27. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - KFC Uerdingen 2:2 (1:1)

  • KFC-Trainer Krämer schimpft und fliegt


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    Nach der Eröffnung der Insolvenz ist zumindest ein kleiner Funken Hoffnung da. Es scheint möglich, die Saison zu beenden. Jedoch verlor der KFC am 3. März das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt mit 0:3 und steckt weiter ganz tief im Abstiegskeller.


    Nach der 1:2-Pleite gegen den MSV Duisburg platzte am Sonntag Stefan Krämer (53) bereits der Kragen. „Es sind katastrophale Trainingsbedingungen, die Spieler kaufen sich das Wasser selbst, es gibt kein Geld für Massageöl oder gar ein Schnittprogramm für den Videoanalysten", schimpfte der Trainer des Cheftrainer des bei Magentasport über die ungenügenden Voraussetzungen. Worte des puren Frustes.

  • Rückschläge für Duisburg und Uerdingen im Abstiegskampf


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    Der KFC biss sich an der gut gestaffelten Ingolstädter Defensive die Zähne aus und fand kaum ein Durchkommen. Bei einem Uerdinger Freistoß aus 20 Metern hämmerte Peter van Ooijen (39.) den Ball an die Latte. Doch kurz darauf ging Ingolstadt in Führung, als Stefan Kutschke (43.) nach einem weitergeleiteten Freistoß unten rechts einköpfte.


    Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Ingolstadt durch einen von Kutschke (52.) verwandelten Foulelfmeter auf 2:0. Zuvor hatte der eingewechselte Gustav Marcussen den FCI-Kapitän im Strafraum unglücklich getroffen. Uerdingen blieb anschließend weitgehend harmlos und hatte Glück, als Ingolstadts Dennis Eckert Ayensa (71.) am Pfosten scheiterte.

  • KFC Uerdingen kassiert dritte Niederlage in Folge


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    Der KFC Uerdingen hat sich lange gewehrt, musste sich aber am Ende dem FC Ingolstadt deutlich mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Für die Mannschaft von Stefan Krämer war es die dritte Niederlage in Folge. Der Coach erlebte den Schlusspfiff auf der Tribüne.


    Trainer Stefan Krämer hatte seine Anfangsformation gegenüber der 1:2-Niederlage im Niederrheinderby gegen den MSV Duisburg am vergangenen Sonntag auf vier Positionen geändert. Für Christian Kinsombi, Gustav Marcussen, Muhammed Kiprit und Fridolin Wagner standen Kolja Pusch, Patrick Göbel, Adriano Grimaldi und Leon Schneider beim Anpfiff auf den Platz. Auf Wagner verzichtete der Coach nicht freiwillig; der defensive Mittelfeldspieler musste nach dem Abschlusstraining wegen muskulärer Probleme passen. Auch auf Albutat hätte Krämer gerne eingesetzt, doch der Mittelfeldakteur wurde nach seiner gelb-roten Karte für ein weiteres Spiel wegen Schiedsrichterbeleidung gesperrt. Zudem fehlen natürlich weiterhin die Langzeitverletzten Edvinas Girdvainis, Osayamen Osawe und Jan Kirchhoff, der seine Karriere nach dieser Spielzeit beendet und laut „Kicker“ U15-Trainer beim VfB Stuttgart wird.

  • KFC-Coach Krämer sieht Rot


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    Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Duisburg ergaben sich beim KFC vier Veränderungen. Im Mittelfeld rückten Schneider, Göbel und Pusch für Wagner (fiel kurzfristig verletzt aus), Kinsombi und Marcussen (beide Bank) in die Startelf. Zudem setzte Trainer Stefan Krämer im Sturm auf Grimaldi. Kiprit musste dafür auf der Bank Platz nehmen.

