DFB-Pokal Halbfinale, 1. FC Saarbrücken - Bayer Leverkusen 0:3 (0:2)

  • Ist doch relativ einfach: Das Recht auf Demonstrationen steht relativ weit oben im Grundgesetz. Man hat dieses Recht eingeschränkt, Gerichte haben diese Einschränkungen dann als unverhältnismäßig gekippt. Ein Recht auf den Besuch eines Fußballspieles sieht das Grundgesetz nicht zu, auch wenn es mit Sicherheit im Rahmen der mittlerweile üblichen Sicherheitsmaßnahmen möglich wäre Zuschauer ins Stadion zu lassen. Wenn Menschen gegen das Verbot von Großveranstaltungen klagen & vor Gericht Recht bekommen sollten können auch wieder Zuschauer ins Stadion.

  • Ganz so einfach war es ja nicht. Die Gerichte haben nicht die Einschraenkungen der Versammlungsfreiheit gekippt, sie haben nur gesagt dass das nicht so allgemein einfach aufgehoben werden darf. Im Klartext: Der Staat muss einfach besser begruenden, dann kann er nach wie vor verbieten soviel er will. Selbst Corona bzw die Ansteckungsgefahr ist ein Grund, es muss nur auch ausgefuehrt werden warum diese Problematik genau an dieser Stelle so gilt.


    Nichtsdestotrotz hat derzeit keiner mehr Interesse daran sich deswegen vor Gericht die Koepfe einzuschlagen, deswegen werden die Dinger genehmigt oder zumindest toleriert. Deswegen gehe ich eigentlich auch davon aus dass wir spaetestens zu Beginn der naechsten Saison wieder Zuschauer in den Stadien sehen. Es sei denn es passiert noch etwas Richtung zweiter Welle. Es hat sich naemlich gerade jetzt bei den ganzen Lockerungen gezeigt dass genau das eintritt wovor noch vor ein paar Wochen immer gewarnt wurde. Superspreading-Ereignisse naemlich. Ganz vorne dabei wie schon zu Beginn der Geschichte in Frankreich: Gottesdienste und die Gastronomie im weitesten Sinne.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Da beist dich der Hund in den Schwanz, und die Sperrstunde in engen Kneipen wird verlängert für das Spiel am Dienstag. Gröllende alkoholisierte Fans die sich beim Siegtreffer des FCS in der 90 Minute in die Arme fallen und Aerosole austauschen lustig unsere Gesetzgebung.

  • die Sperrstunde in engen Kneipen wird verlängert für das Spiel am Dienstag. Gröllende alkoholisierte Fans die sich beim Siegtreffer des FCS in der 90 Minute in die Arme fallen und Aerosole austauschen lustig unsere Gesetzgebung.


    Und was ist die bessere Lösung? Die Gastronomie am Dienstag geschlossen zu lassen? Fußballfans vor Spielschluss aus dem Laden schmeißen zu müssen? Zumal die Verlängerung einer Sperrstunde nicht bedeutet, dass man gegen die Hygienevorschriften in der Gastronomie verstoßen kann.

  • DFB-Pokal - Saison 2019/20 - Halbfinale
    Dienstag, 9.Juni - 20:45 Uhr
    Hermann-Neuberger-Stadion, Völklingen




    Halbfinale



    1.FC Saarbrücken (RL) - Bayer 04 Leverkusen (BL)




    Seit 94 Tage hat der 1.FCS kein Pflichtspiel mehr bestritten. Zuletzt gab es in der Regionalliga Südwest eine 0:1-Niederlage bei Astoria Walldorf. Damals noch nicht wirklich auf dem Schirm war es die letzte Regionalligabegegung für den FCS. Zwischenzeitlich wurde die Saison abgebrochen und der FCS zum Aufsteiger erklärt. Ein großes Durchatmen durfte nach Jahren der (vergeblichen) Jagd vernommen werden. Ab der Saison 2020/21 spielt der FCS endlich wieder in der 3.Liga. Das übergeordnete Saisonziel ist erreicht, die Saison 2019/20 aber noch nicht beendet. In der saarländischen Landeshauptstadt darf weiter den eigenen Träumen nachjagen. Es wartet noch das Halbfinale im DFB-Pokal auf den FC und damit eines der größten Spiele in der Vereinsgeschichte. Erst zum vierten Mal nach 1957, 1958 und 1985 steht der FCS in der Vorschlussrunde des nationalen Pokals. In diesem Jahrtausend ist es mit Sicherheit das größte Einzelspiel für den FCS. Und ein historisches Spiel, hat man doch als erster Viertligist in Deutschland das Halbfinale erreicht. Es ist nur noch ein Spiel bis zum Traum von Berlin.


    Gegner ist niemand geringeres als Bayer 04 Leverkusen (Stenogram). Leverkusen spielt eine starke Saison, ist international vertreten und kämpft in der Bundesliga um die Qualifikation zur Champions-Leaque. Ein absolutes TOP-Team. Der ursprüngliche Termin lag im April. Nun wird am kommenden Dienstag, dem 9.Juni 2020 um 20:45 Uhr gespielt. Für den FCS ist es das erste Spiel im Juni seit mehr als 13 Jahren. Damals gab es einen bitteren Abstieg in Stuttgart. Die Bühne des Spiels ist gigantisch. Das Spiel kommt live in der ARD und bei Sky und wird zudem in über 140 Ländern auf der Welt ausgestrahlt. Man darf sich vor einem Millionenpublikum präsentieren.


