Die Wintervorbereitung - Saison 2022/23

Potenzielle Testspielgegner vor Weihnachten

Laut Medien will der FCS zwischen den Testspiel gegen Auersmacher (15.12.) und dem Ende der ersten Vorbereitungsphase (23.12.) noch ein Testspiel bestreiten, sucht aber noch nach einem entsprechenden Gegner. Potenziell könnte ein Zweitligist der Gegner sein. Die "regionalen" Zweitligisten haben weitgehend in der Phase schon ein Testspiel oder haben sich wie Sandhausen für einen anderen Ablauf der Vorbereitung entschieden. Regionalligisten aus dem Norden, Nordosten, Westen und Südwesten sind kein Thema. Sie spielen bis Mitte Dezember noch im Ligabetrieb und gehen dann in die Winterpause. Die Regionalliga Bayern hat am Wochenende den letzten Spieltag und geht dann ebenfalls in die Winterpause. Ein Oberligist wie Auersmacher wäre möglich. Dort ist am 10.Dezember der letzte Spieltag, ein Club wie Diefflen, Wiesbach oder Pirmasens müsste jedoch knapp zwei Wochen in die Winterpause herein spielen statt wie Auersmacher einfach vier Tage nach dem letzten Ligaspiel. Luxemburgs erste Liga - als beliebter Testspielgegner - hat die gleiche Situation wie die Oberligisten, die erste Liga in Belgien startet bereits am 23.Dezember wieder mit einem regulären Spieltag während die zweite Liga bis Weihnachten durchspielt. Die zweite Liga der Niederlande spielt ebenfalls quasi durch, die Erstligisten (Saisonstart Anfang Januar) befinden sich dagegen in einer ähnlichen Situation wie der FCS und könnten als Gegner sehr gut in Frage kommen. Die französischen Erst- und Zweitligisten beginnen unmittelbar nach Weihnachten (26. und 28.12.) wieder mit dem Spielbetrieb und sind ebenfalls als Gegner gut denkbar. Die beiden Schweizer Liga sind in der Vorbereitung, starten Mitte/Ende Januar wieder.

Potenzielle Testspielgegner im Januar

Nicht nur für den Dezember, auch für den Januar werden beim FCS noch Gegner für Testspiele gesucht um die Zeit zwischen dem zweiten Trainingsauftakt (2.Januar) und dem Heimspiel gegen Duisburg (14.Januar) zu überbrücken. Mindestens ein Testspiel am Samstag, 7.Januar ist geplant, womöglich wird man auch zwei Testspiele bestreiten um allen Kaderspielern nach der Weihnachtspause noch mal die Gelegenheit auf Spielpraxis zu verschaffen.

Die Gegnersuche gestaltet sich etwas komplizierter als in vergleichbaren Situationen im Sommer. Keine andere Liga in Deutschland beginnt so früh wieder wie die 3.Liga und viele Proficlubs weilen zu der Zeit im Trainingslager im Ausland. Dies gilt auch für einige der näheren Zweitligisten, auch wenn Sandhausen und Karlsruhe erst nach dem Wochenende ins Ausland reisen und prinzipiell als Gegner zur Verfügung stehen würden. Die 2.Liga startet erst Ende Januar, das Vorbereitungsstart wäre natürlich unterschiedlich. Die Regionalligisten starten ebenfalls frühestens Ende Januar wieder in die Liga und haben zudem bis Mitte Dezember noch ihren regulären Spielbetrieb. Die Regionalliga Bayern startet erst Ende Februar während es für die Regionalliga Südwest gar erst Anfang März weiter geht. Beide sind keine Option. Der Westen (4.Februar) dagegen wäre denkbar, wenngleich der Gegner dann in einer sehr frühen Phase der Wintervorbereitung stecken würde. Die Bundesliga startet lediglich eine Woche nach der 3.Liga wieder. Die näheren Teams wie Freiburg oder Mainz sind zur fraglichen Zeit aber nicht in Deutschland. Aus dem Ausland sind Teams aus Belgiens zweiter Liga (Start am 20.Januar), Luxemburgs erster Liga (Start allerdings erst am 12.Februar) oder die erste und zweite Liga der Schweiz (Start am 21.Januar/27.Januar) als Pool möglich.

