Grundsätzlich finde ich die zuschauerabhängige Miete sehr gut. Das ist eine recht innovative Lösung, die beiden Parteien gerecht wird.
Bei einem Zuschauerschnitt von 5000 in einer Saison hätten wir bei 19 Heimspielen 95.000 Zuschauer. Die Schätzung des Durchschnittspreises pro Ticket ist schwierig, aber sie dürfte sicherlich bei circa 20 € liegen. Dann wäre unsere Jahresmiete 380.000 €. Hätten wir eine sehr gute Saison mit vielen Lokalderbys (Zum Beispiel Kaiserslautern, Mannheim) und weiteren attraktiven Gegnern (1860 München, Braunschweig, Osnabrück) und damit hohen Zuschauerzahlen, könnten die Zuschauerzahlen aber auch im Schnitt auf 7500 oder gar auf 10.000 steigen. Dann liegt die Jahresmiete bei 570.000 beziehungsweise 760.000. Hinzu kämen natürlich auch eventuelle Pokalspiele gegen attraktive Gegner. Da könnte das Stadion ja auch leicht mal ausverkauft sein. Was ist da eigentlich vertraglich Vereinbart, denn die Zuschauereinnahmen werden mit dem jeweiligen Gegner im Pokal geteilt?
Kurz gesagt, es ist aus meiner Sicht ein Vertrag, der in unserem Präsidium und Vorstand durch die Pessimisten bestimmt wurde. Denn bei geringem sportlichen Erfolg und damit einhergehend geringen Zuschauerzahlen, bleibt die Miete verhältnismäßig im Rahmen. Der Verein wird auch im Falle eines Abstiegs durch die Miete auch nicht über Gebühr belastet. Haben wir aber Erfolg, steigen eventuell sogar auf und die Zuschauerzahlen steigen (bei Gegnern wie Schalke, Werder Bremen, Hamburg etc. ganz sicher) und damit auch die Einnahmen, dann steigt die Miete auf ein relativ hohes Niveau. Da könnte auch eine jährliche Miete jenseits 1Million leicht erreicht werden. Dann macht die Stadt einen guten Schnitt.
Ich möchte das nicht werden, wie oft im Leben es hat Vor- und Nachteile.