23. Spieltag, Waldhof Mannheim - 1. FC Saarbrücken 3:2 (1:1)

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    Am Samstag steht das Spitzenspiel an. Wer noch kein Ticket für die Partie in Mannheim hat und dennoch im Stadion mit dabei sein will, dem muss nicht bange sein. Am Spieltag werden ab 12 Uhr zwei Gästekassen geöffnet. Dort stehen ausreichend Kapazitäten an Sitzplatzkarten zur Verfügung. Empfohlen ist eine frühzeitige Anreise, da die Verkehrssituation aufgrund einer Baustelle rund ums Stadion angespannt sein wird. Wer mit dem PKW anreist, soll sich zum Parkplatz P2 orientieren, der ausschließlich den FCS-Anhängern zur Verfügung steht

  • Regionalliga Südwest - Saison 2018/19 - 23.Spieltag
    Samstag, 9.März 2019 - 14:00 Uhr
    Carl-Benz-Stadion, Mannheim





    Waldhof Mannheim (01.) - 1.FC Saarbrücken (02.)




    In den ersten beiden Spielen des Jahres hat der FCS seine Hausaufgaben gemacht. Mit den Siegen in Stadtallendorf und gegen Steinbach startete man perfekt in das Jahr 2019 und hielt den Abstand zu Spitzenreiter Waldhof Mannheim konstant bei fünf Punkten. Nach elf Spielen ohne Niederlage hat man damit am Wochenende ein echtes Highlight verdient. Denn es kommt zum direkten absoluten Spitzenduell der Liga. Am Samstag, 10.März gastiert man ab 14:00 Uhr beim SV Waldhof Mannheim. Der Tabellenzweite ist zu Gast beim überlegenen Spitzenreiter und eine große Kulisse ist garantiert. Echte Abwechslung zum sonst so tristen Alltag in der Regionalliga und für die Molschder die große Chance vollends in den Kampf um die Meisterschaft einzusteigen. Allgemein spricht die Bilanz gegen den SVW für die Molschder. In den bisher 38 Begegnungen holte man 18 Siege dazu gab es zehn Unentschieden und zehn Niederlagen. In Mannheim ist die Bilanz leicht positiv für den FC. Von den 18 Spielen entschieden die Moldschder acht Vergleiche für sich, bei vier Unentschieden gingen sechs Spiele an den heimischen SV Waldhof. Von den mittlerweile acht Duellen im Carl-Benz-Stadion konnte der FC fünf Spiele gewinnen. Zwei Duelle gingen an den SVW und das erste Spiel in der Saison 1994/95 endete mit einem 2:2-Unentschieden. Die letzte Niederlage beim Waldhof gab es in der Saison 2015/16. Vor knapp 10.000 Zuschauer ging der FC zwar durch Okoronkwo in Front, im zweiten Abschnitt drehte Mannheim das Spiel jedoch zu einem 3:1-Erfolg. Im Jahr davor siegten die Blauschwarzen beim SVW. Dennis Wegner erzielte Mitte der ersten Hälfte den einzigen Treffer des Tages. In der Saison 2009/10 gelang dem FCS durch zwei späte Treffer ein 2:0-Sieg in Mannheim. In den letzten beiden Jahren gab es ebenfalls Siege. In der Saison 2016/17 besorgten Mendy und Schmidt an Ostermontag einen 2:0-Sieg und in der letzten Saison behielt der FCS durch einen Treffer von Patrick Schmidt kurz nach der Pause die Oberhand im Spitzenduell. Die letzten beiden Spiele gegen den SVW verlor der FCS jedoch jeweils in Völklingen. In der letzten Saison gab es eine 0:1-Niederlage, wobei der FC dabei quasi schon durch war. Und im Hinspiel dieser Saison musste man sich mit 0:2 geschlagen geben. Sulejmani traf direkt vor & nach der Pause zum verdienten Sieg.



