19. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - FSV Zwickau 1:2 (0:0)

  • Wieso das? Vielleicht weiter damit im Thread Kader? Kannst gerne dort antworten.

    Nee, iss schun gudd. Denk dran wie hann uns jetz alle widder lieb.

    Awwer wenns in die falsch Richdung geht uffm Platz megger ich sofort. :)


    Und im übrigen hoffe ich geholfen zu haben in der Problematik Doppelaccounts!

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

    2 Mal editiert, zuletzt von Skulduggery ()

  • Hoffe mal auf ein stabiles MF

    das nicht wie - leider - häufig - siehe Unterhaching - in der 2.Halbzeit einbricht und das warum auch immer:/

    es gibt im Football den Begriff Halftime Adjustments = Umstellungen auf ds Spiel des Gegners

    im Fussball = die Halbzeit - Ansprache des Trainers: hier vermutlich die von LK: Spielt weiter wie bisher

    allerdings sagt der Trainer des Gegners: spielt nicht mehr so wie in Hälfte 1

    d.h. die Mannschaft geht anders in die 2.Hälfte und das meistens unterstützt durch Einwechselungen

    auf die LK mMn zu spät reagiert - siehe seine zu späten Wechsel - vor allem rund ca. 5 Minuten vor Schluss

    das kann nicht gut sein - Morgen leider nur 3 Wechsel - da erwarte ich mehr Auge und schnellere Umstellungen

    dafür ist er auch de Trainer - er muss den Spielern schneller helfen - nicht nur durch Zurufe

    d.h. es muss nicht immer der Zuruf sein - es darf auch der einfache Zettel sein :!:oder durch Instruktionen an einen Spieler

    der dies weitergibt - denn der Gegner hört immer mit

    Du kannst viele Frauen haben - ABER nur einen Verein

  • Absolut furchtbar, dass wir in einem "neuen" Stadion so dermaßen zittern müssen, ob ein Heimspiel stattfinden kann.


    Wären wir nicht der FCS, könnte ich Stimmen verstehen, die knallhart sagen, dass solche Vereine nichts in der 3. Liga zu suchen haben. Echt armseelig... ich habe aber immer noch ein klein wenig Resthoffnung, dass zu Beginn der nächsten Saison das Stadion wenigstens zu 90% fertig und voll funktionstüchtig ist.

  • Das Derby im Herzen - Saarbrücken vor der Brust


    Zitat

    Für Zwickau endet mit der Partie im 550 Kilometer entfernten Saarbrücken eine turbulente Woche: Vergangene Woche Mittwoch kassierte der FSV bei Bayern München II eine 2:3-Niederlage, und erzielte dabei zwei Eigentore. Das für Samstag geplante Spiel beim KFC Uerdingen wurde nach langem Hin und Her abgesagt. Immerhin konnte der FSV am Montag (15.02.2021) auf einem kleinen vom Schnee befreiten Kunstrasenfeld trainieren.


    Zitat

    Gegen die offensivstarken Saarbrücker, die am Wochenende in Unterhaching gewannen und zuvor dem Halleschen FC ein 1:1 abtrotzten, muss Coach Joe Enochs vermutlich nur auf den gelbgesperrten Innenverteidiger Davy Frick verzichten. Der FCS-Trainerkollege Lukas Kwasniok hat dagegen richtig große Personalprobleme: Fünf Abwehrspieler fehlen dem Ex-Jenaer. "So langsam gehen uns für die Innenverteidigung die Ideen aus", sagte Kwasniok nach dem Spiel in U‘haching.

