23. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - VfB Stuttgart II 0:2 (0:1)

Übersicht Heimspiele gegen den VfB Stuttgart II
01.02.14: FCS - VfB Stuttgart II 0:1 (0:0) ZS: 3.159
01.12.14: FCS - VfB Stuttgart II 0:0 ZS: 3.284
11.02.12: FCS - VfB Stuttgart II 0:0 ZS: 3.454
28.08.10: FCS - VfB Stuttgart II 1:0 (0:0) (Zeitz) ZS: 4.287
17.11.06: FCS - VfB Stuttgart II 3:2 (3:2) (Hadji, 2x Saglik) ZS: 1.800
08.05.04: FCS - VfB Stuttgart II 1:1 (1:0) (Eigentor) ZS: 3.500

Regionalliga Südwest - Saison 2016/17 - 23.Spieltag
Samstag, 03.Dezember - 14:00 Uhr
Hermann-Neuberger-Stadion

Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. An diesem Samstag steht für den FCS das letzte Heimspiel des Jahres auf dem Programm. Zugleich schließt sich ein Kreis, da quasi das erste Ausweichjahr in Völklingen zu Ende geht und das letzte Heimspiel im Ludwigspark gegen Steinbach ein ganzes Jahr vergangen ist. Wie die Zeit vergeht! Zu Gast in Völklingen ist am Wochenende die U23 des VfB Stuttgart. Anstoß zur Begegnung ist um 14:00 Uhr! Bisher gab es mit der U23 des VFB 13 Vergleiche. Angefangen in der Saison 2003/04 traf man sich zuletzt 2013/14 in der 3.Liga. Die Bilanz ist aus FCS-Sicht leicht negativ. Während der FCS drei Spiele gewinnen konnte stehen für die Stuttgart vier Erfolge bei sechs Unentschieden auf dem Konto. In den bisherigen sechs Heimspielen gelangen den Blauschwarzen zwei Siege sowie drei Unentschieden. In den letzten drei Spielen gab es aber keinen Dreier und kein eigenes Tor. Im Februar und im Dezember 2012 gab es jeweils zwei torlose Remis, im Februar 2014 unterlag man vor 3.200 Besuchern mit 0:1 und musste am Ende den Gang in die Regionalliga antreten. Den letzten Heimsieg holte der FC in der ersten Drittligasaison. Damals gewann man durch ein spätes Tor von Manuel Zeitz mit 1:0 vor 4.300 Besuchern. Im Hinspiel dieser Saison unterlag der FCS in Stuttgart mit 3:2. Schmidt brachte den FCS früh in Front und Peter Chrappan verkürzte wenige Minuten vor dem Ende, durch drei Tore zwischen den Treffern unterlag der FC jedoch erstmalig in der Saison.

Der Gegner: VfB Stuttgart II
Die U23 der Stuttgarter bildete über viele Jahre die beste Reservemannschaft Deutschlands und war das Aushängeschild der starken Stuttgarter Jugend. Im Sommer komplettierten sie dann jedoch die Stuttgarter Katastrophe und stiegen wie die erste Mannschaft sowie die Stuttgarter Kickers ab. Für die U23 endete damit eine Zeit von acht Jahren in der eingleisigen 3.Liga. Nachdem man sich bereits seit einigen Jahren im Abstiegskampf befand wurde man in der vergangenen Saison schließlich abgeschlagener Tabellenletzter. Am Ende hatte man lediglich 31 Punkte auf dem Konto und keine Chancen auf den Klassenerhalt. Ein Neuanfang wurde nötig. Im Sommer kam mit Gunkel ein neuer Trainer, im Kader fand ein großer Umbruch statt. Seit dem Hinspiel hat sich am Kader jedoch nicht mehr allzu viel getan. Ende August verpflichtete der VfB mit Pascal Breier noch einen Stürmer. Der 24-Jährige kehrte aus Großaspach zum VfB zurück. Dafür wurden zwei Spieler abgegeben. Angreifer Marco Rojas (25) wechselte zurück in seine australische Heimat und Clemens Schlimgen ging nach Freiberg in die Verbandsliga. Dafür ist seit dem 22.November Gunkel kein Trainer mehr bei der U23. Er wurde nach der Niederlage in Worms entlassen. Sein Nachfolger - zumindest bis zur Winterpause - ist Walter Thomae. Der 50-Jährige war bereits vergangene Saison als Interimstrainer bei der U23 aktiv und fungierte zuletzt als sportlicher Leiter der Stuttgarter.

