Sportdirektor gesucht. Wer wird Nachfolger von Marcus Mann?

  • Zitat

    Mann verlässt FCS


    Der künftige Füßball-Drittligist 1. FC Saarbrücken und sein bisheriger Sportdirektor Marcus Mann gehen ab sofort getrennte Wege. Das Präsidium des Vereins und der 36-Jährige verständigten sich am Dienstagabend auf eine Vertragsauflösung. Mann wird aller Voraussicht nach noch im Laufe der Woche als Direktor Nachwuchs beim Bundesligisten TSG Hoffenheim vorgestellt. Übergangsweise wird die Sportliche Leitung von Vizepräsident Dieter Ferner und Geschäftsführer David Fischer übernommen. Die Kaderplanung für die kommende Spielzeit sei weit fortgeschritten, so dass man sich nun auf die Suche nach einem Nachfolger konzentrieren könnte, heißt es aus dem Verein. Bereits in den vergangenen Wochen sind mehr als ein Dutzend Bewerbungen eingegangen. Gehandelt werden neben dem früheren FCS-Spieler Stefan Sieger auch der bisherige Geschäftsführer von Dynamo Dresden, Ralf Minge, der frühere Braunschweiger Sportchef Marc Arnold sowie die zuletzt als Trainer tätigen Alois Schwartz (Karlsruher SC) und Bernhard Trares (Waldhof Mannheim).


    Magazin Forum, Facebook

  • Vertragsauflösung von Marcus Mann
    Seit einigen Wochen pfiffen es die Spatzen vom Dach, seit Mittwoch ist es offiziell: Sportdirektor Marcus Mann verlässt den FCS trotz laufenden Vertrages bis 2023 vorzeitig und wechselt zur TSG Hoffenheim. Dort übernimmt er eine Position im Nachwuchsbereich. Ein schwerer Schlag für den FCS, dessen Führungsriege der Vertragsauflösung des erfolgreichen Sportdirektors am Dienstagabend final zustimmte. Der FCS wird hoffentlich eine entsprechende Ablösesumme generiert haben können, aus finanzieller Sicht wäre es wichtig um die horrenden Mehrkosten in der Saison 2020/21 besser abdecken zu können.


    Die Entscheidung war sicher alles andere als eine Überraschung. Seit Anfang Juni war das Thema in der Öffentlichkeit und auch schon zuvor gab es das Thema schon seit einiger Zeit. Der Wunsch des bisherigen Sportdirektors war von Beginn an klar. Er wollte nach Hoffenheim und dort eine neue Aufgabe in der Nähe seiner Familie und Heimat annehmen. Es ist auch keine Überraschung, dass der FCS am Ende diesem Wunsch nachgekommen ist. Ursprünglich war eine frühere Entscheidung in diese Richtung erwartet worden. Marcus Mann hat in den letzten Jahren eine gute Arbeit geleistet und hatte seit 2016 einen erheblichen Anteil an der Stabilisierung des Clubs und auch am Aufstieg 2020. Dazu macht ein unglücklicher Sportdirektor in den nächsten Jahren auch wenig Sinn.


    Aus Sicht des Vereins ist es trotzdem ein bitterer Abgang. Man ist 2016 mit ihm in den Neuanfang gegangen und hat das Risiko eines sehr jungen Sportdirektors in einer der schwersten Phasen der letzten Jahren getragen. Mit der Vertragsverlängerung im Februar 2019 schien man dieses Talent langfristig an den Verein gebunden zu haben und Planungssicherheit zu haben. Am Ende greifen doch die üblichen Mechanismen (längst nicht mehr nur für Spieler gültig) im Fußball und man kann gute Leute auf Dauer nicht halten weil Angebote von oben kommen. Ob jemand einen auslaufenden Vertrag besitzt oder noch mehrere Jahre unter Vertrag steht spielt quasi keine Rolle mehr. Mit dieser Entwicklung muss man leben. Daher konnte man die Verweise der Verantwortlichen der letzten Wochen auf einen gültigen, langfristigen Vertrag auch nicht ernst nehmen. Das sportliche Duo von 2016 ist damit endgültig Geschichte. Möge Mann in Hoffenheim sein Glück finden und weiter erfolgreich sein.