  • Die Kapitänsbinde

    Mit der Sperre von Manuel Zeitz benötigt der FCS seit dem Spiel in Halle einen anderen Kapitän. Vizekapitän Sebastian Jacob ist in Halle und in Unterhaching erwartungsgemäß in die Rolle geschlüpft, zumal auch Steven Zellner als dritter Mann im Bunde nicht zur Verfügung steht. Den Mannschaftsrat komplettieren Uaferro und Batz, doch auch Uaferro fehlt gegen Zwickau. Am Mittwoch wird Jacob den FCS zum dritten Mal als Kapitän auf das Feld führen, dann jedoch zum ersten Mal in einem Heimspiel. Letztmalig in einem Ligaheimspiel stand Zeitz am 28.Februar 2020 nicht als Kapitän zur Verfügung. Er fehlte damals aufgrund einer Gelbsperre im letzten Regionalligaheimspiel in Völklingen gegen die TSG Balingen (4:0). In diesem Spiel führte Steven Zellner die Malstätter auf den Platz. In einem Drittligaheimspiel war vor Zeitz zuletzt Timo Ochs der Kapitän. Der Torhüter nahm diese Rolle am letzten Spieltag der Saison 2013/14 gegen Rot-Weiß Erfurt ein.

  • Luca Kerber

    Seit Anfang Januar ist Luca Kerber im Drittligateam des FCS unterwegs. Längst hat er sich fest im Kader etabliert und zuletzt auch seinen ersten Profivertrag unterschrieben. In den letzten beiden Spielen in Halle und Unterhaching spielte der 18-Jährige jeweils über 90 Minuten und nutzte die entstandene Lücke die durch die Sperre von Kapitän Manuel Zeitz im defensiven Mittelfeld entstand auf eine starke Art und Weise.


    Kerber hebt sich damit im Vergleich zu vielen anderen Nachwuchsspielern des FCS in der Vergangenheit ab und hat auch das Glück einen Trainer zu haben der kein Problem hat auf junge Spieler zu setzen. Das tut dem FCS gut und es zeigt auch allen weiteren Spielern aus dem Nachwuchsleistungszentrum. Der Sprung in die 3.Liga ist schwer, viele Spieler scheitern daran. Aber der Sprung nach oben ist möglich und die Tür offen.


    Am Mittwoch könnte für den 18-Jährigen noch eine Premiere anstehen. Noch hat er kein Heimspiel (und folgerichtig auch noch kein Spiel im Ludwigspark) für die erste Mannschaft des FCS bestritten. Gegen Lübeck stand er in Frankfurt nicht im Kader. Gegen Zwickau ist er dagegen wieder in der ersten Elf zu erwarten.

  • So könnte Zwickau spielen...

    Joe Enochs (zwischenzeitlich schon mal fast entlassen) hat beim FSV in dieser Saison schon ordentlich am eigenen System gebastelt. In die Saison ging man mit einem 3-5-2-System, nach der Corona-Zwangspause folgte ein Wechsel auf ein 4-2-3-1-System. Mittlerweile ist man zu einem klassischen 4-4-2-System übergegangen. Die Mannschaft spielt einen relativen einfachen Fußball und kommt mit viel Wucht. Viele lange Bälle auf König sind die Folge, er kann diese Bälle weiterleiten und eröffnet dann Möglichkeiten. Auch Verlängerungen auf den durchlaufenden Willms sind ein probates Mittel. Im vorderen Drittel spielt Zwickau dann auch einen guten Ball. Defensiv hat man zwei klare Ketten, ist extrem kompakt und zieht sich stark auf die ballführende Seite. Mit guten Spielverlagerungen ist ihre Defensive zu öffnen. Die Zwickauer Nummer 1 ist Johannes Brinkies. Der 27-Jährige kam 2016 aus Rostock und befindet sich in seiner fünften Saison als unumstrittener Stammtorwart beim FSV. Auch in dieser Saison hütete er in allen Spielen das Tor der Sachsen. Zudem ist er der Kapitän der Mannschaft. Die Nummer 2 ist seit 2018 der 22-Jährige Matti Kamenz.


