18. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - FC 08 Homburg 1:0 (1:0)

1.FC Saarbrücken - FC 08 Homburg 1:0 (1:0)

Datum: Dienstag, 25.November
Anstoß: 18:30 Uhr
Spielort: Ludwigsparkstadion
Zuschauer: 5.500 (300 Gäste)

Tore:
1:0 Dennis Wegner (23.)

Gelbe Karten:
FCS: Chrappan (3.), Wegner (2.), Döringer (2.)
FCH: Buchholz (1.), Halet (3.), Kröner (8.), Kilian (6.)

Rote Karten:
Marco Meyerhöfer (29./Notbremse)

Besondere Vorkommnisse:
Pinna scheitert per Foulelfmeter an David Hohs (30.)
Chaftar verscheißt Foulelfmeter (72.)

System: 4-2-3-1

Aufstellung:
-------------------Hohs---------------
Meyerhöfer--Chrappan--Hahn----Chaftar
------------Döringer--Fießer----------
Willsch-----------Sökler------Wegner
------------------Taylor-------------

Bank:
David Salfeld (ETW)
Steffen Schäfer
André Mandt
Lukas Kiefer
Patrick Zoundi
Rufat Dadashov
Dominic Altmeier

Fehlende Spieler:
Julian Wamsbach (nicht im Kader)
Hassan Amin (Rückenverletzung)
Timo Kunert (Nervenblockade)
Max Rupp (Partellasehnenanriss)
Felix Luz (Meniskusschaden)
Aleksander Pranjes (nicht im Kader)

Wechsel:
Lukas Kiefer für Marius Willsch (64.)
Steffen Schäfer für Dennis Wegner (83.)
Rufat Dadashov für Matthew Taylor (89.)

Vorbericht
Der FCS hatte heute den Rückrundenauftakt im Ludwigspark vor sich. Und zu Gast war der saarländische Erzrivale FC 08 Homburg. Und das ganze Spektakel fand auch noch unter Flutlicht statt! Bis dato Geil! Grund dafür war aber natürlich die Live-Übertragung des TV-Senders Sport1. Dafür wurde das Spiel dann auch auf den sehr fanfreundlichen Termin an einem Dienstag Abend um 18:30 Uhr gelegt. So war unabhängig von allen anderen Faktoren keine Möglichkeit in die Nähe der Zuschauermarke vom Hinspiel zu kommen. Am Ende trotzden dann zumindest 5.500 Zuschauer den Voraussetzungen und der unsinnigen Sport1-Übertragung und pilgerten zum Prestige-Duell in den altehrwürdigen Ludwigspark. Im Endeffekt eine Kulisse mit der man Leben muss ohne unbedingt zufrieden sein zu können. Aber es war ein Stück weit zu erwarten. Der Verein rechnete so mit 8.000 Besucher und ein Derby dürfte trotz ungünstiger Bedingungen doch ein wenig mehr Besucher anlocken. Auch wenn es ja doch keine Seltenheit ist das Derbys in Saarbrücken weniger Zuschauer anlocken als Derbys in Homburg. Könnte natürlich marginal mit dem Gästeaufkommen zu tun haben. Unter den Zuschauern befanden sich auch etwa 350 Gäste aus Homburg. Starke Anhang den die Homburger da zu ihrem großem Derby mitbrachten. Die Gäste wussten damit einmal mehr ihrem Slogan "Das Saarland/Saarbrücken ist Grün-Weiß" alle Ehre zu machen. Am Ende bleibt es wie immer: Große Klappe, Nix dahinter. Die Homburger kamen mit einigen ehemaligen FCS-Spielern nach Saarbrücken. Mit Nils Fischer, Tim Stegerer und Clement Halét standen auch drei ehemalige Saarbrücker in der Startelf. Auf der Bank nahmen zudem noch Jaron Schäfer und Frederic Ehrmann Platz während auch FCH-Trainer Jens Kiefer eine FCS-Vergangenheit besitzt.