    Für den FCS gilt es nun den eingeschlagenen Weg ohne Marcus Mann fortzusetzen. Es ist eine Position und auch Marcus Mann hatte gute und nicht so gute Transfers dabei. Personen innerhalb eines Vereines ändern sich mit der Zeit. Ein großes Problem ist natürlich der Zeitpunkt des Abganges. Mitten in die Transferzeit rein ist das alles andere als optimal, auch wenn schon 21 Spieler unter Vertrag stehen. Einige Neuzugänge sind noch zwingend nötig. Übergangsmäßig übernimmt Dieter Ferner wieder das Amt der Sportlichen Leitung und wird von Geschäftsführer David Fischer unterstützt. Mit Sicherheit war Ferner in den vergangenen Wochen schon sehr aktiv in der Kaderplanung dabei und wird sicher auch schon intensiv in die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen integriert worden sein. Alles andere wäre fahrlässig. Ferner hätte bekanntlich gerne mehr Ruhe in seinem Alter, jetzt wird er aber vorerst mehr zu tun haben. Es wäre eine Katastrophe würde man Kwasniok nun ähnlich im Stich lassen wie es in Jena der Fall war. In den kommenden Tagen, Wochen und vielleicht auch Monaten gilt es dann einen neuen sportlichen Leiter zu finden. Es gilt einen Nachfolger zu finden der auf dem Fundament aufbaut und in den Weg des Vereins seit 2016 passt.

  • MARCUS MANN VERLÄSST DEN 1. FC SAARBRÜCKEN


    Zitat

    „Der Wechsel von Marcus Mann nach Hoffenheim ist für uns ein herber Verlust, auch wenn klar war, dass seine erfolgreiche Arbeit von anderen Vereinen registriert werden würde. Ich bedanke mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche Marcus alles erdenklich Gute in seinem weiteren beruflichen und privaten Werdegang. Da die Entscheidung nun feststeht, müssen wir uns auf die Nachfolge konzentrieren. In der aktuellen Situation brauchen wir eine sportliche Leitung, die sich mit der Mission des 1. FC Saarbrücken zu 100% identifizieren kann, an die langfristige Perspektive im bundesdeutschen Profifußball glaubt und über die fachliche Kompetenz verfügt, unsere Zielsetzung auch umzusetzen. Mit der Rückkehr in die 3. Liga und durch die jüngsten Erfolge im DFB-Pokal haben wir eine vernünftige sportliche Basis geschaffen und wollen nun die nächste Etappe strategisch in den Fokus nehmen. Das ist aus unserer Sicht eine spannende Aufgabe und wir sind deshalb zuversichtlich, dass wir für die Nachfolge in der Position des Sportdirektors genügend kompetente Bewerber finden werden“, so FCS-Präsident Hartmut Ostermann zum Abschied von Marcus Mann.

  • Ne, ne, ne, typisch FC!!! Wenn das mal gut geht!!!!????
    Unter den gehandelten Namen mein Favorit: ganz klar T r a r e s ( der, wer weiß vielleicht auch den Trainerposten bekommen könnte, wenn
    der " hier noch unbekannte Kwas... " nicht einschlagen sollte.

  • Da bin ich mal gespannt. Ich hoffe, dass man jetzt jemanden installiert, der zum Verein passt und unser Umfeld ruhig stellt. Daher wäre ein Stefan Sieger schon mal schwierig, wobei er ja auch immer ein Publikumsliebling war. Vom charakterlichen her würde mir ein Trares mit am besten gefallen, wobei ich auch von Minge und Arnold relativ viel halte. Gerade Minge hat viele Jahre lang in einem hochnervösen und schwierigen Umfeld gearbeitet und auch durchaus Erfolg gehabt. Arnold hat bei Braunschweig exzellente Arbeit geleistet, die eigentlich nur im letzten Jahr nicht funktioniert hatte. Wobei ich ihm da nicht groß einen Vorwurf machen würde. Lieberknecht zu entlassen, ohne akute Abstiegsnot, hätte in Braunschweig wohl kaum jemand verstanden. Beim Klassenerhalt wäre er wahrscheinlich heute immer noch dort tätig. Es wird auf jeden Fall spannend. Mein Favorit wäre in jedem Fall Bernhard Trares. Ein extrem bodenständiger Typ, der sagt was er denkt, aber auch gute Ideen hat und beim Waldhof auch ein gutes Auge für Spieler hatte. Wie seine Qualitäten als Sportdirektor sind, kann ich aber natürlich nicht beurteilen.


