9. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - Dynamo Dresden 2:1 (1:1)

  • Last-Minute-Niederlage für Dynamo


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    In der zweiten Halbzeit war der gegenseitige Respekt spürbar. Das Spiel plätscherte fast vor sich hin. Es schien auf ein Remis hinauszulaufen. Dann aber wurde es doch noch turbulent: Zunächst konnte SGD-Joker Diawusie nach bösem Fehler von Marin Sverko halbrechts davon ziehen, scheiterte aber an FCS-Schlussmann Daniel Batz (78.),. Auf der Gegenseite machte es Shipnovski auch nicht besser, als er aus acht Metern frei die Kugel über die Latte knallte (80.). Das war es aber noch nicht: In der Nachspielzeit konnte Dresden einen Angriff über die rechts Saarbrücker Seite nicht entschärfen: Maurice Deville passte von rechts in den Strafraum auf Shipnovsi, der in den Fünfer passte, wo Mittelstürmer Sebastian Jacob vor Kevin Ehlers das 2:1 markieren konnte (90.+1).

  • Lastminute-Niederlage im Saarland


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    Die Gäste aus Dresden versuchten die Hausherren in der Anfangsphase direkt früh unter Druck zu setzen und im Spielaufbau zu stören, sodass die Versuche des Druckaufbauens seitens des FCS in den ersten Spielminuten im Sande verliefen.


    Dennoch waren es die Gastgeber, die in der Anfangsviertelstunde mehr vom Spiel hatten, nach vorne aber nicht gefährlich wurden. Bevor dies nämlich der Fall wurde, war die SGD-Defensive zur Stelle – etwa in Form von Knipping gegen Jacob (9.) oder Mai und Hosiner, die im Verbund in der 13. Minute zwei scharfe Abschlüsse von Müller.


    Die SGD zeigte sich in der 17. Minute offensiv das erste Mal richtig gefährlich – und wie! Der in die Schnittstelle gestartete Königsdörffer lief der FCS-Defensive davon, sah den sich in der Mitte in Position gebrachten Daferner und legte schulbuchmäßig vor. Dynamos „33“ ließ sich nicht lange bitten und schob die Kugel zur 1:0-Führung ein.

  • Dresden unterliegt durch spätes Gegentor in Saarbrücken


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    Dynamo Dresden hat den Sprung auf einen Aufstiegsplatz der 3. Fußball-Liga verpasst. Der Zweitliga-Absteiger kassierte am Samstag seine vierte Saisonniederlage und unterlag beim 1. FC Saarbrücken durch ein spätes Gegentor mit 1:2 (1:1). Christoph Daferner (17.) brachte das Team von Markus Kauczinski im Ludwigsparkstadion zunächst in Führung, Nicklas Shipnoski (45.) und Sebastian Jacob (90.+1) drehten die Partie für den Aufsteiger aus dem Saarland.


    Fast über die gesamte Partie war Dynamo vor allem defensiv gefordert. Der Tabellenzweite hatte mehr vom Spiel. Dresden verlegte sich auf das Konterspiel, was mit dem ersten Angriff direkt zum Erfolg führte. Nach einem öffnenden Ball von Marvin Stefaniak bewies Ransford Königsdörffer Übersicht und bediente den völlig freistehenden Torschützen Daferner am Elfmeterpunkt.

  • Dynamo Dresden unterliegt 1:2 in Saarbrücken: Erste Stimmen zum Spiel


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    Paul Will (SG Dynamo Dresden): "Wir haben ganz ordentlich in die Partie rein gefunden und haben das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Dann haben wir wieder eine Schwächephase wie so oft, machen dann aber das Tor, was wir extrem gut und mutig herausspielen. Aus einer halben Chance, einer Verzweiflungsflanke kriegen wir dann das 1:1. Das hat uns schon mitgenommen, das hat man gemerkt, auch am Anfang der zweiten Halbzeit. Das war wahrscheinlich unsere schwächste Phase im Spiel. Dann haben wir am Ende aber noch mal ein Powerplay gehabt, mit viel Ballbesitz und vielen langen Bällen, aber keinen klaren Chancen. Dann haben wir die klare Chance zum 2:1 auf unserer Seite, die müssen wir machen. Die verpassen wir und dann kriegt man wieder so ein Dreckstor ganz spät. Das tut extrem weh und ist ganz extrem ärgerlich." ©

  • Knockout in der Nachspielzeit: Dynamo Dresden verliert 1:2 in Saarbrücken


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    In der 71. Minute tat Kauczinski dann was für die Offensive, brachte Diawusie für Hosiner als zentrale Spitze. Und das hätte sich fast ausgezahlt. Sverko servierte ihm den Ball und der schnelle Angreifer lief allein auf Daniel Batz zu, doch Saarbrückens Keeper war reaktionsschnell und lenkte die Kugel über den Kasten (78.). Die Ecke brachte nichts ein. Hinten brannte gleich darauf aber ebenso die Luft: Meier hinderte Shipnoski nicht am Abschluss, der donnerte den Ball aus kurzer Distanz übers Tor (80). Der nächste Dresdner Wechsel in Minute 82: Vlachodimos kam für Stefaniak.