Personell konnte der FCS nicht aus dem Vollen schöpfen, doch auch wenn einige Spieler sich noch mit Sorgen herumplagen konnte man immerhin eine deutlich bessere Situation als im letzten Spiel sein Eigen nennen. Dem FCS fehlten jedenfalls Kunert, Amin, Luz, Rupp und Sauter. Neben den vier verletzten Spielern fehlte Sauter aufgrund einer Grippe und es hätte keinen Sinn gehabt ihn auf die Bank zu setzen obwohl es theoretisch wohl möglich gewesen wäre. Die zuletzt fehlenden/verletzten Mounir Chaftar, Patrick Zoundi und Matthew Taylor rückten dafür wieder in den Kader und auch Spieler wie Chrappan, Döringer oder Fießer die in den letzten Wochen angeschlagen waren standen Fuat Kilic zur Verfügung. Auch Rufat Dadashov saß so zumindest auf der Ersatzbank. Im Vergleich zum letzten Spiel änderte Fuat Kilic daher seine Startaufstellung auf fünf Position. Vor Torhüter David Hohs spielten Marco Meyerhöfer Peter Chrappan, Alexander Hahn sowie Mounir Chaftar in der Viererkette. Chaftar rückte dabei für Meyerhöfer auf seine gewohnte linke Seite und Meyerhöfer ersetzte Steffen Schäfer auf der rechten Abwehrseite. Auf der Doppelsechs kamen Daniel Döringer und Kapitän Jan Fießer zum Zuge. Der von seiner Erkrankung genesene Fießer rückte dabei für Lukas Kiefer in die erste Elf. Im linken Mittelfeld kam wie gewohnt Dennis Wegner zum Einsatz während im offensiven Mittelfeld wieder Sven Sökler auflaufen durfte und nicht wie zuletzt über die rechte Seite kam. Der kranke Christian Sauter wurde von Marius Willsch ersetzt den nach aufsteigender Form wieder eine Chance als rechter Mittelfeld-Spieler bekam. Im Sturm bot Kilic Matthew Taylor statt Rufat Dadashov auf. Auf der Ersatzbank nahmen so also Steffen Schäfer und Lukas Kiefer Platz die man beide auch in der ersten Elf hätte erwarten können. Ansonsten konnte man wieder auf Zoundi als Einwechseloption bauen. Auch der lange fragliche Rufat Dadashov konnte als Option auf der Bank Platz nehmen. Außerdem auf der Reservebank saß zum ersten Mal überhaupt Dominic Altmeier. Der Angreifer geht sonst in unserer U23 auf Torejagd und hat in den letzten Tagen durchgängig mit der ersten Mannschaft trainiert. Den Sprung in den Kader verpasste dagegen Aleksandar Pranjes. Der Einlauf der beiden Mannschaften erfolgte - beim vielleicht zweitletzten Heimspiel in der aktuellen Fassung des Parks - unter einer Choereografie des D-Blocks und zudem wurden zum ersten Mal beim FCS auch zwei Fahnen-/Bannerträger eingesetzt die mit den Mannschaften aufs Feld liefen.