    Die Schattenseite ist bekannt: Vor dem Fernsehgeräten mag sich ein großes Publikum zusammen finden, im Stadion wird es nicht der Fall sein. Das Spiel muss - wie alle Spiele dieser Tage in Deutschland - als Geisterspiel ausgetragen werden. Der mutmaßliche Abschied aus dem Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen wird ohne Zuschauer ausfallen. Eine bittere Geschichte. Viele FCS-Fans können damit das größte Spiel ihrer Fanlaufbahn nicht live im Stadion verfolgen, sondern sind dazu verdammt sich die Begegnung wie Casual-Bundesliga-Zuschauer vor dem Fernseher anzusehen. Ein absoluter Jammer. Ob man jemals wieder mit dem FCS ein DFB-Pokalhalbfinale erreichen wird?


    Anders als in den Ligaspielen zählt die U23-Regelung im DFB-Pokal nicht und zudem dürfen auch 20 (statt 18) Spieler im Spieltagskader stehen. Dazu stehen den Trainer mehr Wechselmöglichkeiten als gewohnt zur Verfügung. Fünf Wechsel zu vier Wechselzeitpunkten sind in der regulären Spielzeit erlaubt. Eine weitere Besonderheit: Wie schon im in den letzten beiden Runden wird der Videobeweis eingesetzt. In Völklingen wird dies über einen mobilen Van umgesetzt werden. Der Schiedsrichter der Begegnung ist noch nicht bekannt, sondern wird wie in diesen Tagen üblich erst am Spieltag final angesetzt. Gleiches gilt für die Assistenten, den vierten Offiziellen und für den dritten Videoassistent in der FCS-Geschichte.


    Beide Teams haben einen langen Weg bis ins Halbfinale hinter sich gebracht. Die Pokalreise des FCS ging los im Saarlandpokal und dem Finale gegen Elversberg. Im Hauptwettbewerb bezwang man dann den SSV Jahn Regensburg, den 1.FC Köln, den Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf aus. Bayer 04 schaltete auf dem Weg ins Halbfinale den Regionalligisten Alemannia Aachen, den SC Paderborn, den Zweitligisten VfB Stuttgart und den 1.FC Union Berlin aus.


    Bis dato gab es zwischen den beiden ersten Mannschaften erst vier Vergleiche. Man traf in den Bundesligaspielzeiten 1985/86 und 1992/93 aufeinander, ein Pokalspiel zwischen den Teams gab es noch nicht. Die Bilanz liest sich aus FCS-Sicht sogar positiv: Es gab zwei Siege bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Beide Heimspiele wurden gewonnen. Im Dezember 1985 besorgten Jusufi, Blättel und Jambo einen 3:1-Sieg im Park, das Hinspiel hatte der FCS mit 0:2 verloren. 1992 gab es zunächst in Leverkusen ein Remis (Tor durch Krätzer), das Rückspiel entschieden die Malstätter erneut mit 3:1 für sich. Dieses Mal trafen Lust, Kristl und Stickroth.

  • Der Gegner: Bayer 04 Leverkusen
    Die Bayer 04 Leverkusen GmbH hat Wurzeln im Jahre 1904. Damals wurde der Turn- und Sportverein Bayer 04 Leverkusen e. V. als Betriebssportverein (Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vormals Friedrich Bayer & Co.) gegründet. 1999 erhielt der Bayer-Konzern eine Ausnahmeregelung und durfte alle Anteile am ausgegliederten Verein übernehmen. Der ursprüngliche Vereine existiert zwar noch, der heutige Fußballclub hat mit dem Verein aber nichts mehr zu tun. Wie der VfL Wolfsburg ist man eine reine GmbH ohne Bindungen zu einem Mutterverein. Das Unternehmen ist als Bayer 04 Leverkusen, teils auch als Bayer 04 oder Bayer Leverkusen, bekannt. Leverkusen spielte nach dem zweiten Weltkrieg teilweise in der Oberliga West (= 1.Liga), teilweise aber auch Zweitklassig. 1973 stieg man in die Drittklassigkeit ab. 1975 stieg man wieder in die 2.Bundesliga auf. Vier Jahre später ging es zum ersten Mal hoch in die Bundesliga. Nach einigen Jahren im Abstiegskampf etablierte sich der Club nach und nach im Mittelfeld der Bundesliga und spielte auch international. 1988 gewann man den UEFA-Pokal, bis heute ist es der größte Erfolg des Clubs. 1993 gewann man den DFB-Pokal, 1994 wurde man Dritter der Bundesliga. Ab 1996 wurde man zu einem Spitzenteam der Bundesliga. Bis 2002 wurde man vier Mal Vizemeister. In der Saison 2001/02 wurde man Vizemeister und unterlag in den Finalspielen des DFB-Pokals (gegen Schalke) und der Champions-Leaque (gegen Real Madrid). An diese Saison konnte Leverkusen zwar nicht mehr anknüpfen, ist aber seither ein Spitzenteam der Bundesliga und regelmäßig im internationalen Geschäft vertreten. Ein Titel gab es für Bayer jedoch nicht. Das Ziel in dieser Saison ist ein Titel und die besten Karten dafür hat man im DFB-Pokal. Zudem soll die Qualifikation zur Champions-Leaque gelingen. Trainer der Mannschaft ist seit Dezember 2018 Peter Bosz. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund und Ajax Amsterdam ersetzte Heiko Herrlich und hat die Mannschaft seither deutlich verbessert.


