SL-Pokal, Halbfinale: FC 08 Homburg - 1. FC Saarbrücken 5:6 i.E. (1:1, 1:1)

  • Im Blickfeld: Das Waldstadion in Homburg


    Der Waldstadion in Homburg gehört zur alten Generation von Spielstätten. Das Stadion wurde bereits 1937 eröffnet und in der Folge nur sporadisch modernisiert. Die heutige Haupttribüne wurde so 1951 erbaut und im Zuge von Umbaumaßnahmen im Jahre 1986 erweitert. Die Kapazität des Stadions lag im Anschluss an die Umbaumaßnahmen bei 21.813 Zuschauern. Aufgrund von Sicherheitsbestimmung ist die Anlage heute jedoch nur noch für 16.488 Besucher ausgelegt und gehört zu den größten Stadien im Saarland. Im Mittelpunkt des Stadions liegt die Haupttribüne. Sie bietet die einzigen Sitzplätze im weiten Rund. Ausgelegt ist sie für 1.723 Besucher. Der größte Teil der Plätze - nämlich 1.345 - sind überdacht. Lediglich der Anbau am rechten Rand der Haupttribüne ist verfügt über keine Überdachung. Das restliche Stadion wird durch gleichmäßige Stehränge die um die vorhandene Laufbahn existieren geprägt und bietet Kapazität für knapp 15.000 Zuschauer. Während man auf der Gegengerade noch relativ nah am Platz ist liegen die beiden Kurven weit abseits. Von der Haupttribüne aus gesehen in der linken Kurve beginnt mit den Blöcken 1 und 2 der Stehplatzbereich für die Heimfans. Auf der Gegengerade findet sich dann Block 3 wieder. Mittig von Block 3 ist der Fanblock der Gastgeber angesiedelt. Von der Haupttribüne aus gesehen rechts beginnt die andere Kurve mit Block 6. Dieser Block ist bei den meisten Spielen als neutraler Block gekennzeichnet, gehört bei den Auswärtsspielen des FCS jedoch in der Regel zum Gästeblock. Block 6 bietet einigen Hundert Zuschauern Platz. Es folgt der große Block 5 - zugleich Hauptbereich des Gästeblockes. Bis zu 4.000 (exakt 4.016) Gäste finden hier in einer Hälfte der Kurve Platz. Zwischen Block 5 und Block 3 auf der Gegengerade befindet sich noch Block 4. Dieser Bereich wird normal als Pufferbereich eingesetzt. Bei entsprechenden Andrang von Gästefans gehört der Block aber auch zum Gästebereich und bietet noch einmal gut 3.000 Plätze an.


    stadion2015.jpg


    Die Zuschauerzahlen in Homburg waren in den vergangenen Jahren maßgeblich von der Anzahl der Derbys abhängig. Nach einigen Jahren mit 1.000 - 1.100 Zuschauer im Schnitt stieg jener in der Saison 2014/15 auf 1.733 Zuschauer an. Hintergrund war vor allem das Derby am ersten Spieltag als 11.200 Zuschauer - und damit fast 40% der gesamten Zuschauer in dieser Saison - ins Waldstadion kamen. Bereits im zweiten Heimspiel gegen Trier kamen lediglich 1.170 Besucher. 2015/16 lag der Schnitt am Ende bei 1.299 Zuschauern. Dies bedeutete Platz 9 in der Zuschauertabelle hinter Mannschaften wie Steinbach oder Bahlingen. Trotz zweier Ausreißer nach oben gegen Waldhof Mannheim (2.677) und im Derby gegen den FCS (5.828). 2016/17 kamen im Schnitt 1.309 ins Stadion, in der folgenden Oberligasaison waren es 1.082 Besucher. 2018/19 kamen 1.920 im Schnitt (Derby vor 9.024, fast 28%) ins Stadion. Es war Platz 4 in der Regionalliga. 2019/20 wurde das Derby in Homburg bis Saisonabbruch nicht gespielt. 1.207 Zuschauer im Schnitt und Platz 10 hinter Mannschaften wie Bahlingen oder Gießen war die Folge. In normalen Zeiten hätte man für Dienstag die "gewohnte" Kulisse zwischen 5.500 und 7.000 Zuschauern erwarten können. Für das Halbfinale spielt es jedoch keine Rolle. Das Spiel findet - wie im Vorjahr - unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

  • Auswärtsbilanz gegen den FC 08 Homburg (seit 1946)


    Gesamt

    39 Spiele - 13 Siege - 16 Unentschieden - 10 Niederlagen - 63:56 Tore


    Liga

    33 Spiele - 09 Siege - 16 Unentschieden - 08 Niederlagen - 53:45 Tore


    Pokal

    06 Spiele - 04 Siege - 00 Unentschieden - 02 Niederlagen - 10:11 Tore



    Überblick Begegnungen zwischen den Clubs (seit 1946):

    2019/20: FCH - FCS 3:0 (1:0) (SL-Pokal)

    2018/19: FCH - FCS 2:1 (1:0) (RL SW)

    2017/18: FCH - FCS 1:2 (1:0) (SL-Pokal)

    2016/17: FCH - FCS 3:3 (1:1) (RL SW)

    2015/16: FCH - FCS 0:0 (RL SW)

    2014/15: FCH - FCS 2:2 (1:2) (RL SW)

    2012/13: FCH - FCS 0:2 (0:1) (SL-Pokal)

    2008/09: FCH - FCS 2:1 (1:1) (OL SW)

    2007/08: FCH - FCS 1:1 (1:1) (OL SW)

    2003/04: FCH - FCS 1:4 (0:2) (SL-Pokal)

    1999/00: FCH - FCS 0:1 (0:0) (SL-Pokal)

    1998/99: FCH - FCS 0:0 (RL W/SW)

    1997/98: FCH - FCS 1:1 (0:0) (RL W/SW)

    1996/97: FCH - FCS 1:1 (1:1) (RL W/SW)

    1995/96: FCH - FCS 6:1 (1:1) (SL-Pokal)

    1995/96: FCH - FCS 0:2 (0:1) (RL W/SW)

    1994/95: FCH - FCS 0:1 (0:0) (2BL)

