27. Spieltag, TSG Hoffenheim II - 1. FC Saarbrücken 1:2 (0:2)

  • Durch ist man erst wenn man soviel punkte vorsprung auf platz 3 hat das rechnerisch nix mehr möglich ist.

    Du weisst, wie ich s meine ?! Wenn Offenbach in HOM gewinnt, haben sie sehr wahrscheinlich 7 Punkt Vorsprung auf uns (und hoffentlich noch ein paar mehr auf Elversberg). Das wäre mehr als eine Hausnummer 5 Wochen vor Schluss!!! Meine Hoffnungen ruhen aber sehr auf diesem Spiel, sehe die Partie ausgeglichen, fast eher die Homburger im Vorteil, wird spannend. Aber wir müssen auf uns schauen und das hat heute doch - wie mein Gefühl mir schon sagte - schon ganz gut geklappt.

  • Datum: Sonntag, 05.April
    Anstoß: 14:00 Uhr
    Spielort: Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim (Kapazität: 6.350)
    Zuschauer: 950 Zuschauer (750 Gäste)



    Tore
    0:1 Dominik Rohracker (37./5.Saisontor)
    0:2 Alexandre Mendy (45./2.Saisontor)
    1:2 (76.)



    Gelbe Karten
    Rieble (2.), Trümner (3.) - Chrappan (4.), Kunert (2.), Fießer (5./nächstes Spiel gesperrt)



    System: 4-2-3-1



    Aufstellung
    -------------Salfeld--------------
    Kunert--Schäfer--Chrappan--Chaftar
    ---------Fießer--Döringer---------
    Mendy---------Sökler-------Willsch
    -------------Rohracker------------



    Bank
    Julian Wamsbach (ETW)
    Hassan Amin
    André Mandt
    Christian Sauter
    Patrick Zoundi
    Dominik Altmeier
    Matthew Taylor



    Fehlende Spieler
    David Hohs (Schädeltrauma)
    Max Rupp (Muskelfaserriss, Lauftraining)
    Lukas Kiefer (Viruserkrankung)
    Alexander Hahn (muskuläre Probleme)
    Marco Meyerhöfer (grippaler Infekt)
    Dennis Wegner (grippaler Infekt)
    Felix Luz (grippaler Infekt)
    Rufat Dadashov (grippaler Infekt)



    Wechsel
    Hassan Amin für Peter Chrappan (46.)
    André Mandt für Sven Sökler (67.)
    Matthew Taylor für Dominik Rohracker (74.)



    Lage vor dem Spiel
    Am Ostersonntag führte der Weg für den FCS nach Hoffenheim. Im Stadion in Hoffenheim ging es gegen die U23-Mannschaft der TSG zur Sache. Die Blauschwarzen brauchten nach dem 0:0 gegen Waldhof Mannheim unter der Woche unbedingt einen Sieg um in der Tabelle wieder auf den zweiten Platz vorzurücken. Die TSG kam schwer ins Jahr 2015, verlor die ersten beiden Begegnungen um dann die Spiele 3 & 4 zu gewinnen. Die letzten beiden Ligaspiele wurde aufgrund von Abstellungen für U-Nationalmannschaften verschoben. Hoffenheim ging so als als Zehnter in der Begegnung. Der Anblick des Stadions hat sich seit dem letzten Besuch des FCS im Jahre 2007 natürlich grundlegend verändert und diente eine Spielzeit auch als Spielstätte in der 2.Bundesliga. Die Platzverhältnisse waren gut und auch die Rahmenbedingungen hätten bedeutend schlechter sein können. Von der Kulisse her blieb es wie zu erwarten überschaubar. Zwar spielte die Bundesligamannschaft der Hoffenheimer am Samstag, aber es ist und bleibt doch eine U23 und entsprechend gering fiel der Besuch aus. Insgesamt fanden 950 Zuschauer den Weg ins Stadion. Unter diesen Zuschauern befanden sich auch 750 Besucher aus dem Saarland die den Osterausflug tätigten und den Gästeblock bevölkerten.


