DFB-Pokal Achtelfinale, 1. FC Saarbrücken - Karlsruher SC 5:3 n.E. (0:0, 0:0)

  • Spiel im Funk & Fernsehen


    Vorberichte:
    SR: whs. Aktueller Bericht (4.2./19:20 Uhr)
    Sport1: Volkswagen Pokalfieber (03.02./18:30 Uhr)
    Sky: "Frühstück" (09:00 Uhr), "Matchday" (11:00 Uhr), "Countdown" (16:00 Uhr) auf Sky Sport News
    KSC-TV: Pressekonferenz vor dem Spiel
    FCS-TV: Pressekonferenz vor dem Spiel



    Spiel:
    Sky Einzelspiel (20:35 Uhr) auf Sky Sport 3 (Kommentar: Klaus Veltman)
    Sky Konferenz (20:30 Uhr) auf Sky Sport 1 (Kommentar: Jörg Dahlmann)
    FCS-Fanradio (20:25 Uhr)



    Nachberichte:
    ARD: Sportschau (ab 22:30 Uhr)
    Sport1: Pur (6.2./ab 17:30 Uhr), Analyse (6.2./ab 19:00 Uhr)
    SR: whs. Aktueller Bericht (6.2./19:20 Uhr)
    SKY: Alle Spiele, Alle Tore (ab 22:45 Uhr)
    FCS-TV: Pressekonferenz nach dem Spiel, via Youtube (Donnerstag)
    KSC-TV: Pressekonferenz nach dem Spiel


    (gerne Ergänzen!)

  • Das Spiel zwischen dem FCS und dem KSC hält einige Wiedersehen parat. So wurde Sportdirektor Markus Mann als Spieler beim KSC ausgebildet und kam von 2002 bis 2006 für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Zeitweise schnupperte er an der Profimannschaft und kam in der Saison 2004/05 zu zwei Einsätzen in der 2.Bundesliga. Dazu ist Christian Eichner (Co-Trainer des KSC) sein Schwager.


    Ähnlich gelagert sieht die Sache auch bei Mario Müller aus. Er wurde ebenfalls beim KSC ausgebildet und spielte von 2010 bis 2013 für die A-Jugend und die zweite Mannschaft des Zweitligisten. Auch er hat Bande in den Trainerstab der Karlsruher: KSC-Trainer Alois Schwartz ist sein Stiefvater.


    Einen Bezug zum FCS hat im Karlsruher Kader lediglich Manuel Stiefler. Mittlerweile ist er 31 Jahre alt. Von 2010 bis 2013 stand Stiefler beim FCS unter Vertrag. In den drei Jahren war er immer Stammspieler (oder nahe dran) und absolvierte unter dem Strich 84 Einsätze in der 3.Liga für den FC. Er belegt damit Platz 5 in Sachen Einsätze in der eingleisigen 3.Liga und ist mit 13 Toren auch fünftbester Torschütze des FCS in diesem Bereich. Dazu kommen noch 16 Einsätze im Saarlandpokal (4 Tore) und ein Einsatz im DFB-Pokal. Im Endeffekt kommt er somit auf 101 Pflichtspiele für den Verein.


    Eine weitere Parallele hat sich mit der Verpflichtung von Lukas Kwasniok als neuen FCS-Trainer ergeben. Kwasniok war von 2014 bis 2018 als Nachwuchstrainer für den Verein tätig und hat hier zunächst die U17 und dann die U19 trainiert. Für kurze Zeit war er sogar Interimstrainer der ersten Mannschaft. Das erste Pflichtspiel mit dem FCS bringt nun das Duell mit seiner Vergangenheit.

  • Der (leidige) Videobeweis
    Premiere und zweifelhaftes Vergnügen zugleich: Mit dem Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals konnte der FCS sportlich einen großen Erfolg erzielen und wird beim Spiel gegen Karlsruhe erstmalig in seiner Vereinsgeschichte mit dem Videobeweis im Fußball in Kontakt treten. Denn seit dieser Saison werden alle Spieler ab dem Achtelfinale mit dieser Technologie ausgestattet. Die (deutlich sinnvollere) Torlinientechnik steht dagegen nicht zur Verfügung.


    In den ersten beiden Ligen ist die Technologie des Videobeweises fest installiert und läuft über einen berühmten Keller in Köln. In Völklingen existieren die Voraussetzungen natürlich nicht und ließen sich wohl auch kaum bewerkstelligen. Entsprechend wird die Verbindung zu einem Van außerhalb des Stadions als mobile Video-Assistent-Technik hergestellt. Diese Verfahrensweise kam beispielsweise im vergangenen Jahr im Viertelfinalspiel zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV zum Einsatz.


    Der Videobeweis selbst wurde in Deutschland in der Saison 2017/18 eingeführt und soll dem Willen der Verbände nach den Fußball gerechter machen. Im entsprechenden Video-Assistent-Raum kommt ein "Video-Assistent" (VA) sowie ein "Assistent-Video-Assistent" (AVA) zum Einsatz. Dazu kommt mindestens ein Operator (Video-Techniker). Nutzbar sind alle Kamera-Perspektiven die von der Übertragung durch die Sportcast GmbH angeboten werden.