Spiel
Das Spiel startete mit einer abwartenden FCS-Mannschaft. Die Homburger hatten in den ersten Minuten den Ball und setzten sich auch um den FCS-Strafraum fest während die Blauschwarzen sich das ganze Szenario in Ruhe anschaute und auch nach den letzten suboptimalen Ergebnissen nach Sicherheit suchte. Das klare Bestreben ein erneutes frühes Gegentor zu vermeiden war zu erkennen und Chancen hatte Homburg in der Anfangsphase auch nicht. Nach diesen ersten Minuten legte dann der FCS zu und begann damit die Forderung des Trainers nach einem Dominanten Spiel umzusetzen. Der FCS übernahm die komplette Spielkontrolle und war insbesondere im Mittelfeld äußerst präsent. Bei eigenem Ballbesitz wurden immer die Kombinationen über die Außenbahnen gesucht und diese Spielweise hat funktioniert. Es geht auch ohne nur hoch und weit. Gerade die rechte offensive Seite mit Willsch war stark im Kombinationspiel mit Sökler und Taylor während Wegner auf der linken Seite vor allem mit seiner Dynamik für den Vorwärtsdrang sorgte. Der FC erspielte sich folgerichtig auch Torchancen. Doch Sökler, Fießer per Fernschuss und Taylor scheiterten noch. Die erste große Chance gab es dann durch Döringer im Anschluss an einen Standard. Der aufgerückte defensive Mittelfeldspieler kam per Kopf zum Ball und setzte den Ball an die Unterkante der Latte. Der Tor fiel leider nicht und durch einen Zusammenprall mit seinem Gegenspieler musste Döringer auch behandelt werden, konnte jedoch zum Glück weiterspielen. Der Druck des FCS wurde immer stärker und nach 23 Minuten war es dann auch soweit. Wegner kam links an den Ball, vernaschte seine Gegenspieler und traf nach einer schönen Aktion zum 1:0. Der anschließende Lauf in die Kurve mit der GESAMTEN Mannschaft war Gänsehaut! Das 1:0 zu diesem Zeitpunkt natürlich verdient. Der Jubel im weiten Rund war noch nicht ganz verhallten, die Tordurchsage noch nicht wirklich beendet als auf der anderen Seite ein Homburger im Strafraum auftaucht, zu Boden fällt und einen Elfmeter bekommt. Der gut stehnende Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß und es folgen etliche Diskussionen. Sieben (!) Minuten wird diskutiert ehe der Schiedsrichter zu einer Entscheidung kommt. Da ihm offensichtlich nicht klar ist wer das Foul begangen hat konsultiert er den 60 Meter entfernten (!) Linienrichter und der gibt einen Namen: Glatt Rote Karte für Marco Meyerhöfer! Eine Entscheidung die jeder Beschreibung spottet insbesondere wenn man dann die TV-Bilder sieht und das der Homburger lediglich in den Boden tritt und zu Boden sinkt. Meyerhöfer ist einen KOMPLETTEN METER entfernt! Fatale Fehlentscheidung eines Schiedsrichters der für ein Derby unwürdig war! Viel Hektik, eine aufgeheizte Atmosphäre im Stadion und irgendwann trat dann auch der Homburger zum Elfmeter an. Und weil Fußball gerecht ist wurde der Elfer schwach geschossen, David Hohs parierte das Ding und der FC blieb in Führung (30.). In Unterzahl musste der FCS reagieren, tat dies jedoch ohne Wechsel. Daniel Döringer rückte auf die Position des rechten Verteidigers und Sven Sökler nahm eine Rolle als Achter ein. In einem verkappten 4-2-2-1-System ging der FCS das restliche Spiel an. Das Spiel änderte sich natürlich. Der FC war nun in erster Linie darum bemüht aus einer sehr sicheren Defensive zu agieren während die Homburger den Ball bekamen und das Spiel machen sollten. Diese Eigenschaft konnten sie jedoch nicht abrufen und so konnte ein gut organisierter und läuferischer starker FCS die erste Phase mit der neuen Formation gut überstehen. Der FCH erspielte sich weiterhin keine Chancen und abgesehen von Fernschussen gab es nichts gefährliches zu vermelden. Bei den Fernschüssen war David Hohs jeweils zur Stelle. Die Kilic-Elf stellte sich aber nicht nur in die Defensive sondern nahm immer wieder den Druck aus dem Spiel. Willsch, Sökler, Taylor und Wegner wussten sich immer wieder frei zukombinieren und die Homburger auch in der Defensive zu beschäftigen. Der FCS wusste so sehr gut die nominielle Unterzahl auszugleichen und konnte ein relativ ausgeglichenes Spiel auf die Beine stellen. Große Chancen gab es jedoch auch für den FCS nicht. In den letzten fünf Minuten der Halbzeit - also in der langen Nachspielzeit - kamen die Gäste noch mal stärker auf und hatten eine ordentliche Druckphase. Eine wirkliche Torchancen gab es jedoch weiter nicht und der FCS kam so mit der knappen Führung in die Halbzeit. Nach der Pause nahm das Spiel weiterhin seinen gewohnen Lauf. Die Homburger hatten mehr Ballbesitz und die optische Spielkontrolle während der FC einen sehr starken Abwehrverbund auf die Beine stellte und weiter nichts oder nur sehr wenig zugelassen. Jede Minute lieferte der FCS einen großen Kampf und schaffte es vor allem trotz der Unterzahl immer wieder die Disziplin zu erhalten und die Räume zu besetzen. Da muss man auch mal die "Offensiven" Wegner, Willsch und Sökler loben die das heute sehr sehr gut gemacht haben. Trotzdem gab es natürlich 2,3 Szenen wo man dann doch mal den Schritt zu spät gekommen und wo die Homburger mal ihre Überzahl anzeigen konnten. Doch ein Fuß war dann doch immer noch dazwischen und auch in der zweiten Hälfte kamen die Homburger kaum zu Torchancen. Und zu wirklich großen Chancen kamen sie erst recht nicht. Nachdem der FCS die ersten 20 Minuten in der zweiten Hälfte relativ passiv war und auch nach vorne wenige Aktionen hatte kam ein Wendepunkt im Spielverlauf. Lukas Kiefer kam nach 64 Minuten für Marius Willsch ins Spiel. Willsch mit einer starken Leistung und großem Laufpensum. Kiefer nahm die Sökler-Rolle ein während der doch sichtlich mit der Kraft zu tun hatte und auch die Außenbahn ging. Sökler ist ja eigentlich nicht so der Kämpfer aber heute hat auch er sich absolut aufgeopfert für die Mannschaft. Mit diesem Wechsel wurde der FCS wieder stärker. Kiefer als frischer Mann und als sehr laufstarker Spieler brachte neuen Schwung in die Mannschaft und er war vielleicht nachdem er nur auf der Bank saß auch mit großen Wut aktiv. Kiefer belebte dann das Offensivspiel des FCS und war eine entscheidende Stütze dass das Zentrum dicht blieb. Nun war der FC auch wieder in der Lage Aktionen nach vorne zu setzen. Zunächst scheiterten Taylor und Wegner noch ehe der Ball zu Taylor durchgesteckt wurde, Taylor geht am Torwart vorbei und der legt ihn. Wohl relativ klare Sache und die gelbe Karte für den Torwart der Gäste. Den Elfmeter vergab Chaftar dann leider relativ leichtfertig nach 70 Minuten. Doch während die Homburger in Sachen Kondition nun doch sichtlich nachließen war der FCS in der Lage das Tempo sogar noch einmal zu erhöhen. Trotz der Unterzahl. Der FC gab nun immer wieder Gas nach vorne und hatte große Chancen. Nach einer Flanke kam Taylor an den Ball doch bevor er den Ball ordentlich verarbeiten konnte war ein Gegenspieler dazwischen. Die folgende Ecke sorgte ebenfalls für Gefahr. Nur wenige Minuten später war es dann Wegner der nach einem Konter am Torwart vorbei ging der diesen diesmal nicht legte um sich die Ampelkarte zu ersparen. Wegner traf jedoch aus zehn Minuten das leere Tor nicht. Der FC verpasste es einfach das Spiel früher zu entscheiden. Es wäre absolut verdient gewesen. So musste man bis zum Ende zittern. Fünf Minuten vor Schluss brachte Kilic Steffen Schäfer für Dennis Wegner und stellte den Innenverteidiger dank seiner Schnelligkeit auf die rechte Außenbahn. Kurz vor Schluss kam außerdem noch Dadashov für Taylor. Es war jedoch immer wieder Lukas Kiefer der für Entlastung sorgte und große Distanzen zurücklegte. In den letzten Minuten stand noch Zittern auf dem Programm doch der FCH hatte nichts zuzusetzen und die Zeit strich davon bis der Schiedsrichter den Abpfiff tätigte.