    Auf einigen anderen Plattformen kursiert aktuell auch der Name Luginger. Diesbezüglich halte ich mich aber mal bedeckt, da ich mir die Konstellation Ferner/Luginger eigentlich nicht mehr vorstellen kann. Es wäre allerdings auch nicht ganz unmöglich, da Luginger hier damals nicht unbedingt im Schlechten gegangen ist. Ganz im Gegenteil.


    Naja, mal abwarten und Tee trinken. :thumbup:

  • Wenn Luginger noch einen Vertrag in HOM hat (wovon ich ausgehe), dann müsste er ja auch rausgekauft werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man daran Interesse hat. Fachlich würde ich Luginger das zutrauen. Einen Offensivspieler Christopher Theissen würde ich zu Fuß abholen gehen und mit Schleife in der FCS Geschäftsstelle abgebenl


  • FB-Seite Das FCSBlog

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Alles Gute Markus Mann. Es scheinen interessante Nachfolger in der Diskussion zu sein, von daher bin ich da ganz beruhigt. Nach 4 Jahren ist ein Wechsel völlig in Ordnung. Viel Erfolg bei der Neubesetzung!!

  • Der Architekt des Aufstiegs geht von Bord (Bezahlartikel)


    Zitat

    Mann selbst meinte am Mittwochnachmittag: „Hoffenheim hat eines der besten Nachwuchsleistungszentren in Deutschland. Es gibt viele interessante Aspekte, da gehört natürlich auch der familiäre dazu.“ Der Manager ist „froh, dass es jetzt öffentlich ist. Es hat mich in den letzten Wochen sehr beschäftigt. Es tut sehr weh, der Abschiedsschmerz ist sehr groß“, ergänzte Mann.


    Zitat

    „Wir haben den Verein in den letzten vier Jahren in die richtige Richtung gelenkt, auch wenn es immer Verbesserungspotenzial gibt“, sagte Mann: „Es wäre schön, wenn man diesen Weg weiter beschreiten könnte und meinem Nachfolger ähnliches Vertrauen entgegenbringen könnte.“

  • Ich denke 90.% wären für Trares, da er Kompetenz im Trainerbereich und bei Spielererkennung ebenso ein glückliches Händchen hat. Und Ferner wollte ihn schon als Trainer installieren. Wie viele schon gesagt haben ebenso ein Backup für Kwasniok wenn der es nicht hinbekommt. Aber kann er Sportdirektor oder will er das überhaupt.

  • Naja, vielleicht bekommen wir ja in Zukunft über Mann Zugriff auf ein paar Talente die erst noch etwas Erfahrung in der 3. Liga sammeln sollen, bevor sie dann für Hoffenheim auflaufen dürfen.

  • Wie ich schon früh sagte, er geht, alles andere ist Blablabla, deshalb kamen auch keine Neuverpflichtungen mehr, unterstelle ich einfach mal. Der Zeitpunkt ist katastrophal gewählt, plötzlich gilt was bei Jurcher ein Affront war. Der Verein hat das einzig richtige gemacht, auf Wiedersehen und viel Glück. Hoffen (heim) lich stimmt die Ablösesumme. Jetzt bin ich mal gespannt wie das mit den Neuverpflichtungen ist, gut wir werden nie erfahren wer jetzt nicht kommt auf Grund der Situation, aber den Vorsprung den wir hatten, haben wir wieder verspielt.

  • Seh ich nicht so, Mann hat zudem einen 4 Jahresvertrag unterschrieben und sich klar zu seiner Zukunft geäußert, Jurcher wollte weg und hatte angeblich Interessenten da erkenne ich auch einen Unterdchied da hast du recht aber zu Ungunsten von Mann. Was wir nicht wissen ob alles so gestimmt hat. Aber egal es geht immer weiter und letztlich haben die Verantwortlichen so entschieden.

  • Jurcher hatte keine Interessenten,er hat nur gehofft das der Verein ihn rausschmeist im Sommer 2019.

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Vor allem hatte Jurcher keine Verhandlungsmasse angeboten um den Vertrag aufzuheben. Mann will nach Hoffenheim, deswegen wird mit Mann und der TSG gesprochen. Am Ende hat man sich geeinigt und alles war gut. Aber bei Jurcher fehlte schon die Moeglichkeit ein Gespraech zu fuehren weil einfach kein Gespraechspartner da war. Deswegen konnte man sich auch nicht einigen.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

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