    Die personelle Situation vor dem Spiel war minimal angespannt. Zwischenzeitlich drohten mal zwölf Spieler auszufallen, am Ende waren es "nur" noch acht Akteure auf die die Blauschwarzen verzichten mussten. David Hohs fehlt mit seinem Schädelverletzung noch mindestens vier Wochen. Bei Lukas Kiefer (pfeiffersches Drüsenfieber) ist eine Rückkehr nach wie vor ungewiss und Max Rupp (Muskelfaserriss) ist zumindest wieder im Lauftraining. Dazu musste auch Alexander Hahn mit muskulären Problemen aussetzen, Hahn sollte jedoch im nächsten Spiel wieder zur Verfügung stehen. Vier weitere Spieler mussten mit einem grippalen Infekt passen. Erwischt hatte es Marco Meyerhöfer, Dennis Wegner sowie den kompletten Sturm in Form von Taylor, Luz und Dadashov. Taylor konnte am Sonntag jedoch noch nachreisen und stand zumindest im Kader. Auch Chrappan, Willsch und Sökler hatten mit dem umgreifenden Virus zu kämpfen, konnten jedoch ebenso auflaufen wie Daniel Döringer der nach seinen Fersenproblemen in die Mannschaft zurückkehrte. Die überragend großen Optionen boten sich dem Trainer durch die Ausfälle auch nicht mehr. Gerade in der Offensive musste improvisiert werden. Im Vergleich zum Spiel gegen Waldhof Mannheim wurden insgesamt vier personelle Änderungen vorgenommen. Im Tor stand wieder David Salfeld. Als linker Verteidiger durfte wie erwartet Mounir Chaftar ran. Auf der rechten defensiven Seite durfte zum ersten Mal seit Monaten wieder Timo Kunert von Beginn an spielen. Der Einsatz war nach dem langen Ausfall natürlich auch der personellen Situation geschuldet. Er (nicht Mendy) ersetzte Marco Meyerhöfer auf dieser Position. In der Innenverteidigung kehrte Peter Chrappan (für Hahn) zurück und nahm den Platz neben Steffen Schäfer ein. Neben Jan Fießer rückte Daniel Döringer (statt Sauter) wieder auf die Sechser-Position. Im rechten Mittelfeld wurde Alexandre Mendy aufgeboten, im Zentrum kam Sven Sökler zum Einsatz und auf der linken Seite rückte Marius Willsch (statt Taylor) in die Startformation. Mangels fitten Stürmer aus der ersten Mannschaft startete Dominik Rohracker in der Sturmspitze. Auf der Ersatzbank nahmen Julian Wamsbach, Hassan Amin, André Mandt, Christian Sauter, Patrick Zoundi, Matthew Taylor und U23-Angreifer Dominik Altmeier Platz.