    1993/94: FCH - FCS 2:2 (2:0) (2BL)

    1991/92: FCH - FCS 4:0 (2:0) (2BL Aufstiegsrunde)

    1991/92: FCH - FCS 4:1 (1:0) (2BL)

    1990/91: FCH - FCS 0:0 (2BL)

    1988/89: FCH - FCS 0:1 (0:1) (2BL)

    1984/85: FCH - FCS 1:2 (1:1) (2BL)

    1982/83: FCH - FCS 2:3 (2:2) (OL SW)

    1981/82: FCH - FCS 1:0 (1:0) (OL SW)

    1980/81: FCH - FCS 2:2 (1:1) (2BL)

    1979/80: FCH - FCS 2:2 (0:0) (2BL)

    1978/79: FCH - FCS 0:0 (2BL)

    1975/76: FCH - FCS 1:1 (0:1) (2BL)

    1974/75: FCH - FCS 3:3 (2:2) (2BL)

    1973/74: FCH - FCS 1:1 (1:1) (RL SW)

    1972/73: FCH - FCS 3:2 (1:2) (RL SW)

    1971/72: FCH - FCS 1:0 (1:0) (RL SW)

    1970/71: FCH - FCS 2:2 (0:0) (RL SW)

    1969/70: FCH - FCS 1:0 (1:0) (RL SW)

    1968/69: FCH - FCS 0:1 (0:1) (RL SW)

    1967/68: FCH - FCS 0:8 (0:2) (RL SW)

    1966/67: FCH - FCS 2:5 (1:0) (RL SW)

    1946/47: FCH - FCS 1:4 (Ehrenklasse)

  • Kadersituation des FCH in Balingen


    Startelf

    David Salfeld (TW)

    Luca Plattenhardt (RV)

    Ivan Sachanenko (IV)

    Jonas Scholz (IV)

    Mart Ristl (LV)

    Daniel Di Gregorio (DM)

    Philipp Hoffmann (RM)

    Marco Hingerl (ZM)

    Patrick Lienhard (ZM)

    Loris Weiss (LM)

    Damjan Marceta (ST)


    Ersatzbank

    Niklas Knichel (TW)

    Jannis Reuss (IV)

    Philipp Schuck (LV)

    Tim Stegerer (RV)

    Niklas Doll (ZM)

    Patrick Dulleck (ST)

    Marcel Carl (ST)


    Nicht im Kader

    Mark-Patrick Redl (TW)

    Stefano Maier (IV)

    Maurice Springfeld (IV)

    Serkan Göcer (DM)

    Jannik Sommer (RM)

    Max Bell Bell (LM)

    Thomas Gösweiner (ST)

  • Häufigste Gegner im Saarlandpokal


    12 Spiele

    FC 08 Homburg (2021, 2020, 2018, 2018, 2017, 2012, 2004, 2000, 1998, 1997, 1996, 1983)


    8 Spiele

    SV Elversberg (2019, 2018, 2017, 2011, 2009, 2004, 2000, 1983)


    5 Spiele

    Röchling Völklingen (2019, 2017, 2009, 2003, 1999)

    FC Hertha Wiesbach (2018, 2015, 2014, 2013, 2008)

    Borussia Neunkirchen (2015, 2012, 2010, 1999, 1997)


    4 Spiele

    RW Hasborn (2019, 2012, 2004, 2003)

    SV Mettlach (2013, 2011, 2010, 2007)


    3 Spiele

    Saar 05 Saarbrücken (2019, 2012, 1997)

    VfL Primstal (2018, 2013, 2011)

    1.FC Saarbrücken II (2000, 1998, 1996)


    2 Spiele

    FSV Jägersburg (2018, 2012)

    TuS Herrensohr (2016, 2014)

    TuS Steinbach (2016, 1998)

    1.FC Reimsbach (2011, 1997)

    FSG Schiffweiler (2010, 1999) (einmal trat Schiffweiler durch Spielermangel nicht an)

    SC Gresaubach (2006, 1999)

    SV Auersmacher (2002, 1983)

    SC Halberg Brebach (2000, 1999)

    FC 08 Homburg II (1998, 1996)


    1 Spiel

    + 41 Gegner

  • Derbyerfahrung des aktuellen Kaders


    10 Einsätze

    Manuel Zeitz


    7 Einsätze

    Steven Zellner, Markus Mendler


    6 Einsätze

    Fanol Perdedaj


    5 Einsätze

    Mario Müller, Daniel Batz, Sebastian Jacob


    4 Einsätze

    Tobias Jänicke


    2 Einsätze

    José Vunguidica, Anthony Barylla, Jayson Breitenbach, Boné Uaferro


    1 Einsatz

    Kianz Froese, Sebastian Bösel, Nicklas Shipnoski, Maurice Deville, Timm Golley, Minos Gouras

  • Vorbericht: Derby in Homburg um den Finaleinzug


    Es wird noch mal ernst. Nachdem es für den FCS in den letzten Spielen der 3.Liga nicht mehr um große Entscheidungen ging, wartet unter der Woche ein sehr wichtiges Spiel auf den FC. Der Saarlandpokal fordert zum ersten Mal in dieser Spielzeit seine Aufmerksamkeit, es ist Zeit für ein KO-Spiel und es geht gleich um den Einzug in das Endspiel. Die Spielpaarung hat es ebenso in sich. Das Los sorgte (wie so oft in den letzten Pokaljahren) für ein Spiel gegen den Lokalrivalen vom FC Homburg. Es ist die fünfte Pokalspielzeit in Folge mit dieser Paarung und das große Saarderby wurde immer vor dem Finale gelost. Als Spieltermin wurde durch die Vereine der kommende Dienstag, 18.Mai festgelegt. Die Grün-Weißen aus Homburg besitzen als Regionalligist das Heimrecht, Anstoß wird bereits um 17:00 Uhr sein.









    TV-Übertragung

    Das Spiel wird im Livestream vom saarländischen Rundfunk übertragen. Alle Informationen.



