Saisonvorbereitung - Saison 2022/23

  • FCS siegt im Test gegen Düren


    Im Rahmen der Länderspielpause testete der FCS am Samstagnachmittag erfolgreich gegen West-Regionalligist FC Düren. Nach 90 Minuten stand ein 3:1-Erfolg der Malstätter auf der Anzeigetafel in Völklingen. Rund 400 Zuschauer hatten sich bei der Rückkehr ins ehemalige Exil im Hermann-Neuberger-Stadion eingefunden und sahen erwartungsgemäß eine völlig andere FCS-Mannschaft als in der Liga.


    FCS-Trainer Koschinat verzichtete in der Länderspielpause auf zahlreiche Stammspieler. So waren Daniel Batz, Pius Krätschmer, Bjarne Thoelke (nicht vollständig genesen), Julian Günther-Schmidt, Richard Neudecker und Sebastian Jacob nicht im Kader. Auch Dominik Ernst wurde nicht eingesetzt. Neben dem verletzten Adriano Grimaldi und dem kranken Justin Steinkötter fehlte auch Andy Breuer (bei der U19). Der FCS startete mit Julian Bauer im Tor, die Abwehrkette bildeten Frantz, Becker, Zellner und Schwede. Im zentralen Mittelfeld gab Manuel Zeitz sein Comeback an der Seite von Dave Gnaase. Rechts startete Robin Scheu, zentral durfte Julius Biada ran und über den linken Flügel startete Kasim Rabihic. Im Sturmzentrum begann Cuni. Zur Pause kamen Uaferro und Paterok für Zellner und Bauer. Nach gut einer Stunde ersetzte Kerber den Kapitän im Mittelfeld, nach 70 Minuten durften Recktenwald und Jänicke für Scheu und Biada ran. Eine Viertelstunde vor Spielende feierte überraschend auch Lukas Boeder (für Frantz) sein Comeback.


    Nach einer Abtastphase steigerten sich beide Teams im Verlauf der ersten Hälfte, zunächst mit einem leichten Übergewicht für die Gäste (mit dem ehemaligen FCS-Spieler Jannick Theißen auf der Bank) was Zielstrebigkeit in Richtung des gegnerischen Tores anging. Der Regionalligist hatte zum größten Teil die Mannschaft aus dem letzten Ligaspiel auf dem Feld und erspielte sich zwei gefährliche Torraumszenen. Zellner klärte dabei in höchster Not. Umgekehrt zeigte der FCS immer wieder mal vorhandene Einzelklasse auf, meist mit dem Ausgangspunkt Biada. Er schickte nach einer halben Stunde Angreifer Cuni steil, freistehend vor dem Tor wollte der Stürmer quer legen - ohne das ein Mitspieler mitgelaufen wäre. Ansonsten hatte Kasim Rabihic nach einem schönen Solo von der Außenbahn die beste Chance. Dürens Keeper hielt den Schuss aus 20 Metern stark. Sechs Minuten vor der Pause ging der FC dann durchaus verdient in Führung. Der FCS rollte mit Schaltzentrale Biada einen Angriff über links, Im Strafraum wurde Gnaase gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Cuni ins rechte untere Eck. Der Stürmer vergab mit dem Pausenpfiff auch die große Chance zum zweiten Tor. Rabihic spielte ihm im Strafraum an, aus der Drehung traf er lediglich die Querlatte.


    Mit Beginn der zweiten Hälfte trafen die Gäste zum Ausgleich. Nach einer Flanke von rechts nahm der Angreifer den Ball volley aus der Luft und traf unhaltbar für Paterok in die lange Ecke. Es sollte die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gäste im zweiten Abschnitt sein. In der Folge wurde das Übergewicht des Drittligisten immer stärker und die Malstätter erspielten sich etliche Torchancen. Die größten Gelegenheiten: Frantz scheiterte freistehend vor dem Keeper und schoss daneben, Cuni zielte nach einer Flanke knapp am kurzen Pfosten vorbei, Schwede traf freistehend ohne Torhüter und aus fünf Metern nur den Pfosten, Recktenwald verließ beim Solo auf den Keeper den Mut und Rabihic scheiterte mit einem Schlenzer aus 20 Metern auf die lange Ecke. Erst acht Minuten vor Spielende gelang die längst überfällige Führung. Links gelang über Schwede der Durchbruch. Zunächst scheiterte Schwede am Bein eines Abwehrspielers, dann Jänicke aus dem Rückraum am Keeper ehe schließlich Cuni den Ball aus kurzer Distanz ins Tor bugsierte. Wenige Minuten später eroberte der Angreifer den Ball, zog alleine auf den Keeper zu und schob zu seinem Hattrick und dem Endstand an. Der 3:1-Sieg ist in einem typischen Testspiel unter dem Strich hoch verdient, hätte allerdings um drei oder vier Tore höher ausfallen müssen.

  • Das klingt nach einem Chancenfestival. Gut so. Vielleicht ein erster Schritt. Rabihic auf links, hört sich auch gut an. Biada im ZM ebenso. Cuni trifft 3x und hat wohl Chancen für weitere Tore gehabt. Na dann, sind wir mal gespannt auf Freiburg.