  • Spiel
    Der FC startete gut ins Spiel. In den ersten Minuten gelang es die Hoffenheimer sehr früh zu stören, immer wieder Druck auf die Viererkette zu erzeugen und so unkontrollierte Bälle zu erzwingen. Die Folge waren viele gewonnene zweite Bälle und ein Übergewicht in den ersten Minuten. Man setzte sich zumeist in der Hälfe der Heimmannschaft fest und hatte den größeren Zug zum Tor als die erwartet spielerisch starken Gastgeber. Eine dieser Chancen führte eine Flanke zu Kunert der artistisch das Tor erzielen wollte. Leider kam der Ball in seinen Rücken. Auch Rohracker und Sökler verbuchten noch die ersten kleinigen Chancen. Merklich fehlte jedoch noch die Abstimmung in dem sehr variablen Spiel. Die Ausgangslage mit Mendy, Sökler und Willsch hinter Rohracker wurde dabei nur selten wirklich eingehalten sondern sämtliche Offensivspieler rotierten. Nach diesen guten ersten zehn Minuten fanden die Gastgeber dann besser ins Spiel und zeigten das sie durchaus die Qualität besitzen um ein Pressing zu überspielen. In der Folge wurde es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die TSG. Hoffenheim nutzte nach den gescheiterten Pressing-Versuchen den Platz im Mittelfeld und bis ins letzte Drittel vorzustoßen. Da dem FC dies selbst nicht so gelang wurde der Druck auf die Defensive auch zunehmend tiefer und Hoffenheim suchte in der hoch agierenden FC-Viererkette nach den Schnittstellen. Gerade bei Chrappan (Trainingsrückstand) und bei Kunert der nach dem extrem langen Ausfall zu Beginn zu kämpfen hatte fand man auch die ein oder andere Schnittstelle - sowie häufig die Abseitsposition. Chancen aus dem Spiel heraus ließ der FCS aber mit einer Ausnahme in der Salfeld überragend auf einen Kopfball reagierte keine zu, dafür mussten etliche Eckbälle in Kauf genommen werden. Und in der Luft hatte man mit Röser, Haberer oder Mann einige gefährliche Spieler die bei den Eckbällen auch für Gefahr sorgten. Da waren wir teils zu weit weg von den Gegenspielern. Man konnte sich heute aber auf den Rückhalt in Form von David Salfeld verlassen. Nach einer halben Stunde war das Unentschieden verdient, aufgrund der Chancen nach Standards eher pro Hoffenheim. Aber keine Spielsituation die mega klar gewesen wäre. Der FC kam lediglich noch nicht zu seinen Angriffen in einem sehr offenen Spiel das zumeist im Mittelfeld abspielte. Schön zu sehen jedoch das der FCS den vermehrten Platz aktiv zum spielen nutzen wollte und einige schöne Kombinationen andeutete. Es dauerte bis zur 37.Minute ehe diese Art von Fußball zum Erfolg folgte. Einen der vielen hart umkämpften Bälle im zentralen Mittelfeld leitete Mendy auf die linke Außenbahn, dort war Sökler frei und dessen flache Flanke fand Marius Willsch in der Mitte. Willsch legte ganz überlegt quer zu Rohracker der keine Mühe hatte zum 1:0 einzuschieben. Clever und abgezockt gespielt. Mit der Führung im Rücken lief das Spiel weiterhin im Mittelfeld ab, doch die Kräfteverhältnisse verschoben sich nun wieder leicht in Richtung FCS der in der Offensivabteilung nun deutlich agiler wirkte. Viel Spielzeit lief nun in der Hoffenheimer Hälfte ab, der FC wieder am Drücker und provozierte einige Freistöße. Fießer hatte nun einen ordentlichen Abschluss ehe einer der zahlreichen Freistöße zum Erfolg führte. Chaftar trat den zentralen Freistoß bis zur Grundlinie, der eingelaufene Döringer legte quer und Mendy vollsteckte aus kurzer Distanz zum 2:0. Perfekt gespielt und gefühlt das erste Mal das diese Freistoßvariante erfolg hatte. Praktisch mit dem Treffer ging es in die Halbzeitpause. Der FC spielte sehr abgezockt. Von den Spielanteilen und vom Spiel her selbst waren wir sicher keine zwei Tore besser sondern ein Unentschieden wäre in einem guten Regionalligaspiel sicher auch in Ordnung gewesen. Weiter musste der FC in der Halbzeit zum ersten Mal auswechseln. Peter Chrappan konnte die letzten acht Tage nicht trainieren, tat sich entsprechend schwer gegen die Angreifer der Hoffenheimer und stand zur Pause kurz vor einer gelb-roten Karte. Für Chrappan wurde Hassan Amin eingewechselt. Amin kam damit endlich zu seinem Ligadebüt für die erste Mannschaft. Amin spielte auf seiner Position als linker Verteidiger, dafür rückte Mounir Chaftar in die Innenverteidigung.