    Der Gegner: SV Waldhof Mannheim
    Im April 1907 wurde der Sportverein Waldhof Mannheim 07 e.V. gegründet und genießt heute zu Recht den Ruf eines Traditionsvereines. In der Nachkriegszeit war man bis 1997 meist zweitklassig, machte seinem Namen aber auch in der 1.Liga alle Ehre. Von 1983 bis 1990 war man Teil der 1.Bundesliga, die beste Platzierung erreichte man 1985 mit dem sechsten Platz. Nach dem Abstieg 1990 setzte man sich auf Jahre im vorderen Mittelfeld der 2.Liga fest ohne jedoch den Wiederaufstieg zu vollziehen. Finanzielle Probleme plagten den Club, 1997 ging es in die Regionalliga. Man kehrte nach zwei Jahren zurück, wollte möglichst schnell in die 1.Bundesliga und hätte dies 2001 auch fast geschafft. Am letzten Spieltag verpasste man dramatisch den Aufstieg. 2003 dann der erneute Abstieg und die nicht erhaltene Lizenz für die Regionalliga: Der Waldhof war in der Oberliga angekommen. Erst nach fünf Jahren gelang die Rückkehr in die Regionalliga, doch 2010 wurde dem SVW erneut die Lizenz entzogen. Seit dem direkten Wiederaufstieg spielt man nun in der viertklassigen Regionalliga und hat einen beeindruckenden Aufwind hinter sich. In den letzten drei Jahren qualifizierte man sich jeweils für die Aufstiegsspiele, in allen drei Spielzeiten ging man aus diesen Play-Offs jedoch als Verlierer raus. Es gab Niederlagen gegen die Sportfreunde Lotte, den SV Meppen und den KFC Uerdingen. Nun soll es die Meisterschaft und damit der lang erträumte Aufstieg in die 3.Liga sein. Im Sommer stand (und steht) der Verein vor einer Zerreisprobe. Das Rückspiel gegen Uerdingen wurde wegen Fanausschreitungen abgebrochen und seither hängt ein Damoklesschwert über dem Club. Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog verbannte die Fanszene von der Osttribüne (am Samstag allerdings nicht), die daraufhin bei den Heimspielen in den Boykott getreten ist und für einen turbulenten Sommer sorgten. Dazu wurden dem Verein drei Punkte abgezogen, ein Verfahren welches immer noch in der Schwebe hängt. Im Winter 2018 übernahm Bernhart Trases den Trainerposten in Mannheim und wurde Nachfolger von Interimstrainer Fink. Er führte den Club in die erneuten Aufstiegsspiele und soll nun den Aufstieg in die 3.Liga realisieren. Drei ehemalige FCS-Spieler stehen im Aufgebot der Mannheimer. Marco Meyerhöfer (2014 - 2017), Raffael Korte (2013 - 2014) und Maurice Deville (2013 - 2014) spielten bereits im FCS-Dress.


    Für den Aufstieg in die 3.Liga hat man im Winter mit drei Spielern nachgelegt. Im Tor hat man Marco Varvodic verpflichtet. Der vereinslose Torhüter spielte bis zum letzten Sommer für die Stuttgarter Kickers. Für das Mittelfeld kam Silas Schwarz von Schott Mainz zum Waldhof. Er war beim Oberligist Stammspieler. Der Königstransfer ist aber definitiv der Rückkehrer Marcel Seegert. Der 24-Jährige spielte bereits von 2014 bis 2017 und war in den letzten beiden Jahren beim SV Sandhausen aktiv. Abgänge gab es dagegen keine.