  • Chancenanzahl ja. Das Spiel selbst war genau das was man bei einem Testspiel in der Länderspielpause und einer durchgemischten Mannschaft erwarten darf. Ein normales Testspiel mit einer durchschnittlichen Leistung eben uns damit für Zuschauer auch nicht sonderlich interessant. Maximal für Taktikfreaks :love: . Man hat halt klar gemerkt das Düren in der ersten Halbzeit fast voll und damit mit einer eingespielten Mannschaft gespielt hat und im zweiten Abschnitt dann nach und nach bei ihnen gewechselt wurde. Logischerweise ist deren Kader jetzt nicht total breit und ausgeglichen für Regionalligaverhältnisse.

  • Hoffentlich bleibt Biada gesund. Trotz aller Unkenrufe merkt man (meiner Meinung nach) bei ihm schon ein gewisses Potential. Könnte die Kreativität bei uns steigern.

    Ja, das hat man Montag schon gesehen. Da hatte er zwar auch ein paar Fehlentscheidungen dabei und Situationen wo die Abstimmung noch total fehlte aber die Fähigkeiten am Ball waren klar zu sehen. Wenn man es schafft das die Abstimmung besser wird kann das eine richtige waffe Offensiv werden

  • Ich war da und muss sagen, dass auch die Dürener im Spiel 3-4 Chancen hatten, um einen Treffer zu erzielen. Für mich Rabihic bester Mann auf dem Platz auf Linksaußen. Wenn U.K. ihn gegen Freiburg von dort wieder wegbeordert, verstehe ich die Welt nicht mehr.

    Auch Manu im MF gut mit viel Übersicht. Biada mit Licht und Schatten. Kennt irgendwie die Laufwege seiner Mitspieler noch nicht so.


    Für meinen Geschmack stand die komplette Mannschaft schon wieder zu tief. Bei guten Kontermöglichkeiten rückte die Abwehrreihe und das MF kaum nach, sondern blieben oft hinten stehen. Auf diese Weise erobert man natürlich kaum zweite Bälle.

    Ich hätte mir in einem Testspiel gegen einen Regionalligisten mal eine richtig offensive Vorgehensweise gewünscht und auch erwartet.

    Man sah, dass die Dürener, wenn sie mal hinten festgenagelt waren, regelmäßig die Kontrolle, Übersicht und Zuordnung verloren. Leider nutzte das der FCS viel zu selten aus, mangels Spieler, die vorne stehen blieben. Man zog sich - wie in der Liga - bei Ballverlust sofort zurück.

  • Für meinen Geschmack stand die komplette Mannschaft schon wieder zu tief

    Hört sich nicht so gut an.

    Ich selbst kann keine Beurteilung abgeben, da nicht vor Ort.

    Aber wenn man noch nicht einmal in einem Testspiel gegen einen Regionalligisten offensiver spielen läßt.

    Positiv für mich, dass Cuni dann wieder getroffen hat.

    Biada anscheinend auch mit ein paar guten Aktionen. Dass er die Laufwege seiner Mitspieler noch nicht so drauf hat, ist für mich jetzt aber auch noch ein Stück normal.

  • In der 1 Halbzeit war das so, gilt aber nicht für die 2 Halbzeit

    Ja, als bei Düren so ab der 60. Minute die Kräfte schwanden und sie selbst noch kaum Spieler vorne hatten, abgesehen davon, dass die Dürener Spieler, die in Halbzeit 2 kamen, nicht mehr die Qualität der Startelf-Spieler hatten.

    Das Spiel fand gegen Ende fast nur noch in der Spielhälfte der Dürener statt, und das sah dann schon standesgemäßer aus.

    Was mir auffiel - da in VK viel näher dran; U.K. tauscht sich während des Spiels fast gar nicht mit Bernd Heemsoth aus.

    Bei vielen anderen Clubs sehe ich immer wieder, dass die Cheftrainer während des Spiels sich angeregt bzw. aufgeregt mit ihren Assistenztrainern unterhalten bzw. absprechen.

  • Zitat

    Fazit: In der zweiten Halbzeit zeigte der FCS, dass er dem unterklassigen Gegner klar überlegen war. Kerber, Jänicke und Recktenwald brachten nach ihren Einwechselungen ordentlich Druck von der Bank, so dass der Sieg auch gut und gerne hätte ausfallen können. Alles in allem war es ein gelungener Test vor bestenfalls 400 Zuschauern an alter Wirkungsstätte. Der hat natürlich keine große Bedeutung für den Ligabetrieb, doch er lieferte Uwe Koschinat sicherlich einen Eindruck über den Leistungsstand verschiedener Spieler. Lukas Boeder etwa konnte nach seiner Bänderverletzung zum ersten Mal wieder mitworken. Freddy Recktenwald belebte das Offensivspiel spürbar und hatte eine schön herausgearbeitete Einschussmöglichkeit. Auch Tobias Schwede zeigte deutlich aufsteigende Form, nachdem er zuletzt seinen Stammplatz an Pius Krätschmer verloren hatte.

    https://www.saarnews.com/erfolgreiche-rueckkehr-nach-voelklingen-fcs-siegt-31-im-testspiel-gegen-dueren/

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



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