Der VfB startete mit zwei Niederlagen in Hoffenheim und Walldorf sowie einem Unentschieden gegen Worms in die Saison. Im Hinspiel gegen den FCS gelang dann schließlich ein 3:2-Heimsieg. Diesem Spiel folgte eine weitere Niederlage. In Pirmasens unterlag man 1:0 und ließ ein Unentschieden gegen Watzenborn folgen. Breier brachte den VfB dabei in Front. Auch am siebten Spieltag gab es ein Unentschieden. In Nöttingen hieß es 90 Minuten 2:2-Unentschieden nachdem die Stuttgarter gleich zweifach in Führung gingen. In Trier gelang schließlich der zweite Saisonsieg. Ein Eigentor in der Nachspielzeit sorgte für drei ganz wichtige Punkte, wobei der VfB im Verlauf einer englischen Woche gleich den nächsten Dämpfer erhielt. Das Derby gegen die Kickers ging 1:3 verloren, anschließend trotzte man Mannheim jedoch ein torloses Remis ab. Nach elf Spieltagen lag man so mit zehn Punkten auf Platz 15 und lief den eigenen Erwartungen weit hinterher. Die Schwaben unterlagen in der Folge zuhause gegen Elversberg mit 0:2 ehe es in Kaiserslautern den höchsten Saisonsieg setzte. Sonoro, Wanitzek und ein Doppelpack von Feisthammel sorgten für einen 4:1-Kantersieg. Vier Tage später war ein spätes Tor von Ristl ausschlaggebend für den zweiten Sieg in Folge. 1:0 hieß es gegen den FC Homburg wodurch sich Koblenz bis auf Platz 9 hocharbeitete. Jäh gestoppt wurde der Aufwärtstrend in Steinbach. Beim TSV kassierte man vier Tore in der zweiten Hälfte und ging regelrecht unter. Anschließend musste man sich zuhause auch Hessen Kassel geschlagen geben. Der Anschlusstreffer von Grgic reichte nicht um die 1:2-Pleite zu verhindern. In Ulm gab es erneut - und trotz früher Führung - vier Gegentore und eine 2:4-Pleite wodurch man in der Tabelle wieder im Keller angekommen war. Anfang November gelang gegen Koblenz der nächste Saisonsieg. 3:0 hieß es am Ende, alle drei Treffer fielen in der Schlussphase. Anschließend sicherte man sich in Offenbach einen Punktgewinn. Beim 2:2 drehte man einen Rückstand in eine Führung um doch spät noch zwei Punkte aus der Hand zu geben, musste sich im folgenden Heimspiel aber Hoffenheim II mit 0:1 geschlagen geben. Nach 20 Spieltagen lag man so auf Platz 14! Zuletzt folgte eine klare 1:3-Pleite in Worms wobei die Begegnung bereits nach 38 Minuten entschieden war. Nach dem Spiel wurde Trainer Gunkel entlassen. Am vergangenen Wochenende war Astoria Walldorf in Stuttgart zu Gast. Beim Debüt konnte Radelkic zwar später eine Führung ausgleichen, ein spätes Gegentor besiegelte aber die Niederlage der Schwaben.