    Um die eigenen Saisonziele erreichen zu können hat Leverkusen im Winter noch mal ordentlich nachgebessert nachdem man bereits im Sommer über 50 Millionen Euro für Neuzugänge investierte. Mit Edmond Tapsoba kam ein 21-Jähriger Innenverteidiger von Vitória Guimarães zu Bayer. Er soll nach Medienangaben zwischen 15 und 20 Millionen Euro gekostet haben. Zweiter Winterneuzugang ist der Argentinier Exequiel Palacios. Er spielt im zentralen Mittelfeld und kam aus seiner Heimat von River Plate. Auch er ist erst 21 Jahre alt und soll den Club zwischen 17 und 22 Millionen Euro gekostet haben. Abgegeben hat man zwei Spieler aus Leihbasis. Innenverteidiger Panagiotis Retsos wechselte zu Sheffiel United nach England und Angreifer Joel Pohjanpalo schloss sich dem Hamburger SV an.


    Die Werkself hatte einen guten Start in die Saison. Nach dem Pokalsieg in Aachen gab es in der Bundesliga direkt Siege gegen Paderborn und in Düsseldorf. Es folgte ein Unentschieden gegen Hoffenheim. Am 4.Spieltag gab es den ersten Rückschlag. In Dortmund verlor man klar mit 0:4 und drei Tage später auch in der Champions-Leaque das Heimspiel gegen Lok Moskau. Zwei Bundesligasiegen über Union (2:0) und in Augsburg (3:0) folgte eine kurze Durststrecke. In der Champions-Leaque verlor man in Turin (0:3) und bei Athletico Madrid (0:1), in der Bundesliga in Frankfurt (3:0). Gegen Leipzig und Bremen gab es zwei Unentschieden. Dem Pokalsieg über Paderborn folgte eine Heimniederlage gegen Gladbach, Leverkusen rutschte in der Bundesliga auf Platz 10 zurück. International wahrte man seine Chancen durch einen 2:1-Heimsieg über Madrid. Es folgte ein Sieg in Wolfsburg, ein Unentschieden gegen Freiburg und ein Sieg in Moskau. Damit überwinterte Bayer international. Den Aufschwung nutzte man zu einem 2:1-Sieg bei Bayern München, auch das Heimspiel gegen Schalke wurde mit 2:1 gewonnen.


    Man blieb nicht konstant. Im letzten Champions-Leaque-Spiel unterlag man Turin, es folgen Pleiten in der Bundesliga in Köln und gegen Berlin. Zum Jahresabschluss gewann man bei Mainz 05. Man überwinterte als Sechster. Nach der kurzen Winterpause siegte man in Paderborn (4:1) und gegen Düsseldorf (3:0), verlor dann jedoch in Hoffenheim. Ein kurzer Rückschlag in der wohl besten Saisonphase. Im DFB-Pokal besiegte man anschließend Stuttgart (2:1) und Union (3:1), in der Europa-Leaque wurde der FC Porto bezwungen und sich eine perfekte Ausgangslage gegen die Glasgow-Rangers (3:1-Auswärtssieg) geschaffen. Vier von fünf Bundesligaspielen wurden gewonnen. Gegen Dortmund drehte man durch einen Doppelschlag einen 2:3-Rückstand zum Sieg, bei Union siegte man Last-Minute mit 3:2. Nur in Leipzig gab es ein Unentschieden. Mit dieser Serie war Leverkusen wieder dran an Dortmund, Leipzig und Gladbach. Es kam die Saisonunterbrechung. Leverkusen konnte früh wieder mit dem Training beginnen und hatte einen guten Re-Start. In Bremen und Gladbach gab es zwei klare Auswärtssiege. In Bremen war man überzeugend. Ein Doppelpack von Havertz, ein Kopfball von Weiser und ein Tor von Demirbay sorgten für einen verdienten 4:1-Sieg. In Gladbach entschied man ein direktes Duell verdient für sich. Bayer war die bessere Mannschaft und siegte durch Tore von Havertz (2) und Sven Bender mit 3:1. Umso überraschender die 1:4-Heimpleite gegen den VfR Wolfsburg. Nach 12 Spielen ohne Niederlage ging Bayer mal wieder leer aus. Im letzten Auswärtsspiel gab es einen knappen 1:0-Sieg beim SC Freiburg. Kai Havertz erzielte für überlegene Leverkusener das einzige Tor des Tages. Am vergangenen Samstag kam der FC Bayern München nach Leverkusen. Gegen die Münchner ging man zwar früh durch Alario in Front, geriet dann aber mehr und mehr unter Druck. Man leistete sich Fehler und lag zur Pause mit 1:3 zurück. Nach 90 Minuten musste man sich mit 2:4 geschlagen geben.