    In der Innenverteidigung führt normal kein Weg an Davy Frick vorbei. Der 30-Jährige ist der erfahrenste Defensivspieler beim FSV und ist mittlerweile seit 2011 für den FSV aktiv. Er war in allen Jahren Stammkraft, bis ins Jahr 2017 jedoch als Offensivspieler. Danach hat man ihn zum Verteidiger umfunktioniert und seit der letzten Saison ist er fest auf dieser Position eingeplant. Da hat er nur wenige Spielminuten (wegen Sperren) verpasst, in dieser Saison kam er in allen Saisonspielen von Beginn an zum Einsatz. Am Mittwoch fehlt er jedoch gesperrt. Umso wichtiger wird nun Steffen Nkansah. Der Neuzugang aus Braunschweig hatte einen schwierigen Start, ist mittlerweile aber längst gesetzt und hat die letzten acht Spiele jeweils über 90 Minuten gespielt. Er ist hochgewachsener Verteidiger. Erste Option für den gesperrten Frick ist Jozo Stanic. Er war über den größten Teil der Saison (solange Dreierkette gespielt wurde) in der Innenverteidigung gesetzt, in der Viererkette wurde er nun zum rechten Verteidiger und ist dort der gesetzte Spieler. Er ist erst 21-Jahre, aber schon mehr als etabliert in der Mannschaft und nimmt einen wichtigen Part ein. Die Alternativen sind Bastian Stietzel (erst drei Kurzeinsätze) und Ali Odabas. Odabas (27) wurde erst einmal eingewechselt und stand die letzten vier Spiele überhaupt nicht im Kader. Er war in der letzten Rückrunde noch Stammspieler. Auf der rechten Abwehrseite könnte dann Marcus Godinho statt Stanic spielen. Er ist nach einer Verletzung seit kurzer Zeit wieder dabei und hat gegen Halle (Stanic war gesperrt) über 90 Minuten gespielt. Auf der linken Abwehrseite ist Marco Schikora gesetzt. Der ehemalige Spieler von Kickers Offenbach (dort war er noch Stammspieler als rechter Verteidiger) hat lange Zeit den linken Part in der Dreierkette gespielt und ist zuletzt fest auf die linke Abwehrseite gewechselt. Die Alternative ist Nils Miatke.


    Im defensiven Mittelfeld hat sich zuletzt Mike Könnecke in die Mannschaft gespielt, der 32-Jährige stand seit Wochen immer in der Startelf. Er ist ein sehr erfahrener Spieler und befindet sich in seiner fünften Saison beim FSV. Er ist der offensive Spielertyp. Gegen Bayern wurde er bereits zur Pause ausgewechselt. Die zweite Position gehörte in den letzten vier Spielen Yannik Möker. Er hat mit Verletzung und Corona-Infektion eine schwierige Saison und ist mittlerweile wieder voll da. Die letzten drei Spiele spielte er jeweils über 90 Minuten. Der 21-Jährige ist der Abräumer vor der Abwehr. Gegen München kam Leon Jensen (23) zur Pause ins Spiel. Er war bis Mitte November absolute Stammkraft, anschließend warf eine Corona-Erkrankung den Spieler zurück. Maurice Hehne (23) spielte aktuell quasi keine Rolle (in fünf der letzten sechs Spiele nicht im Kader). Bleibt Julius Reinhardt. Er ist wie Könnecke ein sehr erfahrener Spieler. Er hat die letzten Wochen wenig gespielt, die letzten beiden Spielzeiten war er gesetzt. Über die rechte Außenbahn kommt in der Regel der dynamische Morris Schröter. Er spielt die Position sowohl bei einer Dreierkette als auch bei einer Viererkette. Er ist schon seit 2015 in Zwickau unter Vertrag und entwickelt viel Zug nach vorne. Letzte Saison kam er auf 17 Scorerpunkte. In dieser Saison hat er schon acht Mal getroffen, dazu kommen drei Vorlagen. Aktuell befindet er sich in einer absoluten Top-Form. Hauptmann und Maximilian Wolfram sind die Optionen, haben aktuell aber keine Chance. Wolfram hat schon vier Vorlagen in dieser Saison. Auf der linken Seite war in den letzten drei Spiele Can Coskun erste Wahl. Er kam im letzten Winter und hatte in dieser Saison schon zwei Phasen mit drei oder vier Startelfeinsätzen in Folge. Auf Dauer festsetzen konnte sich der 22-Jährige bislang nicht. Die erste Alternative ist Nils Miatke (31). Er hat eine echte Seuchensaison mit Verletzungen und Sperren und hatte sich im Januar in die Mannschaft gespielt. Die letzten drei Spiele fehlte er wieder angeschlagen. Auch Felix Drinkuth kann auf Links spielen und war lange Zeit in dieser Saison Stammspieler. Seit einer längeren Quarantäne ist das nicht mehr der Fall und in den letzten beiden Spielen wurde er jeweils eingewechselt.


