1. Spieltag, FC 08 Homburg - 1. FC Saarbrücken 2:2 (1:2)

Rächen sich vier Aussortierte am FCS-Trainer?

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Doch Kilic glaubt nicht an böses Blut, sagt: „Wir hatten mit Nils und Stegi ganz offene Gespräche geführt. Bei Nils war es so, dass wir in eine andere Richtung tendiert haben. Stegi habe ich versucht, seine Situation darzustellen. Es wäre schwer geworden. Das ist aber auch ein ganz normaler Vorgang, wenn Verträge auslaufen. Aber ich freue mich für alle, dass sie weiter auf Top-Niveau arbeiten können.“
In Saarbrücken aussortiert – in Homburg nun glücklich?

Stegerer: „Ich hoffe schon, dass ich gegen meinen Ex-Verein auflaufen werde. Ich habe mich aber sehr gut in Homburg eingelebt.“

Trainer Jens Kiefer (39) lobt alle vier ehemaligen Blau-Schwarzen: „Sie haben sich alle gut integriert, machen uns qualitativ noch stärker.“

„Ich finde es geil, so zu starten“

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„Da brennt der Baum.“ „Es geht um Leben und Tod.“ Oder einfach: „Ihr müsst gewinnen.“ Sätze wie diese fielen am Samstag bei der Autogrammstunde des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken oft. Die Fans machten der neuen Mannschaft klar, was sie vom Saisonauftakt am Freitag beim Erzrivalen FC Homburg erwarten: Verlieren ist strengstens verboten. „Ich wusste nicht, dass die Bedeutung gerade dieses Derbys so groß ist“, sagt Jan Fießer, der neue Kapitän des FCS: „Es soll nicht überheblich klingen, aber mir war der Name Elversberg geläufiger. Jetzt hat aber auch der Letzte bei uns verstanden, worum es geht. Und ganz ehrlich: Ich finde es geil, so zu starten.“

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Trotz der aufkommenden Euphorie rund um das Saarderby hofft Fießer, dass gerade die durch den Drittliga-Abstieg gebeutelten FCS-Anhänger Geduld mit der neuformierten Mannschaft haben: „Wir brauchen noch Zeit. Ich glaube in fünf, sechs Wochen wird es ganz schwer, uns zu schlagen.“ Die Truppe habe Qualität. „Ich habe schon einige Mannschaften kennengelernt und viele Charaktere“, sagt der Kapitän. „Wir haben eine geile Truppe. Eine gute Mischung aus Jung und Alt. Es ist keine Floskel, wenn ich sage, wir werden jeden einzelnen brauchen. Die Vorbereitung hat es gezeigt. Wir haben Leute, die richtig Bewegung reinbringen, wenn sie von der Bank kommen.“

„Wir sind nicht chancenlos“

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Mit dem Auftakt gegen den FCS kommt es gleich zu Beginn zu einem Knaller. Welche Bedeutung hat für Sie dieses Spiel mit Blick auf die folgenden Aufgaben?

Kiefer: Klar, das Derby gegen Saarbrücken ist für alle im Verein und unsere Fans etwas ganz Besonderes. Ich freue mich darauf, auch wegen der zu erwartenden großen Zuschauerkulisse. Mit einem Sieg und dann gegen den Topfavoriten in die Liga zu starten, das wäre schon etwas – nicht nur für Spieler, Trainerstab und alle Mitarbeiter im Verein, sondern auch für unsere Fans. Das Derby wird zum Fußballfest. Drei Punkte im ersten Spiel wären sicherlich optimal und geben noch mehr Aufschub für die darauffolgenden Spiele. Aber man darf nicht vergessen: Danach sind noch 33 weitere Spiele im Ligaalltag, bei denen genügend Punkte zu holen sind.

Welche Eindrücke haben Sie über die Saarbrücker gesammelt, die nach seinem Abstieg ebenfalls vor einem kompletten Neuaufbau steht?

Kiefer: Mein Co-Trainer Pascal Bach und unser Scout Robert Jung sowie auch ich haben die Saarbrücker insgesamt viermal gesehen. Zuletzt war ich Augenzeuge im Ludwigspark beim 3:2-Sieg des 1. FC Saarbrücken über die SG Wattenscheid. Die spielerische Qualität ist bei den Saar brückern schon vorhanden, aber auch hier muss – wie bei uns – die Mannschaft erst noch zur Einheit zusammenwachsen. Ich rechne am Freitag mit einem vollkommen offenen Spiel im Waldstadion, bei dem wir nicht chancenlos sind. Im ersten Match der Saison weiß man nie, wo man wirklich steht. Daher hat der FC Homburg die gleiche Chance wie der 1. FC Saarbrücken, den Platz als Sieger zu verlassen.