  • Uerdingen verliert 0:3 gegen Ingolstadt


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    Nach der Pause kam beim KFC Marcussen für van Ooijen und der Däne wurde in der 51. Minute leider gleich zum Unglücksraben auf Uerdinger Seite, als er im eigenen Strafraum ausrutschte und FCI-Kapitän Kutschke dadurch zu Boden ging. Schiedsrichter Bokop entschied auf Strafstoß, den der Gefoulte selbst zum 2:0 verwandelte.


    KFC-Trainer Krämer reagierte sofort und brachte mit Feigenspan und Kiprit zwei frische Leute für die Offensive. Uerdingen war in der Folge zwar weiter bemüht, aber die Schanzer bewiesen, warum sie zur Spitzengruppe der 3. Liga gehören. Die Oberbayern standen defensiv sehr kompakt und der KFC zeigte sich im Angriff zu harmlos, um mit einem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung zu sorgen.

  • Bilanz gegen den KFC Uerdingen


    Gesamt

    11 Spiele - 3 Siege - 3 Unentschieden - 5 Niederlagen - 18:18-Tore


    Heim

    06 Spiele - 1 Siege - 2 Unentschieden - 3 Niederlagen - 10:12-Tore


    Auswärts

    05 Spiele - 2 Siege - 1 Unentschieden - 2 Niederlagen - 08:06-Tore



    Übersicht

    31.10.20: KFC - FCS 1:0 (0:0) ZS: 0 (3.Liga)

    19.12.99: FCS - KFC 2:2 (1:1) (Mushchinka, Gerlach) ZS: 4.000 (RL W/SW)

    25.08.99: KFC - FCS 1:3 (0:2) (3x Choji) ZS: 2.654 (RL W/SW)

    22.04.94: B. Uerdingen - FCS 1:3 (0:0) (Bürger, Wynalda, Savichev) ZS: 4.500 (2.Bundesliga)

    10.10.93: FCS - B. Uerdingen 2:1 (0:0) (Stickroth, Krätzer) ZS: 7.000 (2.Bundesliga)

    19.03.93: FCS - B. Uerdingen 3:3 (2:2) (Kostner, Savichev, Fuhl) ZS: 17.832 (Bundesliga)

    02.09.92: B. Uerdingen - FCS 1:1 (0:0) (Savichev) ZS: 6.000 (Bundesliga)

    08.04.86: FCS - B. Uerdingen 1:2 (0:2) (Blättel) ZS: 9.000 (Bundesliga)

    27.09.85: B. Uerdingen - FCS 2:1 (2:0) (Blättel) ZS: 8.000 (Bundesliga)

    06.04.85: FCS - B. Uerdingen 0:1 (0:0) ZS: 32.000 (DFB-Pokal)

    22.09.78: FCS - B. Uerdingen 2:3 (0:1) (2x Künkel) ZS: 4.000 (DFB-Pokal)

  • Voraussichtliche Aufstellung lt. Kicker



    1.FC Saarbrücken


    Voraussichtliche Aufstellung

    Batz - Barylla, Zellner, Uaferro, Mar. Müller - Zeitz - Jänicke, Kerber - Deville, Gouras - Günther-Schmidt


    Es fehlen

    Jacob (Adduktorenzerrung), Shipnoski (Muskelverletzung im Oberschenkel), Thoelke (Wadenbeinbruch)



    KFC Uerdingen


    Voraussichtliche Aufstellung

    Jurjus - Traoré, Lukimya, Fechner, Dorda - Albutat, Gnaase - Kinsombi, Marcussen, van Ooijen - Kiprit


    Es fehlen

    Girdvainis (Knie), Kirchhoff (Muskelbündelriss), Osawe (Sprunggelenk), F. Wagner (muskuläre Probleme)