    Stadion

    Das Spiel wird im Homburger Waldstadion mit einem Fassungsvermögen von rund 16.000 Zuschauern ausgetragen. Die Haupttribüne im Waldstadion sowie die zahlreichen Stehränge im weiten Rund werden am Dienstag allerdings zum zweiten Mal in der Geschichte nur stumme Zeugen des Derbys werden. Es bleibt die Zeit von Geisterspielen. Informationen zum Stadion.



    Schiedsrichter

    Schiedsrichter am Dienstag ist Timo Klein. Der 32-Jährige stammt aus Wiebelskirchen und spielte in seiner aktiven Karriere in der Junioren-Bundesliga. Seit 2013 pfeift er mittlerweile in der Regionalliga Südwest und hat dort bisher 77 Spiele geleitet. Als Assistent ist er bis zur 2.Bundesliga unterwegs. Er hat bereits 2017 und 2018 die beiden "Pokalheimspiele" in Völklingen gegen den FCH gepfiffen. Seine Assistenten sind Julian Geid und Tobias Ewerhardy.



    Im Finale wartet Elversberg

    Im Halbfinale am Dienstag wird der Finalgegner für die SV 07 Elversberg gesucht. Der Regionalligist bekam bei der Auslosung ein Freilos zugesprochen und steht so kampflos im Finale. Dieses Endspiel wird am Samstag, 29.Mai (noch keine Anstoßzeit festgelegt) ausgetragen. Wie in den vergangenen drei Jahren auch wird das Finale im Waldstadion Kaiserlinde in Elversberg ausgetragen.



    Die Historie

    Nummer 81 wartet. Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges gab es bereits 80 Saarderbys. Die Historie spricht dabei bisher klar für den FCS. In 39 Duellen behielt der FCS die Oberhand, in 19 Spielen gewann der FCH. Weitere 22 Spiele (einmal folge im Pokal ein Entscheidungsspiel) endeten ohne einen Sieger. Das Torverhältnis liegt bei 147:101-Toren aus Sicht der Molschder. In der Liga kreuzten beide Clubs bis dato in 67 Spielen die Klingen. Blau-Schwarz konnte in dieser Hinsicht 31 Spiele gewinnen, 15 Spiele gingen an die Grün-Weißen und 21 Mal trennte man sich Unentschieden. Das Torverhältnis in der Liga liegt bei 122:80-Toren. Dazu kommen 19 Spiele zwischen dem FCH und unserer U23 (5 Siege U23, 11 Siege FCH) und 2 Spiele zwischen dem FCS und Homburg II (zwei Siege). Seit dem Jahr 2014 spielten die beiden Teams wieder in einer Spielklasse und so kam es zu regelmäßigen Duellen. Die Bilanz dieser neun Ligaspiele spricht dabei leicht für den FCS. Man konnte vier Spiele gewinnen, weitere drei Begegnungen endeten Remis. Mittlerweile schon elf Duelle gab es zwischen den Teams im Saarlandpokal. Acht Mal gewann der FCS den Vergleich, wobei einmal ein Elfmeterschießen und einmal eine Verlängerung nötig war. In drei Spielen ging Homburg als Sieger davon, zuletzt im August des Vorjahres. Damals hieß es am Ende 3:0 für die Homburger. Zuvor traf man sich im Achtelfinale der Saison 2018/19 in Völklingen. Jacob brachte den FCS in Front, Marcel Carl besorgte in der Verlängerung den Siegtreffer für den FCS. Das letzte Ligaduell gab es im November 2019, ebenfalls in Völklingen und als Spiel der Regionalliga Südwest. Vor 4.300 Zuschauern siegte der FCS mit 2:1, ein Elfmetertor von Sebastian Jacob in der 90.Spielminute sorgte für den Heimsieg der Malstätter.



    Der Gegner: FC 08 Homburg

    Der Fußball-Club 08 Homburg-Saar e.V. wurde namensgebend im Jahr 1908 gegründet. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß und der Club besteht nach den letzten bekannten Zahlen auf 740 Mitgliedern. Der Verein spielte in seiner Historie insgesamt drei Spielzeiten in der 1.Bundesliga, war über viele Jahre in der 2.Bundesliga aktiv und teilt seit langer Zeit das Schicksal etlicher Traditionsvereine. Seit 1995 kam man nicht mehr über die Regionalliga hinaus, spielte dagegen sogar viele Jahre in der viertklassigen und einige Jahre gar in der fünftklassigen Oberliga. Lediglich bei sechs Teilnahmen am DFB-Pokal war er seither überregional aktiv. Das mittel- und langfristige Ziel des Vereins ist der Aufstieg in die 3.Liga. Bis zu einem Aufstieg müssten allerdings noch einige Rahmenbedingungen modernisiert werden. 2020 verzichtete der Club angesichts von einigen Punkten Rückstand auf den FCS noch daran am Lizenzierungsverfahren der 3.Liga teilzunehmen und sorgte damit für Unmut beim Umfeld und innerhalb der Mannschaft. In dieser Saison wurde trotz sportlicher Aussichtslosigkeit ein Lizenzantrag gestellt. Von 2012 bis 2017 spielte Homburg dabei schon mal durchgängig in der Regionalliga, kam einem möglichen Aufstieg trotz teils großer Investitionen aber nie nahe. Im Gegenteil musste man im Sommer 2017 als "Geheimfavorit" sogar den Abstieg in die Oberliga hinnehmen. Der Abstieg entpuppte sich jedoch als positive Maßnahme. Man hielt den Etat in der Oberliga deckungsgleich zum Etat in der Regionalliga und ging als einzige Profimannschaft an den Start. Der direkte Wiederaufstieg war also ein Muss, die Art und Weise jedoch beeindruckend. Man "startete" mit 23 Saisonsiegen in Folge, am Ende gab man gerade einmal 12 Punkte ab und erzielte 112 Tore. 2018/19 konnte man dann unter Beweis stellen kein gewöhnlicher Aufsteiger zu sein. Man etablierter sich von Beginn an vorne in der Tabelle und wurde am Saisonende hinter Mannheim und dem FCS starker Dritter. Auch in der Spielzeit 2019/20 war man vorne mit dabei und gehörte zu den "TOP4 der Regionalliga Südwest". Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs lag man auf Platz 4. In der laufenden Saison hatte man mit dem Aufstieg überhaupt nichts zu tun und lag die meiste Zeit nur im Mittelfeld der Tabelle.