    Aus der Pause raus wollte der FC sichtlich an die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte anknüpfen. Man kam gut in Schwung, nutzte die doppelte Führung aus und zeigte sich bestrebt das Ergebnis nicht nur zu verwalten sondern durchaus weiter eigene Akzente setzen zu wollen. Hassan Amin fügte sich dabei hinten links sehr gut ein und auch Timo Kunert wurde auf der rechten Seite von Minute zu Minute stärker und Offensiver. Es spielte sich nun wieder viel in der Hälfte der Hoffenheimer ab, allerdings kam der FC zu keiner großen Torchancen sondern musste sich mit Halbchancen begnügen. Die beste dieser Chancen in der Anfangsphase vergab noch Marius Willsch. Ansonsten hatten auch Mendy und Rohracker zwei weitere Gelegenheiten, aber halt ohne sich eine 100%-Gelegenheit zu erspielen. Und nach einer Stunde wurden die Hoffenheimer dann auch wieder stärker. Durch den Rückstand waren sie natürlich auch gefordert und beim FC merkte man mit zunehmender Spieldauer auch die jeweiligen Probleme bei dem ein oder anderen Spieler. Spieler wie der Grippegeschwächte Sven Sökler oder den lange verletzten Timo Kunert begannen auch mit der Kraft zu kämpfen. Sökler wurde dann auch nach 65 Minuten ausgewechselt. Kein überragendes Spiel von Söki, aber mit der Vorgeschichte muss man froh sein das er überhaupt dabei sein konnte. Hoffenheim wurde nun also stärker während der FC sein Angriffspressing deutlich drosselte. Rohracker oder der für Sökler eingewechselte André Mandt vollzogen das Pressing nun deutlich seltener. In der Folge verlagerte sich das Spiel wieder mehr in die FCS-Hälfte und Hoffenheim besaß die optische Überlegenheit des Spieles. Der FC verteidigte jedoch sehr geschickt und kompakt und ließ den technisch starken Hoffenheimern wenig Raum in der FC-Hälfte. Es folgten wieder viele harte Zweikämpfe, viele Kämpfe um die zweiten und dritten Bälle und die Mannschaft opferte sich mit Erfolg vollkommen auf. Wie schon im ersten Abschnitt vermied man im Grunde jegliche Chance aus dem Spiel heraus. Die einzigen gefährlichen Situationen für Hoffenheim entsprangen nach ruhenden Bällen und auch dort stabilisierte sich der FC im zweiten Abschnitt klar. Trotz der Überlegenheit der Gastgeber kam der Anschlusstreffer gefühlt aus dem Nichts. Die TSG kam über die rechte Angriffsseite in den Strafraum, Schäfer und Chaftar behinderten sich bei der Abwehraktion gegenseitig und eröffneten so den Raum um mit einem einfachen Pass ein leichtes Tor zu erzielen. 1:2 nach 76 Minuten. Kurz zuvor kam bereits Matthew Taylor für Dominik Rohracker in die Begegnung. Rohracker heute in der Spitze mit einer starken Leistung und einem verdienten Tor. Die letzten 14 Minuten standen dann endgültig im Zeichen der Defensivarbeit. Der Kräfteverschleiß bei der Mannschaft war absolut spürbar während Hoffenheim frei hatte und ausgeruht war. Bei Kunert hat man das extrem gemerkt wobei er in der zweiten Hälfte sogar besser geworden war und viele Aktionen mit dem nötigen Auge klärte. Aber auch die nicht komplett fitten Chaftar und Döringer kämpften gegen die Ermüdung. Ähnliches gilt für Alexandre Mendy der heute wieder ein überragendes Spiel an den Tag legte und nach 75 Minuten am Ende seiner Kräfte war. Da schlichen sich dann auch für ihn sehr ungewöhnliche Fehler ins Spiel ein. Aber diese Situation war mit der englischen Woche samt Grippewelle zu erwarten. Umso erfreulicher ist es wie die Mannschaft damit umging auf dem Zahnfleisch zu gehen. Wille siegt über Müdigkeit! Dieser Wille war der Schlüssel das man nach dem Anschlusstreffer weiter sein Spiel spielen konnte und nie ernsthaft in Gefahr geriet noch den Ausgleich zu kassieren. Einfach da Hoffenheim praktisch keine wirkliche Torchance mehr zu stande brachte. Natürlich blieb es aber spannend und eine unglückliche Aktion hätte den Ausgleich bringen könnten. Konter konnten wir noch den ein oder anderen setzen, die große Zielstrebigkeit ließen aber nun auch wir vermissen. Trotzdem hatten Willsch und Taylor noch zwei sehr ordentliche Gelegenheiten das Spiel zu entscheiden. So blieb es spannend bis zum Schluss nachdem Hoffenheim in letzter Sekunde noch einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen bekam. Der Ball landete jedoch auf der Tribüne.