  • Bisherige Saison des KFC Uerdingen

    20.SP: KFC - FC Ingolstadt 0:3 (0:1) ZS: 0

    26.SP: KFC - MSV Duisburg 1:2 (1:2) (Lukimya) ZS: 0

    25.SP: SV Wehen Wiesbaden - KFC 3:1 (3:1) (Wagner) ZS: 0

    23.SP: FC Bayern II - KFC 0:1 (0:1) (Feigenspan) ZS: 0

    19.SP: KFC - Waldhof Mannheim 1:1 (0:1) (Mörschel) ZS: 0

    18.SP: FC Magdeburg - KFC 1:1 (1:0) (ET) ZS: 0

    17.SP: KFC - 1.FC Kaiserslautern 0:2 (0:2) ZS: 0

    16.SP: Viktoria Köln - FCS 0:2 (0:1) (Lukimya, Wagner) ZS: 0

    15.SP: KFC - Türkgücü München 1:0 (1:0) (Mörschel) ZS: 0

    14.SP: Dynamo Dresden - FCS 0:0 ZS: 0

  • Die Kadersituation von Uerdingen gegen Ingolstadt


    Startelf

    Hidde Jurjus (TW)

    Patrick Göbel (RV)

    Assani Lukimya (IV)

    Gino Fechner (IV)

    Christian Dorda (LV)

    Leon Schneoder (DM)

    Dave Gnaase (DM)

    Omar Traore (RM)

    Kolja Pusch (OM)

    Peter von Ooijen (LM)

    Adriano Grimaldi (ST)


    Bank

    Lukas Königshofer (TW)

    Hans Anapak (LM)

    Christian Kinsombi (RM)

    Mike Feigenspan (LM)

    Gustav Marcussen (LM)

    Rijad Kobiljar (OM)

    Muhammes Kiprit (ST)


    Nicht im Kader

    Julius Paris (TW)

    Edvinas Girdvainis (IV)

    Jan Kirchhoff (IV)

    Tim Albutat (DM)

    Fridolin Wagner (ZM)

    Osayamen Osawe (ST)

  • Im Fokus: Das letzte Spiel im alten Park (27.Spieltag)

    Das letzte Heimspiel an einem 27.Spieltag im alten Ludwigspark wurde in der Drittligasaison 2013/14 ausgetragen. Damals empfingt der FCS den SSV Jahn Regensburg. Unter Fuat Kilic hatte der FCS zuvor in Heidenheim verloren und hatte als Tabellenletzter (sechs Punkte Rückstand) eine schwere Hypothek. Ein Heimsieg war Alternativlos und so kamen noch mal 4.270 Zuschauer ins Stadion. Ziemer brachte den FCS nach zehn Minuten per Elfmeter in Front, die Gäste glichen Mitte der ersten Hälfte aus. André Mandt brachte den FCS nach wenigen Minuten im zweiten Abschnitt wieder in Front, Taku Ishihara legte 20 Minuten vor Spielende den dritten Treffer nach. Der Anschlusstreffer der Gäste kam zu spät (90.). Da jedoch auch Chemnitz in Rostock gewann blieb es bei sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Für den FCS folgten drei Niederlagen in Serie und am Ende der Abstieg in die Regionalliga.



    Schema


    27.Spieltag


    Samstag, 1.März 2014

    1.FC Saarbrücken - SSV Jahn Regensburg 3:2 (1:1)


    Spielort: Ludwigsparkstadion

    Zuschauer: 4.273



    Tore:

    1:0 Marcel Ziemer (10./Elfmeter)

    1:1 Amachaibou (25.)

    2:1 André Mandt (53.)

    3:1 Taku Ishihara (70.)

    3:2 Amachaibou (90.)



    Aufstellung - 1.FC Saarbrücken

    Timo Ochs - Martin Forkel, Florian Ballas, Kevin Pezzoni, Mounir Chaftar - Raffael Korte, Manuel Zeitz, André Mandt (68./Taku Ishihara), Philipp Hoffmann (78./Tim Stegerer) - Vito Plut (60./Nils Fischer), Marcel Ziemer



    Trainer

    Fuat Kilic



    Aufstellung - TSV Steinbach

    Hendl - Günther, Nachreiner, Neunaber (55./Velagic), Stadler, Windmüller, Aosman, Hein, Muhovic (73./Franziskus), Smarzoch (57./Schmid), Amachaibou



