Blick auf den FCS
Im letzten Ligaspiel siegte der FCS mit 1:0 bei Waldhof Mannheim und beendete die kleine Serie von zwei Spielen ohne Sieg. Dank spielfreien Wochenende konnte der FC anschließend den Fokus an den Saarlandpokal legen. Mittwochs nach Mannheim quälte man sich bei Röchling Völklingen im Elfmeterschießen in die fünfte Runde, dort setzte man sich mühelos beim FC Rastpfuhl durch. Lottner nutzte die Spiele um seinen Spielern eine Pause zu geben. Batz, Mendy und Schmidt wurden komplett geschont. Die Stammspieler Kehl-Gomez, Müller, Holz, Zeitz, Behrens sowie Marlon Krause wurden zudem in einer Begegnung komplett geschont. Viel Einsatzzeit erhielten mit Ricco Cymer, Jordan Steiner, Markus Mendler und Christoph Fenninger die Akteure die bisher noch nicht so oft zum Zuge kamen. Sascha Wenninger und Oliver Oschkenat waren die einzigen beiden Spieler die in beiden Spielen komplett auf dem Feld standen. Dazu wurde auch in der ersten Woche das Training nach Mittwoch deutlich angepasst. Ein klarer "Break" um die Akkus nach schnelllebigen Wochen wieder zu laden. Seit Dienstag läuft nun die unmittelbare Vorbereitung auf Stuttgart, sie bestand aus insgesamt sechs Einheiten. In personeller Hinsicht kostete das Spiel gegen Völklingen klar. Mit Dausch, Obernosterer und Fassnacht gingen drei angeschlagene Spieler aus der Begegnung hervor. Obernosterer wird mit einem Faserriss definitiv nicht zur Verfügung. Die Rückkehr soll in wenigen Wochen erfolgen. Klar ist auch, dass am Samstag noch Marwin Studtrucker und Dominic Rau fehlen nachdem sie im Pokal wie zu erwarten noch nicht mal im Kader standen. Beide Spieler werden noch etwas Zeit benötigen. Fassnacht konnte nach seinen muskulären Problemen vom Wochenende wieder am Training teilnehmen und steht dem FCS zur Verfügung. Auch bei Martin Dausch stehen die Zeichen allem Anschein nach darauf, das er für den Kader bereit ist. Er konnte am Dienstag wieder nach Plan einsteigen und ist mittlerweile auch im Mannschaftstraining dabei. Ob es am Ende auch für die Anfangself reicht ist eine andere Frage. Durch den Ausfall von Obernosterer verbleiben dem FC nun noch 20 Spieler, darunter 17 Feldspieler. Neben Patrick Herbrand wird noch ein Feldspieler - sehr wahrscheinlich Jordan Steiner - den Sprung in den Kader verpassen.
Aufstellungsmäßig muss sich Lottner zwischen dem mittlerweile wieder etablierten 4-4-2-System und einer Rückkehr zum 3-4-1-2-System entscheiden. Letzteres könnte dann interessant sein wenn man das Zentrum stärken will. Im Tor ist die Rückkehr von Daniel Batz zu erwarten nachdem im Pokal Ricco Cymer seine Einsätze erhielt. An der Rollenverteilung hat dieser routinemäßige Tausch allerdings nichts verändert. Für die Innenverteidigung ist Kehl-Gomez klar, am Abwehrchef führt kein Weg vorbei. Daneben kämpfen Zellner, Krause und Oschkenat um einen oder zwei Plätze. Zuletzt hatte hier zweifach Zellner die Nase vorne, erster Verfolger dürfte Krause sein. Die defensiven Außenbahnen in der Viererkette sind klar. Auf der linken Seite führt kein Weg an Mario Müller vorbei, sein Ersatz ist Pierre Fassnacht. Auf der anderen Seite ist Alex Mendy eine feste Stütze, er kann trotz der Gesichtsverletzung aus dem Mannheim-Spiel auflaufen und wurde in den Pokalspielen komplett geschont. Mit Sascha Wenninger hat man eine echte Alternative, er konnte in den letzten Spielen mit guten Leistungen Pluspunkte sammeln. An Mendy kommt er im normalfall aber erst mal nicht vorbei. Kapitän Manuel Zeitz wird wie gewohnt eine bedeutende Rolle im zentralen Mittelfeld einnehmen. An ihm führt kein Weg vorbei. Daneben ist Marco Holz erste Wahl. Er ist der offensivere Part auf der Sechs. Die Alternative gibt es nicht. Dausch ist der zu offensive Part, das wird man gegen Stuttgart kaum so lösen und daneben bleiben mit Zellner und Krause nur defensivere Spieler als Option. Jordi Steiner wird in der Liga weiterhin maximal Außenseiterchancen besitzen. Die Flügelpositionen leiden nach den Ausfällen von Studtrucker und Obernosterer in der Breite und bieten weniger Optionen als gewohnt. Im rechten Mittelfeld ist Tobias Jänicke die Wahl. Er bildet mit Mendy ein gutes Gespann. Auf dem linken Flügel wird normal Martin Dausch erste Wahl sein sofern er von Beginn an auflaufen kann. Ansonsten wird Markus Mendler seine Chance in der Liga bekommen. Er hat in beiden Pokalspielen mächtig Werbung für sich gemacht und wird nach dem Obernosterer-Ausfall definitiv in den Kader rücken. Im Angriff ist alles klar. Kevin Behrens und Patrick Schmidt sind hier gesetzt und man wird auf die Qualität der beiden Angreifer nicht verzichten wollen. Die Alternative heißt Fenninger. Bei ihm hat man im Pokal gemerkt das ihm die ungewohnte lange Phase ohne große Spielpraxis zugesetzt hat, er hat sich aber Samstag den Frust von der Seele geschossen. In einem 3-4-1-2-System würde wohl Krause statt Mendy in die Mannschaft rücken und mit Kehl-Gomez und Zellner die Kette bilden. Außen dann Jänicke und Müller, in der Zentrale Zeitz, Holz und davor Dausch (Mendler). Im Angriff Schmidt und Behrens.