    Nach dem Sieg in Völklingen im Hinspiel ist der SV Waldhof in beeindruckender Manier weiter. Einem Pflichtsieg zuhause über Eintracht Stadtallendorf (2:0) folgte beim TSV Steinbach ein weiteres Ausrufezeichen. In den letzten 20 Minuten drehte man einen Rückstand in einen 3:1-Sieg. Anschließend gab es mal keinen Sieg, beim VfB Stuttgart II gab es ein torloses Unentschieden. Doch schon gegen Balingen (2:1) und in Pirmasens (3:1) gab es wieder Siege. Am 12.Spieltag empfing man schließlich Offenbach im eigenen Stadion, musste sich dem OFC aber überraschend mit 1:3 geschlagen geben. Die zweite - und bisher zugleich letzte - Niederlage der Saison. Das anschließende Spiel in Worms gewann man mit 3:2, ein Doppelschlag in den letzten Minuten sorgte für den Sieg. In der Folge hatte man weder mit dem FC Homburg (5:1) noch in Elversberg (2:0) große Probleme. Eine absolute Sensation war dann im Vergleich ein 3:3-Unentschieden zuhause gegen den FC-Astoria Walldorf. Gegen das Kellerkind konnte man sich mit Glück einen Punkt sichern. Mit Verlass auf die Auswärtsstärke korrigierte man dieses Ergebnis aber umgehend und siegte sowohl in Mainz (3:0) als auch in Ulm (2:0). Zuhause gegen Hoffenheim gab es dagegen wieder nur einen Punkt. Zwar führte der SVW schon mit 3:1, doch die Gäste kamen noch zu einem Punktgewinn. Im letzten Spiel des Jahres 2018 siegte man souverän in Dreieich mit 3:0. Zum Auftakt in 2019 fegte man den FSV Frankfurt zuhause mit 4:1 von der Platte und in der vergangenen Woche gab es einen 2:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg II.


    In der Tabelle liest sich dies wie folgt: 17 Siege, drei Unentschieden und gerade einmal zwei Niederlagen bedeuten 54 Punkte, wodurch die Waldhöfer auch in der Tabelle die bisherige Übermannschaft der Liga darstellen. Einzig durch den Punktabzug sieht es für die Verfolger - wobei hier eigentlich nur noch der FCS genannt werden kann - noch halbwegs in Reichweite aus. Denn so beträgt der Vorsprung auf den FCS fünf Punkte statt eigentlicher acht Zähler. Die weiteren Verfolger aus Offenbach und Homburg sind trotz Punktabzug bereits neun beziehungsweise zehn Punkte hinter den Waldhöfern und werden keine Gefahr mehr darstellen. 57 eigene Tore stellen den mit Abstand besten Sturm der Liga. Gerade einmal in zwei Spielen hat man keinen eigenen Treffer erzielt und in den letzten zehn Ligaspielen hat man immer mindestens zwei eigene Treffer erzielt. 22 Gegentore gehören mit zur besten Abwehr der Liga, auch wenn drei Teams weniger Treffer kassiert haben. Bester Torschütze bei den Waldhöfern & auch der gesamten Liga ist Valmir Sulejmani. Er hat 15 Tore auf seinem Konto. Ihm folgt Timo Kern mit neun Toren, Jannik Sommer hat sechs Treffer erzielt. Wenn die Waldhöfer überhaupt eine Schwäche in dieser Saison haben, dann liegt diese definitiv in den Heimspielen. Denn während man Auswärts quasi perfekt (11/1/0) unterwegs ist liegt man zuhause "nur" auf Platz 6 der Tabelle. In zehn Heimspielen gab es sechs Siege, zwei Unentschieden und auch die beiden Saisonniederlagen. In der Formtabelle der letzten fünf Spieltage belegt der SVW den dritten Platz (13 Punkte) hinter dem FCS und Offenbach (je 15).



    Aufstellung gegen den SC Freiburg II
    Scholz - Meyerhöfer, Conrad, Seegert, Hofrath - Ma. Schuster, Kern - Deville, G. Korte, Sommer - Sulejmani