    Dann stockte den Dresdnern kurz der Atem: Mendler ging bei einem Zweikampf gegen Mai zu Boden, doch Schiedsrichter Winter entschied sich gegen den Elfmeter-Pfiff. Offenbar war die Berührung sogar knapp außerhalb des Strafraums (87.). Kurz darauf aber der Knockout: Die Nachspielzeit war gerade angebrochen, da machte Jacob das 2:1 für die Saarbrücker. Ehlers kam zu spät, Mai hatte zuvor Shipnoskis Hereingabe nicht verhindern können. Und so verlor Dynamo diese Partie noch kurz vor Schluss. Die Saarländer, die bereits am Mittwoch ihr Nachholspiel durch einen späten Treffer nach Ablauf der 90 Spielminuten für sich entschieden hatten, gingen erneut als glücklicher, aber verdienter Sieger vom Platz.

  • FCS SCHLÄGT TOPFAVORIT DRESDEN


  • Wieder FCS-Sieg in der Nachspielzeit


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    Der 1. FC Saarbücken hat zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen ein Spiel in der Nachspielzeit gewonnen. Dabei setzte FCS-Trainer Lukas Kwasniok fast ausschließlich auf die Akteure, die auch beim spektakulären 3:2-Erfolg beim MSV Duisburg am Mittwoch aufgelaufen sind. Lediglich der erkrankte Kianz Froese wurde durch Timm Golley ersetzt. Dresden erwies sich als starker Gegner, das FCS-Spiel kam nicht so ins Rollen, kein Vergleich zu der überlegen geführten Partie an der Wedau. Dennoch dauerte es bis zur 20. Minute, ehe die Gäste aus Sachsen torgefährlich wurden. Und der erste Angriff war dann auch erfolgreich. Christoph Daferner war es schließlich, der die Gäste in Führung brachte. Auf der Gegenseite vergab zunächst Anthony Barylla, ehe der FCS in der letzten Minute des ersten Durchgangs zum Ausgleich kam. Niklas Shipnoski köpfte eine Flanke des zuletzt wenig berücksichtigten Golley ein. „Wir hatten oft keinen Zugriff zum Spiel und waren bei beiden Gegentreffern in der Reaktion zu langsam. Es hat schon eine gewisse Qualität, wenn sie immer spät ihre Tore machen. Das war dann heute wieder so, aber das darf uns in einem Spiel nicht zwei Mal passieren“, sagte Gäste-Trainer Markus Kauczinski nach dem Spiel. Für FCS-Coach Lukas Kwasniok stellte sich die Frage, wie lange sein Team durchhält. „Wir haben schon damit gerechnet, dass nach 70 Minuten die Kräfte nachlassen. Wir wollten danach ausprobieren, wie lange es noch geht, aber der Wille war da, die Psyche hat da anscheinend gesiegt. Das ist dann natürlich gut anzuschauen, wenn man die Mannschaft so geschlossen agieren sieht. Sie glaubt immer an ihre Chance“, ergänzte er.

  • Glückwunsch zu einem verdienten Sieg!!


    Es ist schon faszinierend zu sehen, dass Mannschaften wie Duisburg und nun auch Dresden gegen uns eher kompakt stehen - das zeugt von einem gewissen Respekt und auch davon, dass der FC derzeit wirklich unglaublich gut drauf ist. Das letzte Mal habe ich bei uns eine solche Spielstärke in der ersten Saison in Liga 2 gesehen, als wir auch mal bis auf Platz 4 vorgestürmt waren. Damals war die Truppe auch einfach gut.


    Das 0-1 war auf der einen Seite klasse von Dynamo gespielt, ich glaube aber, wenn Uaffero in der Mitte bleibt und die beiden Dresdner abdeck anstatt als 3. Mann auf den Ballführenden zu gehen, dann fällt da kein Tor - unglücklich, aber kann passieren.