FCS reist Freitag ins Trainingslager

Die ungewöhnliche Wintervorbereitung 2022/23 läuft seit dem vergangenen Montag für den FCS und bereits nach vier Trainingstagen im FC-Sportfeld geht es für die Mannschaft von Rüdiger Ziehl am Samstag in den Flieger und ins Trainingslager in die Türkei. In Belek (rund 3.000 Kilometer von Saarbrücken entfernt) erwarten den FCS sehr gute Bedingungen. Der Ort liegt direkt am Mittelmeer und hat sich in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf für Trainingslager erarbeitet, auch der FCS war schon mehrmals in Belek zu Gast. Mannschaft und Anhang werden in diesem Jahr (wie bereits 2019 und 2020) im "Spice Hotel & Spa" untergebracht. Von dort aus hat man direkten Blick auf das Meer und die Trainingseinheiten können direkt auf dem hoteleigenen Rasenplatz durchgeführt werden. Darüber hinaus stehen in dem kleinen Ort (knapp 7.000 Einwohner) zahlreiche Plätze zur Verfügung, in der Region Antalya sind es circa 200 Fußballplätze. In den zehn Tagen vor Ort (inklusive An- und Abreisetag - erwartet den FCS ein straffes Programm, zahlreiche Trainingseinheiten und zwei Testspiele gegen türkische Erstligisten stehen auf dem Plan. Am Montag (5.Dezember) geht es zunächst gegen Kayserispor, den aktuellen Tabellensechsten der höchsten türkischen Spielklasse. Freitags (9.Dezember) geht es gegen Sivasspor weiter. Der Club steckt in der Liga zwar im Abstiegskampf fest, steht in der Conference Leaque allerdings im Achtelfinale. Beide Spiele sind für 16 Uhr Ortszeit angesetzt und sollen in Belek ausgetragen werden. Beide Gegner stammen aus der zentralen Türkei und müssen - sofern sie nicht ebenfalls in Belek im Trainingslager sind - zwischen 500 und 750 Kilometer anreisen. Die Wettervorhersagen sehen über den kompletten Zeitraum vor Ort wenig Regen bei angenehmen 20 Grad vor. Für Trainer Ziehl ist es wichtig im Trainingslager - aber auch in den Wochen danach - eine "gute Spannung im Training zu haben" um die ungewöhnliche Vorbereitung gut zu absolvieren. Es sollen einige Belastungsspitzen "gesetzt werden", aber auch im taktischen Bereich möchte man arbeiten. Vor der Winterpause hatte sich der FCS in einem 3-5-2-System gefunden.

Wer reist mit ins Trainingslager?

Die Malstätter werden mit einem großen Aufgebot in die Türkei reisen, haben aber auch noch einige Fragezeichen neben dem fehlenden Sebastian Jacob (Reha nach Kreuzbandriss). Tobias Schwede und Adriano Grimaldi fehlten beide beim Auftakt am Montag aus persönlichen Gründen, sollen im Laufe der Woche aber normal ins Training einsteigen und dann auch mit in den Flieger steigen. Schwede verpasste die letzten drei Pflichtspiele vor der Pause angeschlagen, diese Probleme sollen nun aber auskuriert sein. Adriano Grimaldi dagegen kam in der abschließenden englischen Woche zu drei Kurzeinsätzen. Die Vorbereitung soll dem Angreifer nun dienen um den großen Rückstand nach zahlreichen Verletzungen im Jahr 2022 zu egalisieren. Grundvoraussetzung für dieses Ziel bleibt, dass der Körper des 31-Jährigen die Vorbereitung ohne größere Rückschläge übersteht. Dominik Ernst will nach der schweren ersten Saisonphase (nur drei Einsätze) im Trainingslager wieder richtig Gas geben. Zum Auftakt am Montag war der Außenverteidiger noch überwiegend im individuellen Bereich aktiv und trainierte trotz geringer Intensität nur teilweise mit dem Team. Mit den drei Spielern umfasst der Kader für die Türkei mindestens 24 Spieler. Offen ist die Situation bei Andy Breuer, Frederic Recktenwald und Julius Biada. Breuer konzentriert sich seit Beginn der Saison voll auf Fußball, der 17-Jährige stünde so zur Verfügung. Anders als die anderen Spieler hat Breuer aber komplett keine Pause gehabt und mit der U19 durchgespielt. Auch am Samstag steht für die U19 noch ein Ligaspiel an. Recktenwald und Biada sind angeschlagen. Recktenwald schleppt sich immer wieder mit Verletzungsproblemen herum und Biada leidet noch an den Nachwirkungen des Muskelfaserrisses aus dem Spiel in Dresden. Seither sind rund fünf Wochen vergangen. Unklar ist auch, ob darüber hinaus noch Spieler aus der U19 mitfliegen sollen. In der Vergangenheit hat man dies ja ganz gerne mal gemacht um die jungen Spieler ein Stück weit an die erste Mannschaft heranzuführen und der Kader besitzt eine Größe in der ein oder zwei weitere Spieler problemlos mitreisen könnten. Mit Tim Walle steht auf dem Papier ein ganz heißes Eisen parat. Bei allen potenziellen Jugendspielern steht aber die parallel laufende Ausbildung als großes Hindernis im Weg.

