3. Liga - Saison 2022/23

  • Vorgestellt: Rot-Weiss Essen


    Die dritte Drittligasaison nach dem Wiederaufstieg wartet ab Mitte Juli auf den FCS und mit den meisten Gegnern hat man sich schon in der letzten/den letzten beiden Saisons um Punkte duelliert. Durch Ab- und Aufstieg sind jedoch insgesamt sechs/sieben neue Gegner in der Liga vertreten. Die Spanne reicht von großen Traditionsvereinen hin zu lange versunkenen Clubs sowie von großer Attraktivität hin zu einer geringen Attraktivität. Um die Sommerpause zu überbrücken, gibt es in den kommenden Tagen jeweils einen kurzen Blick auf die neuen Gegner in der 3.Liga. Parallel zu den letzten beiden Jahren soll vor Saisonbeginn dann der sportliche Blick auf alle Teams der 3.Liga folgen. Im fünften Teil der Serie geht es heute um den Meister der Regionalliga West, den Traditionsverein RW Essen.




    Stenogramm


    Offizieller Name:Rot-Weiss Essen e. V.

    Unternehmensform:Keine
    Gründung:1.Februar 1907
    Vereinsfarben:Rot-Weiß
    Mitglieder:7.702Juni 2022
    Ort:EssenNordrhein-Westfalen
    Einwohner:ca. 580.000

    Entfernung:314 KM
    Stadion:Stadion an der Hafenstraße, Essen19.962
    ZS-Schnitt 2021/22:9.362

    Regionalliga West

    ZS-Schnitt 2019/20:10.945

    Regionalliga West

    Bilanz:19/8/12
    Letzte Duelle:Saison 2009/10

    Regionalliga West
    Platzierung 2021/22:1.PlatzRegionalliga West

    Platzierung 2020/21:2.Platz

    Regionalliga West

    Größter Erfolg:Deutscher Meister1955
    Ewige Tabelle 3L:Nicht gelistet




    Beschreibung

    Rot-Weiss Essen e. V. - gegründet im Februar 1907 als SV Vogelheim - ist einer der klangvollen Namen im deutschen Fußball. Seit 1923 tritt man unter dem heutigen Namen im Spielbetrieb auf und konnte sich schnell einen Namen als Spitzenteam machen. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich dies fort. 1953 wurde Essen deutscher Pokalsieger, 1955 errang man die deutsche Meisterschaft. Heute bekanntester Spieler aus dieser Zeit ist Helmut Rahn, Siegtorschütze der deutschen Nationalmannschaft im WM-Finale 1954 in Bern. 1955 war Essen der erste deutsche Vertreter im Europapokal der Landesmeister und scheiterte in der der 1.Runde an Hibernien Edinburgh. Auch der FCS gehörte als Vertreter des damals eigenständigen Saarlandes dem Teilnehmerfeld an und verlor knapp gegen den AC Mailand. Nach der Meisterschaft begann ein leichter Abwärtstrend, 1961 stieg man aus der höchsten Spielklasse ab und gehörte auch nicht den Gründungsmitgliedern der Bundesliga an. Erst 1966 stieg man in die Bundesliga auf, bis 1977 wandelte man zwischen der Erst- und Zweitklassigkeit. Der Abstieg 1977 sollte der bisher endgültige Abschied aus der Bundesliga sein. In der Folge pendelte man zwischen der 2.Liga und der 3.Liga. Über die Jahre wurden die Aufenthalte in der 3.Spielklasse länger, die Aufenthalte in der 2.Liga geringer. 1994 gelang noch mal der Einzug ins Pokalfinale. Finanzielle Probleme legten den Club immer wieder lahm, 1998 stieg man gar in die vierte Liga ab. 2004 und 2006 gelang noch zwei Mal der Aufstieg in die 2.Liga, es folgte jeweils der direkte Wiederabstieg. 2008 verpasste man knapp die Qualifikation zur neuen 3.Liga. 2009/10 beendet man die Saison als Fünfter, nach einem Lizenzentzug ging es jedoch in die fünfte Liga. Dort stieg man direkt wieder auf und spielte von 2011 bis 2018 eine mittelmäßige Rolle in der Regionalliga West. Man landete stets im Mittelfeld der Liga und konnte den großen Ambitionen nicht gerecht werden. Ab der Saison 2019/20 gehörte RWE zu den Spitzenteams der Regionalliga West. In der abgebrochenen Saison landete man Quotienten Berechnungen auf dem dritten Platz. 2020/21 wurde man trotz 90 Punkten nur Zweiter hinter Dortmund II. Letzte Saison gelang nach Jahren in der Viertklassigkeit endlich der Aufstieg. Man setzte sich hauchdünn gegen Preußen Münster durch. Am Ende entschied die minimal bessere Tordifferenz über den Aufstieg.