Schema
Batz - Mendy, Kehl-Gomez, Zellner, Müller - Jänicke, Zeitz, Holz, Dausch - Schmidt, Behrens
Bank
Cymer
Krause
Oschkenat
Wenninger
Fassnacht
Steiner
Mendler
Fenninger
Es wird ganz wichtig sein das der FC eine gute Leistung auf den Platz bringt. Der Gast aus Stuttgart ist eine absolut gefährliche Mannschaft. Wir sollten dies aus dem letzten Jahr noch zu genüge wissen als es gleich zwei Niederlagen setzte. U23-typisch unterliegt die Mannschaft auch in dieser Saison großen Schwankungen wodurch eine noch bessere Situation in der Tabelle bisher verspielt wurde. Und trotzdem gehört man zum breiten Verfolgerfeld. Und der Blick auf den Kader der Stuttgarter bestätigt dies auch. Es ist eine sehr junge Mannschaft wo eigentlich alle Spieler eine richtig tolle Ausbildung genossen haben. Mit Abwehrspieler Tobi Feisthammel (29) hat man noch einen richtigen Routinier im Team und er ist natürlich der Kopf der Mannschaft. Und Angreifer Pascal Breier muss man mit seinen 12 Saisontoren nicht groß erwähnen, er ist wie Feisthammel gesetzt und ein Offensivsspieler auf den der FCS wird achten müssen. Dazu kommen noch die ganzen "jungen Wilden". In der Offensive betrifft das vor allem Sessa (der evtl. mit den Profis in Leipzig ist) und Sonoro, Defensiv ist Philipp Walter ein ganz wichtiger Spieler. Taktisch, technisch und spielerisch sind da alle Spieler gut ausgebildet. Und natürlich besteht immer die Möglichkeit das Spieler aus der 1.Mannschaft zum Einsatz kommen. Gegen Mannheim war dies mit Grgic und Özcan zum ersten Mal in der Saison der Fall, diesmal findet das Spiel quasi zeitgleich statt. Ohne an das eigene Limit zu kommen wird der FC in diesem Spiel keine Punkte holen und es gibt logischerweise auch keinen Grund den Gegner in irgendeiner Weise zu unterschätzen. Für die Moldschder ist es wichtig an den Auftritt in Mannheim anzuknüpfen, vor allem was die Griffigkeit betrifft und das man auch in die Zweikämpfe kommt. Gibt man den Stuttgartern Platz und Räume wird es gazz schwer Zugriff auf den Gegner zu bekommen. Und ansonsten müssen zusehen das wir unser Spiel durchbringen können. In Mannheim hat dies über viele Phase funktioniert. Man hat genügend Qualität um es auch die spielstarken Stuttgarter zu schlagen und sich komplett nach dem Gegner zu richten ist keine gute Idee. Dann fangen die Stuttgarter an zu rollen. Im Gegenteil gilt es dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken und Stuttgart unser Spiel aufzuzwingen. Man hat ausreichend Qualität dafür und ist natürlich auch der Favorit. Unabhängig davon in welchem System der FC agiert muss man die Oberhand im Mittelfeld bekommen. Letzte Saison klappte das beide Male überhaupt nicht und man verlor die Spiele. Da liegt der Schlüssel! Wir sind einen guten Schritt weiter als letzte Saison und treffen endlich mal wieder gegen die Schwaben die Hütte. 3:1 für den FCS!