37. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Meppen 2:0 (1:0)

  • Saar-Seb

    Hat den Titel des Themas von „37. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Meppen -:- (-:-)“ zu „37. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Meppen 2:0 (1:0)“ geändert.
  • Bravo Jungs, toll gefightet! Man kann stolz auf euch sein, gerade auch deswegen, da es um nichts mehr ging. Nix mit Wettbewerbsverzerrung, ehrlich und aufrichtig den letzten Heimspielsieg erkämpft.

    Danke LK und Mannschaft.

  • Kein schön anzusehendes Spiel. Aber aufrecht gekämpft. Allerdings Meppen auch unglaublich schwach.


    2:0 ist ein schöner Sieg im letzten Heimspiel. So geht eine tolle Saison allmählich zu Ende. Wir gerne wäre ich bei jedem Heimspiel dabei gewesen. 🥲

  • FCS egalisiert Rekordmarke


    Zum letzten Heimspiel der Saison empfing der FC am Freitag den SV Meppen im Ludwigspark. Vor dem Spiel wurden von Vereinsseite noch die anstehende Abgänge im kleinen Rahmen verabschiedet. Die Gäste aus Meppen tummelten sich vor dem Spiel noch im tiefsten Abstiegskampf und hatten eine Menge Druck. Mit einem Punkt Vorsprung - aber dem schlechtesten Torverhältnis - lag man unmittelbar vor der Abstiegszone. Beim FCS stand für sie entsprechend ein unglaublich wichtiges Auswärtsspiel an und durch den Spieltermin kam noch mehr Würze rein. Mit einem Auswärtssieg konnte die Konkurrenz mächtig unter Druck gesetzt werden, bei einer Niederlage drohte dagegen der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Trotz Trainerwechsel war Meppen zusätzlich noch in einer schwierigen sportlichen Phase. Kein Sieg und nur zwei Unentschieden aus den letzten sieben Drittligaspielen sorgte für die angespannte Situation der Emsländer. Zuletzt gab es eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen den VfB Lübeck. Im Vergleich zu diesem Spiel nahm Trainer Rico Schmitt drei Veränderungen vor. Die Offensivspieler Krüger, Hemlein und Bozic gingen aus der Mannschaft und wurden durch Andermatt, Düker und Guder ersetzt. Die Malstätter mussten ihrerseits auf Sebastian Jacob, Steven Zellner, Anthony Barylla und Bjarne Thoelke verzichten. Boné Uaferro und José Vunguidica standen dagegen im Vergleich zum Spiel in Ingolstadt wieder zur Verfügung und auch Jayson Breitenbach war - nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung in Ingolstadt - eine Alternative. Die beiden letztgenannten Spieler standen allerdings nicht im Kader. Wie in den letzten Ligaspielen ging es für den FCS nur noch um die goldene Ananas, trotzdem gab es einige klare Ziele für die Mannschaft: Das letzte Heimspiel der Saison erfolgreich gestalten, die Rekordmarke von 59 Punkten knacken, im Kampf um den fünften Tabellenplatz beziehungsweise im Kampf um den "Titel" des besten Aufsteigers in der Pole-Position bleiben und sich mit einem Erfolgserlebnis auf das anstehende Pokalspiel in Homburg einstimmen. Nach zwei Spielen ohne eigenen Treffer benötigte man dafür wieder eigene Tore. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Ingolstadt (als Trainer Lukas Kwasniok im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen einige Wechsel an seiner Startaufstellung vorgenommen hatte) nahm man dieses Mal zwei Veränderungen vor. Nicklas Shipnoski rückte für Jayson Breitenbach auf die rechte Außenbahn und Minos Gouras begann für Kianz Froese in der Sturmspitze.