    Auf dem Papier gibt es auch eine ganz klare Zone in der der Videobeweis eingesetzt werden darf:
    1.) Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten bei oder im Vorfeld der Torerzielung)
    2.) Strafstoß (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
    3.) Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
    4.) Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)


    In jedem dieser Fälle muss laut Definition eine "klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters" vorliegen. Von dieser Leitlinie gehen Verband und Schiedsrichter bisweilen ab. Sollte die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Video-Assistent keine Entscheidung bringen steht dem Schiedsrichter noch eine sogenannte "Review-Area" zur Verfügung. Dort kann sich der Schiedsrichter die Szene selbst noch einmal am Bildschirm anschauen. Aus welchem Grund dies bei einer "klaren und offensichtlichen" Fehlentscheidung notwendig sein soll kann nicht beantwortet werden, von der Möglichkeit wird jedoch rege Gebrauch gemacht. Erfolgt die Änderung einer Entscheidung oder möchte sich der Schiedsrichter die Szene in der Review-Area ansehen, so zeichnet er mit beiden Händen den Umriss eines TV-Bildschirms in die Luft.



    Faktisch bedeutet dies (auch im Unterschied zur Regionalliga):
    - Jedes erzielte Tor wird im Anschluss überprüft, die Spanne wie weit man zurückgeht schwankt. Im Extremfall bis zu einer Szene auf der anderen Torauslinie.
    - etwaige Abseitspositionen oder Fouls werden "laufen gelassen" um bei Torerzielung den Videobeweis zu Rate ziehen zu können. Dies gilt durchaus auch für Abseitspositionen von fünf oder mehr Metern
    - bei Videobeweisszenen eine längere Nachspielzeit als gewohnt
    - Oftmals willkürliche Entscheidung hinsichtlich einer "klaren und offensichtlichen Fehlentscheidung des Schiedsrichters"
    - (große) Wartezeiten bis zur "Klärung".

  • Der KSC legt vor Anpfiff noch nicht alle Karten offen


    Zitat

    Zumindest die letzten Trainingseindrücke verstärkten die Erwartung, dass der von Schwartz zum Gewinner der Vorbereitung deklarierten Dirk Carlson am Abend in der Startelf auftauchen wird. So gehörte der etatmäßige Linksverteidiger-Backup im Abschlussspielchen der A-Elf an, nicht aber Marc Lorenz.


    Die Vierer-Abwehrkette formierte sich in der Standard-Besetzung, wie sie aus der Drittliga-Aufstiegssaison und aus weiten Teilen der Hinrunde bekannt ist. Marco Thiede und Damian Roßbach verteidigen auf den Außen, innen bleiben Daniel Gordon und Kapitän David Pisot gesetzt. Als einzige Spitze ackerte Philipp Hofmann. Lukas Fröde positionierte sich als Sechser vor der Abwehr, während sich die offensiven Gondorf und Wanitzek die Räume im Mittelfeldzentrum aufteilten.

  • 1.FC Saarbrücken
    2R: 1.FCS - 1.FC Köln (BL) 3:2 (0:0) (Schorch, Jurcher, Jänicke) ZS: 6.800
    1R: 1.FCS - Jahn Regensburg (2L) 3:2 (0:0) (2x Jurcher, Zeitz) ZS: 5.021


    Karlsruher SC
    2.R: SV Darmstadt 98 (2L) - KSC 0:1 (0:0) (Hofmann) ZS: 11.240
    1.R: KSC - Hannover 96 (2L) 2:0 (0:0) (Grozurek, Wanitzek) ZS: 11.779

  • Der KSC startet heute in Dresden in das Jahr. In der Anfangsphase steht es noch 0:0. Der KSC agiert dabei mit der Aufstellung wie gewohnt, nur Neuzugang Gondorf und Carlson im linken Mittelfeld (bisher Back-Up als Linker Verteidiger mit wenigen Einsätzen und daher die einzige Überraschung) sind neu. Bisher ist Dresden die bessere Mannschaft.


    Aufstellung:
    Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Fröde - Stiefler, Wanitzek, Gondorf, Carlson - Hofmann

  • Bilanz: 1.Pflichtspiel eines Jahrzehnts (als FCS)


    Gesamt
    07 Spiele - 03 Siege - 01 Unentschieden - 03 Niederlagen - 14:14-Tore


    Heim
    02 Spiele - 02 Siege - 00 Unentschieden - 00 Niederlagen - 06:02-Tore


    Auswärts
    05 Spiele - 01 Siege - 01 Unentschieden - 03 Niederlagen - 08:12-Tore



