4. Spieltag, MSV Duisburg - 1. FC Saarbrücken 2:3 (0:1)

  • Der Sieg war aufjedenfall ganz anders als der Sieg gegen 1860. Das war ein schweres Kampfspiel
    Gegen Rostock glänzte man mit Leichtigkeit und Dominanz, genauso war es gegen wohl überraschte Zebras heute wieder.

    Die Mannschaft ist noch voll da. Dynamo jetzt aber auch wieder vorgewarnt. Heute abend genießen. Morgen auf Dynamo fokussieren. Professionell bleiben, bis 45 Punkte da sind, danach kann es wilder werden 8-)

  • Bis jetzt jedes Spiel,

    und Mittwoch werde ich mir auch die Niederlage ansehen.

    Es tut mir leid dass wir deinen Wunsch nicht erfüllen konnten, ich hoffe du hast dich nicht allzusehr geärgert. Vielleicht wirds ja nächstes mal was, dann kannst du auch wieder ordentlich abledern hier. :S

  • Vor dem Spiel: Ausgangslage und Taktik

    Schon wieder englische Woche für den FCS. Das im Oktober kurzfristig abgesagte Auswärtsspiel beim MSV Duisburg stand an diesem Mittwoch auf dem Plan und nach zwei Niederlagen in Folge wollte der FC wieder etwas zählbares holen. Mit einem Auswärtssieg war gar der erneute Sprung an die Tabellenspitze möglich. Die Duisburger gingen - nach schwachen Start - mit viel Aufwind in die Begegnung und konnten zuletzt zwei von drei Spielen gewinnen. Mit einem Heimsieg hatte der MSV die Möglichkeit den Sprung ins Mittelfeld zu vollziehen und sich in die gewünschten oberen Tabellenregionen zu bewegen. Zuletzt hatte man mit einem 2:0-Auswärtssieg beim TSV 1860 München überrascht. Im Vergleich zu diesem Spiel nahm Torsten Lieberknecht keine Veränderungen vor und begann wie in München mit einem 4-4-2-System und einer Raute im Mittelfeld statt dem zuvor etablierten 4-1-4-1-System. Die zuvor verletzten Ahmet Engin, Cem Sabanic, Leroy Mickels und Joshua Bitter fehlten erneut, dafür stand Moritz Stoppelkamp zum ersten Mal wieder im Aufgebot.


    Beim FCS wurden nach der schmerzvollen Last-Minute-Niederlage in Uerdingen zwei personelle Veränderungen vorgenommen: Boné Uaferro und Kianz Froese rückten für Maurice Deville und Fanol Perdedaj in die Mannschaft. Taktisch blieb der FCS im gewohnten System und dieses Mal mit der Innenverteidigung Zellner/Uaferro. Marin Sverko rückte dafür auf die linke Abwehrseite und bildete den Gegensatz zu Barylla auf der rechten Seite. Jänicke und Froese spielten im zentralen Mittelfeld vor Manuel Zeitz, Mario Müller rückte wie zum Auftakt in Lübeck auf den linken Flügel. Shipnoski kam wie gewohnt über rechts und Jacob nahm wieder seine Position im Sturmzentrum ein. Neben den verletzten Spielern (Minos Gouras, Timm Golley, Rasim Bulic und Sebastian Bösel) standen auch Christopher Schorch, Mergim Fejzullahu, Teo Herr, Marius Köhl und Jonas Singer nicht im Aufgebot.