    Im Sturmzentrum dreht sich das meiste Geschehen um Ronny König. Auch mit seinen 37 Jahren hat er immer noch eine große Klasse vorzuweisen und seine Erfahrung helfen ihm. In dieser Saison steht er bei sechs Saisontoren und seit er 2016 nach Zwickau kam man sich auf seine Tore verlassen. Er steht quasi immer in der Startelf und neben seinen Toren ist er auch die zentrale Anspielstation in der Zwickauer Offensive. Zuletzt hat mit Dustin Willms ein zweiter echter Stürmer an seiner Seite begonnen, gegen Bayern II musste er jedoch frühzeitig ausgewechselt werden. Ob er am Mittwoch dabei sein kann ist nicht bekannt. Für ihn kam Winterneuzugang Lars Lokotsch ins Team. Er wurde in allen drei Spielen eingewechselt und kann auch auf der Außenbahn spielen. Eine routinierte Option ist auch Manfred Starke. Der 29-Jährige bringt sehr viel individuelle Qualität mit, zuletzt gegen Bayern fehlte er im Kader.



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  • Mit Zelle und Müller liest sich gut.. aber so wie ich Kwasniok verstanden habe, kommt ein Einsatz wohl zu früh. Nur nichts überstürzen, gerade bei Zelle.

    Insgesamt sieht Alles wieder etwas positiver aus, wir spielen wieder im Park (hoffentlich jetzt dauerhaft), bei den Verletzten ist Licht am Horizont zu sehen, der Klassenerhalt ist greifbar nahe und man kann sogar in der Tabelle wieder etwas nach oben schielen.


    Die Stimmung bei der Pressekonferenz war auch positiv, so wie das bestimmt auch bei der Mannschaft ist und trotz der momentanen Verletztenmisere wirkt alles relativ gelassen.

  • Jep, also selbst wenn ein Einsatz noch zu früh kommt, die Jungs kriegen das auch morgen ohne die beiden nochmal hin, anständig zu verteidigen :)


    Wichtig ist erstmal, dass sich das Comeback bei beiden, insbesondere bei Zelle, sehr zeitnah wieder abzeichnet! Dazu am Samstag auch wieder Boné und Manu an Bord. Deshalb morgen in erster Linie nicht verlieren, dann am Samstag 1860 aus dem Stadion werfen!