    Überblick
    23.02.2010: Eintracht Trier - 1.FC Saarbrücken 2:2 (1:2) (2x Fuchs) ZS: 5.150
    06.02.2000: FSV Salmrohr - 1.FC Saarbrücken 0:4 (0:3) (2x Kushev, Choji, Hutwelker) ZS: 4.000
    24.02.1990: SV Meppen - 1.FC Saarbrücken 2:0 (1:0) ZS: 5.500
    19.01.1980: 1.FC Nürnberg - 1.FC Saarbrücken 3:0 (2:0) ZS: 30.000
    18.01.1970: Südwest Ludwigshafen - 1.FC Saarbrücken 5:2 (2:1) (Jaworski, Hoffmann) ZS: 5.500

    03.01.1960: 1.FC Saarbrücken - TuRA Ludwigshafen 2:1 (1:0) (Zägel, ET) ZS: 5.000
    01.01.1950: 1.FC Saarbrücken - FK Austria Wien 4:1 (2:1) (Schreiner, Binkert, 2x Berg) ZS: 6.500*


    *Internationaler Saarlandpokal, kein offizielles Pflichtspiel

  • FCS-Kapitän Manuel Zeitz kann sich einmal mehr in die Geschichtsbücher des FCS spielen. Am 23.Februar 2020 2010 absolvierte der damals 19-Jährige seinen 50.Pflichtspieleinsatz für den FCS. Es war ein kalter Dienstag im Februar und es stand ein Nachholspiel bei Eintracht Trier an (2:2 vor 5.150 Zuschauer, Doppelpack von Neuzugang Markus Fuchs). Es war das erste Pflichtspiel des letzten Jahrzehnts.


    Nun könnte Zeitz am kommenden Mittwoch im ersten Pflichtspiel des aktuellen Jahrzehnts mitwirken. Es wäre mittlerweile der 241.Pflichtspieleinsatz für den FCS. Nur wenige Spieler haben öfter das FCS-Trikot getragen. Vor allem wäre er jedoch erst der zweite FCS-Spieler der zum Auftakt von zwei Jahrzehnten für den FCS zum Einsatz kommen würde. Bisher gelang dies nur dem legendären Erich Rohe. Der Rekordspieler des FCS spielte am dritten Januar 1960 gegen TuRa Ludwigshafen (2:1-Sieg) und wurde auch eine Dekade später im Spiel gegen Südwest Ludwigshafen (5:2-Niederlage am 18.Januar 1970) eingesetzt.

  • Der KSC startet heute in Dresden in das Jahr.


    Und verliert am Ende verdient mit 0:1. Die Tabellensituation in der 2.Liga entspannt dies für die Karlsruher nicht. Man ist nun Fünfzehnter und punktgleich mit dem Relegationsplatz. Auf diesen Platz könnte man am Donnerstag noch fallen, je nachdem wie Nürnberg morgen in Hamburg spielt. Weiter geht es für den KSC am Samstag im Heimspiel gegen Holstein Kiel.

  • Das war allerdings wirklich extrem wenig. Es ist jetzt nicht so dass Dresden gut war, aber der KSC war wirklich unglaublich schwach. Mal abwarten wie sie sich am Wochenende zeigen, da koennte schon ein Abstiegsplatz winken.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Fakt ist aber auch, dass Regensburg und Köln sportlich stärker einzuschätzen waren. Kaum zu glauben, dass ein Einzug ins Viertelfinale durchaus möglich ist (bei einer erneuten Leistung wie in den beiden ersten Spielen).
    Im Grunde genommen können wir es ganz locker angehen: ein Ausscheiden ist bei dem Klassenunterschied absolut in Ordnung, wichtig sind erst die anschließenden 14 Spiele.
    Übrigens: ganz gutes Spiel von Patrick. :thumbup:

  • Das ein 2.Ligist normalerweise stärker einzuschätzen ist, das ist denke ich jedem hier klar.
    Allerdings ist der KSC, und das wird hier ja auch geschrieben, im Moment von der Form her nicht unschlagbar, vorausgesetzt wir erwischen einen Sahnetag.. :thumbup:
    Aber klar, die Favoritenrolle haben wir definitiv nicht, was ja kein Nachteil ist :D

  • Fakt ist aber auch, dass Regensburg und Köln sportlich stärker einzuschätzen waren. Kaum zu glauben, dass ein Einzug ins Viertelfinale durchaus möglich ist (bei einer erneuten Leistung wie in den beiden ersten Spielen).
    Im Grunde genommen können wir es ganz locker angehen: ein Ausscheiden ist bei dem Klassenunterschied absolut in Ordnung, wichtig sind erst die anschließenden 14 Spiele.
    Übrigens: ganz gutes Spiel von Patrick. :thumbup:



    Vollkommen richtig, neben Verl, F(u)CK ist der KSC die "leichteste" Mannschaft im Achtelfinale. Sehe die Chancen hier durchaus bei 50:50 wenn wir wieder so eine Leistung wie gegen Regensburg + Köln abrufen können und das Glück uns nochmal hold bleibt. Die 1,4 Mio für die nächste Runde könnte man gut gebrauchen... :thumbup: :thumbup:

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