  • Analyse
    Die Blauschwarzen entscheiden ein gutes Regionalligaspiel mit 2:1 für sich. Hoffenheim war der spielerisch und technisch erwartet schwere Gegner und spielte aktiv mit. Diese Rolle kam uns heute auch deutlich besser zu gute als die sehr tief stehenden Gegner der letzten Wochen. Nach den kompletten 90 Minuten geht der knappe Sieg für die Kilic-Elf jedoch auch in Ordnung. Im gesamten Blick spiegelt das Ergebnis auch die Kräfteverhältnisse wieder. Wenn Hoffenheim am Ende aber noch irgendwie der Ausgleich gelingt dann hätte man auch eine Punkteteilung akzeptieren müssen. Die Schlüsselparameter für den Auswärtssieg waren Wille, Mut, taktische Meisterleistung und Effizienz. Man wollte gewinnen, man hat alles für die drei Punkte gegeben und hat die müden Beine mit dem Kopf ausgeglichen. Alle eingesetzten Spieler haben da heute einmal mehr bewiesen das diese Truppe Charakter besitzt und in jedem Spiel alles gibt. Selbst wenn es Fußballerisch nicht immer überzeugend ist. Kämpferisch und Läuferisch hat die Mannschaft heute wieder ein Ausrufezeichen gesetzt! Der mutiger Auftritt resultierte daraus, dass man trotz der Ausfälle nicht sein Spiel geändert hat und sich womöglich aus einer tiefen Defensive heraus ins Spiel zu begeben. Man hat die Situation angenommen, die Ausfälle nicht als Ausrede genutzt und dann einen sehr mutiges Auftreten mit Angriffspressing an den Tag gelegt. Mutig war es auch, dass man mit Timo Kunert, Peter Chrappan, Daniel Döringer und Sven Sökler gleich vier Spieler in der ersten Elf hatte die nicht komplett fit sein konnten. Der Mut hat sich heute jedoch belohnt. Auch da man eine in der ersten Hälfte eine starke Effizienz an den Tag legte. Man hatte zwar auch vor den Toren Chancen, jedoch nie die ganz großen Dinger. Und mit den ersten beiden brandgefährlichen Aktionen hat man dann zwei Tore zur richtigen Zeit erzielt und sich selbst auf die Gewinnerstraße gebracht. Die taktische Meisterleistung geht dann heute mal an das Trainerteam. Mit dem vorhandenen Personal hat man eine Mannschaft und eine Spielidee auf den Platz gebracht die auch die eigenen Stärken in den Vordergrund stellte. Mit Rohracker, Mendy, Sökler und Willsch hatte man vier Fußballer in der Offensive und man hat diese Situation ohne echten Stoßstürmer heute genutzt um sehr variabel zu sein. Die Hoffenheimer konnten sich nicht darauf einstellen welcher Spieler im Strafraum lauert und je nach Situation konnten wie dann Lücken reißen. Beim 1:0 konnte man dieses Verhalten gut sehen als wir die komplette rechte Seite frei ließen, mit Willsch, Rohracker und Fießer im Zentrum die Defensivsspieler banden und Räume schafften. Das Risiko mit der offenen Seite wurde von Döringer und Fießer ausgehoben. Die beiden Sechser hatten heute einen großen Anteil am Sieg. Gerade bei Döringer hat man gemerkt wie wichtig der Mann für die defensive Balance ist. Er ist wie eine Bank im defensiven Mittelfeld und hat mit Fießer für die Freiräume der vorderen vier Spieler geackert. Wenn ein solches Risiko bei der Aufstellung wie heute einschlägt dann hat der Trainer in diesem Falle alles richtig gemacht. Schön war auch zu sehen das wir wirklich auf unsere Stärken bauten. Wir haben uns lediglich so weit wie nötig an den Gastgebern orientiert. Es war natürlich zu sehen das wir den rechten Part der Innenverteidigung die Spieleröffnung überlassen wollten weil er deutlich schwächer als sein Partner war. Und wir haben auch gewusst das wir den spielerischen Fluss auf ihrer Seite mit Kampf und Zweikämpfen unterbinden müssen. Aber abgesehen von diesem notwendigen Blick auf den Gegner haben wir aus uns geachtet. Respekt muss man auch an Kunert und Amin spenden. Beide Außenverteidiger haben lange Zeit nicht gespielt und haben dafür heute einen sehr guten Einstand/gutes Comeback an den Tag gelegt. Die Optionen werden mit diesen beiden Spielern größer. Und die heutige Begegnung hat endgültig den Beweis angestellt, dass wir auch den bitteren Ausfall von David Hohs kompensieren können. Salfeld ist ein klasse Torwart der der Mannschaft heute eine große Portion Ruhe und Gelassenheit demonstrierte und gerade im zweiten Drittel der ersten Halbzeit voll da war als er gebraucht wurde. Ein solcher "Zweiter Torwart" ist enorm wichtig.


