Die Wintervorbereitung - Saison 2022/23

Mit einem 2:1-Sieg über Fortuna Köln hat der FCS am Samstagmittag die ungewöhnliche Wintervorbereitung abgeschlossen. Vor rund 800 Zuschauern in Fraulautern traf Kasim Rabihic für den FCS doppelt. FCS-Trainer Rüdiger Ziehl hatte sich für eine echte Generalprobe vor dem Ligaspiel gegen den MSV Duisburg entschieden und schickte so eine Mannschaft auf das Feld, die in gleicher Besetzung auch gegen Duisburg von Beginn an auflaufen könnte. Allerdings musste der Trainer auch auf einige Spieler verzichten. Neben Sebastian Jacob fehlten erwartungsgemäß auch Julian Bauer, Frederic Recktenwald, Dominik Becker und Luca Kerber. Auch Dominik Ernst und Calogero Rizzuto - beide hatten am Freitag das Training vorzeitig beendet - standen nicht im Aufgebot. Für Ernst bedeutet dies eine Woche vor dem Ligastart weiterhin keine Spielpraxis in einem Testspiel. Einen Einsatz von Julius Biada hatte Ziehl im Vorfeld noch offen gelassen, am Ende stand der offensive Mittelfeldspieler ebenfalls nicht im Kader. Ersatztorhüter Tim Paterok kam nicht zum Einsatz.

Der FCS begann so mit Daniel Batz im Tor, die Dreierkette bildeten wie gewohnt Bjarne Thoelke, Lukas Boeder und Boné Uaferro. Dave Gnaase, Richard Neudecker und Julian Günther-Schmidt besetzten das zentrale Mittelfeld während Tobias Jänicke über rechts und Pius Krätschmer über links startete. Vorne durften Cuni und Rabihic beginnen. Im Spielverlauf wechselten die Malstätter insgesamt sieben Mal. Zur Pause kam Zellner für Maskenmann Thoelke ins Spiel und nach 63 Minuten wurden Zeitz, Frantz und Steinkötter für Uaferro, Gnaase und Rabihic gebracht. Nach 70 Minuten kamen schließlich noch Grimaldi und Breuer für Cuni und Günther-Schmidt. Neben all diesen positionsgetreuen Wechsel kam im Zuge dieser Auswechslung auch noch Robin Scheu für Neudecker ins Spiel. Scheu spielte fortan auf dem rechten Flügel, Jänicke rückte ins zentrale Mittelfeld. Die Gäste aus Köln - deutlich früher in der Vorbereitung - wechselten bereits zur Pause größtenteils aus.

Die Malstätter starteten richtig gut in die Begegnung, hatten direkt den vollen Zugriff auf die Begegnung und ließen die Kölner in den ersten zehn Minuten überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte rücken. Immer wieder wurden Ballgewinne tief in der gegnerischen Hälfte durch das Pressing erzielt und der FC ließ bei diesem offensiven Beginn den Ball in den eigenen Reihen laufen. Bereits nach zwei Minuten hatte Krätschmer die erste Chance des Spiels. Nach einer Jänicke-Flankte scheiterte der Außenbahnspieler mit dem Kopf am gegnerischen Torwart. Erst nach 15 Minuten gab es eine längst überfällige Führung. Rabihic hielt eine zu weit getretene Flanke von Jänicke im Spiel, legte zurück auf Uaferro und war dann beim Steckpass hellwach. Freistehend traf er in die kurze Ecke. Fünf Minuten später sorgte der Offensivspieler für den zweiten Treffer. Nach einem Durchbruch über rechts gab es eine starke Kombination mit Neudecker, Rabihic traf in die lange Ecke. Danach durfte dann auch der Regionalligist mitspielen, hatte nun mehr eigene Aktivität auf dem Feld und der FCS war bemüht über Ballbesitz wieder in eine Dominanz zu gelangen. Dieses Unterfangen gelang nach einigen Minuten, wirkliche Torchancen sahen die Zuschauer allerdings erst mal nicht mehr. Torhüter Batz musste den ersten - jedoch harmlosen - Ball nach 42 Minuten parieren, auf der Gegenseite hatte Cuni vor dem Pausenpfiff noch die Chance auf den dritten Treffer. Nach einem starken Solo gegen vier Mann fehlte dem Angreifer ein Schritt für einen aussichtsreichen Abschluss. Im zweiten Abschnitt ging es zunächst mit einem überlegenen FCS weiter, in den Offensivaktionen blieb es jedoch meist zu kompliziert. Die größte Chance des FCS hatte Krätschmer (61.), ansonsten tauchten die Malstätter selten mal gefährlich im gegnerischen Strafraum aus. Auch auf der Gegenseite blieb Batz weitgehend ohne Beschäftigung, musste nach 50 Minuten im direkten Duell mit einem Angreifer einmal retten. 23 Minuten vor Spielende traf der Regionalligist im Anschluss an eine Ecke zum Anschlusstreffer. Mit den zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten plätscherte die Begegnung im Anschluss aber nur noch vor sich hin und blieb ohne die ganz großen Höhepunkte. Torgefahr ging nur noch vom FCS aus, auch die Ziehl-Truppe konnte diese Gefahr allerdings lediglich über Eckstöße erreichen. Grimaldi und Zeitz köpften aus aussichtsreichen Positionen über die Latte.

Wechsel

46. Steven Zellner für Bjarne Thoelke

63. Manuel Zeitz für Boné Uaferro

63. Mike Frantz für Dave Gnaase

63. Justin Steinkötter für Kasim Rabihic

70. Adriano Grimaldi für Marvin Cuni

70. Andy Breuer für Julian Günther-Schmidt

70. Robin Scheu für Richard Neudecker

Doppelpacker Rabihic sorgt für gelungene FCS-Generalprobe

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„Wir hatten ein guten Start ins Match und haben die erste Halbzeit auch insgesamt richtig gut gespielt. Wir können früher in Führung gehen, gehen dann aber mit einem total verdienten 2:0 in die Pause. Wir haben das Spiel bestimmt und haben keine gegnerischen Chancen zugelassen“, blickte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl mit Wohlwollen auf den ersten Abschnitt. Den zweiten Durchgang sah er „ein bisschen schwächer.

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Das war auch dem Platz geschuldet, da haben wir uns den Platzverhältnissen etwas zu sehr angepasst.“ Das Gegentor nach einem Standard sei ärgerlich – dennoch war es aus seiner Sicht eine insgesamt ordentliche und damit gelungene Generalprobe, zumal sich kein Akteur verletzte.

Der 1. FC Saarbrücken hat das Testspiel gegen Fortuna Köln mit 2:1 für sich entschieden.