  • Die Lage des FCS vor Zwickau

    Endlich wieder drei Punkte. Mit diesem Gefühl kehrte der FCS am Sonntag aus Unterhaching zurück. Statt einem Sieg in elf Spielen hat man jetzt nur eines der letzten fünf Spiele verloren, hat vier Punkte aus den letzten beiden Auswärtsspielen geholt und gerade der Auswärtssieg bei einem Team aus dem Abstiegsbereich war von zentraler Bedeutung. Statt nur noch sieben Punkten Vorsprung vor einem Abstiegsplatz hat man das Polster gleich mal auf 13 Punkten ausgebaut und hat nun wieder eine sehr gute Ausgangslage beim Blick nach hinten. Man ist im Mittelfeld, setzt sich dort fest und kann die kommenden Spiele etwas ruhiger angehen. Das klare Ziel auch am Mittwoch: Nachlegen! Es gilt so schnell wie möglich die restlichen Punkte für einen sicheren Klassenerhalt zu sammeln und es wird kein Selbstläufer. Nach 22 Spielen in dieser Liga ist klar: Für den FCS gibt es in dieser Liga keine leichten Siege und es gilt sich jeden Punkt zu erarbeiten. Mit zwei Heimspielen vor der Brust ist es eine große Gelegenheit um die Ausbeute zu erhöhen.


    Dazu befindet man sich mal wieder in einer englischen Woche und durch das Sonntagsspiel in Unterhaching stehen drei Spiele in sechs Tagen an. Das ist ein strammes Programm und entsprechend geht es zwischen den Spielen ausschließlich um Regeneration. Montag und Dienstag standen zwei lockere Einheiten an, am Spieltag selbst wird noch ein Anschwitzen betrieben. Immerhin: Training ist wieder auf dem Platz möglich.


    Großes Thema müssen die letzten zweiten Halbzeiten sein. Nach zwei sehr guten ersten Hälften in Halle und Unterhaching sah man sich im zweiten Abschnitt jeweils einem großen Abwehrkampf gegenüber. Vor allem fehlende Entlastung war das Hauptproblem. Man hat es nicht mehr geschafft sich aus dem Dauerdruck zu lösen und eigene Phasen mit Ballbesitz oder zumindest vielversprechende Konteraktionen zu produzieren. Gegen Haching hat es funktioniert, gegen Halle hat man zwei mögliche Punkte verschenkt. Gegen Zwickau wird das umso wichtiger. Es ist ne Mannschaft die Fußball spielen kann, trotzdem aber über die Wucht im eigenen Spiel kommt und man sollte ihnen nicht die Möglichkeit geben ihre Power tief in der gegnerischen Hälfte zu entfalten.



    Personelle Situation

    Der Trend ist nicht immer dein Freund. Diese Erfahrung macht der FCS aktuell bei seiner personellen Situation, insbesondere in der Defensive. Hatte man bereits in den letzten Spielen große Personalsorgen in diesem Mannschafsteil, so hat man nach Sonntag überhaupt keine fitten Alternativen mehr. Man muss verletzungsbedingt erneut auf Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch) und Marin Sverko (Faserriss) verzichten. Dazu fehlt letztmalig auch Kapitän Manuel Zeitz durch seine Rot-Sperre aus dem Spiel bei Hansa Rostock. In Unterhaching sah zudem Boné Uaferro seine fünfte gelbe Karte in dieser Saison und fehlt ebenfalls gesperrt. Steven Zellner (nach Knieverletzung) und Mario Müller (nach Muskelfaserriss) sollen laut Verein im Abschlusstraining einen Belastungstest absolvieren. Theoretisch könnten sie damit früher als erwartet wieder zur Alternative werden. Alle anderen Spielern sind laut der Pressekonferenz des FCS fit. Lukas Kwasniok stehen damit die Torhüter sowie zumindest 17 Feldspieler zur Verfügung. Ein Akteur verpasst dann den Sprung in den Kader. Mit Müller und Zellner könnte die Anzahl auf 19 Feldspieler ansteigen.



    Wie könnte der FCS beginnen?

    FCS-Trainer Lukas Kwasniok darf sich in der Abwehr wieder als Bastelmeister probieren. Entsprechend sollte man zumindest im eigenen System bleiben und nicht noch eine Systemumstellung vornehmen. Alternativen sind rar. Eine Dreierkette vor dem gesetzten Daniel Batz im Tor scheint angesichts der fehlenden Defensivspieler fern, gänzlich unmöglich ist sie jedoch auch mit dem vorhandenen Personal nicht. Auch wenn eine Dreierkette mit Perdedaj, Barylla und Breitenbach eine sehr ungewöhnliche Kombination wäre.