    Bei besten äußeren Bedingungen wurde die Begegnung pünktlich durch den Schiedsrichter angepfiffen und die ersten Minuten gehörten tendenziell auch dem FCS. Man hatte den Ballbesitz in der eigenen Mannschaft, konnte die Begegnung in der Anfangsphase kontrollieren und traf auf tiefstehende und kompakte Gäste. Vor den Toren hielten sich beide Teams jedoch zunächst zurück. Der erste offensive Ansatz fand sich in der achten Spielminute. Mendler steckte auf Gouras durch, das Schiedsrichtergespann jedoch fälschlicherweise auf Abseits. Gouras hätte ansonsten vollkommen frei vor dem Keeper gestanden und die große Chance zur Führung gehabt. Nach dieser Aktion fanden die Gäste besser ins Spiel und hatten nun auch selbst mehr Ballbesitz. Die ersten beiden strittigen Situationen vor den Toren resultierten jedoch aus groben Schnitzern der Defensivreihen. Nach 14 Minuten brachte Golley relativ unmotiviert einen Ball aus den Halbfeld in den Strafraum. Dort stand allerdings kein FCS-Spieler. Bünning versucht ohne Druck Direkt zu klären und legt die Kugel perfekt auf für Jänicke. Der nimmt das Leder aus der Luft und trifft ihn perfekt in den Winkel. Die Führung ohne echte Torchance. Zwei Minuten spielte Mendler einen verunglückten Rückpass auf Batz. Der Keeper kommt zu spät und trifft Tankulic außerhalb des Strafraumes. Der Schiedsrichter gibt Gelb. Angesichts der Situation (Bulic steht hinter Batz, Tankulic legt sich den Ball zu weit vor und so hätten Zeitz oder Sverko klären können) wohl eine vertretbare Entscheidung. Auch ein Feldverweis lag jedoch in der Luft. Den folgenden Freistoß setzte Meppen jedoch in die Mauer. Die Gäste hatten nach 21 Minuten die nächste Gelegenheit. Nach einer Ecke konnte der FCS nicht entscheidend klären, Tankulic zog von der Strafraumgrenze knapp über das Tor. Für rund eine Viertelstunde blieb es die letzte echte Torchance auf beiden Seiten. Beide Teams neutralisierten sich und lieferten sich sehr viel Kampf. Die Kwasniok-Elf hatte zu wenig Ballkontrolle um sich spielerisch aus dem Anlaufen der Meppener zu befreien und dem robusten, Abstiegskampf entsprechenden körperlichen Auftreten der Gäste zu entgehen. Der FCS hatte den nächsten vielversprechen Angriff nach 33 Minuten. Shipnoski wollte mit einem Chipball hinter die Abwehr Mendler bedienen, ein Verteidiger klärte in letzter Sekunde mit dem Kopf. Fünf Minuten später fand ein Mendler-Freistoß den völlig freien Zeitz im Zentrum. Der Kapitän brachte aber zu wenig Druck hinter den Ball und konnte so den Keeper der Meppener nicht in Verlegenheit bringen. In den letzten Minuten vor der Pause sorgten die Gäste dann noch mal für eine Druckphase, konnten sich jedoch keine wirklichen Torchancen mehr erspielen. Quasi mit dem Halbzeitpfiff hatte auch Shipnoski noch mal Gelegenheit um Gouras durch die Gasse zu schicken, verzettelte sich jedoch beim Abspiel. Shipnoski hatte kurz zuvor seine fünfte gelbe Karte gesehen und wird in Zwickau gesperrt fehlen. Mit der knappen Führung ging es in die Kabine.


    In der Pause war dann auch seine FCS-Zeit in der 3.Liga vorbei. Shipnoski wurde durch Mario Müller ersetzt und der FCS stellte auf eine Viererkette mit Perdedaj und Müller als Außenverteidigern sowie Bulic und Sverko im Zentrum um. Zeitz und Kerber bildeten fortan das zentrale Mittelfeld. Auch die Gäste hatten einmal gewechselt. Mit mehr Elan kam der FC aus der Kabine und die taktische Umstellung zeigte Wirkung. Man hatte nun ein besseres Positionsspiel, mehr Zugriff im Mittelfeld und konnte damit den Ball wieder besser in den eigenen Reihen laufen lassen. Meppen kam so kaum an den Ball, der FC blieb jedoch im letzten Drittel zu harmlos und arbeitete sich kaum Torchancen. Kerber schloss einen Distanzschuss über das Tor ab. Aus dem Nichts kamen die Gäste nach einer Ecke zur erste Chance. Der Ball rutschte an den langen Pfosten durch, dort schoss Guder vorbei (56.). Aus FCS-Sicht kassierte in der nächsten Aktion Marin Sverko die gelbe Karte. Auch für ihn ist die Drittligasaison damit vorbei. Die Gäste waren durch den Spielstand gefordert und wechselten nach einer Stunde auch doppelt. Die Wechsel verpufften jedoch. Jänicke steckte auf der Außenbahn auf Kerber durch, dessen Querpass fand Golley. Golley hatte im Strafraum viel Raum, ging ein paar Schritte und traf dann in die kurze Ecke zum 2:0 (63.). Für Golley war es die letzte Aktion. Gemeinsam mit Mendler wurde er ausgewechselt und durch Froese und Julian Günther-Schmidt ersetzt. Zwei weitere Dinge änderten sich nach dem Tor. Einmal begann es aus Kübeln zu regnen und zum anderen war bei den Gästen nun der Stecker gezogen. Sie mühten sich zwar auch in der Folge noch, hatten in der Offensive jedoch zunächst überhaupt nichts mehr zu melden. Im Gegenteil: In ihrer Defensive offenbarten sich nun Lücken. Doch den Malstättern fehlte die Genauigkeit in den Pässen und der Zug zum Tor um weitere Treffer nachzulegen. So verstrichen die Minuten und zwölf Minuten vor Spielende kam beim FCS noch Deville für Gouras, sieben Minuten vor Schluss ersetzte Bösel Jänicke. Dazwischen wollten die Gäste nach einem Zweikampf von Müller noch einen Elfmeter. Der Angreifer fädelt jedoch seinen Fuß ein und lässt sich anschließend etwas theatralisch fallen. Weiterspielen war in diesem Fall die richtige Entscheidung. Meppen mühte sich weiter mit dem ein oder anderen Abschluss, eine echte Torchance gab es jedoch erst in der Nachspielzeit. Batz zeigte sich nach einer Ecke nicht souverän, Perdedaj klärte den Ball kurz vor der Linie.