Nach 22 Spieltagen liegt man beim VfB auf einem insgesamt enttäuschenden 16.Platz. In 21 Spielen hat man gerade einmal 20 Punkte eingefahren und könnte - ausstehende Nachholspiele im Blick - auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. Neben fünf Unentschieden und fünf Siegen gab es bereits elf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 27:39. Man stellt damit zugleich auch die zweitschlechteste Defensive der Liga. In der Auswärtstabelle liegen die Stuttgarter auf Platz 13 und hat neun Punkte eingefahren. Bisher holte man in der fremde neun Punkte bei elf Spielen. Zwei Siegen und drei Unentschieden stehen sechs Pleiten gegenüber. Sowohl in Trier als auch in Kaiserslautern holte man drei Punkte. Die letzten vier Auswärtsspiele gab es jedoch keinen Sieg mehr. Nur in Offenbach (2:2) punktete man, verlor zuvor jedoch deutlich in Ulm (2:4) und in Steinbach (0:4). Beim letzten Auswärtsspiel musste man sich Worms (1:3) geschlagen geben. Man erzielte 15 Tore, kassierte aber auch 25 der 39 Gegentore in der Fremde. In den drei Rückrundenspielen gab es für den VfB bisher keinen Punkt wodurch man in einer Rückrundentabelle auf dem drittletzten Platz liegen würde. Der VfB wartet mittlerweile seit vier auf einen Sieg und hat zuletzt drei Pleiten in Folge kassiert. Den letzten Sieg gab es Anfang November gegen TuS Koblenz (3:0), Auswärts war man zuletzt Anfang Oktober mit dem Sieg in Kaiserslautern erfolgreich. Aus den letzten vier Auswärtsspielen holte man nur einen Punkt, den allerdings in Offenbach. Zwölf Spieler haben für die 25 Saisontore gesorgt. Die besten Torschützen sind Tobias Feisthammel und Marvin Wanitzek mit je vier Treffern, Pascal Breier und Joel Sonora trafen je drei Mal.

Aufstellung gegen Astoria Walldorf
Bolten - Scheidl, Walter, Radeljic, Hagn - Besuschkow, Rathgeb, Wanitzek - Breier, Sonora, Tashchy

Die Personelle Lage hat vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart offensichtlich die absolute Talsohle durchschritten. Verzichten muss Dirk Lottner allerdings auch am Samstag noch auf Alexander Hahn, Sebastian Brenner, Johannes Roßfeld und Kevin Behrens. Neben diesen vier Spielern steht auch Dennis Wegner nicht zur Verfügung, Wegner ist in dieser Woche aber zumindest auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Mit Marco Meyerhöfer und Alexandré Mendy stehen zwei zusätzliche Alternativen parat. Meyerhöfer ist zu Anfang der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte am Samstag zu seinem vierten Saisoneinsatz kommen. Mehr als eine Rolle des Jokers dürfte aber unrealistisch sein nach der langen Pause. Alexandré Mendy ist nach seinem persönlichen Schicksalsschlag seit Donnerstag wieder im Training, auch da dürfte nach der insgesamt langen Pause erst mal die Bank auf dem Plan stehen. Dirk Lottner sollte damit - selbst ohne Nominierung von U19-Spieler Euschen - ein kompletter Kader zur Verfügung stehen. Dadurch ergeben sich auch wieder mehr Optionen bei den Aufstellung.

Stuttgart II zum Saarbrücker Heimspielabschluss im Hermann-Neuberger-Stadion

Zitat

Gegen den VfB Stuttgart II ist zudem noch eine Rechnung offen. „Wir haben das Hinspiel noch gut in Erinnerung, in dem wir unsere erste Saisonniederlage zugefügt bekommen haben. Nach unserem frühen Tor haben wir es nicht geschafft, die Spielkontrolle zu behalten. Stuttgart hat uns in die Defensive gedrängt, ist vor der Halbzeit in Führung gegangen und dann konnten wir die Partie in der zweiten Halbzeit trotz zahlreicher Torchancen nicht mehr drehen. Das wird bei den Jungs sehr gut in Erinnerung sein und entsprechend wissen wir, was auf uns zukommt, eine gute fußballerische Mannschaft, mit gut ausgebildeten Spielern. Gegen Kaiserslautern haben wir zuletzt gesehen, wie stark zweite Mannschaften sein können, wenn man sie spielen lässt. Für uns gilt es, einerseits die Hinspielniederlage ein Stück weit wettzumachen und andererseits natürlich mit dem letzten Heimspiel nochmal ein Zeichen zu setzen, den Fans Danke zu sagen“, so Lottner.

