar. Aber zum einen enttäuscht die Zuschauerzahl trotz kalten und Schnee-/Regenwetter bei einem Aufstiegsaspiranten doch ein klein wenig und zum anderen hätte ich mit Dach doch deutlich mehr erwartet. Da war also viel Luft nach oben. Gilt auch für den Gästeblock, der aber sichtlich unter der schlechten Akustik des Stadions zu leiden hatte. Dazu kam natürlich mit jeder weiteren Minute mehr zittern im Block (und das Ausnahmsweise nicht wegen der Kälte in Erfurt, aber den ersten Schnee gab es zu sehen) ob des engen Spielstands und in Bewusstsein dessen wie wichtig ein Sieg wäre. Entsprechend ausgelassen war der Jubel dann beim Schlusspfiff und insgesamt war es eine schöne Fahrt ins altehrwürdige Steigerwaldstadion. Wer nicht dabei war hat in diesem Fall definitiv etwas verpasst. Für den FCS bleibt das Stadion ein gutes Pflaster.


    Für uns war der (überraschende) Auswärtssieg nicht nur ein eminent wichtiger Dreier, er setzt auch die Achterbahnfahrt der letzten Wochen fort. Nach Münster praktisch Abgestiegen, nach Burghausen im Kopf gerettet, nach Leipzig praktisch Abgestiegen und nach dem heutigen Spiel ist man wieder auf dem besten Wege. Die Stimmung schlägt momentan doch sehr schnell um. Der zweite Auswärtssieg war aber definitiv ein extrem wichtiger. Letztmalig zwei Auswärtsspiele in Folge gewonnen hatten wir vor der heutigen Partie am 10./12.Spieltag der vergangenen Saison als die Blauschwarzen in bei den Stuttgarter Kickers (1:2) und dem SV Babelsberg (0:1) gewinnen konnte. In der Tabellen sind wir mit dem Sieg wieder an die Nichtabstiegsplätze gerutscht, nachdem die Konkurrenten an diesem Spieltag nicht gerade gegen uns gespielt haben. Plötzlich hat man wieder einige Mannschaften in Schlagweite, plötzlich scheint sogar ein Sprung auf die Nichtabstiegsplätze am nächsten Wochenende möglich. Wichtig ist jedoch zu sehen das dies alles nur Momentaufnahmen sind und dass wir wegen einem Spiel nicht vom Paradies in die Hölle um umgekehrt kommen. Der Sieg in Erfurt war ein wichtiger Schritt, wir beenden die Hinrunde nun mit 19 Punkten und sind damit fast im Soll. Und das trotz all der Probleme im letzten halben Jahr, trotz der vielen Verletzten und der teils unterirdischen Leistungen. Wir sind dran an die nächsten Teams und können/müssen nächste Woche gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel nachlegen. Wir haben gegen den Aufsteiger noch etwas gut zu machen und mit hoffentlich drei weiteren Punkten auf dem Konto und der Option des Wiesbaden-Spiels hätte man dann die Möglichkeit einigermaßen beruhigt in die Winterpause zu gehen. Kiel wird aber eine ganz harte Nuss, auch weil der Kader noch dünner werden wird (Stegerer/Kruse mit 5.Gelbe Karte, wobei Stegerer´s Gelbe die einzige Fehlentscheidung was gezeigte Karten angeht vom FCS war) und auch dieses Spiel nur mit vollem Einsatz gehen wird. Holstein wird ein extrem harter Brocken, der dritte Heimsieg ist aber nötig! Zuerst einmal kann man sich aber über den heutigen Sieg freuen und hat nun eine Woche Zeit um zu trainieren und die Wunden bei den angeschlagenen Spielern zu pflegen, wobei es heute wohl zumindest keine weiteren Verletzten Spieler gibt.

  • Kann mir bitte Einer erklären, warum wir zuerst gegen Kiel spielen und dann in Wiesbaden? Wir haben doch das Erste Spiel der Vorrunde gegen Wiesbaden bestritten und dann in Kiel gespielt?


    Die ersten beiden Spieltage der Rückrunde werden getauscht um mit der Bundesliga und Zweiten Liga im gleichem Heim-/Auswärtsrhythmus zu bleiben. Ist für die Sicherheit/Polizei wohl wichtig.

  • Das sind 3 Punkte die einfach nur gut tun!
    Gegen Kiel wird das ein ganz anderes Spiel, da gilt es Rache für das Hinspiel zu nehmen
    und die verunsicherten Norddeutschen zu überrollen!
    4 bis 6 Punkte bis Weihnachten wären wirklich großartig.
    2014 rollen wir dann das Feld von hinten auf!

  • also diese gerücht die spieler haben angst vor sasic kann man woll seit gestern in die tonne stecken,trainer und mannschaft sind für mich ne einheit
    und da opfer sich jeder für jeden auf.
    Danke an trainer und mannschaft für diesen kampf gegen erfurt auch in der HZ :thumbup: :D

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Einfach nur beeindruckend, wie die kämpfen und arbeiten, trotz vieler Verletzter und dem enormen Druck.
    Sasic hat es geschafft, aus dieser Gurkentruppe eine Einheit zu formen, die Alles gibt für den Verein! Wenn auch das spielerische, logischerweise, zu Zeit auf der Strecke bleibt.


    Jetzt das schwere Spiel gegen Kiel gewinnen und wir sind wieder voll im Geschäft.

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