    Am Ende gewinnt der FCS das letzte Heimspiel der Saison verdient mit 2:0 gegen den SV Meppen. Man verschärft damit die Abstiegssorgen der Emsländer weiter. Die Malstätter glänzten dabei in dieser Begegnung nicht und boten fußballerisch eine eher durchschnittliche Leistung an. Auf der Basis einer stabilen Defensive ließ man nur wenige Aktionen der Gäste zu, zeigte insgesamt den besseren fußballerischen Ansatz und sorgte bei der überschaubaren Anzahl an Torchancen auch für mehr Torgefahr als der SV Meppen. Zudem konnte man Patzer der gegnerischen Defensive wie beim 1:0 ausnutzen. Auch beim zweiten Treffer profitierte man durchaus von Fehlern der Gäste. Diese Treffer passen in das Bild der letzten beiden Spiele. Man tut sich aktuell schwer zu Chancen zu bekommen oder Angriff zu Ende zu spielen. Vor dem gegnerischen Tor besticht man dafür mit einer guten Effizienz. Auch die Bereitschaft der Mannschaft ist positiv zu erwähnen. Obwohl er für den FCS um nichts mehr geht hat man doch den Abstiegskampf der Meppener angenommen und sich nicht beeindrucken lassen. Man hat viel investiert, ist viele Meter gegangen und hat viele Zweikämpfe geführt. Der Lohn waren wenige Chancen für den Gegner und wieder ein Spiel ohne Gegentreffer. Durch diesen Sieg wird der FCS auch in den letzten Spieltag als Tabellenfünfter gehen und kann die Saison im schlechtesten Falle als Tabellensiebter beenden. Dies ist ein sehr großer Erfolg für den Aufsteiger. Auch bleibt man in der besten Ausgangslage zum besten Aufsteiger dieser Saison und hat sich einen positiven Heimabschluss in dieser Saison geschenkt. Nebenbei konnte man auch schon einen Spieltag vor Saisonende die Marke von 59 Punkte knacken und hat damit den bisherigen Vereinsrekord in der 3.Liga egalisieren können. Nächste Woche kann man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf 60 Punkte oder mehr kommen.

  • FCS-Performance im Vergleich zu den bisherigen Jahren in der 3.Liga (37.Spieltag)

    2020/21: 37 Spiele - 59 Punkte (05.Platz)

    2013/14: 37 Spiele - 32 Punkte (20.Platz)

    2012/13: 37 Spiele - 45 Punkte (10.Platz)

    2011/12: 37 Spiele - 51 Punkte (10.Platz)

    2010/11: 37 Spiele - 56 Punkte (07.Platz)

