19. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - FSV Zwickau 1:2 (0:0)

  • Nein wegen des teilweise eklatanten Abwehrverhaltens des FCS das sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison

    Bis zum Fehler von Zelle stand die Abwehr bzw die IV doch sicher. Welches eklatante Abwehrverhalten meinst du? Wir stehen mit den Gegentoren von allen Mannschaften in der Mitte und haben die 2. meisten erzielt. Ich kann so eine Aussage nicht verstehen.

    Zwickau war auch keine Laufkundschaft.

  • Bis zum Fehler von Zelle stand die Abwehr bzw die IV doch sicher. Welches eklatante Abwehrverhalten meinst du? Wir stehen mit den Gegentoren von allen Mannschaften in der Mitte und haben die 2. meisten erzielt. Ich kann so eine Aussage nicht verstehen.

    Zwickau war auch keine Laufkundschaft.

    Eklatantes Abwehrverhalten war auf die ganze Saison bezogen in der wir so einfache Gegentore bekommen haben.

    Außerdem schrieb ich teilweise. Wenn dann bitte richtig darauf antworten.

  • Die Taktik war doch offensichtlich... Zwickau rauslocken

    Und das war genau der tödliche Taktikfehler des Trainers. Hatte sich doch das Verler Spiel von Zwickau bis zum Abwinken angeschaut. Dann hätte er erkennen müssen, dass man eines gegen den FSV nicht machen darf: den Ball im eigenen def. MF rumbolzen, um dann irgendwie noch auf die Außen spielen zu können. Darauf warten die Zwickauer nur. Die laufen die MF sofort massiv an und erzwingen Ballverluste. Und dann haben sie es nicht mehr weit zum gegnerischen Tor. Die richtige Taktik wäre gewesen, die Zwickauer selbst an ihrem 16-er festzunageln, denn deren Verteidigung verliert bei Druck ganz schnell die Ordnung und die Stürmer sind auch nicht die allerschnellsten und wären von Zelle und Sverko bei Ballverlust auf ihrem langen Weg zum FCS Strafraum mühelos abgelaufen worden. Tja, leider diesmal von LK knapp daneben.

  • In Hälfte 1 kam es mir auch so vor, dass die Zwickauer Abwehr durch unsere geschickte Schnittstellenpässe auszuhebeln gewesen wäre. Davon kam leider in Hälfte 2 nix mehr. Natürlich auch dem Spielstand geschuldet.

  • Naja, wenn wir ehrlich sind hat sich das Ende des Zwischenhochs ja schon die letzten zwei Spiele so etwas angedeutet.

    Ganz ganz schwacher Auftritt heute. Und wenn dann noch so ein Schiri dazu kommt endet das Spiel halt so.
    Ich sag nicht daß wie wegen des Schiris verloren haben, aber mit nem guten Schiedsrichter wär das Spiel vermutlich unentschieden ausgegangen.

    Das sollte es dann jetzt gewesen sein für ganz oben anzuklopfen. Vll. geht noch was Richtung Platz 4

  • Und das war genau der tödliche Taktikfehler des Trainers. Hatte sich doch das Verler Spiel von Zwickau bis zum Abwinken angeschaut. Dann hätte er erkennen müssen, dass man eines gegen den FSV nicht machen darf: den Ball im eigenen def. MF rumbolzen, um dann irgendwie noch auf die Außen spielen zu können. Darauf warten die Zwickauer nur. Die laufen die MF sofort massiv an und erzwingen Ballverluste. Und dann haben sie es nicht mehr weit zum gegnerischen Tor. Die richtige Taktik wäre gewesen, die Zwickauer selbst an ihrem 16-er festzunageln, denn deren Verteidigung verliert bei Druck ganz schnell die Ordnung und die Stürmer sind auch nicht die allerschnellsten und wären von Zelle und Sverko bei Ballverlust auf ihrem langen Weg zum FCS Strafraum mühelos abgelaufen worden. Tja, leider diesmal von LK knapp daneben.

    Also ich würde jetzt nicht sagen, dass unsere Taktik dem Gegner in die Karten gespielt hat. Wir waren hinten stabil bis auf die Gegentore (Elfer, Standard). Das nach vorne nicht viel ging mag mit der Taktik zusammenhängen, kann sein.

