Ludwigspark Baustopp - Wie geht es nun weiter?

  • Liest sich doch wie eine Chronologie der Schildbürger. Könnte mir vorstellen wenn ein Kabarettist diese Geschichten aufgreift und im sinne des Wortes vorführt hat ARD und ZDF die Lacher des Jahres, bestimmt!


    Es ist die Chronologie der Schildbürger :P


    Wenn wir tatsächlich aufsteigen sollten werden wir dann zumindest bundesweit zum Gespött aller werden. :cursing:
    Die Leute von auswärts werden dann im ganzen Saarland herum irren auf der Suche nach der richtigen Spielstätte. :whistling:

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Der Verein hat genau das Getan und Millionen "auf den Tisch gelegt". Ergebnis: Die Stadt hat abgelehnt weil sie ihre "Kronjuwelen" nicht verkaufen wollten! Was soll der Verein machen? Die Stadt mit Waffengewalt zum Verkauf zwingen? Die Stadt ist Bauherr, die Stadt ist Eigentümer und daher liegt es alleine an ihr ihre Immobile in einen vernünftigen Zustand zu setzen. Aus der damaligen Absage resultiert heute eine Verantwortung gegenüber dem Objekt. Und 5 Millionen? Damit deckt die Stadt ja nicht mal ihre Planungskosten?


    Wenn man sich natürlich gerne nach Strich und Faden belügen lässt dann ok, dann sind die Reaktionen der letzten Tage wohl tatsächlich als Bashing anzusehen.


    Sicherlich wurde auch vor Jahren bereits der Verkauf oder eine Teilhabe des Ludwigspark diskutiert in der Stadt. Allerdings bin ich bei den Beispielen Aachen, FSV Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern und Offenbach froh, dass uns der Park gerade nicht gehört. Ich bin froh, wenn wir die neue Miete zahlen können. Ich wäre da sehr sehr vorsichtig mit Überlegungen eines eigenen Stadions.

  • Mit Sicherheit würde die Stadionmiete eine Rolle spielen wenn man irgendwann wieder im Ludwigspark spielen könnten. Allerdings muss man auch ganz klar sehen das wir solche Außenstände momentan auch haben. Die Miete und die Baumahmen im HNS sowie die deutlich geringeren Zuschauerzahlen (und wahrscheinlich auch Sponsoreneinnahmen) werden sich von einer Miete in einem neuen Stadion nicht weit weg bewegen. Muss man VK für die 3.Liga her richten auch nicht mehr, zahlt man die Miete stattdessen in Elversberg erst recht nicht.


    Aber bis die Thematik tatsächlich eine Rolle spielt darf man sich die kommenden Jahre und Jahrzehnte noch auf die aktuellen Probleme begrenzen.

  • Kurzfristig kann die Lösung nur Völklingen heißen, außer man plant dauerhaft nicht mehr in den Park zurückzukehren (sprich Neubau oder Dauerumzug nach Elversberg). Wir sind doch kein Wanderzirkus, der von Ort zu Ort zieht. Wie schwer es ist einen neuen Ort anzunehmen sieht man doch schon in VK. Die Gefahr an der Kaiserlinde (kein tolles Stadion, aber das bei weitem beste im Saarland) bleibt, dass wir dort nicht mehr rauskommen. Bei jeglicher Kostensteigerung beim LuPa sieht man jetzt schon die Schlagzeilen und Leserbriefe vor sich, wenn wir erst einmal in Elversberg spielen. Die Politik wird sich dann diesem öffentlichen Druck beugen.


    Die zwei wichtigsten Anforderungen sind es letztlich die Lizenz zu erhalten und den Balanceakt zu meistern zwangsweise ein Teil der Tradition zu opfern um keine sportlich/finanziellen Perspektiven zu verbauen, ohne jedoch unsere Identität zu verlieren. Diese Grenze wird jeder für sich etwas offener oder enger ziehen.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Was sollen Sie sagen? Vom Land kam doch im März umgehend die Anweisung das man in der bisherigen Planung noch mal neu ausschreiben sollte weil man nur beim Bau aller Tribünen den Zuschuss für das Stadion weiter gibt. Damit wurde der (sinnvollen) Möglichkeit die beiden ausgeschriebenen Tribünen zu bauen und parallel über einen Sonderkredit etc. für den Rest zu verhandeln schon mal ein Riegel vorgeschoben den die Stadt dann auch nicht mehr antasten wollte sondern plötzlich die vorher absurden Pläne eines Baustopps mit Neuaausschreibung als beste Lösung ansah.