  • Im Tor ist mit Markus Scholz der vielleicht beste Torhüter der Liga gesetzt. Die Nummer 2 ist aktuell Varvodic. In der Innenverteidigung sind Marcel Seegert und Kevin Conrad zu erwarten. Winterneuzugang Seegert hat beide Spiele über 90 Minuten gespielt und erhöht die Qualität in Mannheim noch mal. Sein Partner ist normal Kevin Conrad, Stammspieler und Kapitän und einer der Garanten für die starke Defensive. Leidtragender ist hier Michael Schultz der seinen Stammplatz verloren hat, in einer Dreierkette jedoch auflaufen könnte. Rechts hinten ist Marco Meyerhöfer gesetzt und auf der linken Seite hat in beiden Spielen des Jahres Marcel Hofrath gespielt. Große Veränderungen sind hier nicht zu erwarten, auch wenn Alternativen zur Verfügung stehen. Im defensiven Mittelfeld ist Marco Schuster eine Bank, er hat in der ganzen Saison noch keine Minute verpasst. Sein Partner ist Timo Kern. Wenn man in dieser starken Mannschaft einen Spieler hervorheben möchte dann vielleicht ihn. Ein Schlüsselspieler und enorm Offensivstark. Die vier offensivsten Positionen sind ebenfalls fantastisch besetzt. Über den rechten Flügel kommt normal Maurice Deville während hinter der Spitze Gianluca Korte den Takt als Spielmacher angibt. Die dritte Position ging gegen Freiburg an Jannik Sommer. Allerdings hat man in Raffael Korte und dem zuletzt verletzten Dorian Diring noch zwei Spieler mit großer Qualität in der Hinterhand. Und auch Timo Kern könnte eine Position nach vorne rücken. Der Trainer hat hier also die Qual der Wahl. Vielleicht ist der eh schon Breite Kader nirgends breiter als in der Offensiven Dreierreihe. Vorne drin ist natürlich Sulejmani gesetzt. Ein Stürmer der perfekt eingeschlagen hat und schon bei 15 Saisontoren steht. Und dahinter steht mit Jesse Weißenfels noch eine gute Option parat.

  • find ich gut mit der neuen aufstellungsdarstellung! top sache.


    man kann dich nur immer wieder loben unn dank aussprechen goalie, super arbeit! :thumbup:

    1. Fc Saarbrücken:


    Das Geilste was man angezogen machen kann! :thumbup:

  • Markus Mann:

    Zitat

    "Wir dürfen uns von der Atmosphäre nicht beeinflussen lassen. Wir fahren dorthin, um dort zu gewinnen. Die Erfahrungen der letzten beiden Jahre sollten uns positiv stimmen."


    Zitat

    "Ich glaube nicht, dass es in diesem Spiel darauf ankommt, wer zu Hause spielt und wer nicht. Mannheim ist eine Mannschaft auf Augenhöhe, die es für uns zu schlagen gilt."


    Bild, 7.März 2019

  • Trares: Vielleicht der beste Trainer der Liga


    Zitat

    Der FCS und Waldhof sind mit zwei Siegen aus der Winterpause gestartet. Beide Trainer werden alle Informationen über den Gegner sammeln, derer sie habhaft werden können. Überraschungen wird es darum wohl nicht geben. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Partie von der Taktik entschieden wird“, sagt Trares, „Dreierkette? Viererkette? Ist doch egal. Am Ende zählt, welche Spieler auf dem Feld stehen, welche Tagesform sie haben und natürlich auch das Spielglück.“


    Eine Vorentscheidung im Kampf um den Titel erwartet der Waldhof Trainer am Samstag ohnehin nicht: „Die Regionalliga Südwest ist die stärkste Regionalliga von allen. Gerade weil in den letzten Jahren kein Verein hochgegangen ist, sind hier einige Clubs in der Warteschleife. Saarbrücken ist im Moment unser härtester Konkurrent. Aber hier kann jeder jeden schlagen. Es bleibt spannend bis zum Schluss.“

  • Showdown in der Regionalliga Südwest


    Zitat

    Der 1. FC Saarbrücken will die Erfolgsserie von fünf Siegen beim SV Waldhof Mannheim ausbauen. Der SV Waldhof Mannheim strich am Samstag drei Zähler gegen den SC Freiburg II ein (2:0). Auch der 1.


    FC Saarbrücken dürfte dieses Spiel mit breiter Brust bestreiten, wurde doch der TSV Steinbach zuletzt mit 4:0 abgefertigt. Gelingt die Wiedergutmachung? Saarbrücken möchte den letzten Auftritt, als man gegen Mannheim verlor (0:2), vergessen machen.