Sondierungsgespräche geplant

Für die Zeit im Trainingslager hat FCS-Trainer und -Manager Rüdiger Ziehl die ersten Sondierungsgespräche der auslaufenden Verträge in Aussicht gestellt. Lediglich zehn Verträge (unter anderem Batz, Kerber, Rizzuto und Neudecker) laufen über das Ende dieser Saison hinaus, bei gleich 16 Spielern sind nur noch bis zum 30.Juni 2023 unter Vertrag. Außerdem enden mit diesem Datum auch die Leihen von Dominik Becker (Werder Bremen) und Marvin Cuni (Bayern München). Schnelle Vertragsabschlüsse oder große Erkenntnisse aus der Zeit in Belek sind jedoch nicht zu erwarten. Es sollen ausschließlich Sondierungsgespräche und keine konkreten Vertragsverhandlungen im Trainingslager geführt werden.

Überblick über die Kadersituation beim FCS

Pressekonferenz angekündigt

Für die Zeit in Belek ist von FCS-Seite auch eine Art Pressekonferenz angekündigt. Der genaue Zeitrahmen sowie die Themen für diese Pressekonferenz sind allerdings noch nicht bekannt. In den Raum gestellt wurde die Veranstaltung durch Pressesprecher Müller bei der letzten Pressekonferenz mit dem Präsidium zur Doppelfunktion von Rüdiger Ziehl.

Der mögliche Kader zum Trainingslager

Reisen - aller Voraussicht nach - mit (24):

Daniel Batz (TW)

Tim Paterok (TW)

Julian Bauer (TW)

Dominik Becker (IV)

Steven Zellner (IV)

Lukas Boeder (IV)

Boné Uaferro (IV)

Bjarne Thoelke (IV)

Dominik Ernst (RAV)

Robin Scheu (RAV)

Calogero Rizzuto (LAV)

Pius Krätschmer (LAV)

Tobias Schwede (LAV)

Manuel Zeitz (DM)

Dave Gnaase (DM)

Mike Frantz (DM)

Richard Neudecker (ZM)

Tobias Jänicke (ZM)

Luca Kerber (ZM)

Kasim Rabihic (ST)

Julian Günther-Schmidt (ST)

Justin Steinkötter (ST)

Marvin Cuni (ST)

Adriano Grimaldi (ST)

Fraglich (3)

Frederic Recktenwald (RAV)

Andy Breuer (DM)

Julius Biada (OM)

Ausfälle (1)

Sebastian Jacob (ST)

Zitat

Die beiden Freundschaftsspiele des 1. FC Saarbrücken im anstehenden Trainingslager in Belek sind neu terminiert worden. Auch der Austragungsort wurde nun final festgelegt. Der aktuelle Tabellenzweite der 3. Liga spielt am kommenden Montag, 5. Dezember, um 15:00 Uhr Ortszeit gegen den türkischen Erstligisten Kayserispor, der aktuell auf Tabellenrang 6 in der SüperLig rangiert. Spielort ist der Rasenplatz im Titanic Deluxe Sportscenter in der Canada Cd. 28, 07500 Serik, einem direkten Nachbarort von Belek.

Das Spiel gegen Sivasspor, den derzeitigen 17. der SüperLig, wurde um einen Tag vorverlegt und findet nun am 8. Dezember um 15 Uhr ebenfalls im Titanic Deluxe statt.

FCS, Social Media

Die Wintervorbereitung im Überblick (01.12.)

Julius Biada ist laut Social Media mit der Mannschaft ins Trainingslager gereist.