  • Nachspielzeit: Das Phantom der Oper


    Zitat

    Ein Fußballstadion, so hat es der frühere FCS-Präsident Horst Hinschberger einmal gesagt, sei die Oper des kleinen Mannes. „Hinsch" hatte lautstark für ein neues Stadion am alten Standort Ludwigspark geworben und damit vielen Fans aus der Seele gesprochen.


    Nun hat sich diese Festlegung als enormes Problem für den Regionalliga-Spitzenreiter herausgestellt. Was der Verein in den vergangenen Monaten auch vorgetragen hat, um schneller in seine alte Spielstätte zurückzukehren, die Stadt wischte es weg. Unter dem Strich bleibt: Der FCS wäre besser beraten gewesen, einen Neubau an einem anderen Standort anzustreben. Seit der vergangenen Woche hat der Verein immerhin Planungssicherheit. Er wird die nächsten Jahre nicht im Park spielen können. Die vom FCS eingesetzten renommierten Bau- und Planungsunternehmen Hellmich und Wolf drangen mit ihren Argumenten nicht durch.


    Die Stadt verschanzt sich hinter einer Expertise des Architektenbüros Wenzel und Wenzel. Deren Referenzen in Sachen Fußball sind bisher der Umbau eines Amateurstadions in Frankfurt sowie ein ziemlich mies budgetierter Tribünenbau in Karlsruhe. „Ein Stadion ist das gleiche wie ein Bürogebäude", sagte einer der Architekten. Da braucht es nicht viel Fantasie, um vorherzusagen, dass die Posse um den Ludwigspark erst am Anfang und nicht bereits am Ende ist. Harald Schindel, Sportdezernent der Landeshauptstadt, hat gegenüber Medienvertretern einen bemerkenswerten Satz gesagt. Auf die Frage, was passieren würde, sollte der FCS aufgrund eines fehlenden Stadions keine Drittligalizenz erhalten, antwortete er: „Dann ist es eben so." Deutlicher kann die Ignoranz der Verwaltung gegenüber dem mitgliederstärksten Verein der Stadt nicht werden. Was sagt eigentlich Frau Britz dazu? Nichts! Die Oberbürgermeisterin ist in Sachen Stadion wie so häufig abgetaucht. Stets schickt sie ihre Dezernenten vor. Dabei war sie in der alten „Fußball-Oper" häufig zu Gast im Vip-Bereich. Die Chefin vermittelt den Eindruck, als ginge sie das alles nichts an. Dem FCS bleibt nun ein halbes Jahr Zeit ein strukturelles Problem zu lösen. Das kann auch eine Chance sein. Mittlerweile wird innerhalb des Vereins auch das Undenkbare gedacht. Nie wieder Ludwigspark, heißt es dort. Befreit sich der FCS aus dem unverschuldeten Dilemma, dann ist er auch die Abhängigkeit von der Stadt los. Denn dass der Baufortschritt nun nach Plan läuft, glaubt ohnehin niemand.

  • Sofern der Artikel korrekt ist wäre das teils schon wieder aufkommende Gerücht gemäß "de FC hat eh nichts wirkliches vorgelegt" schon wieder zu einem guten Teil entkräftigt. Denn anders als die Stadt Saarbrücken ist die Hellmich Gruppe in Sachen Stadion tatsächlich bewandert. Sie waren auch einer der beiden Bieter die für den Bau der beiden Tribünen vor dem Baustopp ein Angebot abgegeben hatten und wegen vermeintlich überteuerter Preise abgelehnt wurden. Die Qualität der Ergebnisse ist natürlich auch dann wieder eine offene Sache.


  • Klick

  • Ist ma zuviel Text um hier alles rein zu stellen sind zuviele Punkte.


    Mitteilung des 1.FCS-Fanclubverbandes zur Situation Umbau Ludwigspark


    https://www.facebook.com/1fcsf…nd/posts/2051980631755835

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Die Stadt verschanzt sich hinter einer Expertise des Architektenbüros Wenzel und Wenzel. Deren Referenzen in Sachen Fußball sind bisher der Umbau eines Amateurstadions in Frankfurt sowie ein ziemlich mies budgetierter Tribünenbau in Karlsruhe.


    Wenn wir sowas Lesen, was löst das bei uns aus?