    Ein zweites Phänomen sind die späten Tore. Ja so etwas kann mal Glück sein, ich wage mich aber mal vor und sage, das ist kein Glück. Es ist die Folge davon, dass der FC bis zur letzten Sekunde daran glaubt und auch immer weiter konsequent spielt. Das macht den Unterschied. Die Mannschaft, die mich damit über Jahre in den Wahnsinn getrieben hat, da ich kein Fan von ihr war, waren die Bayern. Natürlich ist das ein anderer Level, aber das Grundprinzp ist das gleiche.


    Interessant war, dass sie wieder wie im Spiel in Duisburg diese 10 Minuten hatten so zwischen 70. und 80., in denen sie wieder angefangen hatten viel nach hinten zu spielen und diese unglaublich gefährliche Spielerei hinten rum gemacht haben. Prompt wurde es mega brenzlig. Das müssen sie anders lösen in Zukunft, denn es baut den Gegner auf und produziert immer gefährliche Situationen.


    An Spielern möchte ich niemanden herausnehmen, trotz Allem sollten wir nochmals bestätigen, dass Golley mittlerweile richtig stark spiel. Ich hätte ihm das Tor nach diesem tollen Distanzschuss wirklich gegönnt. Von Shipnoski hatte ich bereits nach dem ersten Spiel viel erwartet. Er einfach brutal gut und so vielseiteig, da wird es auf seiner Position nur wenige geben in der Liga, die ähnliche Leistungen abrufen können.


    Mendler war leider sehr farblos nach seiner Einwechslung, Deville hingegen hat das richtig gut gemacht. Er ist auch eine klare Verstärkung für das Team.


    Wenn die Mannschaft diese Balance beibehält und den Weg nach vorne sucht, dann werden wir noch viel Spaß haben.


    Herrlich den FC endlich wieder so zu sehen :) .. nach all den Jahren!!

  • Die Faehigkeit bis zur letzten Sekunde doch noch an einen eigenen Sieg zu glauben kommt aber gerade aus der Erfahrung dass man schon solche Siege eingefahren hat... Das ist aktuell unsere Staerke. Man sieht auch immer wieder dass die Mannschaft gerade in der Zeit wo die Kraefte nicht mehr so da sind und es schon wehtut dann nochmal eine Schippe drauflegt. Auch diese Reserven werden mobilisiert aus der Erfahrung heraus dass man so ein Spiel gewinnen kann. Wir sind aktuell auf einem klasse Weg.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

    • Offizieller Beitrag

    Richtig, dennoch muss man die unnötigen Fehler abstellen. Nach Sverkos Rückpass hätte es auch schnell 1:2 stehen können. Das geht nicht immer gut. Wir dürfen uns so gut es geht keine vermeidbaren Tore fangen. Ansonsten war das gegen einen Favoriten um den Aufstieg insgesamt eine klasse Leistung! :thumbup:

  • Die Faehigkeit bis zur letzten Sekunde doch noch an einen eigenen Sieg zu glauben kommt aber gerade aus der Erfahrung dass man schon solche Siege eingefahren hat... Das ist aktuell unsere Staerke. Man sieht auch immer wieder dass die Mannschaft gerade in der Zeit wo die Kraefte nicht mehr so da sind und es schon wehtut dann nochmal eine Schippe drauflegt. Auch diese Reserven werden mobilisiert aus der Erfahrung heraus dass man so ein Spiel gewinnen kann. Wir sind aktuell auf einem klasse Weg.

    Durch das Selbstbewusstsein das diese Elf hat, kann man sehen, welches intakte Mannschaftsgefüge besteht.

    Das ganze Trainerteam & der Betreuerstab haben großen Anteil daran, dass die Mannschaft zu solchen Leistungen imstande ist.

  • Saarbrücker Last-Minute-Könige: "Wissen nicht, warum das passiert"


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    "Es war nicht zu erwarten, dass wir so auftreten", konnte FCS-Cheftrainer Lukas Kwasniok seine Bewunderung der Saarbrücker Leistung bis zum Schluss kaum in Worte fassen. Aktuell könnte es wohl kaum besser laufen: "Wir wissen, dass wir eine Aktion immer bekommen können. Dadurch, dass wir sie aktuell irgendwie reinstolpern, wächst der Glaube." Dass das nichts mit Selbstverständlichkeit zu tun hat, war dem Coach natürlich bewusst. "Es hätte auch anders kommen können. Fünf Unentschieden und die Welt und die Tabelle sieht anders aus", gewöhnte sich Kwasniok langsam daran, mit gesundem Realismus die Erwartungshaltung zu kommentieren. Denn sein Team verteidigte erneut die Rolle als Spitzenreiter.