    Trotz der Niederlage ist Leverkusen noch Mitten im Kampf um die erneute Champions-Leaque-Qualifikation. Man geht als Tabellenfünfter in die letzten vier Saisonspiele, hat nach hinten keinen Druck mehr und der Tabellenvierte ist punktgleich. Dort liegt Gladbach, die nächste Woche gegen Bayern spielen. Auch Leipzig ist gerade einmal drei Zähler entfernt. Es gibt schlechtere Ausgangslage mit dem Restprogramm Schalke, Köln, Hertha BSC und Mainz. Man hat also noch alle Chancen, sofern man die eigene Qualität auf den Platz bringt. Auch in der Auswärtstabelle ist Leverkusen auf Platz 5. In 15 Bundesligaspielen gab es sieben Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen. Seit dem Restart konnte man alle Auswärtsspiele gewinnen, verlor jedoch die Heimspiele. Bester Torschütze ist Kai Havertz. Ihm gelangen bereits elf Saisontore. Dahinter folgen die Angreifer Volland und Alario mit neun beziehungsweise sieben Treffern.



    Aufstellung gegen den FC Bayern München
    Hradecky - Dragovic, Bender, Tapsoba - Amiri, Aranguiz, Baumgartlinger, Bailey - Bellarabi, Alario, Diaby


  • Warst du nicht derjenige der noch vor nicht allzulanger Zeit alle moeglichen Beitraege hier als Kindergarten abgetan hat nur weil dort auch nur der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden sollte? Zuschauer konntest du zu der Zeit erstrecht nicht verantworten, deine Prognose damals war noch gewesen dass wir dieses Jahr keinen Fussball mehr sehen koennten. Das hat sich offenbar als falsch erwiesen, aber es scheint so als ob deine gesamte Position von damals inzwischen deutlich veraendert ist. Inzwischen ist Fussball fuer dich sogar wichtiger als die Schule...

    Erstens habe ich damals nicht die Beiträge generell als Kindergarten abgetan,sondern das Verhalten von einigen die aus Trotz,meine Kommentare negativ dagestellt haben. Zweitens,hättest du und viele andere auch zu der damaligen Zeit,auch nicht damit gerechnet daß es so schnell gehen wird mit den Lockerungen,stimmt's??? Aber da die lobbieisten Hierzulande die Zügeln in den Händen halten,ist es so gekommen,wie es eigentlich nicht zu erwarten war!! Mit den Zuschauern hab ich geschrieben,nach dem Motto,wenn schon alles aufmachen darf,dann bitteschön auch Fussballspiele mit Zuschauern (mit Hygienemaßnahmen!!). Wo schreib ich,das Fussball wichtiger ist als Schule?????

  • Und was ist die bessere Lösung? Die Gastronomie am Dienstag geschlossen zu lassen? Fußballfans vor Spielschluss aus dem Laden schmeißen zu müssen? Zumal die Verlängerung einer Sperrstunde nicht bedeutet, dass man gegen die Hygienevorschriften in der Gastronomie verstoßen kann.


    Man KANN immer dagegen verstossen, man sollte dann eben mit Aerger rechnen. In dem Fall wurden ja sogar die Vorschriften extra wegen dem Spiel aufgeweicht. Auch wenn ich das nicht fuer zielfuehrend halte ist sicherlich der Hintergedanke: Wenn die Leute in die Kneipen gehen verteilt sich das ganze viel besser als wenn die Leute sich irgendwo in der Umgebung des Stadions sammeln.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Das wichtigste Saisonziel - der Aufstieg ist vollbracht
    Eine Supersaison findet am Dienstag einen weiteren -vorläufigen- Höhepunkt :!:


    Das Team hat alle Chancen, kann - ohne Rücksicht auf Verluste - alles raushauen
    denn es gibt nichts zu verlieren, nur gewinnen


    Am Dienstag kann sich die Mannschaft einen FIX-Punkt in der FCS-Historie setzen
    und jeder Spieler kann sich einem Millionenpublikum präsentieren - sich unvergesslich machen
    Es ist ein guter Tag Geschichte zu schreiben - einen FIX-Punkt in der FCS-Historie zu setzen




    ich freue mich










    Du kannst viele Frauen haben - ABER nur einen Verein

    • Offizieller Beitrag

    Am Dienstag kann sich die Mannschaft einen FIX-Punkt in der FCS-Historie setzen
    und jeder Spieler kann sich einem Millionenpublikum präsentieren - sich unvergesslich machen
    Es ist ein guter Tag Geschichte zu schreiben - einen FIX-Punkt in der FCS-Historie zu setzen


    Keine Sorge Thomas, die Geschichte wurde mit dem Einzug ins Halbfinale schon längst geschrieben. Das Finale zu erreichen wäre unfassbar klasse, aber selbst wenn es das nicht werden sollte, gerade in der heutigen Zeit auch mit den sozialen Medien ist der FCS jetzt schon national und teils auch international wieder präsent und das ist eigentlich schon mit der größte Gewinn, was das Image des Klubs angeht der letzten Jahrzehnte. Das muss man für die Zukunft nutzen.