    Trainer

    Thomas Stratos

  • Infos rund um das Heimspiel gegen den KFC Uerdingen


    Endlich wieder Heimspiele. Dem Gefühl eines Heimspieles hat man sich beim FCS in diesem Jahr nur langsam angenähert. Man hat gegen Lübeck in Frankfurt auf einem neutralen Platz gespielt und feierte gegen 1860 München eine überraschende Rückkehr in das Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen. Am Mittwoch ist der FCS (endlich) wieder in den Park zurückgekehrt. Man darf nun auf eine tatsächliche Entspannung bei der Rasengeschichte hoffen. Das Wetter spielt weiterhin mit und spendiert - trotz teils frostiger Nächte - viele Sonnenstunden. Die Regenerationszeit für den Platz ist jedoch gering und man muss sehen, wie der strapazierte Untergrund das Spiel gegen Duisburg verkraftet hat. Nach all den Problemen konnte es am Mittwoch kein guter Platz sein. Klar ist: Das Heimspiel soll natürlich im Park stattfinden. Ernsthafte Umzugsgedanken werden für dieses Spiel kaum existieren.



    Die Situation in den Ausweichstadion in Völklingen und Frankfurt

    Das Heimspiel gegen den TSV 1860 München vor rund eineinhalb Wochen hat der FCS im Völklinger Exil ausgetragen. Für Samstag wäre das Stadion (Hauptmieter Röchling steht nicht im Spielbetrieb) theoretisch verfügbar. Einen Umzug in das Stadion am Bornheimer Hang in Frankfurt will der FCS unter allen Umständen vermeiden. Für Samstag stünde das Stadion so oder so nicht zur Verfügung. Am gleichen Tag bestreitet der FSV Frankfurt sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II.



    Ein ganzes Jahr mit Geisterspielen

    Das Heimspiel gegen den KFC wird bereits das zwölfte Geisterheimspiel in der Geschichte des FCS darstellen. Außerdem ist es das elfte Ligaheimspiel (mit dann neun Spielen im Ludwigspark) in Serie ohne Zuschauer. Dazu kommt das Pokalhalbfinale gegen Bayer 04 Leverkusen im Juni 2020. Allgemein gab es am Sonntag vor genau einem Jahr das letzte FCS-Spiel ohne Zuschauerbeschränkung (bei Astoria Walldorf). Seither ist nichts mehr normal und viele FCS-Fans konnten seither auch kein Stadion mehr betreten. In der vergangenen Woche wurde ein mögliches Konzept für eine Rückkehr der Zuschauer in die Stadien veröffentlicht. Dieser Ansatz sieht eine Belegung der Sitz- und Stehplätze mit bis zu 40% der maximalen Zuschauerkapazität vor. In einem fertigen Ludwigspark wären damit maximal 6.400 Zuschauer möglich. Ob beim derzeitigen Bauabschnitt alle Tribünen im Stadion genutzt werden können ist ungewiss. Die genauen Bedingungen und der Zeitpunkt für eine Rückkehr in die Stadien bleibt ebenfalls offen. Zu schnelle Schritte sollte man sich indes nicht erhoffen. Deutschland befindet sich weiterhin in einem Lockdown, Zuschauer bei Sportveranstaltungen sind generell untersagt und das Saarland gilt seit Monaten als Risikogebiet. Der Inzidenzwert lag in den letzten Tagen etwa bei 70, der Regionalverband Saarbrücken liegt leicht darüber (Stand von Montag, 1.März).