  • Dausch vor Rückkehr


    Zitat

    Während die Rückkehr von Marlon Krause weiterhin in weiter Ferne steht, könnte der zuletzt grippekranke Martin Dausch wieder in den Kader rücken. Sascha Wenninger saß genauso wie Markus Obernosterer, Fatih Köksal und Marco Holz auf der Tribüne. Dirk Lottner kann somit vor dem Spitzenspiel aus dem Vollen schöpfen. Die stabile Defensive, die bislang ohne Gegentreffer im neuen Jahr blieb, beantwortet die Kritik auf fehlende Neuzugänge auf ihre Art und Weise.

  • Überblick: Erster vs Zweiter mit FCS-Beteiligung (seit 2000)


    Bilanz:
    11 Spiele - 4 Siege - 2 Unentschieden - 5 Niederlagen - 14:18-Tore


    Heim:
    05 Spiele - 3 Siege - 2 Unentschieden - 0 Niederlagen - 7:3-Tore


    Auswärts:
    06 Spiele - 1 Siege - 0 Unentschieden - 5 Niederlagen - 7:15-Tore



    Überblick
    28.10.17: Kickers Offenbach - FCS 1:2 (1:0) (Behrens, Mendler) ZS: 9.274
    15.10.16: SV Elversberg - FCS 2:1 (1:1) (Schmidt) ZS: 7.721
    25.04.15: Kickers Offenbach - FCS 2:0 (1:0) ZS: 9.326

    10.10.14: FCS - Kickers Offenbach 1:1 (1:0) (Döringer) ZS: 7.011
    01.10.11: Jahn Regensburg - FCS 4:1 (1:1) (Kruse) ZS: 4.006
    27.02.10: FCS - SF Lotte 1:0 (1:0) (Mozain) ZS: 6.542
    09.05.09: FC Homburg - FCS 2:1 (1:1) (Mozain) ZS: 5.800
    15.11.08: FCS - FC Homburg 2:0 (0:0) (Petry, Mozain) ZS: 9.400
    16.04.08: FCS - FSV Mainz II 2:1 (1:1) (Hornig, Wiesner) ZS: 4.700

    27.02.04: FCS - FC Bayern II 1:1 (0:1) (Rozgonyi) ZS: 7.500
    24.04.00: LR Ahlen - FCS 4:2 (0:1) (Choji, Hutwelker) ZS: 7.220

  • Blick auf den FCS
    Nach dem perfekten Start (rein nach den Zahlen übrigens der beste FCS-Start in ein Jahr in diesem Jahrtausend) in das Jahr 2019 hat sich der FCS also das Spitzenspiel in Mannheim verdient. Nach dem "Pflichtsieg" in Stadtallendorf hatte man letzte Woche Steinbach zu Gast und fertigte den Tabellendritten mit 4:0 ab. Zeitweise war dies definitiv eine Demonstration der eigenen Stärke und des eigenen Selbstvertrauen nach nun elf Spielen ohne Niederlage und 29 Punkten in diesem Zeitraum. In diesem Zeitraum war keine Mannschaft der Liga besser unterwegs als der FCS. In der aktuellen Trainingswoche hat Dirk Lottner am Plan erwartungsgemäß auch überhaupt nichts geändert, denn auch wenn das Spiel gegen den Waldhof alles überstrahlt, stellt die Begegnung zugleich auch den Beginn einer kurzen englischen Woche dar. Dienstag kommt Balingen nach Völklingen, Freitag ist man zu Gast in Pirmasens. Viel Zeit für Training bleibt dann nicht. In dieser Woche steht nun noch das Abschlusstraining am Freitag Nachmittag auf dem Programm. Sicherlich wird die (An-) Spannung & damit hoffentlich auch die Intensität in den letzten Tagen zugelegt haben.