    Spielbericht

    Von Beginn an wurde die Geschichte des Spiels offenbart: Die Gastgeber aus Duisburg zogen sich - ähnlich wie zuletzt in München - ganz tief zurück und hatten trotz Heimspiel und trotz aller Ambitionen kein Interesse daran Fußball zu spielen. Stattdessen hieß es Bollwerk aufbauen und auf Nadelstiche zu setzen. Der FCS dagegen zeigte sich von der ersten Sekunde an offensiv, wollte den Ball am Fuß und musste dieses defensive Bollwerk der Gäste knacken. Sebastian Jacob kam nach zwei Minuten zum ersten Mal im Strafraum an den Ball, sein Abschluss wurde jedoch abgeblockt. Ansonsten gingen die Blauschwarzen in dieser Spielphase noch nicht das höchste Risiko und hielten sich meistens außerhalb des Strafraumes auf und waren auf sichere Zuspiele bedacht. So gab es einige Ecken und einmal klärte ein MSV-Verteidiger vor dem einschussbereiten Jacob. Zu Torchancen kam es trotz der gefälligen Spielanlage und dem hohen Pressing jedoch kaum, die Gastgeber waren bis zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht zu sehen. Nach 18 Minuten hatte der FCS noch mal einen Abschluss. Jacob gewann im Gegenpressing den Ball und schloss aus 20 Metern ab. Die Kugel landete klar neben dem Tor. Die erste große Chance dann nach 25 Minuten. Der FCS setzte sich auf rechts durch und die Flanke von Shipnoski fand den freien Müller. Müller muss normal mit vollem Risiko den Volleyschuss nehmen, entscheidet sich jedoch für den Versuch der Ballannahme und die Chance ist vertan. Spätestens zu diesem Zeitpunkt drängte sich das Auswärtsspiel in Uerdingen wieder in den Vordergrund. Nach etwas mehr als einer Stunde ging es beim FCS wieder über rechts, dieses Mal flankte Barylla aus dem Halbfeld und fand in der Mitte den aufgerückten Froese. Sein Kopfball ging knapp am langen Pfosten vorbei. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff belohnte man sich dann endlich und knackte die Duisburger durch einen der zahlreichen Standards. Ecke Barylla, Froese verlängert auf den langen Pfosten und dort ist Shipnoski frei und trifft zur hochverdienten Führung. So ging es dann auch in die Halbzeitpause.


    Ohne Veränderungen auf beiden Seiten ging es weiter und die zweite Hälfte knüpfte nahtlos an den ersten Abschnitt an. Der FCS hatte viel Ballbesitz, bewegte sich fast ausschließlich in der Hälfte der Gastgeber und suchte nach dem Schlüssel ums die Abwehr zu knacken. Schon kurz nach der Pause köpfte Sverko nach einer Flanke von Shipnoski über das Tor. Es war schon fast eine Stunde gespielt, ehe sich auch der MSV mal in der Offensive zeigte. Nach einer Flanke köpfte der aufgerückte Jansen auf das Tor, Batz hatte keine Probleme. Es war die erste echte Offensivaktion im Spiel der Duisburger. Es folgte ein Doppelwechsel bei Duisburg um das Offensivspiel zu beleben, zunächst war es jedoch der FCS mit den Schlagzeilen. Einen Freistoß aus dem Halbzog zog Müller von links in den Strafraum, der freie Sverko köpfte an den Pfosten und der Abpraller fand den Weg an seinen Kopf und ins Tor. Das 2:0 nach 66 Minuten. Duisburg wechselte noch einmal und auch beim FCS gab es zwei Wechsel: Boné Uaferro (gelbbelastet) und Kianz Froese gingen aus dem Spiel und wurden durch Jayson Breitenbach und Fanol Perdedaj ersetzt. Perdedaj übernahm den Froese-Part, Breitenbach spielte als linker Verteidiger. Für ihn rückte Sverko ins Zentrum. Die Umstellung schien dem FCS aber nicht gut zu tun. Duisburg musste nun endgültig kommen und nahm nun auch tatsächlich an diesem Fußballspiel teil. Nach einem Freistoß des eingewechselten Stoppelkamps köpfte Vermeij aufs Tor, Batz konnte parieren (73.). Auf der Gegenseite hatte Jänicke die Chance die Entscheidung zu erzielen, scheiterte jedoch am Keeper (75.). Keine 60 Sekunden später kann Perdedaj den Ball im Mittelfeld nicht klären, Ademi steckt durch und Joker Budimdu trifft freistehend vor Batz zum Anschluss. Nur zwei Minuten später kommt Duisburg über rechts. Sverko klärt den Ball in den Strafraum an sich, trifft jedoch Breitenbach unglücklich am Kopf. Es ist die Vorlage für Vermeij der zum Ausgleich trifft (78.). Fünf schlechte Minuten des FCS und das Lohn schien weg. Der FC gab nicht auf, hatte nur eine Minute nach dem Ausgleich die große Chance auf die erneute Führung: Müller stand nach einer Flanke von Barylla frei, sein Kopfball wurde jedoch pariert. Kurz darauf ging Müller auch vom Feld, für ihn kam Deville (81.). Ein offensives Zeichen. In der nächsten Aktion kommt Sicker nach einem langen Ball im Zweikampf mit Jänicke zu spät und trifft ihn mit dem hohen Fuß. Der sehr kleinliche Schiedsrichter schickt den Außenverteidiger mit Rot vom Feld. Ohne Zweifel eine Fehlentscheidung. Es war ein klares Foul, aber nie im Leben eine rote Karte. Das Pendel ging nun wieder in Richtung des FCS und die Molschder spielten weiter nach vorne. Die Belohnung folgte nach 93 Minuten: Barylla flankte von rechts, den Kopfball von Shipnoski kann Torwart Weinkauf noch parieren, doch ist er gegen den Nachschuss von Jänicke machtlos. Der Last-Minute-Punch geht dieses Mal an den FCS. Im Trubel bekommt MSV-Innenverteidiger auch noch die Ampelkarte ehe das Spiel beendet wird.


