36. Spieltag, TSV Schott Mainz - 1. FC Saarbrücken 1:3 (0:1)

  • Saarbrücken macht sein Meisterstück in Mainz


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    Wer vor der Partie die Aufstellung studiert hatte, der hätte dies nicht unbedingt erwartet, denn viele Spieler, die schon lange nicht mehr oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren, durften heute ran. Lottner begann mit Ricco Cymer im Tor, Fassnacht, Zellner, Oschkenat und Wenninger in der Abwehr. Im Mittelfeld durften Mendy, Steiner, Perdedaj und Dausch ran. Und in der Spitze ersetzten Jacob und Fenninger das Stammduo Behrens und Schmidt.


    Das Spiel begann gut aus Saarbrücker Sicht, denn die über die komplette Spielzeit nicht sehr druckvoll agierenden Mainzer ließen den FCS kombinieren, was schon in der 9. Minute zu einem Treffer durch Fanol Perdedaj führte. In der Folge kamen die Mainzer etwas auf, zwingende Chancen konnten sie sich jedoch nicht herausspielen. Dafür nutzte Schiedsrichter Dennis Meinhardt die Gelegeheit, die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen. Er hatte Perdedaj schon kurz nach Anpfiff der Partie eine gelbe Karte für ein Allerweltsfoul verabreicht und sah sich in der 35. Minute gezwungen, ihm die zweite gelbe – nach erneut einem harmlosen Einsteigen – zu zeigen. Das verstand im weiten Rund des Stadions am Bruchweg niemand. Perdedaj kam fast außer sich und musste vom heutigen Kapitän Martin Dausch vom Platz geleitet werden.

  • Saarbrücken ist vorzeitig Meister


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    Das Ticket für die Aufstiegsrunde hat der FCS schon in der Tasche. Wohl auch deswegen ging FCS-Coach Dirk Lottner gegen den Tabellenvorletzten Schott Mainz am Samstag zunächst kein Risiko ein: Mit Blick auf die saisonentscheidenden Spiele Ende Mai mit dem Finale im Saarlandpokal und der Playoffrunde gegen den Bayernmeister ließ er seine Leistungsträger Schmidt, Behrens, Zeitz und Jänicke zunächst auf der Bank.


    Saarbrücken legte dennoch stark los, ging gleich nach acht Minuten in Führung. Fanol Perdedaj nutzte die Verwirrung im Mainzer Strafraum nach einem Eckball und traf zum 1:0. Für Perdeday war die Partie rund 15 Minuten später allerdings vorzeitig beendet: Der Schiedsrichter sah ein überhartes Einsteigen gegen den Gegner und schickte ihn mit Gelb-Rot vom Platz.

  • 1. FC Saarbrücken ist vorzeitig Meister


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    Am Samstag besiegte der 1. FC Saarbrücken den abstiegsgefährdeten TSV Schott Mainz auswärts in Unterzahl mit 3:1. Bereits in der neunten Minute ging Saarbrücken nach einem Schuss von Perdeday mit 1:0 in Führung. Nur kurze Zeit später sah Perdeday jedoch Gelb-Rot wegen eines Fouls.


    Trotzdem blieb das Team stark. In der 55. Minute erhöhte Alexandre Mendy mit einem Kopfball auf 2:0. Direkt im Gegenangriff schoss der Mainzer Spieler Ripplinger den Anschlusstreffer.

  • MEISTERTITEL FIX


  • Das war's


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    Die Mainzer können sich erhobenen Hauptes verabschieden. „Wir haben alles investiert, am Ende war der Gegner einfach abgezockter“, sagt Serdal Günes, „heute war ein Unentschieden oder sogar ein Sieg drin.“ Bitter, dass erneut zwei Freistöße die Niederlage einleiteten: Erst flipperte die Kugel durch den Strafraum, Fanol Perdedaj traf per Flachschuss (9.), dann köpfte Alexandre Mendy ein (55.). Perdedaj hatte zu diesem Zeitpunkt längst Gelb-Rot gesehen (34.). Die Gäste, die kräftig durchrotiert hatten, erwiesen sich in Durchgang eins als deutlich zweikampfstärker, kauften den Mainzern den Schneid ab.


    Doch nach dem Seitenwechsel machte der TSV durchaus etwas aus seiner Überzahl, war am Drücker, zeigte ein gutes Positionsspiel, kam immer wieder in die Gefahrenzone, nur selten zwingend. Edis Sinanovic spielte direkt nach seiner Einwechslung Janek Ripplinger im Zentrum zum Anschlusstor frei (56.). Und nach Nicklas Schlossers Flanke hätte Ripplinger um ein Haar den Ausgleich geköpft (73.). Auf der Gegenseite: Hochtempo-Konter, Tobias Jänicke zum 3:1 – die Entscheidung (74.), so typisch für diese Saison.

  • Lottner tritt in die Fußstapfen von Vizepräsident Ferner


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    Eine Woche nach dem Erreichen der Aufstiegsspiele am 24. und 27. Mai gegen 1860 München sicherte sich der 1. FC Saarbrücken am Samstag mit einem 3:1 (1:0)-Erfolg bei Absteiger Schott Mainz auch den Titel in der Fußball-Regionalliga Südwest. Trainer Dirk Lottner tritt damit in die Fußstapfen einer lebenden Vereins-Legende. „Letzter Meistertrainer? Das kann nur Dieter Ferner gewesen sein“, sagte Lottner. Der heutige Vizepräsident holte 2010 die Regionalliga-Meisterschaft und stieg damals direkt in die 3. Liga auf. Das muss Lottner noch schaffen.


    Um für dieses Ziel möglichst alle Spieler im besten körperlichen Zustand zur Verfügung zu haben, rotierte Lottner in Mainz kräftig durch. Auf acht Positionen änderte er die Startformation – Daniel Batz und Markus Mendler gehörten nicht einmal zum Kader. Davon profitierte Sebastian Jacob. Er war der überragende Spieler auf dem Feld. „Es ist der erste Titel für mich seit der B-Jugend“, freute sich der Saarlouiser.

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