    In personeller Hinsicht kann der FCS dabei vor dem Spitzenspiel quasi aus dem Vollen schöpfen. Abgesehen von Marlon Krause stehen Dirk Lottner womöglich sogar alle Spieler des Kaders zur Verfügung. Dies gilt auch für Marco Holz & Fanol Perdedaj. Holz fehlte in der vergangenen Woche aufgrund eines Magen-Darm-Infektes und hat diesen mittlerweile überwunden und ist voll ins Training integriert. Und Fanol Perdedaj wurde gegen Steinbach mit einer verletzten Schulter ausgewechselt, konnte in dieser Woche aber ebenfalls voll trainieren und wird eine Option darstellen. Ein Fragezeichen steht dagegen hinter Lukas Quirin. Aber auch ohne das Nachwuchstalent stünden Dirk Lottner noch 23 Spieler zur Verfügung und damit ausreichend Personal. Gleich fünf Spieler, sofern Quirin zur Verfügung steht werden dann den Sprung in den Kader nicht schaffen können. Sicher dürfte dieses Schicksal Fabian Eisele und Markus Obernosterer treffen. Erwartbare weitere Kandidaten sind: Mendy, Quirin, Wenninger, Köksal, Dausch und eventuell auch Müller oder Oschkenat.


    Wie gewohnt hat Lottner im Grunde die Wahl zwischen zwei Systemen. Dem klassischen 4-4-2-System und dem immer öfter gespielten 3-4-1-2-System. Im Tor ist dabei Daniel Batz gesetzt. In der Innenverteidigung gilt dies für Steven Zellner und Marco Kehl-Gomez. Beide Spieler dürften unabhängig vom System relativ fest im Sattel sitzen. Bei einer Dreierkette hat sich zudem Nino Miotke seinen Platz verdient, seine Leistungen in den beiden Spielen wären überzeugend. Trotzdem wäre er sicher das Opfer sollte man wieder zu einer Viererkette zurück gehen. Mit Oliver Oschkenat hat man noch eine zusätzliche Option in der Hinterhand. Die (defensiven) Außenbahnen hängen wieder entscheidend vom System ab. Bei einer Dreierkette ist auf der rechten Seite wieder Tobias Jänicke zu erwarten. Seine Formkurve zeigt glücklicherweise wieder stark nach oben und er wird definitiv spielen. Bei einer Rückkehr zur Viererkette dürfte dagegen erst mal Sascha Wenninger erste Wahl sein, er hat dies in den letzten Wochen gut ausgefüllt. Auf der linken Abwehrseite kämpfen Mario Müller und Pierre Vunguidica um den Platz in der ersten Elf. Beide haben in 2019 einmal begonnen, es dürfte auch am Samstag eine knappe Geschichte werden. Im zentralen Mittelfeld ist Manuel Zeitz klar. Auch der Kapitän hat seine Form gesteigert und war gerade gegen Steinbach ein enorm wichtiger Faktor. Eine Rolle die er auch am Samstag einnehmen muss. Daneben ist dann normal Fanol Perdedaj gesetzt. Er hat die letzten beiden Spiele genutzt um seinen aktuellen Stellenwert noch mal ganz kräftig zu unterstreichen. Ein einziges Fragezeichen könnte darin bestehen, wie fit er denn tatsächlich ist. Denn zwar gab es nach den Schulterproblemen von Steinbach Entwarnung, aber ob er wirklich bei 100% sein kann ist eine andere Frage. Mit dem zurückkehrenden Marco Holz hat man zumindest noch mal eine gestandene Option dazu bekommen. Bei einem 4-4-2-System ist auf der Außenbahn Tobi Jänicke klar, zudem dürfte sich wohl auch Markus Mendler mit der Leistung nach seiner Einwechslung wieder in eine gute Position gebracht haben. Alternativen (Franjic, Dausch, Vunguidica) stehen zur Verfügung. Sollte man allerdings im 3-4-1-2 bleiben, gibt es im offensiven Mittelfeld genau eine Position. Auch hier könnte sich Mendler wieder in die erste Elf gespielt haben und Franjic verdrängen, obwohl dieser kein schlechtes Startelfdebüt hatte. Das große Fragezeichen bleibt hier hinter Dausch. Für den Angriff wird die Losung dann auf J+J hinauslaufen. An Sebastian Jacob führt so oder so kein Weg vorbei und Gillian Jurcher ist durch seine Unberechenbarheit immer ein Spieler für besondere Momente. Bevor man diese Zusammensetzung zugunsten eines anderen Stürmers (wie Carl) sprengt), dürfte man wohl eher einen zusätzlichen Mittelfeldspieler (Franjic und Dausch wären dann die Optionen) ins Spiel bringen.