    Fazit

    Ein glücklicher Sieg für die Blauschwarzen. Das Tor fällt in der 93.Minute und fast mit dem Abpfiff. Ansonsten ist der Auswärtssieg aber absolut verdient. Man hat 85 Minuten lang ein starkes Spiel gezeigt, man hat Duisburg über weite Strecken vollständig kontrolliert und Fußball gespielt. Teilweise hat es sich angefühlt wie so oft in der Regionalliga mit nur einer Mannschaft die Fußball spielen will und das war der Aufsteiger und nicht der selbsternannte Aufstiegskandidat. Nach zwei Niederlagen so zu spielen, so mutig zu sein ist ein Ausrufezeichen. Man hat sich natürlich keine 15 großen Chancen erspielt, das ist gegen so einen defensiven Gegner auch schwer. Aber man hat richtig gut gespielt und hatte seine Gelegenheiten. Manchmal muss dann auch ein Standard das Spiel öffnen und mit dem Tor von Shipnoski belohnst du dich, mit dem 2:0 in Hälfte 2 machst du an sich den Deckel auf das Spiel. Man hat sich dann aber etwas zu tief fallen gelassen. Im Nachgang muss man sich auch fragen, ob die Auswechslung von Uaferro sinnvoll war. Natürlich hatte er gelb und der Schiedsrichter war kleinlich, doch man hat fünf Minuten gebraucht um sich zu finden und da stand es schon 2:2. Man macht es in dieser Phase dem Gegner zu einfach und droht leichtfertig Punkte zu verschenken. In Duisburg ging es jetzt anders als gegen Verl oder in Uerdingen gut. Die unberechtigte rote Karte hat mit Sicherheit ihre Rolle gespielt da sie den starken Aufwind von Duisburg gebrochen hat. Trotzdem war die Reaktion (auch schon nach dem 1:2, als man gleich wieder nach vorne spielen wollte) richtig. Wir wollen aktiv sein, wir wollen Fußball spielen und der Mut der Mannschaft weiß zu gefallen. Die Belohnung ist nach acht Spieltagen wieder die Tabellenführung, vor allem aber 16 wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Weiter geht es schon am Samstag gegen Dynamo Dresden.

  • Spieldaten


    Wettbewerb:3.Liga



    Spieltag:4.SpieltagNachholspiel
    Datum:Mittwoch, 4.November19:00 Uhr
    Spielort:Schauinsland-Reisen-Arena



    Duisburg
    Zuschauer:Geisterspiel





    Tore


    SpielstandSpielminuteTorschütze
    0:138.Nicklas Shipnoski
    0:266.Marin Sverko
    1:276.Budimbu
    2:278.Vermeij
    2:390.Jänicke



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    MinuteArtSpielerGrund
    82.Rote KarteSicker (MSV)Hoher Fuß
    90.Gelb-Rote KarteSchmidt (MSV)Meckern




    Taktik


    System:4-1-4-1





    Aufstellung


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    Ersatzbank

    Ramon CastellucciMaurice Deville
    Jayson BreitenbachFanol Perdedaj
    Markus MendlerLukas Schleimer
    José Vunguidica





