Unser Problem war in dem Fall nicht der Sturm, zu dem ist der Ball ja garnicht erst gekommen. Unser Problem war gestern das Mittelfeld. Und dass die Baelle garnicht erst in den Sturm kommen ist auch Schuld der Taktik weil immer erstmal in die Breite gespielt wird damit der Gegner auch garantiert genug Zeit hat um sich komplett zu formieren. Dann schiebt man den Ball Meter fuer Meter nach vorne. Das geht gegen einen aggressiv anlaufenden Gegner natuerlich schief, insbesondere wenn ueberhaupt keine Zweikaempfe gefuehrt werden von deutscher Seite. Haette man aus dem Mittelfeld mal sofort nach vorne gespielt haette man diese Zweikaempfe ueberhaupt nicht verlieren muessen und dann haette man ueberhaupt mal eine Aussage zum deutschen Sturm gestern taetigen koennen.
Ja, Zweikaempfe wurden gestern auch nicht gefuehrt... Aber die Taktik war auch nicht in der Lage darauf zu reagieren. Und auch wenn die Zweikaempfe angenommen werden ist es gegen eine gut verteidigende Mannschaft schwierig den Ball mal in die Zone zu tragen in der es dann auch gefaehrlich wird. Wird da schneller hingespielt entstehen auch zwangslaeufig Zweikaempfe, die dann in der Offensivbewegung vielleicht auch mal etwas besser angenommen werden. Vor allem verliert man dann aber auch die Baelle vorne und hat dann selbst Zeit den Gegner aggressiv anzulaufen und unter Druck zu setzen. Dazu konnte es gestern zu keinem Zeitpunkt kommen weil Deutschland ueberhaupt nicht in diese Zone gekommen ist.
Glänzend formuliert - ist natürlich die Blaupause für alle Mannschaften = Umsetzung der Taktikvorgabe eines Trainers
klappt aber nur wenn Spieler bereit sind zu kämpfen - und da die deutsche Mannschaft sich dem Kampf verweigert hat
war diese Niederlage zu fast 100% hausgemacht ! Denn Spanien hat zur Kampfbereitschaft zusätzlich eine
Siegermentalität und spielerische Qualität gezeigt = Dinge die eine Top-Mannschaft auszeichnet