    Wer kennt sie nicht, die Essener Hafenstraße? Von 1923 an war man im Georg-Melches-Stadion unterwegs, seit 2012 hat ein Neubau auf dem Stadiongelände das alte Stadion (seit 1994 mit nur drei Tribünen) ersetzt. Das neue, moderne Stadion bietet eine Kapazität von rund 20.000 Zuschauern an und wurde von 2011 bis 2013 gebaut. Die Kosten lagen bei rund 64 Millionen Euro. In einer zweiten Ausbauphase können die vier Ecken des Stadions geschlossen und die Kapazität auf 25.000 Zuschauer erhöht werden. Auch die Erweiterung durch einen Oberrang auf bis zu 35.000 Zuschauer ist mit eingeplant worden. Rund 9.000 Stehplätze stehen zur Verfügung, der Rest ist mit Sitzplätzen sowie einem großen Business- und VIP-Bereich ausgestattet. Zuletzt wurden auf der Tribüne mit dem Gästebereich die Zäune zwischen den Blöcken umgestaltet, dadurch können einzelne Blöcke nun wahlweise für Heim- oder Gästefans genutzt werden. Die Kapazität sinkt auf 19.960 Plätze. Im Bereich Zuschauer kommt ein absolutes Schwergewicht in der 3.Liga an. Trotz der schier ewigen Zeit in der Regionalliga (und teilweise Oberliga) sind die Zuschauer dem RWE treu geblieben. Vergangene Saison lag der Zuschauerschnitt - trotz Coronaeinschränkungen - bei 9.360 Besuchern. In der letzten Saison ohne Einschränkungen war man sogar Fünfstellig unterwegs. In der 3.Liga rechnet der Club nun mit einem Schnitt von mindestens 13.000 Besuchern, alleine 7.500 Dauerkarten werden angepeilt.


    Die Zeiten großer finanzieller Sorgen und der Insolvenz gehören längst der Geschichte an, auch aus finanzieller Sicht sind die Essener alles andere als ein Leichtgewicht der Liga. Der Gesamtetat soll offiziell von vier auf acht Millionen Euro angehoben werden. Zahlen zum Lizenzspieleretat werden nicht bekannt gegeben, auch dort soll im Vergleich zur Regionalliga aber deutlich aufgerüstet werden. Hauptsponsor ist seit 2019 das Essener Bau- und Immobilienunternehmen HARFID. Neben dem Sport wird auch die Geschäftsstelle ausgeweitet und zieht in ein neues Gebäude um. Das oberste Saisonziel des Aufsteigers ist der Klassenerhalt, mit den finanziellen Bedingungen muss und soll dies aber nicht das Ende der Fahnenstange sein.


    30 Pflichtspiele wurden zwischen den beiden Vereinen bereits bestritten. Zum ersten Mal traf man sich 1966 in den Aufstiegsspielen zur Bundesliga, die letzten Duell sind mittlerweile schon über zwölf Jahre her. In der Saison 2009/10 spielte man gemeinsam in der Regionalliga West. Das Hinspiel in Essen gewann der FCS vor 7.500 Zuschauern mit 2:1. Marcus Mann und Michael Petry hatten getroffen. Im Rückspiel gab es im Ludwigspark ein 1:1-Unentschieden. Mann glich spät für die Malstätter aus. Insgesamt ist die Bilanz leicht positiv aus Sicht der Essener. 12 Spiele konnten gewonnen werden, für den FCS stehen lediglich zehn Siege in der Statistik. Zudem war Essen der Gast im Eröffnungsspiel für den alten Ludwigspark. Am 2.August 1953 sahen über 30.000 Zuschauer einen 3:1-Erfolg der Malstätter.

  • Aufsteiger in die 3.Liga

    2021/22 (4): RW Essen, SV Elversberg, SpVgg Bayreuth, VfB Oldenburg

    2020/21 (4): TSV Havelse, Viktoria Berlin, SC Freiburg II, Borussia Dortmund II

    2019/20 (4): VfB Lübeck, Türkgücü München, SC Verl, 1.FC Saarbrücken

    2018/19 (4): FC Bayern München II, SV Waldhof Mannheim, Chemnitzer FC, Viktoria Köln