    Wechsel


    SpielminuteEingewechseltAusgewechselt
    70.Fanol PerdedajKianz Froese
    72.Jayson BreitenbachBoné Uaferro
    81.Maurice DevilleMario Müller



    Nicht im Kader


    SpielerGrund
    Mergim FejzullahuNicht berücksichtigt
    Teo HerrNicht berücksichtigt
    Minos GourasSchulterverletzung
    Timm GolleyRückenprobleme
    Sebastian Böselmuskuläre Probleme
    Marius KöhlNicht berücksichtigt
    Christopher SchorchNicht berücksichtigt
    Jonas SingerNicht berücksichtigt
    Rasim BulicHandbruch



    Nächstes Spiel



    Gegner:SG Dynamo Dresden



    Wettbewerb:3.Liga



    Spieltag:9.Spieltag
    Spieltermin:Samstag, 7.November 202014:00 Uhr
    Spielort:Ludwigsparkstadion



    Bemerkung:Geisterspiel



    • Offizieller Beitrag

    ich bin auch der Meinung das wir verdient gewonnen haben.

    Es war über weite Teile ein super Spiel von uns .

    Aber ich kann Kwasi mit der Auswechslung von Bone auch verstehen, es steht 2:0, er ist Gelb gefährdet, dann schickste halt mal FAnol rein (jaja der kam früher) um sich wieder einzuspielen. Wer hätte Ahnen können das dann sowas passiert.


    Aber da sieht man wie eng es ist wenn man mal einen kurzen Moment nicht aufpasst, das gefällt mir an der Liga im Moment echt gut.

    Das wir jetzt 16 Punkte auf dem Konto haben ist natürlich hervorragend, besser könnte es nicht laufen. Es heißt jetzt immer weiter Gas geben.

    Wenn unsere Jungs so spielen wie heute, dann ist man auch bei einer Niederlage nicht ganz so böse ;)

  • - Der FCS baut mit 16 Punkten aus acht Spielen den besten Saisonstart in der 3.Liga weiter aus. Der bisherige Bestwert lag bei vierzehn Punkten aus der Saison 2011/12. Im letzten Drittligajahr hatte man zum gleichen Zeitpunkt ganz vier Punkte auf dem Konto.


    - In der Saison 2013/14 brauchte man für diese Anzahl an Punkte stolze 17 Spiele


    - 2.Nachholspiel (Auswärts) in der 3.Liga, zweiter Sieg!


    - 3.Auswärtsspiel an einem Mittwoch in der 3.Liga, dritter Sieg!


    - Es ist der zweite Auswärtssieg beim MSV überhaupt. Dazu kommen zwei Unentschieden und neun Niederlagen! Den bisher einzigen Sieg gab es im Mai 1977 (!). Stegmayer, Ellbracht und Förster trafen zum wichtigen Auswärtssieg in der Bundesliga.


    - 180.Drittligaspiel von Tobias Jänicke, 135.Drittligaspiel von Boné Uaferro, 60.Drittligaspiel von Maurice Deville und 10.Drittligaspiel von Daniel Batz.


    - 55.Ligaspiel von Fanol Perdedaj für den FCS


    - 115.Auswärtsspiel (Liga) von Manuel Zeitz für den FCS. Zellner sieht in dieser Statistik nun bei 45 Spielen, Breitenbach bei fünf Spielen.


    - 35.Pflichtspiel von Froese und Barylla für den FCS, Shipnoski steht nun bei zehn Einsätzen. Für Manuel Zeitz war es sein 255.Einsatz. Er zieht damit nun mit Theodor Puff gleich und liegt nun auf Platz 9.


    - Auswärts kommt Zeitz insgesamt auf 133 Spiele und ist damit vorbei an Wolfgang Seel. Nun liegt er gleichauf mit Wenanty Fuhl auf Platz 8. Ansonsten: 55 Spiele von Jänicke, 15 Spiele von Froese, 10 Spiele von Breitenbach


    - 3.Saisontor von Nicklas Shipnoski. Erstes Tor seit dem 4.Oktober (gegen Halle). 1.Auswärtstor in der Liga für den FCS.