    Aber wie gesagt, wenn wir das erste Tor machen wirds ein anderes Spiel... ist nicht passiert, sch... drauf. Mund abputzen und weiter.

  • um jetzt tatsächlich auch mal auf das spielgeschehen einzugehn: was ich sehr auffällig finde (und nicht heute zum ersten mal), beim spielaufbau fehlt uns oft eine anspielstation, wie man so schön sagt, „der spieler, der den ball hat, ist die ärmste sau“. dadurch kommt teilweise auch das hintenrum gespiele zustande. und manchmal auch pässe zu einem mitspieler, der eigentlich abgedeckt ist und dadurch den ball verliert. da fehlt mir manchmal die bewegung im mittelfeld und spieler, die unbedingt den vall haben wollen.

  • Unsere Abwehrschwäche bei Standards zieht sich schon seit Jahren wie ein roter Faden durch die Saisons.

    Diese Schwäche war schon unter Lottner vorhanden und Kwasniok konnte sie auch nicht abstellen.

    Hier muss der Hebel für die neue Saison angesetzt werden, willst du oben mitspielen muss das einfach besser werden.

  • Gerade Ausschnitt gesehen im Fernsehen, würde bei Zellner keinen Elfer geben, aber wahrscheinlich hat der Schiedsrichter das von hinten anders gesehen, der Zwickauer ging schon runter ohne Zellners dazutun, Zweites Tor total verpennt das weis jeder Verteidiger, möglichst vor den Mann kommen Zeit genug war da, Gouras diesmal mit verpassten Doppelpack war wieder möglich. Elfer von uns glasklar, Zwickauer haut den Arm weit weggesteckt hoch und fälscht Ball vor einem Spieler von uns klar weg, eventuell rot und Elfer. Ja so kommt manchmal alles zusammen. Trotzdem schwache Leistung von Team und Trainer. Und das wieder zum richtigen Zeitpunkt.

  • Der Frust muss jetzt runtergeschluckt werden, dann geht's weiter am Wochenende. Es sind noch viele Spiele. Die letzten 10 Minuten mit der Brechstange den Gegner festgenagelt waren deutlich gefährlicher als die 60 Minuten zuvor. War leider vieles zu kompliziert nach vorne. Mit etwas Spielglück bringt den Gouras am Ende unter oder wir bekommen den Elfer. So ist es eine frustrierende Mischung aus schlecht gespielt, eigenen Dummheiten (Zellner und Uafero) und fragwürdige Entscheidungen bei allen relevanten Szenen. Ein Remis hätte uns auch nicht nach vorne gebracht, aber es hätte es leichter verdaulich gemacht. Rostock holt mit ähnlich dürftigen Leistungen am Ende 6 statt 2 Punkte. In dieser Liga ist alles so eng, dass es kaum dominate Spiele gibt und Einzelszenen machen dann halt den Unterschied.

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

  • beim spielaufbau fehlt uns oft eine anspielstation, wie man so schön sagt, „der spieler, der den ball hat, ist die ärmste sau“. dadurch kommt teilweise auch das hintenrum gespiele zustande. und manchmal auch pässe zu einem mitspieler, der eigentlich abgedeckt ist und dadurch den ball verliert. da fehlt mir manchmal die bewegung im mittelfeld

    Genau erkannt! Hat der Kommentator mit den Worten "zu statisch", das "Spiel ohne Ball fehlt"....usw beschrieben


    Jetzt muss man schauen, dass man gegen Dresden nicht die Hucke voll bekommt (der 1. FCK hatte Dynamo beim 2:3 am Rande einer Niederlage) und dann freue ich mich auf einen Dreikampf mit Wiesbaden und 1860 um Rang 4.