  • Dynamo enttäuscht beim FCS: "Fühlt sich richtig scheiße an"


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    Auch Torschütze Daferner zeigte sich im Interview mit dem "Vereins-TV" niedergeschlagen: "Das fühlt sich richtig scheiße an. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und fahren jetzt mit bedröppelten Mienen acht Stunden zurück." Dabei hätte Dynamo aus Sicht von Kapitän Sebastian Mai gewinnen müssen, wie er den "Dresdner Neuesten Nachrichten" sagte: "Wir haben schon noch ein paar Chancen, spielen es aber vielleicht nicht konsequent zu Ende. Wenn wir außen sind und drei Leute im Sechzehner, flanken wir nicht, treffen dann noch falsche Entscheidungen. Das müssen wir schleunigst ändern." Am besten schon am Sonntag in einer Woche, wenn der TSV 1860 München im Rudolf-Harbig-Stadion gastiert. Die Löwen setzten sich am Samstag deutlich mit 6:1 gegen den Halleschen FC durch und haben in dieser Saison mehr als doppelt so viele Tore geschossen wie Dynamo.

  • Durch das Selbstbewusstsein das diese Elf hat, kann man sehen, welches intakte Mannschaftsgefüge besteht.

    Das ganze Trainerteam & der Betreuerstab haben großen Anteil daran, dass die Mannschaft zu solchen Leistungen imstande ist.


    Das ist in erster Linie mal Marcus Mann und Dirk Lottner zu verdanken und Ostermann nicht vergessen der alles bezahlt.

    Der Anteil von Kwasniok und Luginger ist noch nicht "soooo" groß

  • Mir fehlen die Worte einfach nur geil!

    Wir waren aber auch die bessere Mannschaft, natürlich ist das wieder glücklich aber eben auch verdient.

    So werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, hoffe es geht weiter so. Von mehr sollten wir jetzt noch nicht reden, mal schauen wo wir im Februar oder März stehen, dann kann man sich vielleicht noch andere Ziele setzen.

  • Richtig, dennoch muss man die unnötigen Fehler abstellen. Nach Sverkos Rückpass hätte es auch schnell 1:2 stehen können. Das geht nicht immer gut. Wir dürfen uns so gut es geht keine vermeidbaren Tore fangen. Ansonsten war das gegen einen Favoriten um den Aufstieg insgesamt eine klasse Leistung! :thumbup:

    unsere Last-Minute-Siege sind eine Mischung aus Wollen und Glück

    mit weniger Glück bzw. Pech verliert man auch solche Spiele, siehe Verl und Uerdingen


    Realistisch hätten wir aktuell rund 4-6 Punkte weniger, dann wäre die Euphorie deutlich geringer

    Kwasniok weiß das sicher einzuordnen, unser Tabellenplatz ist nur eine geile Momentaufnahme

    es sind und bleiben nur 19 Punkte, die man uns nicht mehr nehmen kann, aber auch nicht mehr


    Es gilt weiterhin hart zu arbeiten und die Spannung hochzuhalten

    Niemand darf zufrieden sein und es ist gut zu sehen, dass es die Spieler auch nicht sind

    sie haben alle Verbesserungspotential - siehe Jacobs Chancenverwertung, unser Umschaltspiel,

    mit viel zu vielen schlampigen Pässen, die dann eine aufgerückte Defensive ohne Not in Schwierigkeiten bringt

    siehe Batz-Blackout auf Uaferro gegen Verl oder das Dresden-Tor gestern


    Wir haben ein gutes Fundament, das muss aber doch noch einiges besser werden, die Liga ist

    knallhart und eng - es kann schnell nach unten gehen


    Wer von überragenden Siegen gegen Rostock, 1860 oder Dresden spricht, zeigt keinen Respekt

    gegenüber den Gegnern - siehe Tabelle: wer ist den Tabellen-Zweiter, Dritter und Vierter = eben 1860, Ingolstadt und Rostock

    das wir aktuelle vor diesen Teams stehen, hat auch mit unseren Glück-Last-Minute siegen zu tun


    Zur Realtität = schon das nächste Spiel ist wieder das Härteste: wer die Viktoria aus Köln unterschätzt hat schon verloren

    dort heißt es bessere Verwertung der wenigen Chancen und keine Nachlässigkeiten in der Defensive

    dann klappt es mit dem Auswärtspunkt

    Du kannst viele Frauen haben - ABER nur einen Verein

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