  • Keine Sorge Thomas, die Geschichte wurde mit dem Einzug ins Halbfinale schon längst geschrieben. Das Finale zu erreichen wäre unfassbar klasse, aber selbst wenn es das nicht werden sollte, gerade in der heutigen Zeit auch mit den sozialen Medien ist der FCS jetzt schon national und teils auch international wieder präsent und das ist eigentlich schon mit der größte Gewinn, was das Image des Klubs angeht der letzten Jahrzehnte. Das muss man für die Zukunft nutzen.

    in der Tat - unser FCS ist ein Unikat - der einzige Regionalliga-Verein ( 4-Ligist ),
    der jemals ein DFB-Pokal-Halbfinale erreicht hat :!: = ein Alleinstellungsmerkmal,
    das bestimmt einige Zeit bestehen bleibt = nur der FCS


    mit einem Einzug ins Finale würde es mMn für die Ewigkeit bleiben
    jedoch gegen einen übermächtigen Gegner -fast- unmöglich, aber eben nur fast


    -


    p.s. wird Zeit das Goalie die Abstimmung zum Spiel freischaltet


    mein Tipp: Sieg nach Elfmeterschiessen :D

  • Mir scheint Havarts Oberschenkelverletzung dauert etwas länger, das könnte der entscheidende Vorteil sein der uns gefehlt hat das Spiel wirkte zerfahren. 2x Viererkette und die Aussenstürmer nicht ins Spiel lassen, blitzartige schnelle Konter mit Jähnicke Jacob und Jurcher, das mögen sie nicht, gegen Bayern schön zu sehen. Sofort wieder zurückziehen und lauern. Erst in unserer Hälfte wieder die Räume eng machen. Ohne Havarts fehlt ihr Spielmacher ich denke sie werden ihn gegen uns auch noch schonen müssen. CHAMPIONS-LEAGUE geht vor. Ihre Abwehr ist bei schnellen kontern anfällig sie kommen oft sogar mit Überzahlspiel nicht in die Ordnung zurück, und ihr Torwart macht auch nicht den sichersten Eindruck. Wir müssen spielen wie Mexiko gegen Deutschland, kostet viel Kraft, aber wir brauchen uns ja nicht zu schonen. Der Rest ist Glück und Leidenschaft. Sie werden uns unterschätzen und unsere Jungs können dich unsterblich machen, wenn sie sich trauen und nicht zu viel Respekt haben.

  • So könnte Leverkusen spielen...



    Taktisch flexibel und mit unterschiedlicher personeller Ausrichtung hat Bayer die bisherigen Spiele seit dem Re-Start absolviert. Der Kader ist für eine Dreifachbelastung ausgelegt und kann diese Stärken momentan ausspielen. So lässt Trainer Bosz seine Mannschaft sowohl in einem 4-2-3-1-System als auch in einem 3-4-3-System spielen und rotiert gerne auch auf einigen Positionen. Das könnte auch am Dienstag wieder der Fall sein, denn Bayer steht inmitten von zwei englischen Wochen in Serie. Gegen München war Leverkusen in der ersten Hälfte im 3-4-3-System aktiv und änderte das System in der Halbzeit.


    Im Tor ist Lukas Hradecky die klare Nummer 1. Der 30-Jährige ist finnischer Nationalspieler und auch dort Stammspieler. Der Torhüter ist auch in den Pokalwettbewerben die Nummer 1 und hat seit dem Re-Start alle Spiele bestritten. In Ramazan Özcan (35) hat man noch eine sehr erfahrene Alternative in der Hinterhand, er hat bisher jedoch nur in der 1.Runde in Aachen gespielt. Die Nummer 3 ist Niklas Lomb.


    Es stehen vier nominelle Innenverteidiger zur Verfügung. Jonathan Tah ist deutscher Nationalspieler und war in den vergangenen Jahren auch Stammkraft bei Bayer. Bis zur Saisonunterbrechnung war er das auch in dieser Saison, dann erst mal nicht mehr. Gegen Freiburg spielte er über 90 Minuten, gegen Bayern dagegen wieder nicht. Aktuell scheint er auch die vierte Position in der Rangordnung zurückgefallen zu sein. Gesetzt ist dafür Sven Bender. Der 31-Jährige stand in allen füf Spielen seit dem Re-Start in der Anfangsformation. Er spielt bei Dreierkette normal den zentralen Part. Festgespielt hat sich Winterneuzugang Edmond Tapsoba. Der 21-Jährige stand in fast allen Bundesligaspielen seit Verpflichtung über 90 Minuten gespielt. Nach dem Restart bestritt er die ersten drei Spiele komplett, gegen Freiburg kam er von der Bank. Im letzten Spiel gegen Bayern war er dann wieder über 90 Minuten dabei. Normal spiel er mehr den rechten Part in der Dreierkette, gegen München begann er auf der linken Seite. Die letzte Option ist Aleksandar Dragovic. Er hat sich zuletzt mehr in die Mannschaft gespielt und hat auch gegen München gespielt.


    Etatmäßiger Rechtsverteidiger von Leverkusen ist Lars Bender. Der Kapitän fehlte zuletzt jedoch verletzungsbedingt und konnte nicht das Mannschaftstraining aufnehmen. Er steht demnach nicht zur Verfügung. Ersetzt wurde Bender vor allem durch Mitchell Weiser. Der 26-Jährige kann sowohl in einer Vierer- als auch in einer Dreierkette den rechten Part spielen und hat dies in drei und fünf Spielen nach dem Restart getan. Die Alternative ist Nadiem Amiri, eigentlich ein offensiver Mittelfeldspieler. Er wurde aber teils in dieser Saison umfunktioniert und hat seine Sache gut gemacht. Auch gegen Freiburg und München (erste Hälfte) spielte er auf der rechten Außenbahn. Er ist aber wohl nur in einem System mit einer Dreierkette eine Option. Auf der linken Seite kämpfen eigentlich der Brasilianer Wendell und Daley Sinkgraven um den Platz in der Startelf. Wendell (jüngst mit Vertragsverlängerung) ist der Stammspieler der letzten Jahre. In diesem Jahr hat er den Stammplatz teilweise verloren. Seit dem Restart spielte er nur gegen Wolfsburg und eine Halbzeit gegen München. In drei Begegnungen kam Sinkgraven zum Einsatz. Der Niederländer schien momentan die besseren Karten zu besitzen. Beide Akteure sind sowohl für eine Vierer- als auch für eine Dreierkette geeignet. Gegen Bayern stand Sinkgraven dann nicht einmal im Kader. Stattdessen begann Bayer mit Offensivspieler Bailey auf der Außenbahn,


