Beginn der Monsterphase (1/8)
Nach der Länderspielpause geht es am Samstag wieder im Pflichtspielalltag weiter. Die anstehende Weltmeisterschaft wirkt sich auch bedeutend auf den Alltag in der 3.Liga aus. Die Liga geht bereits Mitte November - und damit rund einen Monat früher als üblich - in die Winterpause und stellt die Clubs vor eine ungewohnte Situation mit einer langen Winterpause. Aber auch im Jahr 2022 hat es Auswirkungen. Ab sofort gibt es keine Pausen mehr für die Teams der 3.Liga. In den 42 Tagen zwischen dem Heimspiel gegen Freiburg II (1.Oktober) am Samstag und dem Auswärtsspiel in Halle (12.November) stehen acht Drittligaspiele sowie potenziell zwei Pokalspiele auf dem Programm. Im November wartet in der Liga noch eine englische Woche, durch den Pokal können zwei weitere englische Wochen hinzu kommen. Das Pokallos beim Verbandsligisten Noswendel Wadern hilft dem FC deutlich, so sind die ersten Wochen der Phase noch relativ normal anzusehen. Nach dem Spiel am Samstag geht es nach einer normalen Woche zu Waldhof Mannheim. Es folgt unter der Woche das Pokalduell in Wadern, rein sportlich darf dies nur eine Nebensache sein und am Ende der Woche geht es gegen Zwickau. Auch danach hat man mit Dresden und Meppen noch mal zwei normale Wochen auf dem Plan. Zum Jahresabschluss drohen noch mal zwei englische Wochen. Nach Meppen soll das Achtelfinale im Saarlandpokal stattfinden, anschließend geht es in der Liga zu 1860 München. Mit diesem Spiel (6.November) leitet man die englische Woche der 3.Liga mit dem Heimspiel gegen Oldenburg (9.November) und Halle (12.November) ein. Da im Pokal ohne Setzliste gearbeitet wird, hängt auch die tatsächliche Belastung dieser letzten beiden Wochen vom Losglück ab. Bekommt man Elversberg oder Homburg zugelost, so wartet eine schwere englische Woche gegenüber einer anderen Ausgangslage bei einem unterklassigen Vertreter.
Mit dem bisherigen Verlauf der Saison kann man beim FCS weiterhin durchaus zufrieden sein, insbesondere wenn man den Blick auf die Punkteausbeute und den Tabellenstand wirft. 16 Punkte aus neun Spielen ist ein guter Wert, auch wenn man zuletzt unter die Marke von zwei Punkten pro Begegnung gefallen ist und auch der vierte Tabellenplatz ist ansprechend. Mit Blick auf die Gäste aus Freiburg auf Platz 3 würde es theoretisch zu Saisonende gar den Relegationsplatz. Man bewegt sich im Dunstkreis der vorderen Plätze und erfüllt dabei die eigenen Ansprüche und auch das erklärte Saisonziel. Die Zielsetzung für das schwere Spiel gegen Freiburg müssen daher klar die drei Punkte sein. Wenn man sich unter den besten vier bis sechs Mannschaft festigen möchte, so muss man punkten und auch dreifach Punkten. Andernfalls wird man in der engen Liga - Platz 8 ist ja nur ein Punkt entfernt - zurückfallen. Diese Punkte wird man nicht im Schongang holen, die Freiburger sind auch in dieser Saison äußerst unbequem und sind nach einer bisher starken Saison zurecht auf dem dritten Platz einsortiert. Rein sportlich hält man mit den eingefahrenen Punkten und dem Tabellenplatz nicht mit. Eine fußballerisch überzeugende Leistung hat man in der Saison an sich noch nicht angeboten, die inhaltlichen Elemente im eigenen Spiel funktionieren nicht wie gewünscht. Man hat es mit Stabilität und mit einer guten Defensive geschafft sich in die aktuelle Ausgangslage zu bringen. Eine Stabilität die vor der Länderspielpause in Essen nicht da war. Auch wenn du das Spiel beim Blick auf die zweite Halbzeit und insbesondere die letzten 20 Minuten mit einigen guten Chancen nie und nimmer verlieren darfst, so waren die ersten 70 Minuten wirklich nicht gut gewesen und man wurde für das eigene Spiel bestraft.