ZitatAlles anzeigenFC-Magazin: War es einfach ein gebrauchter Tag?
Kwasniok: Es ist nicht nur Glück oder Pech, sondern auch Qualität. Auch das sage ich vom ersten Spieltag an. Wir sind bei weitem individuell nicht so gut, wie es die Leute glauben, dass wir es sind. Sonst hätten die Jungs in den letzten fünf Jahren ja in der 3. Liga oder höher gespielt. Sie haben überwiegend in der Regionalliga gespielt, mit wenigen Ausnahmen. Alles gut, super zufrieden, aber wenn die geistige Frische nicht mehr ganz so da ist, machst du auch mal den einen oder anderen Fehler mehr. Darauf will ich hinaus. Und das ist der Unterschied. Das ist 3. Liga. Mittwoch, Samstag, Mittwoch, Samstag komplett am Anschlag.
FC-Magazin: Jetzt steht die nächste Englische Woche an und damit der Endspurt des Fußballjahres. Bieten sich in der letzten Spielwoche wieder zusätzliche personelle Möglichkeiten? Zuletzt musste auf Steven Zellner, Minos Gouras und Sebastian Bösel verzichtet werden. Ist das Trio wieder an Bord und wie sieht es bei Maurice Deville aus?
Kwasniok: Maurice hat einen Muskelfaserriss und fällt vorerst aus. Alle anderen stehen zur Verfügung. Das ist auch von Nöten, wie vom ersten Tag an gesagt. Siehe vor allem 1860 München, die bis zum achten Spieltag mit Abstand die beste Mannschaft waren. Sie haben 12, 13 herausragende Jungs, danach wird es dünner. Und sie kriegen es nicht mehr hin. Deshalb habe ich von Beginn an und auch immer wieder, dem einen oder anderen einmal eine Verschnaufpause gegönnt. Manuel Zeitz und Sebastian Jacob sind zwei Spieler, auch Tobias Jänicke hat ganz viel gespielt, aber die drei tausche ich ungern in der Achse. Aber man spürt dann auch, immer 90 Minuten am Anschlag, das ist nicht ganz so einfach.
FC-Magazin, Ausgabe 8, Saison 2020/21