3. Liga - Saison 2022/23

  • Vorgestellt: Erzgebirge Aue


    Die dritte Drittligasaison nach dem Wiederaufstieg wartet ab Mitte Juli auf den FCS und mit den meisten Gegnern hat man sich schon in der letzten/den letzten beiden Saisons um Punkte duelliert. Durch Ab- und Aufstieg sind jedoch insgesamt sechs/sieben neue Gegner in der Liga vertreten. Die Spanne reicht von großen Traditionsvereinen hin zu lange versunkenen Clubs sowie von einer großer Attraktivität hin zu einer geringeren Attraktivität. Um die Sommerpause zu überbrücken, gibt es in den kommenden Tagen jeweils einen kurzen Blick auf die neuen Gegner in der 3.Liga. Parallel zu den letzten beiden Jahren soll vor Saisonbeginn dann der sportliche Blick auf alle Teams der 3.Liga folgen. Zum Auftakt der Serie geht das Scheinwerferlicht heute auf einen der Zweitligaabsteiger, den FC Erzgebirge Aue.




    Stenogramm


    Offizieller Name:Fußballclub Erzgebirge Aue e. V.
    Unternehmensform:Nicht vorhanden
    Gründung:4.März 1946
    Vereinsfarben:Lila-Weiß
    Mitglieder:9.294 (2022)


    Ort:Aue-Bad-Schlema
    Sachsen
    Einwohner:20.084
    Entfernung:575 KM
    Stadion:Erzgebirgsstadion, Aue
    16.485 Zuschauer
    ZS-Schnitt 2021/22:5.888 Zuschauer2.Bundesliga
    ZS-Schnitt 2020/21:118 Zuschauer2.Bundesliga
    ZS-Schnitt 2019/20:8.218 Zuschauer2.Bundesliga
    Bilanz:1/1/3
    Letzte Duelle:Saison 2010/11
    DFB-Pokal
    Platzierung 2021/22:17.Platz
    2.Bundesliga
    Platzierung 2020/21:12.Platz
    2.Bundesliga
    Größter Erfolg:Aufstieg 2.Liga
    2003, 2010, 2016
    Ewige Tabelle 3L:38.Platz




    Beschreibung

    Der Fußballclub Erzgebirge Aue e. V. besteht aus über 9.000 Mitgliedern und nimmt im heutigen Profifußball eine Sonderrolle ein. Eine Kapitalgesellschaft, eine ausgegliederte Profiabteilung sucht man bei den Lila-Weißen vergeblich. Die Wurzeln des Clubs gehen bis in das Jahr 1908 zurück, nach Ende des zweiten Weltkrieges war der Club als BSG Wismut Aue in den DDR-Ligen aktiv, nach der Wende gelangte man über den Umzug FC Wismut Aue zum heutigen Vereinsnamen. Die Veilchen teilten das Schicksal vieler DDR-Clubs und man musste sich nach der Wiedervereinigung mit einem schleichenden Rückschritt begnügen. Hauptsponsor Wismut kehrte 1992 dem Club den Rücken und sorgte für große finanzielle Schwierigkeiten. Erst im folgenden Jahr konnte man eine Phase der wirtschaftlichen Stabilität erreichen und konnte sich für die neu gegründete Regionalliga Nordost (und später auch Regionalliga Nord) qualifizieren. 2003 gelang der Aufstieg in die 2.Bundesliga. Seither gehörte Aue fast immer zum Inventar der 2.Liga. Lediglich von 2008 bis 2010 und in der Saison 2015/16 spielte der Verein nur drittklassig. 2016 gelang der sofortige Wiederaufstieg und die letzten sechs Jahre war man wieder in der Zweitklassigkeit unterwegs. 2018 überlebte man die Relegation gegen den KSC. Vergangene Spielzeit hing man von Beginn an im Tabellenkeller fest und musste frühzeitig den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen reißen lassen. Als Tabellenvorletzter war der Abstieg schon am 32.Spieltag besiegelt. Die Spielzeit 2022/23 wird die insgesamt vierte Saison der Auer in der heutigen 3.Liga sein.