    Homburgs Trainer: Timo Wenzel

    Seit Anfang März ist Timo Wenzel als Trainer in Homburg aktiv. Der 43-Jährige trainierte von 2018 bis 2019 den FC Schweinfurt in der Regionalliga Bayern und war zuvor zwei Jahre als Trainer der SV Elversberg II aktiv. In Homburg besitzt Wenzel einen Vertrag bis zum Sommer 2022.

  • Transferaktivitäten

    Seit dem Halbfinale in der Vorsaison hat sich der Kader in Homburg nur wenig verändert. Es gab insgesamt zwei Abgänge. Innenverteidiger Johannes Kraus wechselte zu Wacker Burghausen und Christian Telch (defensives Mittelfeld) spielt mittlerweile für den VfR Mannheim. Dafür gab es fünf neue Spieler. Im letzten Sommer kam der ehemalige FCS-Verteidiger Ivan Sachanenko (23) vom SC Freiburg II. Ebenfalls in der Innenverteidigung beheimatet ist Winterneuzugang Jonas Scholz (22/1.FC Kaiserslautern). Für das Mittelfeld kamen der zuvor vereinslose zentrale Mittelfeldspieler Mart Ristl (24) und Max Bell Bell aus der U19 von Kickers Offenbach. Die Angriffsreihen verstärkte im Winter Thomas Gösweiner (26) von der SV Elversberg.



    Ehemalige FCS-Spieler

    Beim FCS steht aktuell kein Spieler mit einer FCH-Vergangenheit unter Vertrag, die Gastgeber haben dagegen einige ehemalige FCS-Spieler in ihren Reihen. Immerhin sechs Spieler trugen schon mal das FCS-Trikot. Es handelt sich um David Salfeld (2014 - 2017), Ivan Sachanenko (2010 - 2017), Tim Stegerer (2012 - 2014), Serkan Göcer (2012 - 2014), Philipp Hoffmann (2007 - 2014) und Marcel Carl (2018 - 2019).



    Homburgs Saison in der Regionalliga

    Ein mittelmäßiger Saisonstart war für den FCH ein Vorbote der Saison. Vier Siege und drei Unentschieden holte man aus den ersten sieben Saisonspielen. Nach dem elften Spieltag lag man als Tabellendritter jedoch in einer guten Position. Aus den folgenden elf Spielen gab es für die Homburger jedoch nur einen einzigen Sieg gegen den TSG Balingen. Dazu gab es sieben Unentschieden und drei Niederlagen. Danach lag man nur noch im Mittelfeld und hatte nach oben keine Chancen mehr. Nach einer Heimniederlage gegen Freiburg II wurde Trainer Mink entlassen und Stamatopoulos übernahm als Interimstrainer. Unter seiner Regie gab es wieder die ersten Erfolg. Am 24.Spieltag holte man mal wieder einen Sieg im Heimspiel gegen Schott Mainz, eine Woche später gewann man auch bei Eintracht Stadtallendorf. Nach zwei weiteren Heimniederlagen gegen Offenbach und Kassel verpflichtete man schließlich Wenzel als neuen Trainer. Wenzel startete in Homburg mit einer Serie von neun Spielen ohne Niederlage. Dabei gab es vier Siege und fünf Unentschieden. Unter anderem holte man in Unterzahl einen Punkt in Elversberg. Anfang Mai verlor man zum ersten Mal unter dem neuen Trainer. Beim Spitzenteam von Kickers Offenbach führte man zwar schnell mit 2:0, musste sich am Ende jedoch mit 2:3 geschlagen geben. Im letzten Heimspiel gab es gegen die TSG Hoffenheim II ein 1:1-Unentschieden. Weiss brachte den FCH in Front, die Gäste glichen jedoch noch aus. Gestern war Homburg bei der TSG Balingen zu Gast. Bei der TSG setzte es eine 0:1-Niederlage. Es war die zweite Niederlage unter dem neuen Trainer. Homburg hatte durchaus aber auch schon ein wenig Rotation betrieben.


    In der Tabelle der Regionalliga Südwest ist man seit einigen Spieltagen auf dem siebten Tabellenplatz platziert. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand auf den Sechsten FSV Frankfurt und Spitzenreiter Freiburg II kann heute den Vorsprung auf 29 Punkte ausbauen. Für die Ambitionen in Homburg ist dieser Rückstand gewiss katastrophal und man läuft den eigenen Zielen um Meilen hinterher. Ein Indikator: Nach 38 Saisonspielen hat man gerade einmal zwei Punkte mehr als der Bahlinger SC und vier Punkte mehr als Rot-Weiss Koblenz. Insgesamt steht man bei 56 Punkten. Diese Zähler sammelte man durch 14 Siege, 14 Unentschieden und zehn Unentschieden. In der Liga hat man in den letzten vier Saisonspielen so keine großen Ziele mehr. Mit einem Erfolg im Saarlandpokal kann man dafür die Saison noch ein Stück weit retten. In der Heimtabelle der Regionalliga Südwest belegt man den neunten Platz. Acht Heimsiege in 19 Spielen gab es. Dazu kommen fünf Unentschieden und sechs Niederlagen. Bester Torschütze der Mannschaft ist Damjan Marceta mit neun Treffern. Ihm folgen Patrick Dulleck und Marcel Carl mit jeweils acht Toren. Bester Vorlagengeber ist Flügelspieler Philipp Hoffmann. Ihm gelangen bereits 12 Vorlagen. Gemeinsam mit seinen sieben Treffern ist er auch der beste Scorer der Homburger.