    Die beiden zentralen Positionen im Mittelfeld sind umkämpft. Quasi gesetzt ist indes Charles Aranquiz. Der chilenische Nationalspieler nimmt seit Jahre eine entscheidende Rolle bei Bayer ein. Nach dem Restart stand er in allen Begegnungen in der Startelf. Wenn er nicht spielt ist er in der Regel verletzt. Er ist ein kleiner, sehr spielstarker Sechser. Sein Partner seit dem Restart war am häufigsten Kerem Demirbay. Er ist in seiner ersten Saison für Leverkusen gut angekommen und hat drei von fünf Spiele von Beginn an bestritten. Demirbay hat man sich 32 Millionen kosten lassen und übernimmt gemeinsam mit Aranquiz die Lenkung des Leverkusener Spiels. Die Alternative ist der erfahrene Julian Baumgartlinger. Zu Saisonbeginn war er Stammkraft, zuletzt wechselte dieser Status. Nach dem Restart vor allem als Einwechselspieler aktiv. Gegen München spielte er von Beginn an und wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Baumgartlinger ist die defensive Variante im Leverkusener Spiel. Momentan einen schweren Stand hat Winterneuzugang Exequiel Palacios. Vor der Pause war er auf dem Weg zur Stammkraft, seit dem Re-Start kam er jedoch zu keinem Einsatz. Keine Rolle spielt Adrian Stanilewicz (kein Einsatz).


    Vor dem starken zentralen Mittelfeld wirbelt dann die Offensive. Hier hat Leverkusen seit Jahren extrem viel Qualität und setzt auf viele junge Spieler. Auf dem rechten Flügel ist in der Regel Karim Bellarabi die erste Wahl. Der 30-Jährige ist eine der Konstanten von Leverkusen in den letzten Jahren. Er bringt viel Tempo und Zug nach vorne mit. Gegen die Bayern durfte er sich mal wieder probieren. Im Saisonverlauf hat man mit Kai Havertz, Leon Bailey oder Diaby als Alternative gespielt, seit dem Restart hat sich das Verhältnis leicht verschoben. Bellerabi hat drei von fünf Spielen von Beginn an bestritten. In den anderen beiden Spielen gab Bosz Florian Witz die Chance. Er darf eigentlich noch B-Jugend (!) spielen, gilt als riesiges Talent und spielte gegen Bremen und Freiburg von Beginn an. Im letzten Spiel erzielte er auch seinen ersten Treffer. Auf der anderen Seite kämpfen Leon Bailey (22) und Moussa Diaby (20) um den Startplatz, auch wenn sie gegen die Bayern gemeinsam auf dem Feld standen. Bailey spielt siet 2017 in Leverkusen und war in den letzten Stammspieler. In dieser Saison kommt er noch nicht ganz wie gewohnt auf seine Spielzeiten und stand er neun Mal in der Startelf. Nach dem Restart wurde er drei Mal eingewechselt, zuletzt gegen Freiburg & Bayern spielte er jedoch von Beginn an. Im Zweifel hat momentan wohl Diaby die besseren Karten. Nur gegen Wolfsburg kam er von der Bank, sonst hat er in allen vier Spielen gespielt. Beide Akteure sind schnell, dribbelstark und brandgefährlich. Kaum Einsätze hat Paulinho (19) mit zwei Kurzeinsätzen seit dem Restart. Er ist mit Sicherheit aber ein großes Talent und auch eine echte Option.


    Wird mit Viererkette gespielt agiert Leverkusen meist mit einem Zehner. Kai Havertz ist für diese Position prädestiniert und hat in den letzten Jahren dort auch regelmäßig gespielt. Der 20-Jährige ist ein überragender Spieler und ein Spieler dem der Sprung in die absolute Weltspitze zugetraut wird. Seine Statistiken sind stark und er ist natürlich Stammspieler und hat seit dem Restart schon fünf Tore erzielt. Ein absoluter Schlüsselspieler. Zuletzt spielte er aber nicht im offensiven Mittelfeld, sondern im Angriff. Zudem ist er für das Spiel fraglich. Sofern es die Position gibt wird sie von Nadiem Amiri gespielt. Der Spielmacher ist in Leverkusen immer besser geworden und mittlerweile auch etabliert. In der Hinserie hat Leverkusen sogar häufig auf einen Sechser verzichtet um mit Amiri und Havertz zu spielen. Im Sturm hat Leverkusen bei einem Ausfall von Havertz ein kleines Problem, zumindest für ihr Niveau. Im Normalfall ist Volland die Nummer 1 im Sturm und Havertz agiert hinter ihm. Volland kommt jedoch gerade aus einer Verletzung und hat gegen München erst sein Comeback gegeben. Bei fünf Wechseloptionen könnte er am Dienstag trotzdem von Beginn an spielen. Lucas Alario ist die Alternative. Nach dem Restart kam er aber - mit Ausnahme des letzten Spielsnur von der Bank. Die Qualität für die Startelf besitzt er definitiv, hat gegen Bayern auch direkt getroffen und steht in der Bundesliga auch schon bei sieben Toren.