    Die Vergangenheit gegen den KFC Uerdingen

    Sechs Heimspiele bestritt der FCS bisher gegen den KFC (bzw. Bayer) Uerdingen. Die meisten Zuschauer lockte natürlich das Pokalhalbfinale im April 1985 an, damals waren 32.000 Zuschauer im Park. Nimmt man alle Zuschauer in Heimspielen gegen Uerdingen zusammen, so waren bisher 73.832 Besucher vor Ort. Im Schnitt sind dies 12.305 Zuschauer. In der Bundesligasaison 1992/93 kamen 17.832 Zuschauer ins Stadion, 1985/86 (Bundesliga) waren 9.000 Zuschauer im Park. Das Pokalspiel 1978 sahen 4.000 Zuschauer und 7.000 zahlende Zuschauer sahen das bisher einzige Heimspiel in der 2.Bundesliga. Im Dezember 1999 (Fans hatten den Platz zuvor vom Schnee befreit) sahen 4.000 Zuschauer ein Unentschieden. Es war das bisher letzte Heimspiel gegen Uerdingen.



    Zuschauertabelle

    In dieser so besonderen Saison 2020/21 lässt der Blick auf die Zuschauertabelle kein realistisches Bild zu. Zuschauerbeschränkungen zu Saisonbeginn und seither durchgängige Geisterspiele nehmen mehr Einfluss als Zuschauerinteresse und Kartennachfragen. Der FCS steht bei 900 Zuschauern im Schnitt und einer Auslastung von 100%.

  • Von der Stadt, freier Eintritt für alle ohne Miete zahlen für den Rest der Saison..? vom Verein ne Bockwurst und ein Pils Bier und ruhe ist..?

    Kuhweiden für Sitzplätze ausbauen, Ecken für Steher ausbauen Dach drüber und ihr seit entlastet.

  • Laut Aussage im gestrigen Fanradio soll es vom Verein am Samstag vorm Spiel eine "Überraschung" für die Fans geben. Kann die Aussage jemand bestätigen? Und was könnte das in Corona-Zeiten sein?

    Jemand sagte dass FCS TV die nächsten Samstags Spiele auf Youtube streamt. Ob das aber stimmt, weiß ich nicht

  • Mhm, die Rechte hält MagentaSport, kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.:?:

    Das stimmt nicht ganz. Magenta hält die Rechte an allen Spielen und Exklusiv Rechte an allen Spielen die NICHT Samstags sind.

    Samstagsspiele kann ja auch der SR übertragen

  • Historie: Das Halbfinale 1985

    Fällt der Begriff KFC Uerdingen im Umfeld des FCS, so geht der Blick quasi unweigerlich zurück in das Jahr 1985 und die damalige Saison des FC. In der Liga stieg man am Ende in die Bundesliga auf, im DFB-Pokal sorgte man für Furore und marschierte bis ins Halbfinale. 27 Jahre nach dem Doppelpack in den Jahren 1957 & 1958 war man wieder in der Vorschlussrunde des nationalen Pokals. Gegner im Halbfinale: Bayer Uerdingen.


    Wie im heutigen DFB-Pokal auch gingen 64 Mannschaften in der 1.Hauptrunde an den Start. In der 1.Hauptrunde ging es für den FCS dabei an die Essener Hafenstraße und zu Rot-Weiss Essen. Essen spielte in der Amateuroberliga Nordrhein und damit drittklassig. Vor 4.500 Zuschauern im Geierg-Melsches-Stadion ging der Außenseiter nach 57 Minuten in Front, durch Jean-Santos Muntubila nach 70 Minuten sowie Stefan Jambo nach 75 Minuten drehten das Spiel zugunsten der Elf von Uwe Klimaschefski. In der zweiten Runde bekam der FCS ein Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten vom 1.FC Nürnberg. Nürnberg wurde in der 2.Bundesliga in dieser Spielzeit Meister, hatte Mitte November im Park jedoch keine Chance. 10.000 Zuschauer sahen vor der Pause einen Doppelpack von Stefan Jambo. Nürnberg verkürzte zwar kurz nach Beginn der zweiten Hälfte auf 1:2, doch Norbert Hönnscheidt stellt nach einer Stunde den alten Abstand wieder her und Wolfgang Seel gelang kurz vor Spielende der vierter Treffer für die Saarländer.