    Aufstellung gegen die TSG Balingen

    m

  • Gedämpfte Emotionen beim Abschied


    Zitat

    Denn der Gewinn des Saarlandpokals ist die letzte große Herausforderung für Kwasniok mit dieser Mannschaft. An diesem Dienstag um 17 Uhr muss er sich gegen den Regionalligisten FC Homburg durchsetzen, um sich für das Finale am 29. Mai gegen die SV Elversberg qualifizieren. „Wir wollen die Saison jetzt vergolden“, sagte Tobias Jänicke entschlossen. Erreicht der FCS den DFB-Pokal, behält Stadionsprecher Christoph Tautz mit seiner Einschätzung endgültig Recht: „Die 18 Monate mit Lukas Kwasniok waren die erfolgreichsten der jüngeren Vereinsgeschichte.“

  • Fußball-Derby im Waldstadion erneut ohne Fans


    Zitat

    An diesem Dienstag, 18. Mai, 17 Uhr, steigt im Homburger Waldstadion das Saarlandpokal-Halbfinale zwischen dem FC 08 Homburg und dem 1. FC Saarbrücken. Der Sieger der Begegnung steht dann im Finale gegen die Spielvereinigung Elversberg. Allerdings muss auch dieses Traditionsduell der Grün-Weißen gegen die Blau-Schwarzen aus der Landeshauptstadt ohne Zuschauer auskommen. Die Stadt Homburg weist in einer Pressemitteilung ausdrücklich darauf hin, dass auch in der kommenden Woche noch die Bundesnotbremse mit strengen Corona-Maßnahmen gilt. Der Inzidenzwert ist zwar am Wochenende unter die wichtige Hundertermarke gerutscht. Allerdings muss diese Grenze an fünf aufeinander folgenden Tage unterboten werden, damit der Lockdown wieder gelockert werden kann. Die Stadtverwaltungen bittet daher alle Fußballanhänger ausdrücklich, sich am Dienstagnachmittag nicht auf den Weg Richtung Stadion oder Innenstadt zu machen.

  • FCH verpatzt in Balingen Pokal-Generalprobe mit 0:1


    Zitat

    Generalprobe verpatzt: Fußball-Regionalligist FC Homburg hat am Samstag sein letztes Spiel vor dem Saarlandpokal-Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken (Dienstag, 17 Uhr) verloren. Das 0:1 bei der TSG Balingen, die damit eine längere Negativserie beendete, war für Timo Wenzel die zweite Niederlage als FCH-Trainer. „Wir sind sehr enttäuscht, ich bin stinksauer“, sagte Wenzel und sprach trotz gefühlt 70 bis 80 Prozent Ballbesitz des FCH als „verdienter Verlierer“. Richtig hundertprozentige Chancen spielten sich die Grün-Weißen nicht heraus. Obwohl die Homburger vor dem Spiel in der Nähe von Balingen übernachteten, war „das Auftreten peinlich. Läuferisch und von den Zweikämpfen her war das zu wenig“, meinte der eingewechselte Stürmer Marcel Carl selbstkritisch.

  • Pokalspiele gegen Regionalligisten (seit 2010)


    Bilanz:

    09 Spiele - 06 Siege - 01 Unentschieden* - 02 Niederlagen - 17:11


    * Sieg im Elfmeterschießen



    Überblick

    18.08.2020: FC 08 Homburg - FCS 3:0 (1:0)

    25.05.2019: SV Elversberg - FCS 1:2 (1:2) (Zeitz, Jacob) ZS: 6.213 (Finale)

    17.11.2018: FCS - FC 08 Homburg 2:1 n.V (1:1, 1:0) (Jacob) ZS: 3.500 (Achtelfinale)

    21.05.2018: SV Elversberg - FCS 1:0 (0:0) ZS: 6.623 (Finale)

    11.10.2017: Röchling Völklingen - FCS 6:7 i.E (2:2, 0:1) (2x Mendler) ZS: 2.142 (4.Runde)

    25.05.2017: SV Elversberg - FCS 2:3 (0:3) (2x Schmidt, Behrens) ZS: 6.800 (Finale)

    05.04.2017: FCS - FC 08 Homburg 3:1 (2:0) (2x Schmidt, Behrens) ZS: 3.350 (Halbfinale)

    20.11.2012: FC Homburg - FCS 0:2 (0:1) (Eggert, Laux) ZS: 6.100 (5.Runde)

    29.03.2011: SV Elversberg - FCS 2:4 (1:1) (3x Fuchs, Stiefler) ZS: 4.000 (Viertelfinale)

  • Die möglichen Jubiläen beim Halbfinale


    Pflichtspiele


    Gesamt

    - 280.Pflichtspiel von Manuel Zeitz

    - 138.Pflichtspiel von Daniel Batz

    -> Zieht mit Enver Marina gleich

    -> Nur Volker Danner (140), Dieter Ferner (151), Alfred Wahlen (163), Peter Eich (176) haben als Torhüter mehr Einsätze gehabt

    - 40.Pflichtspiel von Maurice Deville

    - 25.Pflichtspiel von Marin Sverko

    - 10.Pflichtspiel von Rasim Bulic


    Auswärtsspiele

    - 70.Pflichtspiel von Tobias Jänicke

    - 50.Pflichtspiel von Fanol Perdedaj

    - 20.Pflichtspiel von Nicklas Shipnoski

    - 20.Pflichtspiel von Maurice Deville

    - 15.Pflichtspiel von Minos Gouras

    - 10.Pflichtspiel von Luca Kerber

    - 5.Pflichtspiel von Rasim Bulic

    ----------------------------------------------------

    Saarlandpokalspiele

    - 18.Spiel von Markus Mendler

    -> Zieht mit Ricco Cymer (Platz 5) gleich

    - 10.Spiel von Fanol Perdedaj

    - Debüt von Marin Sverko

    - Debüt von Lukas Schleimer

    - Debüt von Luca Kerber

    - Debüt von Julian Günther-Schmidt

  • Wie könnte Homburg spielen?


    Das Hauptsystem der Homburger ist ein 4-5-1-System. In der Regel setzt man dabei auf einen Sechser und zwei Spieler auf der Acht. Auch der kleine Wechsel hin zu einem klassischen 4-5-1-System mit zwei Sechsern und einem Zehner ist möglich. Der Kader gibt zudem auch ein System mit einem Doppelspitze her. Unter Wenzel hat man diese Option noch nicht von Beginn an umgesetzt. Die Nummer 1 im Tor der Homburger ist seit einigen Jahren David Salfeld. Der ehemalige FCS-Torhüter ist seit 2017 gesetzt und hat diesen Status auch über die komplette Saison inne gehabt. Lange Zeit war Mark-Patrick Redl die Nummer 2, in den letzten Wochen war Niklas Knichel auf der Bank und durfte im letzten Heimspiel gegen Hoffenheim II auch spielen.


