Der FCS spielt in der Saison 2020/21 in der 3.Liga und eine Rückkehr in den Ludwigspark im Verlauf dieser Saison erscheint vielleicht als möglich. Zum Saisonstart wäre es dagegen ein Wunder, dafür wären kompetente Verantwortliche nötig gewesen. Die endgültige Entscheidung wird vom Baufortschritt im Stadion (gerade im Bereich "wann liegt der neue Rasen?", "wann stehen die Nebengebäude?"), aber auch vom Zeitpunkt einer Rückkehr der Zuschauer in die Stadien abhängen. Das erste Spiel im Park als Geisterspiel ist und bleibt an sich undenkbar, womöglich aber besser als dann einen Umzug nach Frankfurt vorzunehmen.
Langfristige Planung? Ein früher Dauerkartenbeginn um den Hype des Aufstieges & des neuen Stadions mitzunehmen? Festzurren von Sponsorenpaketen mit Business- und Logenplätzen? Preisgestaltung der Dauerkarten? Oder allgemein der Verkauf von Sponsoringleistungen im Stadion? Alles Punkte die der FCS nicht abarbeiten kann solange man kein festes und verlässliches Datum einer Rückkehr in den Park besitzt. Mit einem Saisonstart in Frankfurt wird der Verein nur eine geringe Anzahl an Dauerkarten verkaufen können.
Geht man als Optimist von einer Rückkehr ins Stadion im Laufe der Saison 2020/21 aus wird sich spätestens mit der Rückkehr in den Park auch die Struktur der Ticketpreise verändern. Die notwendigen Kombi-Tickets werden in den Ticketpreis einfließen müssen. Stehplatzkarten könnten teurer werden. Es wird jedoch keine Notwendigkeit mehr geben bei Pokalspielen ob der Kapazität die Preise so stark zu erhöhen wie es in der Spielzeit 2019/20 der Fall war. Vor allem öffnen sich die Möglichkeiten für eine bessere Strukturierung bei den Sitzplätzen. Man hat nicht mehr die Mini-Tribüne in Völklingen und kann Sitzplätze in verschiedenen, teils moderateren Preisregionen anbieten.
Ein paar Vergleichszahlen aus der 3.Liga in der Saison 2019/20. Ein normaler Stehplatz kostete im Schnitt 12,18 Euro. Die niedrigsten Preise lagen bei 10 Euro für einen Vollzahler. Bei 1860 München kostete ein Ticket dagegen 16 Euro. Der Durchschnitt der billigsten Sitzplätze lag bei 17,61 €, im Gegenzug wurden 28,61 € für die durchschnittlich teuersten Sitzplatzkarten fällig. Einige Vereine haben besondere Verkaufsmodelle mit Top-Zuschlägen oder dynamischen Eintrittspreisen.
Wird tatsächlich ein Umzug ins Stadion am Bornheimer Hang notwendig und Zuschauer sind zu "Heimspielen" im rund 200 Kilometer entfernten Frankfurt zugelassen wird dies auch eine erhebliche Rolle bei der Preisgestaltung spielen müssen, bleiben die hohen zusätzlichen Kosten doch am Verein hängen.