Nachblick
Der FCS besiegt in einem dramatischen, spannenden und packenden Derby den FC Homburg mit 1:0. Der Sieg für die Blauschwarzen geht absolut verdient und trotz der gut 70-Minütigen Unterzahl hätte der Sieg höher ausfallen müssen. Die Kilic-Elf zeigte vor allem im läuferischen und kämpferischen Bereich eine Sahneleistung und wusste fast restlos zu überzeugen. Viel Besser kann man das mit zehn Mann nicht verteidigen. Diese Souveränität war schon beeindruckend. Man hat eine Mannschaft die einen Lauf hat, die an der Relegation schnuppern wollte und zu den Mannschaften der Stunde gehört überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen und hätte selbst das Ergebnis in die Höhe schrauben müssen. Es war ein Sieg den sich die komplette Mannschaft samt ihrem Trainer wirklich verdient haben. Man war auch einfach die bessere Mannschaft. Und der FCS hat eine Reaktion gezeigt auch alles was in den letzten Wochen so los war. Formschwach gegen Formstark hin oder her, Krisengespräch gegen Stark reden hin oder her, negatives Denken hin oder her. Medien die eine Krise und schlechte Stimmung verbreiten wollen zum trotz. Die Antwort auf alle unnötigen Aussagen der letzten zweieinhalb Wochen heißt: DERBYSIEG! Danke Jungs!