    Bei der etablierten Viererkette ist man ebenfalls auf Improvisationstalent angewiesen. Mit Jayson Breitenbach und Anthony Barylla stehen nur noch zwei gelernte Abwehrspieler zur Verfügung. Dazu kommt Sebastian Bösel, er ist nach mehreren Verletzungen jedoch mit viel Trainingsrückstand geplagt und sollte eigentlich noch keine Überlegung für die Startelf sein. Das Risiko für neue Verletzungen wäre groß (und man hat nur drei Wechsel zur Verfügung). Sollte er mangels Alternativen doch von Beginn an spielen hätte man gemeinsam mit Fanol Perdedaj - er agierte schon in den letzten beiden Spielen als rechter Verteidiger. Nach seinen Verletzungen muss er da aktuell durch und sich die letzten Fitnesspunkte über Spielpraxis holen. Er sollte dann auch am Mittwoch wieder rechts hinten spielen. Zentral hat man in Anthony Barylla den zweiten Fixpunkt. Seine Flexibilität ist seine größte Stärke und er hat auch in Unterhaching mal wieder seine Qualitäten in der Innenverteidigung unter Beweis gestellt. Er muss nun am Mittwoch auch die Rolle des Abwehrorganisators übernehmen. Die große Frage ist dann: Sucht man sich lieber einen neuen Innen- oder einen neuen Außenverteidiger. Er hat in dem Jahr in vier von sechs Spielen über 90 Minuten gespielt und er hat seine Chance mit mehr als soliden Leistungen genutzt. Man kann ihn wie in Unterhaching auf Links spielen lassen. Oder man zieht ihn ins Zentrum, vermeintlich die naheliegendste Option. Er hat die nötige Körpergröße, Geschwindigkeit und Antrittsschnelligkeit um im Zentrum spielen zu können. Ansonsten müsste man zentral vielleicht auf Bösel gehen. Bulic wäre eine typische Fußballergeschichte, seine Chancen dürften jedoch sehr gering sein. Viel mehr gibt der Kader nicht mehr her. Auf der linken Abwehrseite ist es eine ähnliche Frage. Tobias Jänicke ist als Allrounder die erste Option. Er hat in der Saison schon als Außenverteidiger gespielt und im Mittelfeld steht mehr Auswahl zur Verfügung. Ansonsten? José Vunguidica hat den Part des linken Verteidigers schon gespielt, gerade bei einer Viererkette ist es nicht seine Position und man hatte jüngst gegen Rostock ein Beispiel dafür. Steven Zellner und Mario Müller könnten das Gefüge deutlich verändern und würden zwei wertvolle Alternativen darstellen. Ein Risiko sollte man mit Blick auf die weitere Saison jedoch nicht eingehen und es gilt ähnliches wie bei Bösel: Spieler nach wenigen Trainingseinheiten von Beginn an zu bringen birgt immer auch ein höheres Verletzungsrisiko.