    Mit der heutigen Leistung auf dem Platz kann man total zufrieden sein. Es war mit Sicherheit die mit Abstand stärkste Leistung der letzten Wochen gegen einen Gegner mit ordentlichen Format. Es war eine positive Überraschung. Es war natürlich längst nicht alles perfekt, aber ein solches Spiel kann man auch nicht erwarten. Nicht mit der Ausgangslage und nicht gegen den Gegner. Dieser Sieg darf Hoffnungen für die nächsten Wochen machen. Wenn wir an die heutige Leistung anknüpfen können dann haben wir auch absolut alle Möglichkeiten die gesetzten Ziele zu erreichen. Mit sieben Punkten hat man die englische Woche auch gut beendet. Denn ehrlicherweise hätte ich heute nicht mit mehr als einem Unentschieden gerechnet und man hat sich so die zwei verlorenen Punkte aus dem Spiel gegen Mannheim gewissermaßen wieder zurück geholt und verteidigt mit dem Auswärtssieg den zweiten Tabellenplatz. Der Vorsprung vor Elversberg bleibt bei zwei Punkten und lässt dem FC alle Möglichkeiten offen. AUf den Rängen war zwar etliche Saarbrücker anwesend, die Stimmung fällt jedoch maximal unter die Prämisse durchschnitt. Da haben sich heute leider viel zu viele Gästefans vom Support ausgenommen und auch in der entscheidenden Phase des Spiels hätte die Unterstützung deutlich besser sein können. Hoffentlich dann beim nächsten Spiel wieder! Durch den geringen Preisunterschied war das Verhältnis zwischen Steh- und Sitzblöcken auch ungewohnt und etliche Gäste haben einen Sitzplatz bevorzugt. Die Anzahl der Gäste war jedoch absolut in Ordnung und mehr als von meiner Seite erwartet worden war. Für die Mannschaft stehen nun zwei freie Tage an ehe es am kommenden Mittwoch mit der Vorbereitung auf das nächste Spiel los geht. Am Montag geht es dann zur U23 des 1.FC Kaiserslautern. Anstoß beim FCK wird um 18:00 Uhr sein.