    2017/18 (3): KFC Uerdingen, TSV 1860 München, Energie Cottbus

    2016/17 (3): SV Meppen, SpVgg Unterhaching, FC Carl Zeiss Jena

    2015/16 (3): SSV Jahn Regensburg, FSV Zwickau, Sportfreunde Lotte

    2014/15 (3): SV Werder Bremen II, 1.FC Magdeburg, Würzburger Kickers

    2013/14 (3): SG Sonnenhof Großaspach, 1.FSV Mainz 05 II, SC Fortuna Köln

    2012/13 (3): Holstein Kiel, RB Leipzig, SV Elversberg

    2011/12 (3): Hallescher FC, Stuttgarter Kickers, Borussia Dortmund II

    2010/11 (3): Chemnitzer FC, SV Darmstadt 98, SC Preußen Münster

    2009/10 (3): 1.FC Saarbrücken, SV Babelsberg, VfR Aalen

    2008/09 (3): 1.FC Heidenheim, Borussia Dortmund II, Holstein Kiel

  • Vergleich: 3.Liga 2010/11 und 2022/23


    3.Liga 2010/11 (Spielklasse 2022/23)

    1.FC Heidenheim (2.Bundesliga)

    Eintracht Braunschweig (2.Bundesliga)

    FC Hansa Rostock (2.Bundesliga)

    SSV Jahn Regensburg (2.Bundesliga)

    SV Sandhausen (2.Bundesliga)

    1.FC Saarbrücken (3.Liga)

    SG Dynamo Dresden (3.Liga)

    SV Wehen Wiesbaden (3.Liga)

    Carl Zeiss Jena (Regionalliga)

    FC Bayern München II (Regionalliga)

    Kickers Offenbach (Regionalliga)

    RW Ahlen (Regionalliga)

    RW Erfurt (Regionalliga)

    SpVgg Unterhaching (Regionalliga)

    SV Babelsberg (Regionalliga)

    SV Werder Bremen II (Regionalliga)

    VfB Stuttgart II (Regionalliga)

    VfR Aalen (Regionalliga)

    Wacker Burghausen (Regionalliga)

    TuS Koblenz (Oberliga)



    3.Liga 2022/23 (Spielklasse 2010/11)

    TSV 1860 München (2.Bundesliga)

    VfL Osnabrück (2.Bundesliga)

    MSV Duisburg (2.Bundesliga)

    1.FC Saarbrücken (3.Liga)

    Dynamo Dresden (3.Liga)

    SV Wehen Wiesbaden (3.Liga)

    SV Elversberg (Regionalliga)

    SC Verl (Regionalliga)

    Borussia Dortmund II (Regionalliga)

    SC Freiburg II (Regionalliga)

    Waldhof Mannheim (Regionalliga)

    SV Meppen (Regionalliga)

    Hallescher FC (Regionalliga)

    FSV Zwickau (Oberliga)

    SpVgg Bayreuth (Oberliga)

    RW Essen (Oberliga)

    VfB Oldenburg (Oberliga)

    Viktoria Köln (nicht gegründet)

  • Waldhof vor der Verpflichtung von Bentley Baxter Bahn.


    Quelle: https://www.liga3-online.de/wa…er-bahn-vor-unterschrift/


    Hätte ich mir zu Transferbeginn bei uns auch gut vorstellen können und zu Rabihic gewünscht. Mannheim steigt durch die Trainergeschichte gefühlt spät ins Transferkarusell ein.


    Diese Verpflichtung halte ich für sehr gut und wäre ein erstes Zeichen, dass Sie beim Aufstieg ernst machen wollen. Bin gespannt ob er kommt und wer folgt.

    Seht ihr die Fahnen, in unseren Farben,
    sie leuchten blau, sie leuchten schwarz, unser Stolz.

  • Ich auch:)

  • Die letzte gemeinsame Saison mit den Gegnern


    Saison 2021/22 (3L)

    TSV 1860 München

    SV Waldhof Mannheim

    VfL Osnabrück

    SV Wehen Wiesbaden

    Borussia Dortmund II

    FSV Zwickau

    SC Freiburg II

    SV Meppen

    Viktoria Köln

    Hallescher FC

    MSV Duisburg

    SC Verl


    Saison 2020/21 (3L)

    Dynamo Dresden

    FC Ingolstadt


    2019/20 (RL SW)

    SV Elversberg


    2009/10 (RL)

    Rot-Weiss Essen


    2005/06 (2L)

    Erzgebirge Aue


    Saison 1991/92 (2L)

    VfB Oldenburg


    Saison 1990/91 (2L)

    SpVgg Bayreuth

  • Das ist zwar schon länger klar, aber für die dritte ist das eine absolute Granate!! Alle Voraussetzungen um direkt wieder aufzusteigen haben die jetzt

    Also Werder war ja eher Abstiegskandidat mit ihm. Bei Köln hats mit ihm nicht funktioniert und bei Darmstadt war man ohne ihn noch besser.

    Dazu das ganze Tamtam um ihn umd seine Person, die laut den Medien perfekt zu Dynamo passt.