    Die Heimspielstätte der Aue ist das Erzgebirgsstadion, bekannt nach dem eigenen Landkreis. Seit Ende 2017 steht hier ein umgebautes Stadion. Für einen Betrag von rund 20 Millionen Euro hat man eine schickes kleines Stadion mit einem Fassungsvermögen von 16.500 Zuschauern hingestellt. Auch der Zuschauerrückhalt ist da. In der letzten Drittligasaison 2015/16 kamen im Schnitt fast 8.300 Zuschauer ins Stadion. In der 2.Bundesliga pendelte man meist zwischen 8.000 und 10.000 Zuschauern. Auch durch Zuschauerbeschränkungen lag der Schnitt in der Saison 2021/22 nur bei 5.643 Zuschauern. Der Kern lag zwischen 6.000 und 7.000 Besuchern bei mehreren Geisterspielen. Für die 3.Liga plant man im Erzgebirge nun mit einem Zuschauerschnitt in Höhe von 8.000 Besuchern. Das seit vielen Jahren in einer Ligabegegnung nicht mehr gespielte Heimspiel gegen den Lokalrivalen FSV Zwickau wird definitiv eine große Kulisse anlocken. In der Auswärtsstatistik konnte Aue in der Saison 2021/22 durchschnittlich knapp 400 Fans für die Auswärtsspiele mobilisieren. Beim letzten Auftritt im Ludwigspark waren rund 100 Gäste dabei.


    In finanzieller Hinsicht ist der Club nach den vielen Jahren in der 2.Bundesliga gut aufgestellt, zumindest für ein Jahr in der 3.Liga. Als Zweitligaabsteiger erhält der Club einen siebenstelligen Betrag durch "Überbrückungshilfen". 1,1 Millionen Euro kommen durch die vorige Teilnahme an der 2.Liga zusammen, dazu kommt ein Sicherheitsfonds. Insgesamt soll der Betrag laut Präsident Helge Leonhardt bei 2,5 Millionen Euro liegen. Die deutlich geringeren Vermarktungsgelder treffen aber auch die Auer enorm und alleine aus finanzieller Sicht hat man im Erzgebirge den direkten Wiederaufstieg als Ziel ausgerufen. Elf Millionen beträgt der Etat für den kompletten Verein in der 3.Liga. Von dieser Summe sollen rund 6,5 Millionen Euro in die Profiabteilung fließen.


    Erst in zwei Spielzeiten waren der FCS und Aue in einer gemeinsamen Spielklasse vertreten, zuletzt vor 16 Jahren. Von 2004 bis 2006 gab es vier Zweitligaduelle. Nur der erste Vergleich im Ludwigspark konnte der FC gewinnen. Es folgten zwei Niederlagen in Aue sowie ein Heimunentschieden. Das letzte Pflichtspiel zwischen beiden Teams ist auch schon elf Jahre her. In der ersten Runde des DFB-Pokals verloren die Malstätter gegen den damaligen Zweitligisten mit 1:3 nach Verlängerung.

  • Wusste gar nicht, dass Aue so wenig Einwohner hat. Dann sind die Zuschauer- und Mitgliederzahlen umso beeindruckender.:thumbup:

    Aue teilt sich halt die Fans mit Zwickau, Chemnitz und Dresden. Alle einwohner zwischen der Tschechien Grenze und den anderen genannten 3 Vereinen sind Zuschauer Potential für Aue. Und da Zwickau 25 Jahre nicht mehr in der 2.Liga war und dazu auch in die Oberliga abgerutscht ist, hat wohl Aue auch viele Fans aus der Zwiuckauer gegend. Während Zwickau 98 Abgerutscht ist, ist Aue hoch gekommen und seitdem eigentlich konstant 2.Liga bis auf 3 Ausnahme Jahre.

  • Da dürfte doch mal eine kleine Kritik angebracht sein aus Saarbrücker Sicht.

    Warum schafft es der Verein nicht höhere Mitgliederzahlen zu eruieren ?

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Da dürfte doch mal eine kleine Kritik angebracht sein aus Saarbrücker Sicht.

    Warum schafft es der Verein nicht höhere Mitgliederzahlen zu eruieren ?

    wir haben doch unsere mitgliederzahl in den letzten 3 jahren VERDOPPELT !

    zudem: schau dir unsere Mitgliederversammlungen an

    sofern sie mal stattfinden haben wir Teilnehmerzahlen die mit den größten Bundesligisten ganz locker mithalten und manch bundesligisten auch deutlich übertreffen

  • WOW, dass kommt überraschend.


    Pascal Testroet wechselt von Sandhausen nach Ingolstadt. Letzte Saison in 27 Spiele 10 Tore geschossen - Topwert in Sandhausen.


    Vertrag eigentlich noch bis 2023 hat Ingolstadt wohl eine Ausstiegsklausel gezogen und ein fürstliches Gehalt geboten. Das ist durchaus ein ganz starker Transfer.