    Variante 3-5-2



    Ersatzbank: Ricco Cymer (ETW), Oliver Oschkenat, Mario Müller, Alexandre Mendy, Marco Holz, Ivan Franjic, Marcel Carl



    Variante 4-4-2



    Ersatzbank: Ricco Cymer (ETW), Nino Miotke, Mario Müller, Alexandre Mendy, Marco Holz, Ivan Franjic, Marcel Carl



    Aus zwei Perspektiven kann man den Druck der beiden Mannschaften betrachten. Offensichtlich hat der FCS den Druck, dass er ein gutes Ergebnis in Mannheim braucht. Verliert man das direkte Duell ist man acht Zähler zurück. Einen Rückstand den man gegen so stabile Mannheimer in zehn Spielen wohl kaum noch aufholen wird. So realistisch muss man sein. Bei einem Unentschieden bleibt es bei fünf Punkten. Auch hier wäre es schwer noch mal an Mannheim zu kommen, aber sicher nicht unmöglich. Nur mit einem Auswärtssieg würde man die Hoffnungen auf die Meisterschaft wirklich stark befeuern, hätte man dann den Rückstand doch auf zwei Punkte verkürzt und könnte einen psychologischen vorteil für sich verbuchen. Gegenüber steht die Tatsache, dass die Molschder eigentlich gefühlt schon mehrmals in dieser Saison aus dem Kampf um die Meisterschaft raus war. Die Hausherren haben den Vorteil, dass sie die deutlich bessere Ausgangslage haben. Selbst ein Unentschieden würde schon ausreichen um den ärgsten Verfolger bei fünf Punkten zu halten und damit mit einer komfortablen Situation in die letzten zehn Spiele zu gehen. In diesem Falle hätte man definitiv alle Trümpfe in der eigenen Hand (& bei einem Sieg erst Recht). Umgekehrt hat man aber auch Druck. Verliert man das Spiel holt man den schärfsten Verfolger voll ins Aufstiegsrennen zurück und das obwohl man sich im Grunde bei sportlichen acht Punkten Vorsprung schon als sicheren Aufsteiger sehen könnte.


    Der Favorit in diesem Spiel sicher der Waldhof. Sie sind über die komplette Saison gesehen bisher die deutlich stärkere Mannschaft gewesen und sind das Maß aller Dinge. Dazu spielen sie vor eigener Kulisse. Die Lottner-Elf ist dagegen sowohl Außenseiter als auch Herausforderer. Da beide Mannschaften sich jedoch in einer guten Form befinden und seit vielen Spieltagen nicht mehr verloren haben sehe ich aber keine krasse Favoriten-/Außenseiterstellung. Es treffen die beiden besten Mannschaften der Liga aufeinander. Und Spitzenspiele folgen gerne auch mal eigenen Gesetzen.


    Für die Molschder muss es darum gehen ein ausgewogenes Verhältnis von Offensive & Defensive zu finden. Ähnlich wie das schon gegen Steinbach der Fall war, nur dass die Waldhöfer sicher deutlich stärker sind. Es gibt keinen Grund vom Start weg Dinge zu überstürzen und die Gefahr von Kontern zu erhöhen. Hinten muss man sicher stehen und dann geht es darum die eigenen Stärken umzusetzen. Sich hinten rein stellen ist nicht unser Ding und würde in diesem Spiel auch kaum helfen. Wir müssen ausreichend Selbstvertrauen haben um zwar mit der nötigen Demut und dem nötigen Respekt vor der Qualität der Waldhöfer zu haben, allerdings auch um die eigene Stärke zu wissen. Man konnte Mannheim schon im Hinspiel mit einer deutlich schlechteren Form und ohne vorhandene Offensive ärgern und man kann dies auch am Samstag. Wir haben eine gute Form, können mit breiter Brust auflaufen sind immer für Tore gut. Wir brauchen definitiv auch unsere Phasen in denen wir das Spiel kontrollieren und unseren Spielstil auf die Kette bringen. Entscheidend ist für mich in diesem Zusammenhang das Mittelfeld. Das Hinspiel hat der FCS unter anderem verloren weil der Waldhof im zentralen Mittelfeld die Oberhand hatte. Für dieses Problem braucht man am Samstag eine Lösung. Eine Aufgabe für Zeitz & Perdedaj, aber auch die Spieler um sie. Wenn man Schuster und Kern wieder so walten lässt wie im Hinspiel wird es enorm schwierig werden. Dies ist ein Schlüsselmoment, gerade man in einem 4-4-2-System spielen sollte. Denn dann muss man die nominelle Unterlegenheit in diesem Bereich durch taktische Disziplin ausweichen. Keine Rolle darf die Atmosphäre spielen. Es wird für diese Liga eine außerordentliche Stimmung herrschen, es werden bedeutend mehr Zuschauer vor Ort sein als bei anderen Spielen und trotzdem muss man besonnen bleiben. Wir haben dies in den letzten beiden Jahren gut gelöst und können dies auch in diesem Jahr gut lösen. Unter dem Strich fährt man nach Mannheim um zu gewinnen. Und dies muss man am Ende auch sehen.