  • - Saisonsieg Nummer 18
    - Zweitbester Wert der Liga
    - 6.Spiel in Serie ohne Niederlage
    - Dritter Auswärtssieg in Folge
    - 59 Punkte nach 27 Spielen
    - Im Schnitt also 2,19 Punkte im Schnitt
    - Beim Aufstieg 09/10 hatte man zum gleichen Zeitpunkt 52 Punkte.
    - Weiter Platz 2 in der Tabelle
    - Den Platz hält man nun seit vier Spieltagen
    - An 15 der 27 Spieltagen belegte man einen der Relegationsplätze
    - 29 Punkte in 13 Auswärtsspielen
    - Platz 1 in der Auswärtstabelle
    - Neunter Auswärtssieg der Saison (Ligabestmarke)
    - Letztmalig so viele Auswärtssiege gab es in der kompletten Saison 09/10
    - Es sind mehr Auswärtssiege als in den letzten beiden Spielzeiten zusammen
    - 25 Punkte in der Rückrunde
    - 8 Siege und 1 Unentschieden/Niederlage
    - In der Hinrunde holte man im gleichen Zeitpunkt ebenfalls 25 Punkte
    - Platz 1 in der Rückrundentabelle/Beste Mannschaft des Jahres 2015
    - Mit drei Gegentoren beste Defensive der Rückrunde
    - Taylor stand zum ersten Mal in diesem Jahr nicht in der Startelf
    - Erste Einwechslung für Taylor überhaupt
    - Dritte Einwechslung von Mandt in Serie
    - Erster Einsatz von David Salfeld in einem Auswärtsspiel in der Liga
    - Comeback für Timo Kunert seit mehr als fünf Monaten
    - Sein letzter Einsatz war am 25.Oktober 2014 gegen Pirmasens
    - Pflichtspieldebüt für Hassan Amin
    - Nur Julian Wamsbach und Max Rupp wartet aus dem Kader noch auf einen Einsatz
    - Insgesamt wurden damit 26 Spieler eingesetzt
    - Erstes Pflichtspieltor für Dominik Rohracker
    - Insgesamt kommt Rohracker damit auf fünf Saisontore
    - Rohracker ist der 14.FCS-Spieler dem ein Saisontor gelingt
    - 15 der 42 Saisontore erzielten nominelle Mittelfeldspieler
    - 37,71 % der Tore kommen somit aus dem Mittelfeld
    - Insgesamt waren sechs Mittelfeldspieler erfolgreich.
    - Zweites Saisontor für Alexandre Mendy
    - Er trifft im zweiten Auswärtsspiel in Serie
    - 950 Zuschauer sind der zweitbeste Wert der Saison für Hoffenheim
    - Die 13 Auswärtsspielen sahen damit 41.067 Zuschauer
    - im Schnitt sind dies 3.159 Besucher
    - Platz 1 in der Auswärtszuschauertabelle!
    - Drei gelbe Karte
    - Insgesamt damit 58 gelbe Karten
    - Platz 8 in der Fairnesstabelle
    - 5.Gelbe Karte für Jan Fießer
    - Als vierter FC-Spieler ist er damit Gelb-Gesperrt
    - Zuvor traf es Sauter, Chaftar und Wegner
    - Mit vier gelben Karten sind Chrappan und Kiefer in Gefahr
    - 11 der 18 Saisonsiege wurden mit einem Tor Differenz eingefahren
    - Erstes Gegentor seit 585 Minuten
    - In 13 der 27 Saisonspielen kassierte man kein Gegentor
    - Hoffenheim ist die siebte Mannschaft gegen die man beide Spiele gewonnen hat.
    - Zuvor war dies auch gegen Koblenz, Nöttingen, Zweibrücken, Augsburg, Freiburg und Baunatal der Fall.

  • Kampfstarker FCS verdient sich drei Punkte in Hoffenheim


  • Wichtiger Erfolg für den FCS – und ein Sieg von Trainer Kilic


    Zitat

    Der 1. FC Saarbrücken hat den zweiten Relegationsplatz in der Fußball-Regionalliga Südwest verteidigt. Trotz vieler Ausfälle siegte Saarbrücken bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim mit 2:1.


    Fuat Kilic schaut zum gefühlt 400. Mal auf die Uhr. Dann pfeift Schiedsrichter Julius Martenstein das Spiel ab. Der Trainer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken reißt die Arme in die Höhe, brüllt seine Erleichterung in den blauen Himmel. Der FCS siegt bei der TSG Hoffenheim mit 2:1 (2:0). Und Kilic, der in seiner Amtszeit von Fans und Experten oft wegen mangelndem taktischen Gespür kritisiert wurde, hat in einer schwierigen Situation alles richtig gemacht. „Seit Freitag musste ich die Aufstellung immer wieder ändern. Noch am Samstag bekomme ich einen Anruf, dass Matthew Taylor Durchfall hat“, erzählt Kilic von zahlreichen krankheitsbedingten Ausfällen.


    Zitat

    Nach der Halbzeit ließ der FCS wenig zu. Einmal behinderten sich Jan Fießer und Steffen Schäfer. Bahadir Özkan bediente Baris Atik – das 1:2 in der 77. Minute war aber zu wenig für die Gastgeber. „Saarbrücken hat im Stil einer Spitzenmannschaft gewonnen“, lobte Ex-FCS-Kapitän Stephan Sieger, der für Ligakonkurrent Astoria Walldorf spielt und als Zuschauer in Hoffenheim war.

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