    Der gesetzte Außenverteidiger ist Luca Plattenhardt. Der 23-Jährige hat zuletzt seinen Vertrag verlängern und kann auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden. In den letzten Spielen kam er mehrheitlich über die linke Abwehrseite zum Einsatz. Die Alternative auf der linken Seite ist Philipp Schuck. In den letzten Spielen kam er jedoch nur von der Bank, obwohl Plattenhardt zuletzt gesperrt war. Auf der rechten Abwehrseite hat man zuletzt mit Mart Ristl einen gelernten Sechser nach hinten gezogen. Zuvor haben auch Schuck, Plattenhardt oder Innenverteidiger Reuss auf dieser Position gespielt. Routinier Tim Stegerer war der ursprüngliche Stammspieler auf dieser Position, fehlte jedoch lange mit einem Adduktorenabriss. Nach zwei Kurzeinsätzen kamen er in den letzten beiden Spielen nicht zum Einsatz. Gegen den FCS könnte er trotzdem sein Startelfcomeback geben. In der Innenverteidigung musste man dagegen zuletzt mit personellen Problemen kämpfen. Maier kam 2019 aus Köln und soll den Abwehrchef der Homburger geben. Über den größten Teil der Saison konnte er dies tun, zuletzt wurde er immer wieder von Verletzungen ausgebremst und fehlte auch in Balingen. Maurice Springfeld hat durch eine Schulterverletzung seit Ende Januar nicht mehr gespielt, zuvor war auch er Stammspieler. Seine Rolle hat mittlerweile Ivan Sachanenko übernommen. In den letzten acht Spielen stand er immer in der Startelf. Mit seiner Körpergröße ist Sachanenko bei Luftzweikämpfen wichtig und bei Standards eine gefährliche Waffe. In Abwesenheit von Maier ist der 23-Jährige auch der Abwehrchef. In Balingen spielte Jonas Scholz (22) an seiner Seite. Auch er ist hochgewachsen und hat die letzten beiden Spiele über 90 Minuten absolviert. Bleibt Jannis Reuss als Alternative. Er wurde in Balingen zur Pause für Sachanenko eingewechselt und sollte eigentlich die Nase leicht vor Scholz haben.


    Im defensiven Mittelfeld hat man in Daniel di Gregorio einen absoluten Qualitätsspieler. Er ist vor der Abwehr gesetzt und erfüllt zwei Aufgaben. Einmal ist der 29-Jährige ein zweikampfstarker Abräumer vor der Viererkette. Zugleich kann er das Offensivspiel einleiten und kann Bälle in die Tiefe spielen. Dieser Ansatz gehört fest zum Homburger Spielplan. Die Alternative ist Patrick Lienhard. Lienhard ist eigentlich jedoch der offensivere Spielertyp und auf der Acht gesetzt. Ihn kann man gut und gerne als den Spielermacher der Homburger bezeichnen. Dazu ist er ein exzellenter Standardschütze. Die dritte Position im zentralen Mittelfeld wird mit verschiedenen Spielertypen besetzt. In Balingen begann mit Marco Hingerl ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler. Favorit ist jedoch Patrick Dulleck. Der 31-Jährige ist im Grunde ein Angreifer, hat sich jedoch in dieser Rolle neu erfunden. Er hat hier mehr Freiräume, kann seine fußballerischen Stärken einbringen und immer wieder in die Spitze rücken. Gegen Balingen wurde er in der ersten Hälfte geschont. Auch Marcel Carl hat diese Rolle bereits gespielt. Verletzungsbedingt fehlt Serkan Göcer.


    Auf den offensiven Außenbahnen ist Philipp Hoffmann gesetzt. Der ehemalige FCS-Spieler kam im vergangenen Sommer und ist in Homburg voll eingeschlagen. Zwölf Torvorlagen und sieben Tore sind die starke Bilanz. Er ist ein Tempospieler mit guter Technik und einer guten Übersicht. Gegen Balinger hat er auch nur eine Halbzeit gespielt. Er kann sowohl auf der rechten als auch auf der linken Außenbahn eingesetzt werden. Der zweite Mann in den letzten Wochen war Lorris Weiss. Auch er hat schon zwölf Scorerpunkte in dieser Saison gesammelt. Weiss hat damit einen Spieler wie Jannik Sommer verdrängt. Er stand in den letzten beiden Spielen nicht einmal im Kader. Marcel Carl ist eine Alternative, auch Eigengewächs Niklas Doll kann auf der Außenbahn spielen.


    Im Sturmzentrum hatte man unter Wenzel eigentlich auf die Dienste von Winterneuzugang Thomas Gösweiner gesetzt. Er ist jedoch mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht. Seine Rolle hat in den letzten beiden Spielen Damjan Marceta übernommen. Obwohl er kein Stammspieler ist (33 Einsätze, 18 Mal von Beginn an) steht er mit neun Toren an der Spitze der internen Torjägerliste. Er dürfte auch Dienstag beginnen. Er ist ein richtiger Wühler im Angriff, hat zudem eine gute Geschwindigkeit und passt gut zum Homburger Umschaltspiel. Dulleck wieder nach vorne zu ziehen ist eine Alternative, aber auch Marcel Carl kann von Beginn an spielen.



