Verlauf der Monsterphase (5/8)
Mit zwei Siegen im Heimspiel gegen Zwickau und zuletzt im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden konnte der FCS das Stimmungsbarometer wieder in eine gute Richtung drehen und unter Interimstrainer konnte man eine perfekte Ausbeute verbuchen. Diese beiden Siege waren mit Blick auf die Ziele des FCS und der nahenden Winterpause ein wichtiges Zeichen. Die anstehende Weltmeisterschaft in Katar wirkt sich auch bedeutend auf den Alltag in der 3.Liga aus, bereits in zwei Wochen geht die Liga - Mitte November und damit rund einen Monat früher als üblich - in die Winterpause und stellt die Clubs vor eine ungewohnte Situation mit einer langen Winterpause. Aber auch im Jahr 2022 hat die WM ihre Auswirkungen. Bis zur Winterpause gibt es keine Pausen gerne mehr für die Teams der 3.Liga, stattdessen stehen noch vier Drittligaspiele und ein Pokalspiel an.
Zum Abschluss des Jahres hat man nun vor Meppen noch ein letztes Mal eine gewöhnliche Woche mit mit einem geregelten Trainingsbetrieb vor sich. Beginnend mit dem Heimspiel gegen die Niedersachsen am Samstag geht es dann in gleich zwei englische Wochen in Serie. Nach dem Heimspiel gegen Meppen wird am Mittwoch, 2.November das Achtelfinale im Saarlandpokal bei Hertha Wiesbach ausgetragen. Der Oberligist ist nicht das erhoffte leichtere Los geworden und es sind zwei ernsthafte englische Wochen in Folge. In der Liga geht es dann Sonntags (6.November) zu 1860 München. Die Begegnung leitet eine kurze englische Woche mit dem Heimspiel gegen Oldenburg (9.November) und dem Gastspiel in Halle (12.November) zum Jahresabschluss ein.
Aus tabellarischer Sicht hat sich die Ausgangslage mit dem Sieg weiter verbessert, man ist nun wieder auf dem sechsten Rang angekommen und hat den Anschluss im großen Pulk hinter den beiden Spitzenreitern gehalten. Den Rückstand auf den dritten Tabellenplatz konnte man indes auf zwei Punkte verkürzen und kann den Druck auf Ingolstadt am Samstag weiter erhöhen. Musste man vor dem Heimspiel gegen Zwickau darauf achten nicht in eine längerfristige Negativspirale zu geraten und den Blick zwangsweise auf tiefere Regionen in der Tabelle richten zu müssen, so hat man diese Sorgen nun erst mal wieder komplett zur Seite gelegt und kann sich auf die angenehme Seiten der Drittligatabelle konzentrieren.
Wenn man sich an die formulierte Zielsetzung mit der Möglichkeit am Ende um die ersten drei Plätze kämpfen zu können klammern möchte, so braucht es bis zur Winterpause weiterhin möglichst viele Punkte und auch weiterhin Siege. Auswärts hat man vor der Winterpause mit 1860 München noch einen der ganz schweren Brocken der Liga vor der Brust, Halle ist tabellarisch im Keller und doch eine Aufgabe mit Geschmack. In den beiden Heimspielen hat man nicht die großen Namen als Gegner, aber mit Meppen ist es - ähnlich wie zuletzt mit Zwickau - zunächst ein Drittligateam, welches immer zu den Mannschaften gehören die mit am unbequemsten zu spielen sind. Unabhängig von ihrer sportlichen Situation, die zahlreichen Spiele ohne Sieg macht sie mit Sicherheit besonders gefährlich. Dazu bekommt man es gegen Oldenburg mit einem Aufsteiger zu tun, der sich bisher ähnlich stabil zeigt. Es sind alles Spiele wo man am Limit sein muss und zudem auch das nötige Glück braucht, will man diese Spiele gewinnen. Gegen Meppen bleibt die Problematik in der Offensive bestehen, selbst wenn Cuni wieder zur Verfügung steht hat man eine sehr dünne Auswahl im Angriff. Dazu ändert sich auch die Rolle. Es ist ein Heimspiel gegen ein Kellerkind, man wird als Favorit in die Begegnung gehen. Es ist komplett anders als ohne Sturm und als Außenseiter nach Dresden zu fahren und dort eher nen defensiveren Ansatz zu wählen. Die letzten Minuten hat man immerhin mit neun Defensivspielern agiert. Man wird trotz der Ausfälle mehr Initiative ergreifen müssen, mehr den Weg nach vorne suchen und auf eigenen Ballbesitz gehen müssen.