  • Zu Fahrlässig: FCS verliert Heimspiel gegen Zwickau


    Erfolgreicher dritter Versuch. Nach zwei Spielabsagen im Januar und Februar konnte am Mittwoch endlich das Heimspiel gegen den FSV Zwickau ausgetragen werden. Im vierten Spiel innerhalb von zwölf Tagen empfing die Kwasniok-Elf die Sachsen und beendeten damit nachträglich auch die Hinrunde. Dadurch waren in dieser Begegnung auch nur drei (statt fünf) Wechsel erlaubt. Die Gäste vom FSV Zwickau konnten am vergangenen Freitag ihr Heimspiel gegen den SC Verl deutlich mit 3:0 gewinnen und konnten mit einer breiten Brust in den Ludwigspark kommen. Man spielt ein gutes Jahr 2021 und konnte sich von einem Abstiegsplatz auf den zwölften Platz vorarbeiten. Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz stellten zudem einen ordentlichen Puffer dar. Mit einem Sieg beim FCS konnten sie auf 36 Punkte kommen und sich damit endgültig ins Mittelfeld der Tabelle (Platz 9) schieben. Im Vergleich zum Heimsieg gegen den SC Verl nahm Trainer Joe Enochs keine Veränderungen vor uns schickte die gleiche Startformation wie am Freitag auf das Feld.


    Beim FCS gab es zuletzt das 2:2-Unentschieden gegen den KFC Uerdingen. Es war ein leistungsgerechtes Remis und brachte den FC auf 44 Punkte und den vierten Tabellenplatz. Es war der nächste kleine Schritt auf dem Weg zu 46 Punkten und der Erfüllung des ersten Saisonzieles. Ein Heimsieg gegen Zwickau sollte dies nun nachholen. Die Außenseiterchancen um ein gewichtiges Wort im Aufstiegskampf zu spielen konnte man - bedingt durch andere Ergebnisse - mit dem Unentschieden gegen Uerdingen aber nicht verbessern. Ingolstadt gewann am Montag, Rostock am Dienstag. Dadurch ging man mit sechs Punkten auf Ingolstadt (Relegationsplatz, gleiche Spielanzahl) und sieben Punkte auf Rostock (ein Spiel mehr) in die Begegnung gegen Zwickau und konnte nur mit einem Sieg eine Lücke nach oben verhindern. In der zweiten englischen Woche in Serie hatten sich auch die Ausfälle gehäuft. Neben Thoelke und Bösel fehlte weiterhin auch Top-Scorer Nicklas Shipnoski (Oberschenkelzerrung). Neu auf der Verletztenliste: Timm Golley (Patellasehnenreizung) und José Pierre Vunguidica (Adduktorenzerrung). Sebastian Jacob rückte dafür nach seiner Adduktorenzerrung wieder in den Kader. Ein Startelfeinsatz kam für den Angreifer jedoch noch zu früh. Im Vergleich zum Spiel gegen Uerdingen nahm Kwasniok auch drei Veränderungen an seiner Startformation vor. Breitenbach, Froese und Perdedaj rückten auf die Bank. Dort saß auch Ersatztorhüter Theißen sowie die Feldspieler Mendler, Jacob und Schleimer.


    Die Kwasniok-Elf erwischte einen guten Start in die Begegnung und konnte das Geschehen in der Anfangsphase klar bestimmen. Müller hatte schnell die erste vielversprechende Aktion, seine Flanke von links kam jedoch zu weit. Der folgende Eckball erbrachte dann die erste Torchance des Spiels. Der Eckball wurde flach an den Strafraum gebracht und Barylla schloss ab. Sein Schuss war jedoch zu zentral. Auch danach blieb der FCS am Drücker, Stanic klärte in letzter Sekunde vor Gouras zur Ecke. Man suchte die Lücken in der Zwickauer Defensive und fand immer wieder Ansätze. Nach zehn Minuten musste so Nkansah an der Mittellinie gegen Gouras zum taktischen Foul greifen, ansonsten hätte er viel Raum bekommen. Gelb war die Folge. Die Gäste zeigten sich nach einer Viertelstunde zum ersten Mal in der Offensive. Der Abschluss von Schikora landete am Außennetz. Drei Minuten später hatten sie nach einem Ballgewinn mehr Raum, am Ende hatte Schröter eine gute Abschlussmöglichkeit. Im Gegenzug bekam Gouras die größte Chance des Spiels. Der FCS kam in eine Umschaltsituation, Günther-Schmidt legte auf Gouras ab und aus spitzen Winkel brachte er den Ball auf die lange Ecke. Der Gästetorhüter wehrte den Ball stark zur Ecke ab. Danach verlor der FCS dann mehr und mehr den Faden im Spiel. Die Gäste hatten sich auf die Spielweise eingestellt, agierten taktisch nun besser und setzten die FCS-Defensive beim Aufbauspiel höher unter Druck. Mit Erfolg. Der FCS fand nun viel weniger Mittel und Ansätze im eigenen Spiel und konnte sich trotz viel Ballbesitz keine wirklichen Chancen und auch keine großen Ansätze mehr. Gouras und Jänicke gaben noch zwei Fernschüsse ab. Ansonsten war es ein Spiel im Mittelfeld und die letzte nennenswerte Aktion in der ersten Hälfte hatte Zwickau. Einen Freistoß aus zentraler Position brachte Starke jedoch nicht an der Mauer vorbei. Ohne Tore ging es in die Kabine.