    - 2.Saisontor von Tobias Jänicke. Wieder Auswärts, 1.Tor war in Lübeck. 15.Ligatreffer für den FCS, 20.Pflichtspieltreffer für den FCS.


    - 1.Saisontor & 1.Pflichtspieltreffer von Marin Sverko.

  • Jänicke mit dem Lucky Punch: Saarbrücken neuer Tabellenführer der 3. Liga


    Zitat

    Zu Beginn der zweiten 45 Minuten blieb das Bild zunächst unverändert: Saarbrücken bestimmte das Tempo, blieb aber zu ungefährlich. Duisburg wiederum fand offensiv gar nicht statt. Nach fast einer Stunde musste Saarbrückens Keeper Batz erstmals wirklich eingreifen, begrub einen Jansen-Kopfball sicher unter sich (57.). Nach etwas mehr als einer Stunde betrat Duisburgs Kapitän Stoppelkamp nach seiner Erkrankung (Pfeiffersches Drüsenfieber) zum ersten Mal in dieser Saison das Spielfeld (62.). Kaum auf den Platz musste er ein weiteres Gegentor mit ansehen: Nach einem Freistoß köpfte Sverko einen Pfostenabpraller etwas glücklich ein (66.).

  • Großer Schiedsrichter-Ärger nach Abpfiff


    Zitat

    „Wir waren down, Duisburg oben auf. Der Schiedsrichter hat uns in dem Moment geholfen“, wusste auch Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok, der mit diesen Worten auf die am Ende wohl spielentscheidende Szene anspielte. Vier Minuten nach dem 2:2 von Vincent Vermeij erwischte MSV-Linksverteidiger Arne Sicker Saarbrückens Matchwinner Tobias Jänicke unglücklich mit dem hohen Bein am Oberkörper. Schiedsrichte Patrick Glaser zückte sofort glatt Rot, Sicker lederte den Ball aus Frust gegen die Werbebande.

  • Mangel an Konstanz und Leichtigkeit


    Zitat

    Zuletzt war beim MSV Duisburg ein Aufwärtstrend zu erkennen. Die Abwehrkette machte beim 2:0-Sieg in München einen soliden Eindruck. Defensive Stabilität erhoffte sich Torsten Lieberknecht auch gegen den 1. FC Saarbrücken und schickte dieselbe Mannschaft ins Rennen wie am vergangenen Samstag im Grünwalder Stadion. Was der 47-Jährige allerdings über weite Strecken zu sehen bekam, war ein fehlerhaftes Auftreten, das arg an die enttäuschenden Duelle vor dem München-Spiel erinnerte.


    „Wir hatten überhaupt keinen Zugriff“, kritisierte der Trainer, der erneute Leistungsschwankungen bei seinen Spielern feststellen musste. Nicht nur Lieberknecht sehnt sich nach mehr Konstanz. „Die werden wir uns holen“, ist sich der 47-Jährige sicher und hofft, dass der krimihafte Ausgang des Nachholspiels gegen Saarbrücken einen „positiven Nebeneffekt“ für das nächste Spiel mit sich bringen könnte.

  • Nächste Heimpleite bei Stoppelkamp-Comeback


    Zitat

    Wie schon beim KFC spielten die Gäste direkt frech nach vorne und übten mit schnellem Passspiel, hohem Tempo und frühem Pressing sehr viel Druck auf die MSV-Defensive aus. Die Zebras waren zunächst mal bemüht, Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen, was ihnen nur schwer gelang. Die Wege nach vorne endeten in Durchgang eins zudem weit vor dem gegnerischen Sechzehner. Auch das Eckenverhältnis von 0:5 aus Duisburger Sicht sprach für sich. Eine davon nutzte der FCS nach 38 Minuten zur verdienten Pausenführung.


    Nicklas Shipnoski schob den verlängerten Ball über die Linie. Der MSV wollte zuvor ein Foul an Vincent Vermeij gesehen haben. Lieberknecht reklamierte vergebens, Vermeij sah Gelb wegen Meckerns. Obwohl Duisburgs Sportdirektor Ivo Grlic vor Beginn der zweiten Halbzeit mehr Mut forderte, war mit Blick auf die Zielstrebigkeit kaum Besserung zu spüren. Das Zweikampfführung wurde ruppiger. Torgefahr strahlte nur der FCS aus. Wieder musste Leo Weinkauf nach einem Standard hinter sich greifen. Marin Sverko nutzte kurz nach Stoppelkamps Einwechslung einen Abpraller vom Pfosten zum 2:0 (66.).