  • TOPPMÖLLER: "DER FCS IST ZU ALLEM FÄHIG"


    Zitat

    FUSSBALL.de: Bisheriger Viertligist gegen Bundesliga: Eigentlich dürfte die Sache klar sein, wenn der 1. FC Saarbrücken am Dienstag auf Bayer 04 Leverkusen trifft. Oder?


    Klaus Toppmöller: Sicher ist Bayer der eindeutige Favorit. Aber der FCS ist zu allem fähig. Das haben sie im bisherigen Verlauf der DFB-Pokalrunde gezeigt. Die Siege gegen die Bundesligisten 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf kamen ja nicht von ungefähr. Sie sind nicht ohne Grund in die 3. Liga aufgestiegen und haben dabei eine starke Saison gespielt. Saarbrücken wird hochmotiviert sein. Es ist ihre einmalige Chance, ins Endspiel einzuziehen. Schade aber, dass die sensationellen FCS-Fans wegen der Corona-Bestimmungen nicht im Völklinger Stadion dabei sein dürfen.

  • Blick auf den FCS
    Mit der Durchführung des Spiels ist der FCS schon ein Gewinner. Dann gibt es die nächste große Finanzspritze und die Halbfinalprämie von rund 2,8 Millionen Euro ist gesichert. Es ist ein wichtiger Punkt, alleine schon wenn man sich die Größenordnung der Prämie in Relation zum Saisonetat anschaut. Dazu waren die Wochen von der Saisonunterbrechung bis zum Spiel extrem teuer. Man hat keine Kurzarbeit angemeldet während man quasi keine Einnahmen zu verzeichnen hatte und auch eingeplante Sponsorengelder nicht im vollem Maße geflossen sind. Wichtiger ist aber ohne Zweifel der sportliche Bereich. Es ist ein verdammtes DFB-Pokal-Halbfinale. Auch zwei Tage vor dem Spiel hat dies noch etwas surreales an sich. Seitdem der FCS am 22.April ins Training eingestiegen ist galt der Blick nur noch dieser einen Begegnung. Seit dem 14.Mai ist man im Mannschaftstraining. Seit dem letzten Mittwoch ist man im Quarantäne-Hotel. Dort vertreibt man sich neben den täglichen Trainingseinheiten mit Besprechungen, Grill- und Spieleabenden die Zeit. Am vergangenen Donnerstag hat der FCS die Reihe der internen Testspiele abgeschlossen.


    Die personelle Lage vor dem Spiel ist nicht wirklich bekannt. Die Einheiten finden hinter verschlossenen Türen statt und sehr viele Informationen sind glücklicherweise nicht nach außen gekommen. Bekannt ist, dass Fanol Perdedaj teilweise wegen Wadenproblemen nicht voll trainieren konnte. Mutmaßlich sollte er am Dienstag jedoch zur Verfügung stehen. Von allen anderen Spieler ist überhaupt nichts bekannt. Lukas Kwasniok könnte im vorletzten Spiel der Saison also womöglich auf den kompletten Kader von 26 Spielern zurückgreifen. 20 Akteure dürfen im Kader stehen.


    Alles was den Spieltagskader oder die Startaufstellung angeht geht umso mehr in den Bereich der Spekulationen. Sonst hat man zumindest die Leistungen in Spielen und die vorherigen Entscheidungen als Anhaltspunkt, dieses Mal ist das überhaupt nicht der Fall. Kwasniok wird stark nach den Leistungen im Training (besonders in den "internen Testspielen") gehen müssen und ansonsten auch auf sein Gefühl hören müssen. Überraschungen sind absolut möglich wenn sich Spieler in den vergangenen Wochen stark aufgedrängt haben. Vielleicht sind auch schlicht andere Spielertypen am Dienstag gefragt. Dann wird man sehen ob es in Richtung der vermeintlich stärksten Elf vor der Corona-Pause tendieren wird. Dann würde wohl Daniel Batz im Tor stehen, Anthony Barylla und Mario Müller die Außenverteidigerpositionen besetzt und Steven Zellner, Boné Uaferro und Christopher Schorch um die beiden Plätze in der Innenverteidiger kämpfen. Da hatte Kwasniok vor dem Saisonabbruch noch nicht alle Karten seiner Überlegung aufgedeckt. Möglicherweise rückt Zellner auch wieder in die Offensive. Im Mittelfeld läuft es normal auf Zeitz und Perdedaj hinaus, sicher ist auch Froese eine Überlegung. Möglicherweise spielen auch alle drei Spieler? Tobias Jänicke und Markus Mendler sollte man an sich auf den offensiven Außenbahnen erwartet dürfen. Mit Jurcher, mit Vunguidica oder mit Golley hat man weitere Optionen. Ganz vorne ist Sebastian Jacob zu erwarten. Die drei Monate Pause sollten ihm gelegen gekommen sein, hatte er doch Zeit um seinen Körper nach der Operation im Winter wieder ans Limit zu bringen. Möglicherweise ist er die einzige Spitze, ansonsten bietet sich gewohnt Jurcher als Partner an. Warum Gilli gerade in den Pokalspielen eine wichtige Waffe sein kann muss nicht ausgeführt werden. Ansonsten sind Froese oder vielleicht auch Eisele in der Verlosung.




