Im Walldorfer Tor ist Nicolas Kristof seit dieser Saison die Nummer 1. Der Neuzugang hat sich in der Vorbereitung gegen Oliver Seitz (21), die letztjährige Nummer 3, durchgesetzt während Paul Lawall (21/letztes Jahr die Nummer 2) verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand. Der 19-Jährige hat sich auf Anhieb etabliert und bislang gute Leistungen gezeigt.
Die Innenverteidigung hat sich in dieser Saison noch keine einzige Minute verändert. Immer standen Tabe Nyenty und Max Müller gemeinsam auf dem Feld. Nyenty ist schon seit Jahren eine Stammkraft beim FCA und ist mit seinem 30 Jahren auch einer der routinierten Spieler bei den Walldörfern. Sein Partner Max Müller (25) ist seit dieser Saison der Kapitän der Mannschaft, in der letzten Spielzeit absolvierte er 23 Einsätze von Beginn an. Er ist ein großer, kopfballstarker Innenverteidiger. Die Alternative könnte der junge Eric Jansen sein.
Eine der defensiven Außenbahnen geht an Christoph Becker, auch er hat bisher jede Spielminute absolviert. Meistens kommt der 25-Jährige dabei in Walldorf über die linke Abwehrseite und nicht wie zuvor in Frankfurt über Rechts. Er hat mit seiner Qualität die kleine Schwachstelle der letzten Saison behoben. Und auf der rechten Seite setzt man auf Maik Goß. Der 20-Jährige wurde in Karlsruhe ausgebildet und hatte sich schon in der letzten Rückrunde zum Stammspieler gemausert. Auch in dieser Saison stand er in vier von fünf Spielen von Beginn an auf dem Feld, ein Spiel verpasste er gesperrt. Alternativen wären von der Position her Kölmel oder Stellwagen.
Das defensive Mittelfeld ist fest durch Nico Hillenbrand besetzt. Zu Beginn der letzten Saison eigentlich freiwillig in die zweite Mannschaft gegangen ist der 32-Jährige seit der Rückrunde wieder an Bord und absoluter Stammspieler. Auch in dieser Saison hat er kein Spiel verpasst. Zwei mögliche Alternativen sind nicht dabei: Simon Kranitz (23) und Tim Fahrenholz (25) fehlen verletzungsbedingt. Partner von Hillenbrand war seit dem Ausfall von Fahrenholz Andreas Schön. Eigentlich spielt der 30-Jährige Offensiver, kann aber auch diese Position einnehmen. Eine Option bleibt Andreas Müller. Der 20-Jährige gehört offiziell zur zweiten Mannschaft, saß aber in drei von vier Ligaspielen auf der Bank. Man würde ansonsten aber wohl eher mit den vielen offensiven Möglichkeiten variieren.
Denn nach vorne verfügt man über gutes Personal und noch mehr Potenzial. Schön wurde ja schon angesprochen, dazu kommt Minos Gouras. Der 21-Jährige hat sich im Laufe der letzten Rückrunde aus der zweiten Mannschaft in den Vordergrund gespielt. Am liebsten kommt er über die rechte Außenbahn, kann aber auch zentral spielen oder als zweiter Stürmer. Er ist ein spielstarker, technisch versierter Offensivspieler und konnte sein Potenzial unter anderem beim letzten Auftritt in Völklingen zeigen. Ähnliches gilt für Semih Sahin. Er ist 19 Jahre alt und hat sich ebenfalls in der letzten Rückrunde durchgesetzt. Er kann über den linken Flügel kommen, in dieser Saison war er aber wohl öfter hinter der Spitze eingesetzt. Er hat noch keine Spielminute verpasst, auch Gouras stand immer in der ersten Elf. Auf der linken Flügelseite setzte Walldorf in der bisherigen Saison viel auf Luca Stellwagen, auch ein junges Eigengewächs. Eine Option ist der erfahrene Giuseppe Burgio, er kam zum ersten Mal gegen Mainz zu einem Kurzeinsatz. Und auch Morris Nag ist noch in der Verlosung.
Durch die große Auswahl an Offensivspielern stand Angreifer Nicolas Groß bisher nur einmal in der Startelf. Der 29-Jährige spielte in den letzten Jahren eine größere Rolle und erzielte auch immer seine Tore. Den Rang des Stürmers Nummer 1 hat er an André Becker verloren, den Gewinner der Vorbereitung. Der 23-Jährige spielte bis zum Sommer in der zweiten Mannschaft und hat sich nun durchgesetzt. Mit schon sechs Saisontoren steht er an der Spitze der Torjägerliste der Liga. Ansonsten sind Jimmy Marton und Niklas Antlitz die weiteren möglichen Joker für den Sturm.