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Blick auf den FCS

Kader/Kaderveränderung:
Der Umbruch beim FCS war gewaltig und fast vollständig. Aus der letzten Saison blieben mit Mounir Chafter, André Mandt und Patrick Schmidt nur drei Spieler beim FCS. Dazu hat man 26 Abgänge zu verzeichnen. Auf der anderen Seite rückten mit Max Rupp und Julian Wamsbach zwei Spieler der U19 in die erste Mannschaft auf. Zu diesen fünf Spielern kommen insgesamt 17 Neuzugänge. Für das Tor wurden David Hohs (FCK) und David Salfeld (Darmstadt) verpflichtet. In der Defensive kamen Hassan Amin (Eintracht Frankfurt II), Alexander Hahn (Meppen), Steffen Schäfer (1.FC Köln II), Peter Chrappen (FC Zlate Moravce), Timo Kunert (Osnabrück) und Marco Meyerhöfer (U19 Eintracht Frankfurt). Im Mittelfeld wurde sich mit Christian Sauter (Heidenheim), Patrick Zoundi (Duisburg), Lukas Kiefer (Stuttgart II), Jan Fießer (Bielefeld), Dennis Wegner (Osnabrück), Marius Willsch (Unterhaching) und Aleksander Pranjes (Neustadt). Im Angriff kamen Matthew Taylor (Münster) und Felix Luz (Elversberg) nach Saarbrücken. Am Ende umfasst der aktuelle Kader damit 22 Akteure inklusive drei Torhütern. Ein bis zwei weitere Spieler könnten den Kader noch verstärken.

personelle Situation:
Bisher ist man von großen personellen Problemen verschont geblieben. Im Verlauf der Vorbereitung gab es neben kleineren Verletzungen und Schonungen nur zwei ernsthafte Delikte. André Mandt und Marius Willsch fielen so die ein oder andere Woche aus. Doch die beiden Mittelfeldspieler konnten mindestens in den letzten beiden Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren und sind für Freitag eine Alternative. Beim letzten Test fehlten beim FC mit Mounir Chafter, Hassan Amin, Max Rupp, Felix Luz und Timo Kunert. Keiner der fünf Spieler hat aber eine ernsthafte Verletztung und alle werden im Hinblick auf Freitag wieder in den Kader zurückkehren. Sofern sich in den letzten Trainingstagen nicht noch ein Spieler eine Verletzung zu zieht sollte dem Cheftrainer also der komplette Kader zur Verfügung stehen. Ein Update des Vereins kommt sicher noch im Laufe der Woche. Trainer Fuat Kilic würden also aus 22 Spielern wählen können und vier Akteure würden den Sprung in den Kader verpassen. Neben dem dritten Torwart Julian Wamsbach müssten also noch drei Spieler gestrichen werden. Es wird Interessant zu sehen sein wen Kilic da auswählt.

Aufstellung:
Ausführliche Gedanken bezüglich der Startaufstellung kann man in diesem Bericht nachlesen. Im Kurzformat denke ich das David Hohs die klare Nummer 1 im Tor ist. Vor ihm werden wohl Kunert, Chrappan, Hahn und Chafter auflaufen. Im Mittelfeld dürfte Kilic auf die Dienste von Lukas Kiefer, Jan Fießer und Christian Sauter setzen. Auf den beiden Flügeln sehe ich nach der Vorbereitung Dennis Wegner sowie Marius Willsch in der Startelf. Natürlich unter der Voraussetzung das Willsch weit genug ist um über 70, 80 Minuten Gas zu geben. Als einzige Sturmspitze sehe ich Matthew Taylor. Im 4-4-2 wäre aus meiner Sicht die Aufstellung mit einer Veränderung die Gleiche. Lediglich Patrick Schmidt würde für Christian Sauter in die Mannschaft rücken. Positives Merkmal bei beiden Varianten wäre jedenfalls die Option im Spielverlauf noch mal nachlegen zu können. Mit Luz, Pranjes oder Zoundi stehen vor allem in der Offensive dann noch gute Alternativen parat.