  • Zur Pause wechselte Zwickau einmal, Jensen kam für Könnecke. Ansonsten produzierten die ersten fünf Minuten in der zweiten Hälfte nichts. Der FCS hatte den Ballbesitz, ansonsten spielte sich das Spiel jedoch komplett im Mittelfeld ab. Eine spielentscheidende Situation nach 51 Minuten. Zwickau setzt den FCS früh unter Druck und am Ende vertändelt Zellner im Strafraum den Ball und setzt anschließend den Körper ein. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Es ist definitiv bei einer minimalen Berührung kein klarer Elfmeter, sondern König lässt sich mehr oder minder fallen. Es ist aber auch keine klare Fehlentscheidung und am Ende wird man für die eigene Nachlässigkeit bestraft. Kombinationsspiel auch aus der Defensive heraus ist gefordert und macht eine Stärke beim FCS aus. In dieser Situation gab es aber keinen Ansatz zur Kombination mehr und dann muss der Befreiungsschlag kommen. So schenkt am Ende einen Elfmeter und Schröter verwandelte auch gegen Batz. Aus dem Nichts und total unnötig geht man in Rückstand. Der Treffer zeigte seine Wirkung. Einmal konnten die Gäste nun mehr auf ihre Defensive setzen und die Kompaktheit weiter erhöhen. Aber vor allem der FCS wurde durch den Gegentreffer aus der Bahn geworfen und tat sich in der Folge extrem schwer. Ein möglicher Erklärungsansatz: Ohne Shipnoski und Jacob geht in der Offensive des FCS viel Flexibilität verloren und auf den funktionierenden Ansatz der letzten Spiele hatten sich die Gäste sehr gut eingestellt. Tatsächlich waren die Gäste in dieser Phase sogar die etwas aktivere Mannschaft und der FCS wirkte zuweilen arg passiv und ohne rechte Überzeugung in den eigenen Aktionen. Nach 63 Minuten verlor der FCS einen Ball, Batz parierte den Abschluss von Schröter zur Ecke. Nach dieser Aktion reagierte man. Breitenbach kam für den schwachen Müller, Jacob ersetzte Geburtstagskind Luca Kerber. Die großen Impulse brachte der Doppelwechsel nicht, auch wenn man sich mal wieder am gegnerischen Strafraum zeigte und einen Eckball bekam. Die Ecke fand den Kopf von Zeitz, der Kapitän köpfte knapp vorbei. Sonst fand man weiterhin wenig Zugriff auf die gegnerische Defensive und die Minuten gingen dahin. 15 Minuten vor Schluss ersetzte Froese noch Günther-Schmidt. Der zuletzt starke Angreifer blieb heute zum größten Teil blass. Eine Minute später spielte Uaferro den Ball, der Schiedsrichter wollte trotzdem ein Foul gesehen haben und verwarnte den Innenverteidiger. Den Freistoß sah Batz spät und klärte zur Ecke. Doch in dieser Aktion befand sich der FCS völlig im Tiefschlag. Kurz ausgeführt, Schröter ging spielend an Froese vorbei und im Zentrum hat König keine Mühe für den zweiten Treffer. Wie beim ersten Gegentreffer schenkt man das Tor viel zu einfach her. Das Spiel schien entschieden, doch die Schlussphase hatte es noch in sich. Fünf Minuten vor Schluss kombinierte sich der FCS durch, Froese legte zurück und der mittlerweile als Stürmer agierende Uaferro schob den Ball in die lange Ecke. Der Anschlusstreffer brachte wieder Leben ins Spiel und der FCS drückte nun auf den Ausgleich. Eine Minute vor Schluss eine spielentscheiden Szene: Nach einer Ecke köpft Zellner in Richtung Tor, Starke nimmt den Ball mit der Hand mit und hält ihn noch mehrere Sekunden. Trotz völlig freier Sicht hatte der Linienrichter den Blick aber möglicherweise auf der neuen Anzeigetafel und das Gespann ließ weiterspielen. Wie so oft gilt für die Schiedsrichter: Weniger Selbstdarstellung und mehr Blick auf das Spiel würde gut tun. Danach warf der FCS alles nach vorne und nach einem langen Ball kam das Leder zu Gouras. Er schloss aus der Drehung ab, setzte den Ball jedoch Millimeter am langen Pfosten vorbei. Beim nächsten langen Ball rempelte Uaferro Nkansah um und sah die Ampelkarte. Auch in Unterzahl warf der FCS noch mal alles nach vorne, der Lucky Punch wollte jedoch nicht mehr gelingen.