  • Was für eine klasse Mannschaft wir da haben. Wenn ich auf die Aufstellung schaue, da habe ich vollstes Vertrauen in diese Jung. Mein Tip: ein 3-1 Auswärtssie. Diese 11 gehören in die Dritte Liga!!

  • Marco Meyerhöfer erwartet geiles Spiel


    Zitat

    Am Samstag um 14 Uhr trifft der Erstplatzierte SV Waldhof Mannheim im Carl-Benz-Stadion auf den Zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Timo Wlodarczak aus Bebra.


    Am vergangenen Spieltag gelang den Buwe ein 2:0 Auswärtserfolg bei der Reserve des SC Freiburg. Wie schon gegen den FSV Frankfurt, starteten die Blau-Schwarzen fokussiert in die Partie und erzielten nach nur sieben Minuten das 1:0. Der Gegner drückte direkt auf den Ausgleichstreffer, hatte aber nicht das nötige Glück, den Ball ins Tor zu befördern. Die Mannschaft von Bernhard Trares überstand die Druckphase der Freiburger und erspielte sich noch vor der Pause eigene Torchancen. Die zweite Hälfte dominierte zu Beginn die Heimmannschaft. Der SVW musste einige Male kurz vor dem Tor klären. In der Nachspielzeit konnte Timo Kern das Spiel mit dem 2:0 entscheiden. Rechtsverteidiger Marco Meyerhöfer ist mit dem Ergebnis gegen die Breisgauer sehr zufrieden: „In Freiburg muss man erstmal gewinnen. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die heute richtig stark war, die den Ball hat laufen lassen und die uns dadurch neunzig Minuten alles abverlangt hat. Wir haben sie ganz gut von unserem Tor weggehalten, bis auf die Großchance in der ersten Halbzeit kurz nach unserem 1:0.“

  • Neuer Rekord?


    Zitat

    Ein entscheidender Faktor wird am Samstag auch die Kulisse sein. Der SV Waldhof hat bereits Tage vorher über 10.000 Tickets verkauft - rund 2.500 Gäste-Fans werden im Carl-Benz-Stadion erwartet.


    „Das wird eine tolle Kulisse, die uns beflügeln und uns einen Schub geben kann. Wir müssen aber auch sehr klar und kühl ins Spiel gehen“, betont der SVW-Coach mit Blick auf die Stimmung.


    Den bisherigen Zuschauer-Rekord in der Regionalliga Südwest haben die Kickers Offenbach aufgestellt, die am 14. April 2018 über 13.000 Zuschauer gegen den SVW begrüßt haben . Auf Platz zwei folgt das Waldhof-Heimspiel gegen die Kickers Offenbach aus der Saison 2015/16.


    Zitat

    Mounir Bouziane, Mirko Schuster sowie der Langzeitverletzte Jan Just werden gegen Saarbrücken ausfallen. Hinter dem Einsatz von Jannik Sommer steht noch ein Fragezeichen. Der Offensivspieler hat wegen leichten Fiebers kürzer treten müssen.

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