Schema:
---------------------Hohs-----------------
Kunert--Chrappan--Hahn---Chafter
---------------------Kiefer----------------
Willsch----Fießer----Sauter--Wegner
--------------------Taylor----------------

Ausblick:
Unabhängig von der Aufstellung müssen wir aber einen ausgewogenen Fußball spielen. Sich in Homburg einzuigeln wäre der komplett falsche Weg und blind ins offene Messer zu laufen ist mit einer neu formierten Mannschaft mindestens genauso tödlich. Es wird wichtig sein das Spiel mit viel Ruhe anzugehen, Geduldig zu spielen und kompakt und diszipliniert zu verteidigen. Die Defensive ist das A und O. Und dazu muss Offensiv eine mutige Leistung kommen. Da brauchst du Kreativität in deinen Aktionen, du musst Überzeugt sein produktives zu veranstalten und du muss nach vorne auch Gas geben wenn sie die Gelegenheit bietet. Und da man ein durchaus ausgeglichenes Spiel erwarten darf werden sich diese Gelegenheiten auch ergeben. Der FCH wird nicht auch nicht mauern können und muss zuhause mit der stark aufgerüsteten Mannschaft auch was zeigen. Zu allen möglichen taktischen Überlegungen kommt natürlich die Besonderheit des Derbys. Und entsprechend der Bedeutung des Spiels wird man auch auflaufen müssen. Zweikämpfe annehmen, den Kampf annehmen und den unbedingten Willen zum Derbysieg verinnerlichen. Für unsere Mannschaft gilt das nach dem Umbruch noch mal besonders. Es kann und wird nicht alles funktionieren. Die Abstimmung und die Automatismen können noch nicht zu 100% da sein. Da brauchen wir einfach noch die ein oder andere Wochen. Doch das was uns gegenüber einer wirklich eingespielten Mannschaft fehlt müssen wir in den ersten Wochen mit Kampf und Einsatz ausgleichen. Fehler werden passieren und als Mannschaft kannst du diese Fehler ausbügeln. Gelingt es uns im Vergleich zur Vorbereitung mit zurückkehrender Frische noch eine Schippe auf unsere Leistung drauf zu legen und wir zeigen uns wie in den letzten Wochen auch als Einheit haben wir beim FCH auch gute Karten. Qualität haben wir im Kader und nun gilt es diese Qualität auch umzusetzen.

Unter rationalen Gesichtspunkten wäre ein Unentschieden zum Saisonauftakt bei einem Aufstiegsaspiranten ein gutes Ergebnis mit dem man auch Leben könnte. Auch da der FCS eine komplett neue Mannschaft hat und sicher noch nicht alles rund laufen kann. Da es sich aber um DAS Saarderby handelt fallen alle rationalen Gesichtspunkte zur Seite. Ganz egal wie die Ausgangslage ist, ganz egal wie die Situation ist und unabhängig davon was im Normalfall akzeptabel ist gilt eine einzige Prämisse: Der Derbysieg! Wir fahren da hin um zu gewinnen und wir werden gewinnen. Und mit dieser Einstellung, mit diesem Willen und diesem Ziel muss man am Freitag auch in Homburg auflaufen. Die neuen Spieler werden diese Mentalität hoffentlich bereits verinnerlicht haben.

1:3 für Blauschwarz vor 9.500 (4.000 Gäste) Zuschauern!

Meyerhöfer ist eine Option, das steht nach der Vorbereitung wohl außer Frage. Für mich ist er die Überraschung der Vorbereitung gewesen. Wenn er auflaufen sollte dann auch total berechtigt. Aber ich sehe Kunert - auch wenn er bei den letzten Tests geschont werden musste - noch vor ihm.

Block 5 (auch wenn es keine Trennung gibt) ist nun mittlerweile ausverkauft. Es bleiben noch knapp 800 Karten für den Gästeblock 4 übrig. Karten gibt es über den Online-Shop des FCH sowie zu 99% an der Tageskasse. Im Fanshop der beiden Vereine kann ich nicht beurteilen, in Saarbrücken dürfte das Kontingent aber aufgebraucht sein.

Heißes Derby zum Saisonauftakt

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Mit einem Derby startet am Freitag die Regionalligasaison. Die beiden Traditionsklubs Homburg und Saarbrücken treffen aufeinander. Die Partie, zu der 10.000 Fans erwartet werden, verspricht einiges an Brisanz: Auf der Homburger Trainerbank und im Kader sind einige bekannte Saarbrücker Gesichter. Der SR überträgt die Partie im Livestream.

(30.07.2014) Es ist ein Knaller zum Auftakt: Der FC Homburg empfängt am Freitagabend um 19.00 Uhr Drittligaabsteiger 1. FC Saarbrücken im Waldstation. Dieses Derby wollen sich viele Fans nicht entgehen lassen. Die Polizei rechnet mit 9000 bis 10.000 Fans. Hunderte Polizisten werden im Einsatz sein, um die beiden Fanlager von Beginn an strikt zu trennen.