    So steht am Ende die dritte Heimniederlage in der Saison zu Buche. Es ist eine total unnötige Niederlage, aber man muss sich in erster Linie an die eigene Nase fassen. Man hat gut begonnen, hatte die Möglichkeit um in Führung zu gehen und nach 20 Minuten oder spätestens nach 25 Minuten hat man zu sehr den Faden im eigenen Spiel verloren. Bis zum Anschlusstreffer in der 85.Minute hatte man zu wenige Mittel gegen den Gegner und war in den meisten Aktionen zu fahrig. Dazu hat man den Gegner einfach eingeladen. Man weiß wie es ist gegen Zwickau zu spielen und sie zu schlagen und dann hat man sich in zu vielen Phasen auf ihr Spiel eingelassen. Man nimmt sich die eigenen Stärke um die Stärken des Gegners auf den Platz zu bringen. Dazu kommt die Art der Gegentore. Bis zu diesem unnötigen Elfmeter war überhaupt nichts passiert und dann läuft man aus dem völligen Nichts einen Rückstand hinterher. An sich war das ein typisches Spiel wo es sehr lange 0:0 steht. Zudem bekommt man viel zu viele Elfmeter gegen sich. Zweites Gegentor das gleiche Bild. Wieder ist man nicht auf der Höhe und lässt sich viel zu einfach ein Gegentreffer verpassen. In den engen Spielen in dieser Liga sind solche Fehler zu schwerwiegend, zumal wenn man Offensiv auf Leistungsträger verzichten muss und sich schwer tut zu Chancen zu kommen. Der Endspurt kam dann unter dem Strich zu spät. Natürlich hast du die große Chance zum Ausgleich und nach den 90 Minuten wäre ein Unentschieden auch nicht unverdient gewesen. Der verwehrte Elfmeter spielt da gewaltig mit rein. Wenn man so spät in einem Spiel einen klaren Strafstoß verweigert bekommt ist es ähnlich katastrophal wie die individuellen Fehler vor den Toren. Am Ende muss man im Sport aber mit Fehlentscheidungen des Schiedsrichters leben.