  • Vergleich Hin-/Rückserie

    1 - VfB Lübeck - 1

    3 - Hansa Rostock - 0

    3 - Hallescher FC - 1

    3 - MSV Duisburg - 3

    3 - SpVgg Unterhaching - 3

    3 - TSV 1860 München - 3

    0 - SC Verl - 3

    0 - KFC Uerdingen - 1

    3 - Dynamo Dresden - 1

    3 - Viktoria Köln - 0

    1 - SV Wehen Wiesbaden - 1

    1 - Türkgücü München - 3

    1 - 1.FC Kaiserslautern - 0

    0 - Waldhof Mannheim - 3

    0 - FC Bayern München II - 3

    1 - FC Ingolstadt - 1

    0 - SV Meppen - 3

    26 - Gesamt - 30

  • Ein gutes Ergebnis, kein schönes Spiel, ein megaschwacher Gegner, Leichtsinn am Fuss in der Abwehr, fast alle Kopfbälle im Mittelfeld verloren, Shipnoski mental nicht mehr anwesend, 5. Platz ... Zeit, dass diese Saison vorbei ist und ein neuer Abschnitt kommt. Diese Freundschaftsspiele, auch wenn ein gewisser Luxus, machen nicht so viel Spaß ... Meppen wird wohl runter gehen, ist auch ok. Lieber einen MSV oder FCK in der Klasse, da haben wir schöne Spiele und Stadien.

  • Dem ist nichts hinzu zufügen. Eigentlich hätte man sogar höher gewinnen können ein paar Konter wirklich erbärmlich zu Ende gespielt.

    Im letzten Spiel wenigstens einen Punkt mitnehmen, dann hätte man auch einen neuen Liga-Rekord.

  • KWASNIOK siegt sich aus dem Ludwigspark


    Zitat

    Saarbrücken braucht einen Fehler in der Hintermannschaft, um in Führung zu gehen. Nach Golleys Flanke von halblinks geht Bünning akrobatisch zum Ball, ist aber völlig unbedrängt. Seine Kerze nagelt Tobi Jänicke völlig frei vorm Tor zum 1:0 ins Netz (14.). Doch hinten macht auch der FCS Fehler. Nach Zeitz‘ Fehlpass kommt Batz mit seiner Grätsche gegen Tankulic außerhalb des Strafraums zu spät, ist mit Gelb noch sehr gut bedient (18.). Tankulic sorgt dann auch für den nächsten Aufreger, sein Schuss von halbrechts streift Zentimeter über die Latte (21.). Die Partie ist hektisch, man merkt, dass es bei Meppen ums nackte Überleben geht. Teils auch mit sehr robustem Einsatz.

  • 0:2 in Saarbrücken: Meppen bleibt tief im Abstiegskampf


    Zitat

    Beide Trainer wechselten in der Pause jeweils einmal. Bei den Gastgebern sollte Christoph Hemlein für Florian Egerer und bei den Gästen Mario Müller für den mit der fünften gelben Karte verwarnten Shipnoski für neue Gefahr sorgen. Das zeigte vor allem bei der Heimelf Wirkung, die mit viel mehr Elan aus der Kabine kam. Eine Hereingabe von Jänicke von der rechten Seite hätte Golley im Zentrum verwerten können, doch der Passversuch geriet ein wenig in den Rücken Golleys, sodass dieser nicht an die Kugel kam (48.). Kurz darauf versuchte sich Kerber mit einem Distanzschuss, zog aber deutlich über das Tor (53.). Von den Gästen kam offensiv fast gar nichts in dieser Phase. Somit wechselte Rico Schmitt nochmal doppelt und brachte Valdet Rama und Willi Evseev für Düker und Marcus Piossek (59.). Das ging allerdings nach hinten los. Nur vier Minuten nach dem Wechsel steckte Jänicke das Spielgerät auf Kerber durch, der im Strafraum zurück auf Golley legte. Der Offensivmann hatte viel zu viel Raum und zog aus acht Metern mit Vollspann ab. Domaschke konnte die Arme nicht mehr hochreißen und musste die Kugel zum 0:2 passieren lassen (63.).

  • 0:2 in Saarbrücken: Meppen verpasst Befreiungsschlag im Keller


    Zitat

    Der Treffer erhöhte das Tempo auf beiden Seiten kurzeitig enorm, was letztendlich aber nur in einem guten Versuch von Tankulic mündete, der per angedrehtem Schuss das Tor nur knapp verfehlte (21.). Meppen arbeitete sich in die Partie, Saarbrücken ließ nach, dennoch blieben beide Offensivabteilungen bis zum Pausenpfiff viel zu harmlos und kreierten kaum Torchancen. Zeitz scheiterte noch aus guter Position per Kopfball an Domaschke (38.), dann ging es in die Kabinen.

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