    Im Achtelfinale gab es dann den ersten richtigen Brocken der Pokalrunde. Das Los bescherte dem FCS eine Reise zum VfB Stuttgart und damit zum amtierenden deutschen Meister. In der laufenden Saison lag der VfB im Mittelfeld der Bundesliga, war jedoch trotzdem der große Favorit in diesem Duell. 10.700 Zuschauer im Neckarstadion erlebten jedoch zwei Tage vor Weihnachten nicht den erwarteten Heimsieg des Bundesligisten. Der FCS um Torhüter Hallmann, Kapitän Walter Müller oder Routinier Wolfgang Seel lieferten dem Favoriten einen großen Fight und verteidigten das eigene Tor eisern. Nach 90 torlosen Minuten ging es in die Verlängerung, beim FCS musste im Laufe der Verlängerung Reinhard Brendel verletzungsbedingt vom Feld. Da beide Auswechslungen bereits getätigt waren ging es mit zehn Spielern weiter. Der FCS überstand jedoch auch diese Phase und trotzte auch nach 120 Minuten dem VfB ein Remis ab. Elfmeterschießen sahen die damaligen Regeln nicht unmittelbar vor, zunächst gab es ein Rückspiel. Anfang Februar (übrigens auf den Tag genau wie das Spiel dieser Pokalsaison gegen Karlsruhe) kam der deutsche Meister dann nach Saarbrücken und in den Ludwigspark. 25.000 Zuschauer im Park hofften auf die Sensation und erlebten früh eine kalte Dusche. Bereits nach 14 Minuten ging der Bundesligist durch Kempe in Front. Kurz vor der Pause glich Hönnscheidt für den FCS aus und lange Zeit in Hälfte 2 stand es Remis. Zehn Minuten vor Schluss gelang dem damals 20-Jährigen VfB-Angreifer Jürgen Klinsmann der erneute Führungstreffer für die Gäste. Blättel sorgte nach 87 Minuten per Kopf für den erneuten Ausgleich, kurz darauf sah Klinsmann die rote Karte und musste vom Feld. Anders als in Stuttgart agierte der FCS nun in der Verlängerung in Überzahl, der entscheidende Treffer zum 3:2 gelang dem Zweitligisten jedoch nicht. Wieder stand es nach 120 Minuten Unentschieden, dieses Mal musste die Entscheidung per Elfmeterschießen fallen. Die Geschichte des Elfmeterschießens: Jambo traf für den FCS, Hallmann hielt. Blättel traf für den FCS, Hallmann hielt. Schlegel traf für den FCS, Hallmann schaute den Ball an den Pfosten. Diese überragende Leistung von Hallmann machte ihn zum Helden des Abends.


    Das Ticket für das Viertelfinale war gebucht. Dort hatte man etwas Losglück und bekam in Hannover 96 einen Konkurrenten aus der zweiten Bundesliga. Wie Nürnberg und der FCS sollte Hannover am Ende dieser Saison in die Bundesliga aufsteigen. Die Euphorie des Erfolgs über Stuttgart hallte nach und Mitte Februar kamen bei widrigen Bedingungen über 26.000 Zuschauer in den Ludwigspark. Ein schwieriges Spiel auf schneebedeckten Untergrund musste lange Zeit ohne Tore auskommen. Blättel sorgte nach 75 Minuten für das einzige Tor das Tages und schoss den FCS damit ins Halbfinale.


