Im Blickfeld: Das Waldstadion in Homburg
Der Waldstadion in Homburg gehört zur alten Generation von Spielstätten. Das Stadion wurde bereits 1937 eröffnet und in der Folge nur sporadisch modernisiert. Die heutige Haupttribüne wurde so 1951 erbaut und im Zuge von Umbaumaßnahmen im Jahre 1986 erweitert. Die Kapazität des Stadions lag im Anschluss an die Umbaumaßnahmen bei 21.813 Zuschauern. Aufgrund von Sicherheitsbestimmung ist die Anlage heute jedoch nur noch für 16.488 Besucher ausgelegt und gehört zu den größten Stadien im Saarland. Im Mittelpunkt des Stadions liegt die Haupttribüne. Sie bietet die einzigen Sitzplätze im weiten Rund. Ausgelegt ist sie für 1.723 Besucher. Der größte Teil der Plätze - nämlich 1.345 - sind überdacht. Lediglich der Anbau am rechten Rand der Haupttribüne ist verfügt über keine Überdachung. Das restliche Stadion wird durch gleichmäßige Stehränge die um die vorhandene Laufbahn existieren geprägt und bietet Kapazität für knapp 15.000 Zuschauer. Während man auf der Gegengerade noch relativ nah am Platz ist liegen die beiden Kurven weit abseits. Von der Haupttribüne aus gesehen in der linken Kurve beginnt mit den Blöcken 1 und 2 der Stehplatzbereich für die Heimfans. Auf der Gegengerade findet sich dann Block 3 wieder. Mittig von Block 3 ist der Fanblock der Gastgeber angesiedelt. Von der Haupttribüne aus gesehen rechts beginnt die andere Kurve mit Block 6. Dieser Block ist bei den meisten Spielen als neutraler Block gekennzeichnet, gehört bei den Auswärtsspielen des FCS jedoch in der Regel zum Gästeblock. Block 6 bietet einigen Hundert Zuschauern Platz. Es folgt der große Block 5 - zugleich Hauptbereich des Gästeblockes. Bis zu 4.000 (exakt 4.016) Gäste finden hier in einer Hälfte der Kurve Platz. Zwischen Block 5 und Block 3 auf der Gegengerade befindet sich noch Block 4. Dieser Bereich wird normal als Pufferbereich eingesetzt. Bei entsprechenden Andrang von Gästefans gehört der Block aber auch zum Gästebereich und bietet noch einmal gut 3.000 Plätze an.
Die Zuschauerzahlen in Homburg waren in den vergangenen Jahren maßgeblich von der Anzahl der Derbys abhängig. Nach einigen Jahren mit 1.000 - 1.100 Zuschauer im Schnitt stieg jener in der Saison 2014/15 auf 1.733 Zuschauer an. Hintergrund war vor allem das Derby am ersten Spieltag als 11.200 Zuschauer - und damit fast 40% der gesamten Zuschauer in dieser Saison - ins Waldstadion kamen. Bereits im zweiten Heimspiel gegen Trier kamen lediglich 1.170 Besucher. 2015/16 lag der Schnitt am Ende bei 1.299 Zuschauern. Dies bedeutete Platz 9 in der Zuschauertabelle hinter Mannschaften wie Steinbach oder Bahlingen. Trotz zweier Ausreißer nach oben gegen Waldhof Mannheim (2.677) und im Derby gegen den FCS (5.828). 2016/17 kamen im Schnitt 1.309 ins Stadion, in der folgenden Oberligasaison waren es 1.082 Besucher. 2018/19 kamen 1.920 im Schnitt (Derby vor 9.024, fast 28%) ins Stadion. Es war Platz 4 in der Regionalliga. 2019/20 wurde das Derby in Homburg bis Saisonabbruch nicht gespielt. 1.207 Zuschauer im Schnitt und Platz 10 hinter Mannschaften wie Bahlingen oder Gießen war die Folge. In normalen Zeiten hätte man für Dienstag die "gewohnte" Kulisse zwischen 5.500 und 7.000 Zuschauern erwarten können. Für das Halbfinale spielt es jedoch keine Rolle. Das Spiel findet - wie im Vorjahr - unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.