    Für mich absolutele Fehlbesetzung

  • Also Werder war ja eher Abstiegskandidat mit ihm. Bei Köln hats mit ihm nicht funktioniert und bei Darmstadt war man ohne ihn noch besser.

    Dazu das ganze Tamtam um ihn umd seine Person, die laut den Medien perfekt zu Dynamo passt.

    Für mich absolutele Fehlbesetzung

    Da bin ich 100% deiner Meinung.

  • Also Werder war ja eher Abstiegskandidat mit ihm. Bei Köln hats mit ihm nicht funktioniert und bei Darmstadt war man ohne ihn noch besser.

    Dazu das ganze Tamtam um ihn umd seine Person, die laut den Medien perfekt zu Dynamo passt.

    Für mich absolutele Fehlbesetzung

    Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Situation in Bremen nach dem Abstieg zu Beginn sehr schwierig war und ständig Spieler den Verein aus finanziellen Gründen verlassen mussten, auch nach Saisonbeginn. Und in Köln wurde er drei Spieltage vor Schluss auf Platz 1 entlassen mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 2 und 6 Punkten Vorsprung auf Platz 3 und 4 plus deutlich besserem Torverhältnis. Aufgestiegen wären sie auch mit ihm auf jeden Fall.

  • ZULASSUNGSVERFAHREN BEENDET: TEILNEHMERFELD DER 3. LIGA STEHT


    Zitat

    Aufsteiger VfB Oldenburg kann seine Partien in der 3. Liga grundsätzlich im heimischen Stadion Marschweg austragen. Ausnahme sind Spiele in der Frostperiode sowie Begegnungen, die nach 18.30 Uhr angesetzt sind. Diese müssen die Oldenburger aufgrund einer fehlenden Rasenheizung sowie aus Lärmschutzgründen in der HDI-Arena in Hannover bestreiten. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth müsste bis zur Fertigstellung der neuen Flutlichtanlage im heimischen Hans-Walter-Wild-Stadion ebenfalls bei Abendspielen umziehen. Ausweichspielstätte ist hier das Steigerwaldstadion in Erfurt.


    Der SC Verl wird seine Heimspiele zunächst in der Home Deluxe Arena in Paderborn austragen. Dies gilt so lange, bis in der eigentlichen Spielstätte des Klubs, der Sportclub Arena in Verl, das Flutlicht ertüchtigt und die Rasenheizung fertiggestellt ist sowie weitere verbindliche infrastrukturelle Maßnahmen vorgenommen sind.


    Zitat

    Der Rahmenspielplan der Saison 2022/2023 soll Ende Juni veröffentlicht werden.

  • Aktuelle Kadergröße der 3.Liga Vereine:


    32 - 1860

    28 - Essen

    27 - Meppen

    26 - Wehen, Freiburg II

    24 - FCS, Osnabrück, Duisburg, SVE

    23 - BVB II

    22 - Ingolstadt

    21 - Verl, V.Köln, Bayreuth

    20 - Aue

    18 - Oldenburg, Dresden

    17 - Halle

    15 - Mannheim, Zwickau


    Da gibt es bei einige Vereinen noch große Lücken im Kader

    Trainingsauftakt ist am:


    12.06. - FCS, Zwickau

    13.06. - V.Köln

    14.06. - Wehen

    15.06. - Halle, Duisburg, Essen, Freiburg II, Dresden, Mannheim

    16.06. - BVB II, Ingolstadt, Verl, Bayreuth, SVE

    18.06. - 1860

    19.06. - Aue

    20.06. - Meppen, Oldenburg, Osnabrück


    Da haben einige Vereine noch Riesen Aufgaben vor sich bis zum Trainingsauftakt einen halbwegs vollen Kader zu haben!

    Zwickau wird das bis morgen nicht Ansatzweise schaffen =O Zum Glück sind wir bis auf 3-4 Personalien schon durch... 8):thumbup:

  • SC Verl hofft auf Rückkehr in die Sportclub-Arena im Februar


    Zitat

    Nach Fertigstellung werden 5.334 Zuschauer in der Sportclub-Arena Platz finden, darunter 1.600 Gästefans. Um den Umbau, der rund 8,1 Millionen Euro kosten wird, zu finanzieren, will die Stadt Verl zusammen mit dem Verein eine Stadiongesellschaft gründen und vier Millionen Euro als Kapitaleinlage bereitstellen. Die Entscheidung soll laut der "NW" in der Ratssitzung am 21. Juni fallen. "Das Stadion ist dann so modernisiert, dass es auch für die Regionalliga ein angemessenes Stadion ist. Wir bauen hier nichts Abgedrehtes hin", sagt Theilmeier und hofft, dass "ab Februar, spätestens März nächsten Jahres" die ersten Spiele wieder in Verl stattfinden können.

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