    Im Halbfinale kam dann mit Bayer 05 Uerdingen ein Bundesligist nach Saarbrücken. Uerdingen kämpfte um die internationalen Plätze. Rund 32.000 Zuschauer im Ludwigspark sahen Pokalheld Carsten Hallmann im Tor. Im Feld vertraute Klimaschefski auf Kapitän Walter Müller, Norbert Hönnscheidt, Zbigniew Kruszynski, Norbert Schlegel, Guido Szesni, Stefan Jambo, Sascha Jusufi, Jean-Santos Muntubila sowie die Angreifer Michael Blättel und Wolfgang Seel. Die große Form der vorherigen Pokalauftritte und vor allem der beiden Spiele gegen Stuttgart erreichte des FCS an diesem 6.April 1985 jedoch nicht und konnte sich kaum eigene Torchancen erspielen. Trotzdem hielt man den Bundesligisten lange Zeit in Schach, hielt über 70 Minuten das Unentschieden und steuerte auf die Verlängerung zu. Doch Norbert Brinkmann traf nach 74 Minuten doch für die Gäste und der Favorit setzte sich durch. Wie schon 1957 und 1958 gewann der FCS-Gegner aus dem Halbfinale dann auch den DFB-Pokal. Uerdingen bezwang in Berlin den FC Bayern München mit 2:1.



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  • Der 27.Spieltag des FCS (seit 2000)


    Gesamt

    20 Spiele - 12 Siege - 03 Unentschieden - 05 Niederlagen - 34:31 Tore


    Heim

    11 Spiele - 08 Siege - 02 Unentschieden - 01 Niederlagen - 26:14 Tore


    Auswärts

    09 Spiele - 04 Siege - 01 Unentschieden - 04 Niederlagen - 08:17 Tore



    Überblick

    31.03.19: Wormatia Worms - FCS 0:0 ZS: 1.414

    02.03.18: FSV Frankfurt - FCS 0:3 (0:0) (Perdedaj, Müller, Fassnacht) ZS: 1.542

    03.03.17: FK Piemasens - FCS 2:0 (0:0) ZS: 1.694

    09.04.16: FCS - Eintracht Trier 2:2 (0:2) (Mandt, Luksik) ZS: 594

    05.04.15: TSG Hoffenheim II - FCS 1:2 (0:2) (Rohracker, Mendy) ZS: 950

    01.03.14: FCS - Jahn Regensburg 3:2 (1:1) (Ziemer, Mandt, Ishihara) ZS: 4.273

    23.03.13: FCS - Karlsruher SC 0:0 ZS: 5.130

    13.03.12: FCS - VfR Aalen 4:2 (2:0) (3x Ziemer, Stiefler) ZS: 3.408

    05.03.11: FCS - FC Bayern II 4:1 (1:0) (Stiefler, Özbek, 2x Pisano) ZS: 5.126

    04.04.10: FCK II - FCS 0:2 (0:0) (Mann, Zeitz) ZS: 2.360

    04.04.09: FCS - SG Betzdorf 2:1 (0:0) (Mozain, Schug) ZS: 3.100

    16.04.08: FCS - FSV Mainz II 2:1 (1:1 (Hornig, Wiesner) ZS: 4.700

    13.04.07: FCS - 1860 München II 5:2 (3:1) (2x Saglik, Jäger, Frantz, Assoumani) ZS: 3.800

    26.03.06: Energie Cottbus - FCS 0:1 (0:1) (Jäger) ZS: 8.550

    03.04.05: RW Oberhausen - FCS 3:0 (1:0) ZS: 3.116

    17.04.04: FC Augsburg - FCS 3:0 (1:0) ZS: 5.000

    28.03.03: FCS - FC Augsburg 1:2 (1:1) (Örtülü) ZS: 2.000

    16.03.02: SpVgg Unterhaching - FCS 8:0 (4:0) ZS: 3.000

    30.03.01: FCS - FC St.Pauli 1:0 (1:0) (Hutwelker) ZS: 10.000

    11.03.00: FCS - RW Erfurt 2:1 (1:1) (Susic, Bender) ZS: 5.000

  • Laut Aussage im gestrigen Fanradio soll es vom Verein am Samstag vorm Spiel eine "Überraschung" für die Fans geben. Kann die Aussage jemand bestätigen? Und was könnte das in Corona-Zeiten sein?

    Ich tippe eher auf ein Highlight Video von der letzten Pokal Saison. Irgendwelche personellen Verkündigungen erwarte Ich nicht.

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