Wenn der Verband ein bisschen Fair-Play kennt wird Meyerhöfer natürlich freigesprochen. Wenn der Schiedsrichter ein Fünkchen Ehre im Leib hat dann gibt er seinen Wahrnehmungsfehler zu. Da es sich jedoch um die Verbände des DFBs handelt kann Marco wohl froh sein wenn er mit einem Spiel Sperre davon kommt. Kopf hoch Junge! Der Schlüssel zum heutigen Sieg war mit Sicherheit die defensive Leistung. Da haben wir heute wirklich große Klasse gezeigt. Und es ist egal wen du da nehmen möchtest. Auch ein Taylor hat sehr viel für die Defensive getan und der Mannschaft geholft. Sökler hatte ich ja bereits erwähnt. Meyerhöfer hat bis zu seinem unberechtigten Platzverweis auch eine starke Begegnung gezeigt. Wen man auch mal erwähnen sollte ist Peter Chrappan. Teilweise wurde Peter ja schon abgeschrieben und wie der Mann heute gespielt hat war sagenhaft. Total Souverän, total abgeklärt und im 1vs1 überragend. Dazu kommt ein Wegner der immer am Limit ist und zurecht der Held dieses Derby ist. Der wirkliche Star war heute aber die Mannschaft mit ihrem unbändigen Willen. Wir wollten dieses Derby unbedingt gewinnen. Wir müssen halt früher entscheiden. Aber es ist mit Sicherheit auch ein Sieg für den Trainer der doch immer wieder harsch angegangen wird und heute mit seinen Entscheidungen dazu beigetragen hat das die drei Punkte in Saarbrücken bleiben. Riesen Kompliment an die Truppe und ihr Trainerteam!

Die Stimmung im Stadion war auch in Ordnung. Natürlich mit Höhen und Tiefen aber das ist Normal und lässt sich in der großen Schüssel auch kaum vermeiden. Aber es war Derbyfeeling vorhanden und gerade bei den Aufregern hat es Spaß gemacht. So zwischen 1:0 und gehaltener Elfmeter fühlte ich mich zehn Jahre in der Vergangenheit versetzt. Über die Gäste braucht man nicht wirklich viele Worte zu verlieren. Auf dem Platz die Mannschaft war klar unterlegen. Und auch den Rängen hat Homburg wie immer enttäuscht. Abgesehen von der lächerlichen Anzahl der mitgebrachten Fans bis hin zum dem was man dort "Support" nennt. Aber man hat gerade nach dem Spiel wunderbar gesehen wie wenig Druck der FCH doch hatte. Es war so wenig Druck das ihre Mannschaft nach dem Spiel vom Zaun weggeschickt wurde. Derbyversager! Man kann im Vorfeld halt viel erzählen und viel abstreiten aber am Ende ist auch dort genug Druck vorhanden. Mit diesem Sieg distanziert der FCS die Homburger auf zehn Punkte und festigt mit nun 37 Zählern den dritten Platz in der Tabelle. Man bleibt somit auch der SV Elversberg und Kickers Offenbach auf den Fersen. Weiter geht es bereits am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei den Formstarken Freiburgern. Anstoß in Freiburg ist um 14:00 Uhr.