    m

  • Die Lage des FCS vor Homburg


    Als höherklassiger Club hat der 1.FCS unvermeidlich die Favoritenrolle in diesem Halbfinale inne. Diese Rolle lässt sich bei einem Vergleich eines Drittligisten gegen einen Regionalligisten nicht abstreiten. In der Praxis macht es aber keinen gewaltigen Unterschied. Es ist ein Derby, es ist ein KO-Spiel und aus FCS-Sicht wird dieses Spiel keinen Deut leichter als ein Spiel in der 3.Liga. Homburg hat vor der Saison in der Breite an Qualität verloren und spielt keine überragende Saison, in der ersten Elf steckt aber ausreichend Qualität und in diesem Bereich ist man sicher ein Spitzenteam der Regionalliga. Gegen Elversberg und Offenbach war man in dieser Spielzeit auch immer auf Augenhöhe. Auch die Malstätter haben dies im vergangenen August erlebt und am Ende das Halbfinale beim FCH mit 0:3 verloren. Diese Niederlage sollte Warnung genug sein. Dazu ist es für Homburg eine sehr große Gelegenheit um die Saison vernünftig zu beenden. Ein Pokalsieg würde die Saison in der Regionalliga ein Stück weit vergessen machen und ein Derbysieg gegen den FCS ist für den FCH auch immer Balsam auf die Seele. Die Homburger können einen gefährlichen Fußball spielen. In der Regionalliga tun sie sich trotz guter Fußballer schwer gegen tiefstehende Mannschaften. Spieler wie Weiss, Hoffmann oder Marceta sind jedoch perfekt für ein schnelles Umschaltspiel und diesen Ansatz fährt Homburg immer wieder. Präzise Bälle der zentralen Mittelfeldspieler hinter die Abwehrkette und dann Tempoläufe sind eine Waffe um mit viel Raum auf den Strafraum zuzugehen. Es ist gut möglich, dass die Homburger diesen Ansatz am Dienstag noch mehr in den Fokus stellen und etwas Defensiver agieren als in den meisten Regionalligaspielen.


    Nach dem Sieg über Meppen kann der FCS seinerseits mit einem guten Gefühl in das Halbfinale gehen. Siege sind gut für das Selbstvertrauen und ein Pokalerfolg würde die sehr gute Drittligasaison zu einem gelungenen Abschluss führen. Mit Homburg im Halbfinale und dann Elversberg in einem etwaigen Finale müssen jedoch zuvor zwei gefährliche Gegner aus dem Weg geräumt werden. Man hat sich in den Spielen ohne große Bedeutung ganz achtbar aus der Affäre gezogen, jetzt steht jedoch wieder viel auf dem Spiel und diesen Umschwung gilt es zu bewältigen und eine gute Tagesform für ein Derby und ein Halbfinale zu erreichen. Im letzten August sah es anders aus. Nach dem Sieg am Freitag bleiben dem FC drei spielfreie Tage. An allen Tagen gab es eine Trainingseinheit. Regeneration und der letzte Feinschliff standen auf dem Programm. Am morgigen Dienstag wartet noch ein letztes Anschwitzen vor dem Spiel. Es war für die Mannschaft eine sehr anstrengende Saison. Seit September gab es viele Spiele und weniger Pausen, auch hatte man fast keine Winterpause. Die Strapazen merkt man bei allen Mannschaften. Umso wichtiger ist es nun in den letzten Spielen vor der Sommerpause noch mal alle Reserven zu mobilisieren.


    Öffentlich noch nicht kommuniziert wurde die Anzahl der Wechselmöglichkeiten. Letztes Jahr im August waren nur drei Wechsel im Pokal erlaubt. Mittlerweile darf sowohl in der Regionalliga wie auch in der 3.Liga bis zu fünf Mal (in einer Verlängerung beispielsweise im DFB-Pokal ist sogar ein sechster Tausch drin) gewechselt werden. Diese Regeländerung könnte auch am Dienstag greifen.



    Personelle Situation

    Beim Personal gibt es für Lukas Kwasniok nicht viele Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Meppen. Man kann bekanntermaßen auf drei Spieler in dieser Spielzeit nicht mehr zurückgreifen. Bjarne Thoelke zog sich im Februar gegen Halle nicht nur das Wadenbein gebrochen, sondern auch die Adduktorensehne gerissen. Nach einer Operation in der Vorwoche muss er im Laufe dieser Woche ein drittes Mal operiert werden. Hoffnungen auf ein Comeback im Profifußball bleiben und sind dem Spiel mehr als zu wünschen. Steven Zellner hat dagegen seine Operation bereits in der letzten Woche hinter sich gebracht. Zudem fehlt auch Sebastian Jacob bis zum Ende der Saison. Ein Spieler ist noch fraglich. Anthony Barylla fehlte in den letzten beiden Wochen durch einen gegen Magdeburg erlittenen Pferdekuss. Samstag und Sonntag war er lediglich im Lauftraining aktiv und die Zeit bis Homburg wird eng. Er müsste am heutigen Montag voll trainieren können, um vielleicht eine Option für den Kader sein zu können. Wahrscheinlich wird es für den Außenverteidiger jedoch nicht reichen. Alle anderen Spieler haben am Sonntag vollständig an der Trainingseinheit teilgenommen und sollten am Dienstag zur Verfügung stehen. Dies bedeutet dann einen Spielerpool aus 19 Feldspielern und den Torhütern. Ein personelles Update seitens des Vereins ist auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel zu erwarten. Sie findet heute Mittag ab 16:00 Uhr statt und wird live vom FCS-TV gestreamt.



    Wie könnte der FCS beginnen?

    Lukas Kwasniok hat in den letzten Wochen seine Taktik verändert und den FCS regelmäßig mit einer Dreierkette auf das Feld geschickt. Im Vergleich zum lange Zeit festen 4-1-4-1-System bietet dieses System einen defensiveren Ansatz. Auch in der ersten Hälfte gegen Meppen wurde die Dreierkette gespielt, in Halbzeit 2 wechselte man zu einer Viererkette. Wird die Dreierkette nun auch im Pokal zur Wahl? Oder wählt man in diesem Spiel einen anderen Ansatz? In beiden Fällen wird Daniel Batz das Tor des FCS hüten.


    Bei einer Dreierkette hat man zuletzt mit Rasim Bulic, Manuel Zeitz und Marin Sverko begonnen. Das Trio könnte auch im Pokal die Chance von Beginn an erhalten. Der Kapitän ist so oder so gesetzt und sollte dies nach den letzten Wochen auch in der Innenverteidigung statt auf der Sechs sein, auch Sverko ist über die Saison gesehen ein Stammspieler und ein gelernter Verteidiger. Bulic hat zwei Mal in Folge über 90 Minuten gespielt. Gerade bei einer Systemumstellung dürfte er jedoch der erste Kandidat für einen Wechsel auf die Bank sein. Boné Uaferro ist die Alternative. Er ist seit Meppen wieder dabei, hat aber zuletzt Mitte April gespielt.