  • FCS erobert Tabellenführung in der 3. Liga


    Zitat

    Mit dem 3:2 (1:0) beim MSV Duisburg zog das Team von Trainer Lukas Kwasniok am bisherigen Ligaprimus Hansa Rostock vorbei. In der leeren Schauinsland-Reisen-Arena sorgten Nicklas Shipnoski (38. Minute), Marin Sverko (67.) und Tobias Jänicke (90.+3) am Mittwoch im Nachholspiel des 4. Spieltages für den Last-Minute-Sieg des Aufsteigers.


    Damit kehrten die Gäste nach zuletzt zwei knappen Niederlagen gegen Verl (1:2) und Uerdingen (0:1) in die Erfolgsspur zurück. Dagegen wird beim MSV die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit trotz der beiden Treffer von Arnold Budimbu (76.) und Vincent Vermeij (78.) immer größer. Nach der bereits dritten Saisonniederlage rangiert der ehemalige Bundesligist auf Platz 16.

  • FCS wieder Spitze!


    Zitat

    Und dann klingelt’s per Billardtor. Nach Freistoß von Müller kommt Sverko an den Ball. Der springt an den Pfosten und erneut von Sverkos Körper ins Tor (66.). Der MSV wirft alles nach vorne, Batz hält sensationell gegen Vermeijs Kopfball (71.).


    Alles gelaufen? Denkste! Der FCS bringt sich innerhalb von 125 Sekunden um den Lohn. Budimbu trifft zum 1:2, Vermeij gleicht aus. Bitter!

  • FCS KRALLT SICH DREIER IN DER NACHSPIELZEIT


  • Saarbrücken erobert dank Last-Minute-Tor Tabellenführung


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    Mit einem Tor in der Nachspielzeit hat der 1. FC Saarbücken das Nachholspiel beim MSV Duisburg für sich entschieden. Durch den 3:2-Erfolg klettern die Saarländer wieder an die Tabellenspitze der 3. Liga.


    Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Verl und Uerdingen ist dem 1. FC Saarbrücken beim MSV Duisburg wieder ein Erfolgserlebnis gelungen. In der Partie gegen die Zebras, die wegen mehrerer Corona-Fälle beim Gegner im Oktober verschoben werden musste, machten es die Saarländer aber bis zum Schluss spannend. Nachdem sie zwischenzeitlich eine 2:0-Führung hergegeben hatten, dauerte es bis zur 94. Minute, bis Tobias Jänicke den Sieg für die Blau-Schwarzen sicherstellte.

  • STIMMEN & STIMMUNG: „ALLES ANDERE ALS FREISPRUCH WÄRE EINE ÜBERRASCHUNG“


    Zitat

    Den Beginn der Partie analysierte MSV-Sportdirektor Ivo Grlic dann so: „Wir haben eine Stunde lang gar nicht ins Spiel gefunden.“ Bereits im ersten Durchgang staubte der Saarbrücker Offensivmann Nicklas Shipnoski zum 1:0 ab (38.). Nach 66 Zeigerumdrehungen erhöhte Marin Svenko. „Trotzdem sind wir dann zurückgekommen und haben uns das 2:2 erfightet“, fuhr Grlic fort.


    In der Zwischenzeit war MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp zu seinem Comeback nach überstandener Epstein-Barr-Erkrankung gekommen (62.). Maßgeblich war Stoppel dann an der Aufholjagd unserer Zebras beteiligt. Arnold Budimbu (76.) und Vincent Vermeij (78.) besorgten die Treffer zum Ausgleich. „Das Momentum war dann innerhalb von fünf Minuten gekippt“, fand auch Kwasniok.