    Bank
    Ramon Castellucci - Boné Uaferro - Nino Miotke - Jayson Breitenbach - Cedric Euschen - Jose Pierre Vunguidica - Tim Golley - Fabian Eisele - Gillian Jurcher



    Nicht im Kader
    Patrik Herbrand - Mergim Fejzullahu - Rasim Bulic - Stephan Andrist - Teo Herr - Marius Köhl



    Viel wurde im Vorfeld über ungleiche Bedingungen gesprochen. Dieser Fakt lässt sich auch nicht leugnen. Der FCS ist später als Leverkusen ins Training eingestiegen und durfte erst später das Mannschaftstraining aufnehmen. Man hat keine Pflichtspiele bestreiten können, nicht mal Freundschaftspiele waren möglich und während Leverkusen mittlerweile voll im Spielrhythmus drin ist, ist es für den FC ein absoluter Kaltstart nach 94 Tagen ohne Spiel. Ähnlich wie gegen Karlsruhe, damals hatte man aber immerhin Testspiele. Training und Spiel sind zwei paar Schuhe. Dazu fehlen die eigenen Zuschauer. Leverkusen hat diese Situation mit komplett leeren Rängen schon fünf Mal erlebt, für alle FCS-Spieler wird es komplett neu sein. Selbst regnerische Regionalligaspiele bei Freiburg II hatten durch die Gästefans eine Atmosphäre. Es bringt aber nichts sich in eine Jammerrolle zu begeben. Wir dürfen spielen. Für jeden einzelnen Spieler des FCS und für den Trainer- und den Betreuerstab ist es wahrscheinlich das größte Spiel ihrer bisherigen Karriere. Dieses Spiel sollen und müssen alle genießen, dieses Highlight darf man sich nicht kaputt machen lassen. Wir haben nichts mehr zu verlieren. Wir haben unser Saisonziel schon erreicht. Wir spielen in der kommenden Saison in der 3.Liga. Wenn man am Dienstag verlieren sollte, selbst wenn man unter die Räder kommen sollte, bleibt es ein unglaubliches Pokalmärchen. Die Pokalreise nimmt dem FCS keiner mehr. Diese Festtage gegen Köln, Karlsruhe und Düsseldorf bleiben. Der Erfolg als erster Viertligist bis ins Halbfinale zu kommen ebenfalls.


    Klar ist auch: Wenn man es bis ins Halbfinale geschafft hat, dann will man auch ins Finale. Man will dieses Märchen fortsetzen. Es gibt am Dienstag nicht darum sich das Geld abzuholen, ein tolles Erlebnis zu haben und den Bundesligist ins Finale zu schicken. Man ist einfach nur schlappe 90 Minuten entfernt von Berlin. Und Berlin ist jetzt auch das Ziel. Und man muss auch aus einer anderen Perspektive sehen. Der FCS weiß nicht wo er aktuell steht, man hat vielleicht eine grobe Vorahnung. Leverkusen tappt aber komplett im dunkeln. Dazu ist es für den FCS das Spiel des Lebens mit der Chance des Lebens. Man hatte auch die Möglichkeit die Gäste mit den vielen Stärken und den wenigen Schwächen genau zu analysieren und einen Plan zu schmieden. Leverkusen wird das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch Bayer und die Bundesligaspieler spielen nicht jedes Jahr das Finale und können den Pokal holen. Leverkusen wartet seit 1988 auf einen Titel. Trotzdem ist es die typische Underdog gegen Favorit-Geschichte. Realistisch betrachtet ist die Chance der Malstätter natürlich verschwindend gering. Leverkusen ist eine absolut TOP-Mannschaft, gehört nicht umsonst zu den TOP5 momentan der Bundesliga und ist noch mal eine andere Stufe wie Köln oder Düsseldorf. Ein Kai Havertz ist mehr Wert als 10 oder 15 Saisonetats des FCS. Bei anderen Spielern ist es ähnlich. Man ist mehr als der krasse Außenseiter und selbst vier oder fünf Gegentore wären nichts wo der FCS extrem schlecht spielen müsste. Die Qualität dieser Mannschaft ist brutal. Wie in den vorherigen Pokalrunden auch wird der FCS das nötige Glück brauchen und über sich hinauswachsen müssen. Jeder FC-Spieler braucht einen Spitzentag und man darf auch vor Leverkusen nicht in Ehrfurcht erstarren. Wenn man gut in das Spiel kommt, wenn man das Spiel ausgeglichen hält kann den Mannschaft auch ohne Zuschauer den Spirit der letzten Pokalspiele auf den Platz bringen und Leverkusen mindestens einen harten Fight liefern.

  • Ich wünsche der Mannschaft viel Spaß und Leidenschaft am Dienstag Abend! Gebt Alles und wenn es eine Chance gibt, nutzt sie. Genießt die 90 Minuten und seid nicht frustriert oder sauer wenn Leverkusen das Spiel deutlich gewinnt. Es ist Euer Halbfinale und so oder so der Abschluss einer tollen Saison und Runde!! Nächstes Jahr in Liga 3, das ist es was zählt!


    Jede schöne Situation im Dienstag, jeder Nadelstuch und jeder Konter wird von Millionen von neutralen Zuschauern bejubelt werden. Das ist es wofür Ihr spielt, genießt es!!

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