    Auch die defensiven Außenbahnen sind stark abhängig vom System. Bei einer Viererkette sucht man zwei eher klassische Außenverteidiger. Auf der rechten Abwehrseite sind dann Breitenbach, Bösel und Perdedaj die Alternativen. Bösel kam nach Verletzungen zuletzt zwei Mal zu Kurzeinsätzen, für einen Startelfeinsatz sollte es jedoch noch zu früh sein. Breitenbach stand gegen Meppen nicht einmal im Kader. Perdedaj dagegen befindet sich in einer guten Form und hat zuletzt im zentralen Mittelfeld überzeugt. Auf der linken Abwehrseite bleibt in diesem System die Wahl zwischen Müller, Sverko (müsste aus der Innenverteidigung nach außen gezogen werden) oder Breitenbach. Müller hat zeitweise von Beginn an gespielt und wurde auch bei der Systemumstellung gegen Meppen eingewechselt. Er sollte auf dieser Position der Favorit sein. Bei einer Dreierkette sind andere Spielertypen gefragt. In den letzten beiden Spielen hat so Markus Mendler diese Rolle gespielt. Er hat seine Schwächen in der Defensive in beiden Spielen gut kompensieren können. Auf der rechten Seite spielte gegen Meppen Shipnoski. In dieser Rolle kommen seine offensiven Qualitäten jedoch nicht wie gewünscht zum Zug. Breitenbach ist als Spielertyp die Alternative.


    Im zentralen Mittelfeld stehen wie gewohnt mindestens drei Positionen zur Verfügung. Systemunabhängig ist Luca Kerber. Er hat sich in den vergangenen Monaten fest in die Mannschaft gespielt und sich seinen aktuellen Stellenwert in der Mannschaft verdient. Sein Partner auf der Sechs war zuletzt Fanol Perdedaj. Bei einer Dreierkette sollte er als kampfstarker Spieler im Mittelfeld bleiben, bei einer Viererkette könnte er als Außenverteidiger gebraucht werden. Ein weiterer gesetzter Spieler ist Tobias Jänicke. Der Routinier ist ein wichtiger Spieler im Mannschaftsgefüge des FCS und ein Spieler für den offensiveren Part im Mittelfeld. Den zweiten offensiven Part hat zuletzt Minos Gouras (in einer Zwischenrolle als zweiter Stürmer) gespielt. So wirklich zur Geltung kam Gouras in den letzten Begegnungen jedoch selten. Dazu hat man als Alternative noch Julian Günther-Schmidt. Nach seiner Quarantäne stand er zuletzt zwei Mal nicht in der Startelf, kam gegen Meppen jedoch für 25 Minuten ins Spiel. Seine Qualitäten in der Offensive sind für den FCS wichtig und könnten das eigene Offensivspiel ankurbeln. Die weiteren Alternativen im Zentrum sind Kianz Froese oder Lukas Schleimer.


    Bei einer Viererkette braucht es zwei offensive Mittelfeldspieler. Auf der rechten Seite ist hier Nicklas Shipnoski erste Wahl. In dieser offensiveren Rolle ist er gefährlicher und kann seine Stärken anders einbringen. Er muss aber auch bereit sein die Wege zu gehen. Links sollte Minos Gouras die erste Wahl sein. Alternative hat man für beide Seiten Spielertypen wie Markus Mendler, Lukas Schleimer oder Maurice Deville in der Hinterhand. Im Sturm hat man durch den Ausfall von Jacob schon in den letzten Wochen eine Baustelle zu besetzen. Timm Golley war die Wahl und er konnte seine Nominierung immer wieder rechtfertigen. So sollte er auch am Dienstag von Beginn an stürmen. Alternativ ist Minos Gouras eine Option für die Sturmspitze und auf diese Variante hat Kwasniok in der Saison schon einige Male zurückgegriffen. Die dritte Option ist Julian Günther-Schmidt als gelernte Spitze, auch wenn er eher aus dem Rückraum eingesetzt wird.



    Mögliche Aufstellung

    ts9ez.png%20




    Ersatzbank

    Ramon Castellucci (ETW)Boné Uaferro
    Rasim BulicSebastian Bösel
    Kianz FroeseMarkus Mendler
    Maurice Deville


    Im Saarlandpokal ist der Spieltagskader - wie im saarländischen Amateurfußball - nicht auf 18 Spieler begrenzt.


    Nicht im Kader

    Jannik TheißenNicht Berücksichtigt
    Lukas Schleimer

    Nicht Berücksichtigt

    Bjarne ThoelkeWadenbeinbruch
    Jayson BreitenbachNicht Berücksichtigt

    Sebastian Jacob

    Achillessehnenreizung

    José Pierre Vunguidica

    Nicht Berücksichtigt

    Steven Zellner

    Knieoperation

    Anthony BaryllaPferdekuss
  • Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken


    Zitat

    Auch Chef-Trainer Timo Wenzel ist sich der Außenseiterrolle bewusst und möchte im Halbfinale für eine Überraschung sorgen: „Gegen Saarbrücken müssen wir an unser Leistungslimit gehen, um ihnen ein Bein stellen zu können. In diesem einen Spiel müssen wir über uns hinauswachsen. Bei Saarbrücken sieht man diese Saison eine brutale Qualität, sowohl offensiv als auch in der Defensive, da müssen wir aufpassen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft alles geben wird. Wir wissen, dass im Pokal alles möglich ist, das hat man schon oftmals gesehen. Leider müssen wir das Derby ohne Zuschauer spielen, ich denke mit Fans wäre es wieder eine andere Atmosphäre. Trotzdem werden wir alles geben, um in das Endspiel einzuziehen.“


    Zitat

    Die personelle Situation hat sich beim FCH im Vergleich zum 0:1 in Balingen nicht verändert. Weiterhin stehen Serkan Göcer (Aufbautraining), Thomas Gösweiner (Kreuzbandriss) und Stefano Maier (Risswunde) nicht zur Verfügung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!