1. FCS schlägt Homburg mit 1:0 - Saarderby sorgt für Diskussionen

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Homburgs Marc Gallego war nach Wiederanpfiff im Saarbrücker Strafraum zu Fall gekommen, Schiedsrichter Michael Kempter entschied auf Strafstoß. Doch damit gingen die Diskussionen erst los. Kempter mit seinen Linienrichtern, dann mit verschiedenen Spielern und am Ende auch noch mit FCS-Trainer Fuat Kilic. Nach fünf schier endlosen Minuten gab es Rot für Saarbrückens Marco Meyerhöfer. Der verstand die Welt nicht mehr. „Ich habe ihn doch überhaupt nicht berührt“, beteuerte Meyerhöfer. „Wie der Linienrichter, der am weitesten weg steht, das gesehen haben will, kann ich nicht verstehen.“ Fakt war: Im Laufen hatte FCS-Innenverteidiger Peter Chrappan den Homburger Gallego minimal berührt.

Unter einem gellenden Pfeifkonzert lief schließlich Giancarlo Pinna an und schlenzte den Ball Richtung rechte Ecke, doch sein Schuss war viel zu schwach und unplatziert. FCS-Torwart David Hohs reagierte stark und parierte den Schuss.

Saarbrücken gewinnt chaotisches Derby

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In der zweiten Halbzeit schalteten beide Teams einen Gang zurück. Homburg tat sich schwer und konnte keine klaren Torchancen herausspielen. Saarbrücken lauerte in Unterzahl in der eigenen Hälfte auf Konter. Immer wieder musste die Partie unterbrochen werden. Fouls, gelbe Karten und Diskussionen bestimmten das Geschehen auf dem Platz.

In der 71. Minute pfiffen die Schiedsrichter erneut Elfmeter, diesmal für die Gastgeber. Der Homburger Torhüter Buchholz hatte Taylor im Strafraum von den Beinen geholt. Chaftar trat an und verschoss. Zwei Elfmeter, zweimal verschossen - das passte zum Spielverlauf. Die Zuschauer im Ludwigsparkstadion sahen keine schöne Partie.

Der Torschütze zum 1:0, Wegner, hatte in der 80. Minute dann noch einmal die Möglichkeit zum 2:0 für Saarbrücken. Aber erneut landete der Ball nicht im Gästetor, sondern auf den Rängen. Und auch dem FCH gelang in der zweiten Halbzeit kein Treffer. Die Kiefer-Elf agierte zu harmlos gegen nur noch zehn Saarbrücker.

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Elfmeter-Chaos bei Derbysieg

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Beim Derbysieg des 1. FC Saarbrücken gegen den FC 08 Homburg in der Regionalliga Südwest ist es in der ersten Halbzeit zu einer kuriosen Elfmeter-Entscheidung gekommen.

Schiedsrichter Michael Kempter entschied in der 24. Spielminute beim späteren Endstand von 1:0 für Saarbrücken auf Strafstoß für die Gäste aus Homburg und stellte den Saarbrücker Marco Meyerhöfer zu Unrecht vom Platz.

Mittelfeldspieler Marc Gallego war am Fünfmeter zu Fall gekommen, mit Meyerhöfer bestrafte der Unparteiische jedoch den falschen Spieler für das Foul und sorgte damit für minutenlange Diskussionen und Verwirrung auf dem Feld.

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SAARBRÜCKEN DERBYSIEGER VOR 5540 ZUSCHAUERN

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Nach dem Seitenwechsel versuchte Homburg, das Zepter in die Hand zu nehmen, fand aber kaum den Weg in die Nähe des Saarbrücker Tores. Die beste Gelegenheit, das zweite Tor zu erzielen, hatten stattdessen die Gastgeber. Nach einem Foul an Matthew Taylor (71.) entschied Kempter erneut auf Strafstoß. Mounir Chaftar (72.) schnappte sich den Ball - und schoss drüber.

Keine zehn Minuten später verpasste Torschütze Wegner (81.) die Entscheidung bei einem Alleingang. In der Schlussphase schaffte es Homburg nicht, das Saarbrücker Tor noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen.