SL-Pokal, Halbfinale: FSV Jägersburg - 1. FC Saarbrücken 2:6 (1:3)


  • 3 Tore von Jacob. Lässt aufhorchen. Hat er denn auch sonst auffällig gespielt?
    Irgendwie typisch, selbst gegen eine Oberligamannschaft zwei Gegentore. Ist zwar egal, aber irgendwie auch nicht. Hoffentlich festig sich unsere Abwehr wieder. Mit KG und Zellner in der Innenverteidigung muss es in der Relegation einfach auch mal ein (oder besser zwei) Spiele zu Null geben. Vorne machen wir ja eigentlich immer unsere Tore.

    Gegntore durch eine Distanzschuss und ein dirketer Freistoss,unnötig da jetzt eine diskussion anzufangen.

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Souverän die Hausaufgaben gemacht, super.


    Für Jacob kam das Spiel zur rechten Zeit, freut mich für ihn und für uns, wenn er das nun noch in der Liga bestätigen kann.


    Und ja, leider fangen wir immer die 1-2 unnötigen Gegentore. Solange wir so gut offensiv unterwegs sind kann das einem egal sein, jedoch kann das mit der Auswärtstoreuropapokalregel in der Relegation unter Umständen ärgerlich sein. Aber he, wir spielen auch immer noch gegen einen Gegner, der 90 Minuten die Absicht hat den Ball im Netz unterzubringen.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • Am Dienstag Abend gastierte der FCS zum Halbfinale beim Oberligisten FSV Jägersburg. Die sportliche Seite wurde im Vorfeld der Begegnung fast vollständig von den Ereignissen in Homburg, vom Urteil des SFV (max. 100 FCS-Fans durften das Spiel im Stadion verfolgen) und der Jammerei von Seiten der Gastgeber überdeckt. Entsprechend fiel der Zuschauerzuspruch für ein Halbfinale mit FCS-Beteiligung auch dürftig aus: Rund 400 Zuschauer (innerhalb des Stadions) verfolgten die Begegnung auf dem Rasenplatz in Jägersburg. Rein sportlich gesehen hatte der FCS als Favorit die Chance zum zweiten Mal in Folge ins Finale einzuziehen, für Jägersburg wäre es der größte Pokalerfolg der Vereinsgeschichte gewesen. Der Tabellensechste der Oberliga RPS erlangte am Samstag ein 2:2-Unentschieden gegen Kaiserslautern II und hat den Klassenerhalt erreicht. In der Startaufstellung der Gastgeber standen mit Frederic Ehrmann, Steven Labisch und Jan Reiplinger auch drei ehemalige FCS-Spieler. Die Mannschaft von Dirk Lottner war am Wochenende spielfrei, zuvor gewann man mit 5:2 bei Astoria Walldorf. Von personeller Seite her hatte man wieder deutlich mehr Auswahl. Im Vergleich zum Sieg beim FCA waren Marlon Krause, Marco Holz, Martin Dausch und Patrick Schmidt wieder eine Option. Komplett verzichten musste man "nur" auf Rau, Müller und Kehl-Gomez. Mit Blick auf das letzte Ligaspiel nahm Dirk Lottner etliche Veränderungen an der Startelf vor. Nur Zellner und Obernosterer blieben im Kader. Im Tor rückte wie gewöhnlich im Pokal Ricco Cymer zwischen die Pfosten und ersetzte Daniel Batz. Auf der Bank nahm Patrick Herbrand Platz, Stammtorhüter Daniel Batz wurde komplett geschont. Links hinten verteidigte wieder Pierre Fassnacht, in der Innenverteidigung wurden Zellner und Marlon Krause aufgeboten und Alexandre Mendy gab sein Startelfcomeback nach langer Verletzungspause auf der rechten Abwehrseite. Marco Holz und Jordan Steiner bildeten das zentrale Mittelfeld, im rechten Mittelfeld gab Marwin Studtrucker sein Startelfcomeback und auf der linken Seite durfte Obernosterer ran. Im Sturm begannen die Rückkehrer Schmidt und Jacob. Auf der Ersatzbank nahmen Herbrand, Oschkenat, Dausch, Zeitz, Mendler, Fenninger und Wenninger Platz während Kevin Behrens und Tobias Jänicke nicht im Kader standen.


    Die Begegnung begann im Grunde so wie sie auch zu erwarten war. Der FCS hatte den Ball, dominierte das Spiel und Jägersburg stand erst mal sehr tief und versuchte aus der Außenseiterrolle heraus über Konter für Gefahr zu sorgen. Die Anfangsphase prägten dabei viele Ungenauigkeiten, der FCS zeigte in diesen ersten Minuten vor allem im Spiel nach vorne noch zu selten seine Klasse und brauchte mit der ungewohnten Startelf Zeit um seinen Takt zu finden. Dazu agierte man zu Beginn viel mit langen Bällen und fand da im Angriff die Abnehmer nicht so recht. Trotzdem lief vieles wie erwartet und der FCS hätte auch in Führung gehen können. Studtrucker scheiterte bei einer Riesenchance am Keeper, dazu hatten auch Jacob und Dausch zwei gute Gelegenheiten. Die Gastgeber - in der ersten Viertelstunde nur mit einem harmlosen Schuss an die Eckfahne wurden schließlich mutiger und nutzten ihre erste echte Chance eiskalt aus. Man drückte am FCS-Strafraum, die Lottner-Defensive bekam den Ball nicht wirklich weg und am Ende konnte Frederic Ehrmann den Ball zum Führungstreffer versenken. Da waren 17 Minuten gespielt und auch wenn es eine schmeichelhafte Führung war, war damit aus Sicht des Außenseiters der Weg für einen Pokalfight geebnet. Die Molschder hatten darauf aber nicht wirklich viel Lust und erhöhten nun klar das Tempo und die Intensität im Spiel, dazu fand man auch einen guten Schuss Genauigkeit in den eigenen Aktionen. So dauerte es garade einmal drei Minuten bis zum Ausgleich. Angriff über Rechts, die Flanke kann im ersten Moment noch abgewehrt werden, doch drei Saarbrücker stehen frei und Jacob trifft aus fünf Metern volley ins Tor. Danach wurde es ein munteres Spiel, da der FCS nun mehr spielerisch löste und dabei aus seifigem Untergrund auch einige Ballverluste im zentralen Mittelfeld zu verzeichnen hatte kamen die Gastgeber zu ihren Konteransätzen und konnte zumindest noch eine gute Chance für sich verbuchen, schoss aber am Tor vorbei. Auf der Gegenseite hatte der FC wieder mehrere Gelegenheiten um den zweiten Treffer zu erzielen. Die größte Chance gehörte wieder Studtrucker. Er wurde schön im Strafraum frei gespielt, legte den Ball perfekt am Keeper vorbei und erst auf der Torlinie konnte ein Abwehrspieler für den geschlagenen Keeper retten. Wenige Minuten später machte er es besser, nach einem Angriff über die linke Seite traf er per Lupfer zur verdienten Führung (31.). Nun spiegelte der Spielstand auch die Kräfteverhältnisse auf dem Feld wieder dar. Der FCS blieb auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft und suchte die Vorentscheidung noch vor der Halbzeit. Große Chancen blieben nun auch beide Seiten jedoch erst mal auf, auch wenn der FCS stetig eine gewisse Gefahr ausstrahlte. Der dritte Treffer fiel dann auch tatsächlich noch vor der Pause. Obernosterer hätte den Ball nach Außen abgeben können, entschied sich jedoch dagegen und zirkelte das Leder nach Drehung in den Winkel (44.). So ging es dann auch in die Halbzeit. Die Gastgeber wollte sich nach 45 Minuten aber noch nicht geschlagen geben und kamen mutig aus der Pause raus. Kurz nach Wiederanpfiff traf man den Außenpfosten, Torhüter Cymer wäre aber wahrscheinlich auch zur Stelle gewesen. Der Oberligist probierte es auch in der Folge, schaffte es jedoch nicht wirklich die FCS-Defensive in Gefahr zu bringen. Die Molschder selbst waren nun wieder mehr im Verwaltungsmodus, ließen Ball und Gegner laufen und drückten das Gaspedal nur leicht an. So vergingen die Minuten bis zur vermeintlich endgültigen Entscheidung. Nach etwa einer Stunde nutzte man einen Eckball der Gastgeber um den aufgerückten Gegner eiskalt auszukontern. Schnelles Spiel nach vorne, am Ende verwandelte Obernosterer zum 4:1. Mit der beruhigenden Führung im Rücken ließ Lottner weitere Spieler Spielpraxis sammeln. Martin Dausch gab sein Comeback und wurde für Obernosterer eingewechselt, dazu ersetzte Fenninger Schmidt im Sturmzentrum (62.). Quasi auf der Gegenseite bekam Jägersburg einen Freistoß zugesprochen, aus zentraler Distanz traf der Schütze quasi perfekt und erzielte das 2:4 (64.). Der FCS sortierte sich in der Folge noch mal noch und hätte Jägersburg fast zurück ins Spiel gelassen. Ballverlust im Aufbauspiel von Holz, Krause kommt mit dem Tackling einen Schritt zu spät und ein Jägersburger Angreifer läuft alleine auf das Tor zu, am Ende konnte Krause mit beherzten Einsatz doch noch klären. Kann auch schief gehen! So schwanden die Kräfte bei den Amateuren und der FCS hatte schnell wieder alles im Griff. 20 Minuten vor Ende durfte dann auch Mendy vom Feld, für ihn kam Sascha Wenninger zum Einsatz. Gegen sichtlich immer müder werdende Gastgeber drehten Studtrucker und Dausch nun noch mal richtig auf und initiierten eine ganze Reihe von Torchancen. Alleine der eingewechselte Fenninger hat drei große Einschussmöglichkeiten und weitere Spieler hätten für zusätzliche Tore sorgen können. Dies gelang nur noch Sebastian Jacob, der Angreifer nutzte gleich zwei Gelegenheiten (79./86.) und stellte den Endstand her.


    Der Sieg ist selbstredend hochverdient und geht auch in der Höhe in Ordnung. Eine Glanzleistung war es aber mit Sicherheit nicht. Braucht man im Pokal aber auch nicht. Man hat nicht mehr als das nötigste Investiert und nur in der Phase nach der Führung mal aufgezeigt welches Tempo möglich wäre. Ansonsten war es tatsächlich eine kontrollierte Leistung mit viel Luft nach oben. Sicher hat man der Mannschaft auch die vielen Umstellungen und bei etlichen Spielern auch die fehlende Spielpraxis angemerkt. Mendy, Steiner, Studtrucker, Jacob haben wenig Spielpraxis. Auch Schmidt hat jetzt ein paar Spiele verpasst. Umso wichtiger das sie heute (auch Dausch und Fenninger später) mal über einen längeren Zeitraum ran durften. Wenn man sich dann am Ende locker durchsetzt hat ein Trainer mit dieser großen Rotation auch alles richtig gemacht. Wir können jeden Rückkehrer und jeden Spieler sehr gut gebrauchen. Sonst ist es im Saarlandpokal ja oft das gleiche Prozedere. Für die unterklassige Mannschaft ist es das Spiel des Jahres und man hat nichts zu verlieren. Genau so war es auch für Jägersburg die es immer wieder mal probiert haben und von denen auch nichts erwartet wird. Als höherklassige Mannschaft kann man bei einem solchem Spiel kaum die gleiche Leidenschaft mitbringen. Im Endeffekt zählt eh nur das Weiterkommen. Das zweite Halbfinale findet am Mittwoch statt und wird zwischen Noswendel Wadern (Verbandsliga) und der SV Elversberg (Regionalliga) ausgetragen. Das Finale ist für den Tag der Amateure am Montag, 21.Mai festgelegt. Aufgrund der terminlichen Nähe zum ersten Aufstiegsspiel (24.05.) strebt der FCS eine Verlegung an, die Chance auf Erfolg dürfte aber gegen Null gehen. Obwohl Präsident Schumann noch im Oktober 2017 ankündigte für eine Pause von acht Tagen zwischen Finale und Aufstiegsspiele eintreten zu wollen bestätigte er bereits vor dem Halbfinale den Termin am Pfingstmontag. Der FCS teilt damit das Schicksal von Elversberg die im vergangenen Jahr ähnlich vom Verband im Stich gelassen wurden. Vor Pokalfinale und Aufstiegsspiele steht aber erst mal wieder die Liga an. Dort spielt der FCS am Samstag ab 14:00 Uhr bei der Reserve des VfB Stuttgart.

  • Laut SZ 800 Zuschauer , laut Goalgetter 400 Zuschauer


    Nach ansehen diverser Bilder bin ich da eher bei Goalgetter , 800 der SZ sind übertrieben oder haben die alle Eichhörnchen und Feldhasen mitgezählt :D

    Man muß manchmal den Sack zumachen,auch wenn er noch nicht voll ist.

  • Pflichtaufgabe erfüllt und im finale... Passt!
    Mir sind Gegentore scheißegal, solange wir gewinnen.
    wenn wir in der Relegation in beiden spielen 2 Gegentore bekommen is mir das Wurschd, gewinnen wir halt jeweils im hin- und Rückspiel 3:2, find ich sowieso geiler als 2 mal 1:0 zu gewinnen...


    Jetzt gilts den antrag zu stellen und evtl. zu hoffen, auf das was sowieso nit passiert: die Verlegung.
    Und wenn wir dann am Tag der Amateure spielen, halt einfach dem Fußballbund den mittleren zeigen und mit der A-Jugend verstärkt mit Spielern die höchstwahrscheinlich nit in den Aufstiegsspielen zum Einsatz kommen spielen...!

    1. Fc Saarbrücken:


    Das Geilste was man angezogen machen kann! :thumbup:

  • Nach dem netten Spruchband heute beim Spiel gegenüber dem SFV,brauch man sich keine Hoffnung machen das man das Finale verlegt oder mal im Ansatz drüber nachdenkt beim SFV.

    If we're gonna walk, we walk as lions


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  • Nach dem netten Spruchband heute beim Spiel gegenüber dem SFV,brauch man sich keine Hoffnung machen das man das Finale verlegt oder mal im Ansatz drüber nachdenkt beim SFV.

    Selbst wenn es so waere: Die Wahrscheinlichkeit war noch immer quasi nicht vorhanden. Letzte Saison wurde das Spiel auch fuer die Zwerge nicht verlegt, obwohl die weder Pyro noch Spruchbaender kennen.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Auch wenn die Chance gleich null ist oder wahr das man das Finale verlegt und in dem Wissen das der Verein eine verlegung trotzdem beantragt auch wenn die Chancen gleich null sind,sollte man gerade deswegen mal die Füße stillhalten mit Plakaten etc.Der SFV ist auf denn FCS eh nicht gut zu sprechen,brauch man ihm nicht noch steilvorlagen liefern.

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  • Wenn nun schon ein Banner, welches Außerhalb der Anlage gezeigt wird und keine Beleidigung erhält ein Steilvorlage ist dann gute Nacht. Die haben niemanden geschlagen, gegen keine Auflage verstoßen, kein Pyro gezündet und keine Böller geschmissen. Die haben ein Banner aufgehängt.


    Aber es würde tatsächlich zum Fair-Play-Verband passen wenn man deswegen weiter eingeschnappt wäre. Charakter halt.

  • Den Antrag muss man stellen damit auch formal festgehalten ist dass die aktuelle Regelung umstritten ist. Sonst heisst es irgendwann: Waren doch alle zufrieden. Der SFV ist auf den FCS nicht gut zu sprechen, aber das Spruchband faellt unter die Meinungsaeusserung. Man muss nicht alles was der Verband macht ohne Widerspruch ertragen, nur weil man es doch nicht aendern kann. Wenn der SFV mit Widerspruch nicht umgehen kann ist das ein strukturelles Problem des Verbandes, und das wird dem Verband auch noch auf die eine oder andere Art auf die Fuesse fallen.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Laut Fanradio haben unsere 21-FCS Fans gestern Abend die Werbebande gehauen, was man auch deutlich hören konnte.
    Das wird bestimmt weitere Sanktionen nach sich ziehen :D

    Man muß manchmal den Sack zumachen,auch wenn er noch nicht voll ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Patti66 ()

  • FCS ERREICHT ERNEUT POKALFINALE


    Zitat

    Die Malstatter müssen sich kurz schütteln und erzielen drei Minuten später den Ausgleich. Über links kommt Pierre Fassnacht zum Flanken, die Jägersburger bekommen den Ball nicht weg und im Nachsetzen spitzelt Jacob den Ball unter die Querlatte. Sein erstes Pflichtspieltor nach seiner Rückkehr ins Saarland.


    Der Tabellenführer der Regionalliga Südwest wollte nun nachlegen und dies gelang ihm in der 30. Minute. Sebastian Jacob steckt schön zu Marwin Studtrucker durch, der den Ball mit der Fußspitze am herauseilenden Torwart vorbei ins Tor befördert. Kurz vor der Halbzeit liefert dann Markus Obernosterer etwas zum Zungeschnalzen, er bekommt 22 Meter vor dem Tor halblinks die Kugel, legt sie sich ein kleines Stück vor und schlenzt sie dann in den langen Winkel. Mit der 3:1-Führung geht es in die Kabine.


    Zur zweiten Halbzeit kommt der FCS unverändert aus den Katakomben. Und wieder ist es Obernosterer, der sein Können in der 53. Minute zeigt. Der FCS kontert in Folge einer Ecke der Hausherren. Pierre Fassnacht schickt die Saarbrücker Nummer 10 steil, der ist vor dem heranstürmenden Torwart am Ball und legt diesen an ihm vorbei, dringt in den Strafraum ein, lässt noch einen Abwehrspieler stehen und schiebt dann in das leere Tor ein.

  • FCS dank Jacob-Hattrick im Endspiel des Saarlandpokals


    Zitat

    FCS-Coach Dirk Lottner verzichtete gleich auf mehrere Stammkräfte wie z.B. Markus Mendler, Manuel Zeitz oder auch Sascha Wenninger in seiner Startelf. Auf Seiten der Gastgeber aus Jägersburg entdeckte man mit Frederic Ehrmann, Steven Labisch und Jan Reiplinger drei ehmalige FCS Gesichter in der Startelf. Am Ende siegten die Mannen aus der Landeshauptstadt zwar eindeutig mit 2:6, doch dabei verlangte der FSV Jägersburg dem Regionalligisten einiges ab, die mit Sebastian Jacob einen Torfreudigen Akteur in seinen Reihen hatten und der einen Dreierpack zum Finaleinzug beisteuerte.


    Doch zunächst lief es unerwartet in die andere Richtung. Jägersburg begann erstaunlicherweise stark und markierte auch den 1:0-Führungstreffer durch den ehemaligen FCS-Akteur Frederic Ehrmann (16.). Kurz darauf hätte die Mannschaft von Trainer Thorsten Lahm sogar erhöhen können, doch ein Kopfball wurde noch in höchster Not geklärt. Prompt nutzte der Favorit aus Saarbrücken das Ganze und glich durch Sebastian Jacob (22.) zum 1:1 aus. Wiederum nur Minuten weiter der Führungstreffer der Lottner-Elf durch Marwin Studtrucker (30.). Mit einem herrlichen Distanz-Schlenzer baute Markus Obernosterer (43.) kurz vor dem Seitenwechsel die FCS-Führung auf 1:3 aus.

  • Saarbrücken bucht Final-Ticket


    Zitat

    Mit einer durchwachsenen Leistung hat sich Regionalliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend im Homburger Alois-Omlor-Sportpark beim FSV Jägersburg für das Sparkassen-Saarlandpokalfinale qualifiziert. Dabei ging der Oberligist nach 17 Minuten durch den ehemaligen Saarbrücker Frederic Ehrmann sogar in Führung. Bis zur Pause drehten Sebastian Jacob (22.), Marwin Studtrucker (29.) und Markus Obernosterer (41.) die Partie zugunsten der Malstatter.


    Nach der Pause war es erneut Markus Obernosterer, der auf 1:4 erhöhte, ehe Jägersburg der zweite Treffer durch Steven Simon mit einem direkt verwandelten Freistoß gelang, Sebastian Jacob sorgte mit zwei Treffer dann aber für die Entscheidung (75. und 86.). „Das waren zwei oder drei Tore zu viel, wie wären nach dem 2:4 ja noch mal dran gekommen. Das fünfte Tor kassierten wir in Unterzahl, als Matthias Stumpf behandelt werden musste. Er hat eine schwere Knieprellung und fällt wohl auch am Sonntag in Koblenz aus. Tim Schäfer zog sich erneut eine Zerrung zu“, sagte FSV-Coach Thorsten Lahm.


    FCS-Trainer Dirk Lottner war nur mit dem Ergebnis zufrieden. „Man weiß ja nie, was sich hier für eine Euphorie entwickelt, wenn sie das 2:0 machen. Wir haben auch im zweiten Durchgang nicht das gespielt was wir entwickelt haben. Wir hatten keine Verletzten, sind im Finale und Können uns nun auf das Spiel beim VfB Stuttgart II vorbereiten“, sagte der FCS-Coach.

  • Saarbrücken lässt Jägersburg keine Chance


    Zitat

    Wenig später klärte Stumpf einen Schuss von Patrick Schmidt vor der Torlinie. Der FC Saarbrücken machte nun mehr und mehr Druck und ging durch Marwin Studtrucker in der 30. Minute schließlich verdient in Führung. Der FSV Jägersburg hatte durch Jan Reiplinger (40.) und Luis Emanuel Kiefer (41.) immerhin noch zwei torgefährliche Aktionen, ehe Markus Obernosterer (43.) aus 17 Metern den Ball zum 3:1-Pausenstand für den 1. FC Saarbrücken in den Winkel schlenzte.


    Das Zwischenfazit von FSV-Trainer Thorsten Lahm zur Halbzeit lautete: ,,Wir haben von der ersten Minute den Kampf angenommen und super dagegen gehalten.“ Schade sei gewesen, dass Kiefer eine seiner beiden Möglichkeiten nach der Pause nicht zum 2:3-Anschlusstreffer habe nutzen können. ,,Mit dem möglichen zweiten Treffer wäre es noch einmal spannend geworden.“ So entschied Obernosterer (57.) mit dem 4:1, als er am weit aus dem Tor enteilten Jägersburger Torwart Mirko Gerlinger vorbeilief und den Ball nur noch ins leere Tor schießen musste, die Partie.

  • Der Favorit gibt sich keine Blöße


    Zitat

    Wer weiß, was passiert wäre, hätte Jägersburgs Luis Kiefer direkt nach Wiederanpfiff aus spitzem Winkel das 2:3 markiert. So nahm die Partie ihren Lauf. Vier Ballkontakte nach einem Eckball für die Hausherren erhöte Obernosterer auf 4:1 (57.), Saarbrücken war nun endgültig auf der Siegerstraße. Daran änderte auch der sehenswerte Frei­stoß zum 2:4 von Steven Simon (63.) nichts mehr. FCS-Trainer Dirk Lottner brachte Martin Dausch, und der fand in Jacob gleich zwei Mal den geeigneten Spielpartner – es folgten die Tore zwei und drei des Stürmers (77., 86.) zum 6:2-Endstand. „Ich bin froh, getroffen zu haben“, sagte Jacob, „noch schöner ist es, 90 Minuten durchgehalten zu haben.“

  • Jacobs Ende einer langen Leidenszeit


    Zitat

    „Das war gerade in der zweiten Hälfte von uns ein Balla-balla-Spiel“, war Lottner zwar mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft phasenweise nicht einverstanden, registrierte aber wohlwollend, was Stürmer Jacob abgeliefert hatte: „Er hat 90 Minuten durchgehalten, das ist eine sehr positive Erkenntnis. Das war eine sehr ordentliche Leistung, nicht nur wegen der Tore.“


    Dass dem Stürmer, der in der Winterpause als vereinsloser Spieler kam, noch in der ein oder anderen Situation die Bindung zu den Mitspielern fehlt, ist verständlich. Warum der 24-Jährige es vor seiner schweren Knieverletzung auf 24 Einsätze in der 2. Bundesliga brachte, blieb den 800 Zuschauern nicht verborgen. Nach 21 Minuten ließ Jacob erstmals seine Klasse aufblitzen, als er das zögerliche Abwehrverhalten der Gastgeber eiskalt mit dem 1:1 bestrafte. In der Schlussphase war es dann der eingewechselte Martin Dausch, der den Saarlouiser zwei Mal in Szene setzte beim fünften und sechsten Treffer des Favoriten.

  • Ruhiger Abend beim Saarland-Pokalfight


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    Durch sein 6:2 beim Oberligisten FSV Jägersburg hat sich der Regionalligist 1.FC Saarbrücken fürs Saar-Pokalfinale qualifiziert. „Der ganze Zirkus um das Spiel hat uns sicherlich 300 Zuschauer gekostet“, zürnte FSV-Vorstand Werner Finken zwar nicht, er wirkte aber auch nicht sehr glücklich. Ausgerechnet eine Losfee aus Jägersburg war es, die dem Oberligisten den 1. FC Saarbrücken als Halbfinal-Gast beschert hatte. Den Regionalliga-Meister in spe als Gegner – ja gern, aber doch bitte erst im Finale. Dieser Wunsch des Homburger Stadtteilclubs erfüllte sich nicht. Ebenso wenig die Hoffnung von Vorstandsmitglied Finken und seinen Mitstreitern auf ein unbeschwertes Fußballfest.


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    Zeuge waren 500 Zahlende – plus 24. Exakt so viele – oder besser: wenig – Karten hatte der FSV an Gästefans verkauft. Mau. Mies.

  • Selbst nach dem Spiel nur am Jammern. 300 Zuschauern sind ihnen also entgangen? Hier noch mal die Aussagen vom 13.März:

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    „Für uns ist das eine reine Katastrophe. Aus meiner Sicht wird alles auf ein Ausweichen ins Homburger Waldstadion hinauslaufen. Hier in Jägersburg könnten wir gar nicht genug Sicherheits-Personal organisieren, um ein mögliches Aufeinandertreffen von Homburger und Saarbrücker Anhängern zu verhindern“, sagt der FSV-Chef Werner Finken


    Und aus der Rheinpfalz:

    Zitat

    „Andernfalls wären die Sicherheitsauflagen und damit das ganze Spiel für uns unbezahlbar gewesen“, erzählt Finken vom Jägersburger Pokalkick 2011 gegen Saarbrücken

  • Die hatten bestimmt noch einen Kulturschock nach dem das passiert war.


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