  • Matchwinner Jänicke: "Das tut mir für Duisburg ein Stück weit leid"


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    Nach Abpfiff äußerte sich zunächst Jänicke, der in letzter Sekunde in Überzahl den Siegtreffer für den neuen Tabellenführer erzielt hatte. Am Mikrofon von "Magenta Sport" sagte er über das Einsteigen von Sicker: "Er trifft mich schon, ich habe einen Kontakt gespürt, aber das ist für mich keine Rote Karte. Das tut mir für Duisburg ein Stück weit leid." Deren etatmäßiger Kapitän Moritz Stoppelkamp sah das nach seinem ersten Kurzeinsatz in dieser Saison ähnlich und meinte: "Das war nicht einmal gestrecktes Bein, aber ganz klar die spielentscheidende Szene."

  • FCS siegt dramatisch und ist Erster


    Zitat

    Auch nach der Pause machte der FCS so weiter. Nach Flanke von Shipnoski köpfte Sverko drüber (46.). Duisburg nahm in der Folgezeit auch mal am Spiel teil, Nennenswertes Richtung Tor von FCS-Schlussmann Daniel Batz ergab sich daraus aber nicht. Die erste MSV-Ecke mit einem Kopfball von Maximilian Jansen war aber keine Prüfung für Batz. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht, als Spieler auch in Diensten das FCS, brachte nach 62 Minuten Kultspieler Moritz Stoppelkamp, wollte so seiner Mannschaft Leben einhauchen. Da schlug der FCS zu. Einen Freistoß von Müller beförderte Sverko mit der Brust an den Pfosten, der zurückspringende Ball traf Saarbrückens gestürzten Verteidiger am Kopf und prallte dann ins Tor – das 2:0 (65.) war gleichermaßen kurios wie sehenswert.


    Kwasniok brachte Perdedaj für Froese und Jayson Breitenbach für Uaferro. Und plötzlich taten sich Lücken auf. Beim Kopfball von Jansen klärte Batz stark (72.), als der kurz zuvor eingewechselte Arnold Budimbu frei vor ihm auftauchte, war er aber machtlos. Und nur rund 130 Sekunden nach dem 1:2 (76.) brachte die Saarbrücker Hintermannschaft erneut den Ball nicht weg, Vermaj bedankte sich mit dem 2:2-Ausgleich. Der Spielverlauf war völlig auf den Kopf gestellt.

    • Offizieller Beitrag

    Kurz mal ein negativer Aspekt, muss leider sein und ist ja auch nicht böse gemeint, im Gegenteil ;) : Wenn Du bei einem Gegner wie Duisburg ein gutes Spiel machst und lange verdient mit 2:0 führst, dann darfst Du Dir das Leben nicht mehr so schwer machen am Ende. Das hat dann auch nichts mit so wenig Erfahrung zu tun, denn Erfahrung ist schon genug da. Es hat damit zu tun, dass manche Probleme haben 90 + x Minuten konzentriert zu agieren. Damit meine ich nicht gar keine Fehler zu machen, was praktisch unmöglich ist, damit sind jedoch die unnötigen Leichtsinnsfehler gemeint. Das war in der Regio so, das ist jetzt teils auch wieder so. Jeder muss dringend daran arbeiten, es ist eine mentale und keine physische Geschichte. Gegen einen Sonntagsschuss oder perfekt rausgespieltes Tor kann man nix machen. Aber dem Gegner den Ball direkt unbedrängt in die Füße zu spielen (übertrieben ausgedrückt), dagegen schon.


    Und da kommen wir zum Positiven. Haching und Duisburg wurden auf den letzten Drücker nach Nackenschlägen gewonnen, das spricht in Sachen Einsatz und Wille absolut fürs Team. Es geht nun darum, sich früher für den Aufwand zu belohnen. Im Endeffekt muss man da physisch und psychisch große Kraft aufwenden, um solche Spiele noch zu drehen. Diese Körner könnten in den kommenden Wochen/Monaten fehlen. Da muss die Mannschaft souveräner agieren. Sie kann es ja über weite Strecken und das muss sich nun über das gesamte Spiel ziehen. Und auch das hat sie zum Teil in den bisherigen Partien gezeigt, zum Beispiel gegen Halle.


    Fakt ist, 16 Punkte nach 8 Spielen sind großartig in dieser engen Liga und mit Blick auf den Klassenerhalt verdammt wichtig. Die nimmt einem jetzt keiner mehr. :thumbup:

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