"Saarbrücken zählt zu den Topfavoriten"

Zitat

Für den VfB II steht das letzte Auswärtsspiel in der Regionalliga Südwest im Jahr 2016 an. Am Samstag tritt die Mannschaft von Trainer Walter Thomae beim Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken an. Aufgrund des Umbaus des Saarbrücker Ludwigsparkstadions trägt der FCS seine Heimspiele in dieser Saison in Völklingen aus.

Wenn es nach dem Gesetz der Regelmäßigkeit geht, dann müsste der VfB II am Samstag beim 1. FC Saarbrücken einen Punkt holen. Denn bei den Gastgebern wechselten in den vergangenen sechs Spielen Sieg und Unentschieden regelmäßig ab. Am vergangenen Wochenende gab es einen 3:2-Auswärtssieg bei den Offenbacher Kickers für den Tabellenzweiten, somit wäre nun eine Punkteteilung an der Reihe. Doch auf solche Gedankenspiele möchte sich Walter Thomae erst gar nicht einlassen. „Saarbrücken ist eine individuell gut besetzte Mannschaft, die zu den Topfavoriten in der Regionalliga zählt und dies auch bewiesen hat. Aber wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir sie schlagen können. Mit dieser Zielsetzung gehen wir ins Spiel. Dafür ist eine geschlossene Mannschaftsleistung notwendig, wir müssen alles raushauen, dann werden wir sehen, für was es reicht“, blickt Walter Thomae auf die Partie voraus.

FCS empfängt Stuttgart II zum Heimspielabschluss

Zitat

„Wille, Bereitschaft, das Umsetzen von Vorgaben. Davon bringt diese Mannschaft jede Menge mit. Das hat mit dazu beigetragen, dass wir durch die Phase mit vielen Verletzungen ganz gut durchgekommen sind. Trotzdem haben wir den einen oder anderen Punkt liegen gelassen. Aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden mit der aktuellen Situation. Da gehören aber noch zwei Spiele vor der Winterpause dazu, damit wir dieses Bild nicht verfälschen. Da gilt es nochmal alles reinzulegen, um richtig dabei zu bleiben. Die Mannschaft möchte das auch. Das hat man letzte Woche wieder gesehen. Wir haben sehr viel investieren müssen, wurden richtig gefordert und haben richtig gute Antworten gegeben. Das wünsche ich mir für morgen auch“, so Cheftrainer Dirk Lottner.

Die Punkte sollen beim FCS bleiben

Zitat

Das letzte Heimspiel des Jahres steht an und mit dem VfB Stuttgart II gastiert ein Team beim FCS, das für eine der drei Saisonniederlagen der Blau-Schwarzen verantwortlich ist. Trotz zwei Treffern blieben die Punkte damals beim VfB. Das soll diesmal anders laufen.

Einer der FCS-Torschützen war Peter Chrappan. Die Niederlage im Hinspiel ist auch bei ihm nicht vergessen. „Wir haben in Stuttgart 3:2 verloren. Da ist noch etwas offen. Jetzt wollen wir zuhause in jedem Fall die drei Punkte holen“, so Chrappan.

Die Brust dürfte nach den guten Auftritten richtig breit sein. „Jeder Sieg bringt Selbstvertrauen, uns als Mannschaft und jedem einzelnen Spieler. In Offenbach ist es nicht leicht zu gewinnen. Wir haben es geschafft und ihre Serie gebrochen. Dieses positive Gefühl wollen wir in die nächsten zwei Spiele mitnehmen.“