    Wird das eine Bauphase wie etwa das HTW Hochhaus! Ein Bekannter hatte mal sein Dach decken lassen doch der hatte sich im Voraus leider nicht direkt erkundigt wie oft die Firma sowas schon gemacht hat, des Geldes wegen?. Der Schaden seiner neuen Dacheindeckung war immens, dazu kamen im Nachhinein noch die Kosten vom Rechtsstreit den er natürlich verloren hat. Das Richter Urteil! „Ein Bauherr steht schon in der Plicht sich genau zu informieren wer was kann bevor es macht“!


    Bis dato konnten wir uns reichlich über unfähige Planung, dubiose Baubeginn und Fertigstellungszeiten allgemeine Unfähigkeit zur Kommunikation zwischen Entscheider und Wähler der Landeshauptstadt Saarbrücken in der Causa Stadionumbau äußern,-))


    Doch was kommt jetzt!? :cursing:

  • Blöde Frage:
    Gab es irgendwann mal eine konkrete Aussage der Stadt, dass ein Spielbetrieb im Sportfeld absolut unmöglich ist?
    Der FCS investiert nicht unerhebliche Summen um fremde Stadien drittligatauglich zu machen.
    Warum wird dieses Geld nicht ins Sportfeld gesteckt und damit eine Investition getätigt, die auch nach einem Neubau des Ludwigspark, dem Verein und den Nutzern des Sportfeldes zugutekommt .
    Sollte wirklich ein Verbot des Spielbetriebes wegen Lärmschutzauflagen bestehen, könnte man hier doch durchaus über eine Sondergenehmigung nachdenken, wir reden hier von 14täglich 90 Spielminuten.

  • Eine Sondergenehmigung ist da nicht so einfach moeglich. Die Stadt Saarbruecken koennte natuerlich den Flaechennutzungsplan aendern, aber das ist nicht in einem halben Jahr getan. Vom Ludwigspark gingen nur ganz selten mal mehr als "alle 14 Tage 90 Minuten" an Laermbelaestigung aus. dieses Argument haette also schon seit Jahrzehnten gestochen.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Warum soll der Verein Geld ins Sportfeld stecken, solange es der Stadt gehört ? Für das Geld wo man da reinstecken muß für die 3.Liga kannst auch das Ellenfeld sanieren.

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Und das Ellenfeld gehört?


    Wenn es realistisch gewesen würde man das Sportfeld mit Sicherheit in Betracht ziehen, gerade dann wenn eh schon größere Investitionen in eine Spielstätte notwendig sind. Denn das wäre tatsächlich Heimat und würde (anders als Neunkirchen) Identifikation bedeuten. Und der Verein hätte auch auf Sicht für seine weiteren Mannschaften eine sanierte Spielanlage. Es steht aber nicht zur Debatte, zumal sich die Stadt diesen Aufwand (und den folgenden Stress) niemals wird aufbürden lassen.


    Also wäre es besser sich auf die realistischen Optionen einzustellen. Im Raum steht hier laut Magazin Forum neben VK, Elversberg, Homburg auch wieder das erwähnte Ellenfeld. Angesichts des Zeitdrucks für die Lizenzierung muss man hier schnell die nötigen Vorbereitungen treffen und sich anschauen was nötig (& möglich) wäre, was es kosten wäre und wo man die besten Perspektiven für die Zukunft bis mindestens 2020 - eher noch einige Zeit länger - sieht. Es geht um die Existenz des Vereins und nachdem man so gnadenlos im Stich gelassen wird muss man nun schauen wie man diese Herkulesaufgabe bewältigen kann. Ich denke das sollte aber nicht unbedingt in diesem Thread passieren, hier sollte man sich wieder mehr auf den Grundsatz, also den Park, beschränken.

  • Die Stellungnahme des Fachverbandes beinhaltet schon sehr viele grammatische und Syntax Fehler. Da fällt es schwer das Teil zu lesen und ernst zu nehmen. Die Forderung des Rücktritts von SCHINDEL ist für mich politische Einflussnahme und absolut inazkzebtabel. Ich als FCS Fan, der keinem Fanclub angehört, distanziere mich hiermit klar, von dieser Forderung des Fachverbandes.


    Sucht erst mal ein eigenes Bauernopfer in den eigenen Reihen, die immer noch zündeln, Wenn die alle Strafen bezahlt haben reden wir über andere Personen.


    :thumbdown:

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