    Für den FCS ist es die erste Niederlage nach sieben Spielen. Im Endeffekt hat man nun aber aus den drei Heimspielen in sieben Tagen nur vier Punkte geholt und muss über diese Ausbeute enttäuscht sein. Es wäre mehr möglich gewesen, man war aber auch zu schwankend in den Leistungen. Schon vor dem Spiel war klar: Kassiert der FCS gegen Zwickau keine Klatsche, so wird er als Tabellenvierter in den nächsten regulären Spieltag gehen. So bleibt es auch nach dem Spiel, allerdings steht man weiter bei 44 Punkten und Wiesbaden oder 1860 München können den FCS mit ihren Nachholspielen noch überholen. Das erste Saisonziel bleibt klar: Man will die magische Grenze von 46 Punkten erreichen und damit den direkten Wiederabstieg in die Regionalliga zu vermeiden. Diese Aufgabe ist und bleibt eine Formsache. Darüber hinaus muss man sich neue Ziele setzen. Der Traum vom Durchmarsch in die 2.Bundesliga hat mit der Niederlage einen großen Rückschlag erlebt. Man liegt nun sieben Punkte hinter dem FC Hansa Rostock (gleiche Spielanzahl) und sechs Punkte hinter dem FC Ingolstadt (sie haben noch ein Nachholspiel). Dieses Spiel bestreiten sie am nächsten Mittwoch beim SC Verl. Es ist eine Lücke aufgegangen und es bleibt eine Außenseiterchance. Man ist nicht so breit aufgestellt wie die oberen Teams und das ist ein ganz dickes Brett für die Kwasniok-Elf. Klar ist aber auch: Mit dieser Ausgangslage kann es nicht das Ziel sein, die Saison als Zwölfter zu beenden. Ein mögliches nächstes Ziel: 60 Punkte erreichen. Damit hätte der Verein dann seine bisherige Bestmarke in der 3.Liga (59 Punkte aus der Saison 2010/11) geknackt. Dieser Schritt ist noch 16 Punkte (bei elf Begegnungen) entfernt. Aber auch der vierte Tabellenplatz (und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal) ist ein lohnendes Ziel.


    Schon am Samstag ist der FCS wieder gefordert und hat dann einen großen Prüfstein vor der Brust. Es geht zum formstarken Spitzenreiter Dynamo Dresden. Anstoß im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 14:00 Uhr. Das Spiel wird live vom MDR und dem SR gezeigt werden. Wie gewohnt werden wir auch dieses Spiel mit einer intensiven Vorberichterstattung begleiten.

  • Die Kritik an unserer Abwehr, dem Rumgeschiebe und den vielen Rückpässen auf Batz ist berechtigt. Doch sehe ich hier die Ursache zu großen Teilen in unserem defensiven Mittelfeld.


    Zeitz hat nicht nur heute wenig bis nichts für den Spielaufbau getan. Er braucht einfach zu lange für Ballannahme und Weiterleitung. Es fehlt ihm da an Technik. Dadurch spielt er extrem viele Rückpässe auf unsere Innenverteidiger. Die kommen dadurch unter Druck. Müller ist heute komplett abgetaucht. Von ihm kam keine Entlastung im Spielaufbau. Auch das ist nicht das erste Mal. Einer bezeichnet ihn hier im Forum ja schon als Rückpass-Müller. Das zeigt in etwa was ich meine. Kerber ist da schon von den Grundlagen her viel besser. Er ist technisch versiert und traut sich auch vertikale Pässe zu spielen. Aber nach den vielen Spielen fehlte es ihm heute an den Körnern.


    Ich wünsche mir sehnlichst den Perdedaj der letzten Saison zurück. Er forderte den Ball, er hat sich oft zwischen die Innenverteidiger fallen lassen und spielte viele vertikale Pässe oder sorgte mit schnellen Läufen im Mittelfeld für Tempo. Das machen inzwischen leider Sverko und Zellner und spielen dann zu häufig Fehlpässe in die Spitze. Aber die beiden machen es, weil es die Mittelfeldspieler eben nicht machen.


    Froese kann es auch, zeigt es aber zu selten. Boesel könnte ein ähnliches Kaliber wie Perdedaj sein, aber er ist ja häufig verletzt.


    Jänicke gefällt mir persönlich auf der Außenbahn besser.


    Es ist daher schon fast die ganze Saison so, dass unsere Innenverteidigung die Hauptlast des Spielaufbaus übernehmen muss. Das kann nicht gut gehen. Und es geht ja auch leider häufig nicht gut.


    Wenn der Ball mal in unseren vorderen Reihen ankommt, haben wir genügend Spieler, die damit was anfangen können.


    Ich sehe es teilweise so, dass unsere Verteidiger schlecht aussehen, weil unser Mittelfeld unser schlechtester Mannschaftsteil ist.

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