    Quellen:


    SV Sandhausen: https://svs1916.de/aktuelles/n…et-verlaesst-den-svs.html

    FC Ingolstadt 04: https://www.fcingolstadt.de/ne…aerken-sich-mit-testroet/

    Liga3-Online: https://www.liga3-online.de/tr…-testroet-aus-sandhausen/



    Bleibt PS9 könnte Ingolstadt DAS Sturmduo in der dritten Liga haben. Oder Testroet kommt als Ersatz für PS9, der in 12 Minuten bei uns vorgestellt wird :p

    Seht ihr die Fahnen, in unseren Farben,
    sie leuchten blau, sie leuchten schwarz, unser Stolz.

  • Play-Offs, Rückspiel


    Samstag, 04.Juni 2022 um 14:00 Uhr

    VfB Oldenburg - BFC Dynamo



    Wird der VfB Oldenburg der letzte Teilnehmer der Drittligasaison 2022/23? Nach dem Hinspiel hat der Club beste Karten auf die erstmalige Rückkehr in die Drittklassigkeit in diesem Jahrtausend. In Berlin siegte man vor 5.000 Zuschauern mit 2:0 und verschaffte sich eine starke Ausgangslage. Oder gelingt dem BFC Dynamo, dem Rekordmeister der DDR-Oberliga die große Aufholjagd und man qualifiziert sich erstmalig seit der deutschen Wiedervereinigung wieder für eine bundesweite Spielklasse? Die Antworten gibt das Rückspiel am Samstag um 14:00 Uhr in Oldenburg. Das Stadion Marschweg in Oldenburg ist mit rund 12.000 Zuschauern ausverkauft. Der NDR und der RBB übertragen das Spiel live im TV, auch Magenta überträgt. Die Auswärtstorregel ist auch in den Aufstiegsspielen abgeschafft, die Aufgabe für Dynamo heißt also: Jeder Sieg mit zwei Toren Differenz bringt den BFC in die Verlängerung, für einen Aufstieg braucht es einen Sieg mit drei Toren Differenz. In allen anderen Fällen steigt Oldenburg in die 3.Liga auf.


    Der BFC Dynamo wurde mit 82 Punkten Meister in der Regionalliga Nordost vor Carl Zeiss Jena, Energie Cottbus oder dem Chemnitzer FC. Aus der sehr erfahrenen Mannschaft sticht Angreifer Christian Beck (34) mit 30 Scorerpunkten heraus. Der Verein muss bis 1.Juni noch eine Bürgschaft beim DFB hinterlegen und sammelt aktuell Spenden für dieses Ziel.


    Oldenburg erreichte in der Meisterrunde der Regionalliga Nord die Meisterschaft vor Weiche Flensburg, einen klaren Top-Stürmer wie Beck wissen sie nicht in ihren Reihen. Bester Torschütze ist Maik Lokowicz mit acht Treffern, sie verteilen ihre Torgefahr auf zahlreiche Schützen.

  • Vielleicht wird nach dem Spiel zeitnah verkündet, wie es mit Ayodele Adetula (https://www.transfermarkt.de/a…ula/profil/spieler/320826) weitergeht.


    Laut Gerüchte sind neben uns noch Halle, Wiesbaden und Elversberg interessiert. Laut Luginger suchen wir noch einen Außenbahnspieler. Ayodele würde passen und hat in der letzten Regionalliga Saison bei 27 Spielen insgesamt 10 Tore geschossen und weitere 15 vorbereitet.


    Der Nachteil:
    Er fällt mit 24 nicht mehr unter die U23 Regelung.


    Abgesehen vom Alter kann ich ihn mir als gute Ergänzung auf der linken Außenbahn vorstellen - dort wurde er überwiegend eingesetzt (16 Spiele). Die restlichen Spiele hat er auf der rechten Außenbahn verbracht. Damit würde er weitere Flexibilität mitbringen.

    Seht ihr die Fahnen, in unseren Farben,
    sie leuchten blau, sie leuchten schwarz, unser Stolz.

  • Also in dem Relegationsspiel war er total blass und es ging keinerlei Gefahr von ihm aus. Folgerichtig wurde er während des Spiels ausgewechselt.

  • Also in dem Relegationsspiel war er total blass und es ging keinerlei Gefahr von ihm aus. Folgerichtig wurde er während des Spiels ausgewechselt.

    Damit hast du Recht. Den Spieler habe ich allerdings auch nur dieses eine Spiel gesehen. Wegen einem oder zwei Spielen möchte ich nicht auf die Gesamt- oder die normale Leistung von ihm schließen.


    Hier kann ich wissentlich nur statistische Werte einbringen.


    Vielleicht gibt es ja noch jemand, der einige Spiele von Oldenburg gesehen hat und mehr sagen kann.

    Seht ihr die Fahnen, in unseren Farben,
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