    Vor der Abwehrkette darf Luca Kerber wieder den Part als Abräumer spielen. Der 18-Jährige hat seine Chance in Abwesenheit von Manuel Zeitz genutzt und sich durch Leistungen wie in Unterhaching weiter im Kader etabliert. Er meistert die Last dieser so zentralen Position erstaunlich einfach. Auch wenn der Kapitän zurück kommt wird Kerber ein heißer Kandidat für die Startelf bleiben. Nun gilt es sich für ihn auch in einer englischen Woche zu beweisen. Davor spielt normal das Tandem zwischen Tobias Jänicke und Julian Günther-Schmidt und das Duo hat zuletzt durchaus funktioniert. Günther-Schmidt steht mit seinen zwei Toren dar, er leistet aber auch sehr viel Laufarbeit für die Mannschaft und hat zwischenzeitlich seine Rolle in der Mannschaft gefunden. Als gelernter Stürmer kann er immer wieder auch in den gegnerischen Strafraum drängen. Er sollte auch am Mittwoch beginnen. Jänicke nimmt als Bindeglied zu Kerber und als erfahrener Mann neben dem 18-Jährigen eine wichtige Rolle ein. Angesichts der Probleme in der Defensive könnte er aber nun als Außenverteidiger gebraucht werden. Timm Golley dürfte dann der erste Anwärter für den freien Platz im Zentrum sein. Die letzten beiden Spiele kam er eher über Außen statt auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld. Die Alternativen? Kianz Froese? Der Kanadier war in den letzten Spielen die erste Einwechseloption, konnte jedoch keine Impulse setzen. Lukas Schleimer? Die Leihgabe aus Nürnberg spielt seit Wochen keine Rolle. Deville, Gouras und Mendler sind alle eher ein Thema für die Außenbahn.


    Auf der linken Außenbahn wird mit Golley im Zentrum eine Position frei um den sich die drei Spieler streiten. Mendler hat in diesem Jahr nur einmal von Beginn an gespielt, auch Gouras kam in den letzten vier Spielen nur von der Bank. In den letzten beiden Spielen haben beide nur je fünf Minuten Einsatzzeit gehabt. Deville spielte gegen Haching eine Viertelstunde und wirkte dort schon deutlich weiter als noch in Rostock. Der Trainingsrückstand wird jedoch noch nicht vollständig getilgt sein. Für die rechte Außenbahn ist Nicklas Shipnoski gesetzt. Er war auch in Unterhaching wieder direkt am Tor beteiligt und steht mittlerweile bei 19 Scorerpunkten. Im Sturmzentrum bleibt dann wie immer Sebastian Jacob.



    Mögliche Aufstellung

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    Ersatzbank

    Jannik Theißen (ETW)
    Sebastian Bösel
    Kianz FroeseLukas Schleimer
    Maurice DevilleMarkus Mendler
    José Vunguidica



    Die U23-Regel ist mit Kerber, Shipnoski, Theißen, Gouras, Breitenbach und Schleimer mehr als ausreichend besetzt, zumal quasi alle verfügbaren Spieler im Kader stehen. Mit den zusätzlichen Ausfällen schwindet die Breite im Kader weiter, mit lediglich drei Wechseln spielt die Breite für Mittwoch jedoch nicht die größte Rolle.



    Nicht im Kader

    Boné UaferroGelb-Sperre
    Ramon CastellucciUnbekannt
    Manuel ZeitzRot-Sperre
    Steven ZellnerTrainingsrückstand
    Rasim BulicNicht berücksichtigt
    Marin SverkoMuskelfaserriss
    Mario MüllerTrainingsrückstand
    Bjarne ThoelkeWadenbeinbruch
  • FCS trifft im Ludwigspark auf Zwickau


    Der 1.FC Saarbrücken kann sein Heim-

    spiel am Mittwochabend gegen den FSV

    Zwickau im Ludwigspark bestreiten. Die

    Platzkommission hat nach einer Begehung

    am Dienstagmorgen grünes Licht gegeben.


    Der FCS hatte zuletzt sechs Spiele in

    Folge in fremden Stadien gespielt. Dar-

    unter war auch ein "Heimspiel", das in

    Frankfurt ausgetragen wurde. Zudem wur-

    de das Spiel gegen Duisburg verschoben.


    FCS-Trainer Kwasniok muss aber die zen-

    tralen Abwehrpositionen umplanen. Vor

    allem in der Innenverteidigung hat er

    große Personalsorgen wegen Verletzungen

    und der Sperre von Uaferro.



    Saartext, 16.Februar 2021

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