21. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Elversberg 0:4 (0:3)

Voraussichtliche Kicker-Aufstellungen

FCS

Voraussichtliche Aufstellung

Batz - Thoelke, Boeder, Uaferro - Jänicke, Gnaase, Rizzuto - Günther-Schmidt, Neudecker - Grimaldi, Rabihic

Es fehlen

Gaus (Überlastungsreaktion), Jacob (Kreuzbandriss), Schwede (freigestellt)

SV Elversberg

Voraussichtliche Aufstellung

Kristof - Fellhauer, Correia, Antonitsch, Neubauer - Jacobsen, Dürholtz - Feil, Rochelt - Schnellbacher, Woltemade

Es fehlen

Dragon (Knieverletzung), Saftig (Außenmeniskus- und Kreuzbandriss), S. Sahin (Syndesmoseriss)

Übersicht: Der 21.Spieltag des FCS (3.Liga)

Gesamt:

05 Spiele - 1 Siege - 0 Unentschieden - 5 Niederlagen - 05:11-Tore

Heim

01 Spiele - 1 Siege - 0 Unentschieden - 0 Niederlagen - 02:00-Tore

Auswärts:

05 Spiele - 0 Siege - 0 Unentschieden - 5 Niederlagen - 03:11-Tore

Überblick

15.01.22: VfL Osnabrück - FCS 2:1 (1:0) (Steinkötter) ZS: 0

27.01.21: Hansa Rostock - FCS 4:2 (1:1) (Shipnoski, Froese) ZS: 0

21.12.13: SV Wehen - FCS 1:0 (1:0) ZS: 3.265

08.12.12: VfL Osnabrück - FCS 3:0 (0:0) ZS: 8.600

17.12.11: Chemnitz - FCS 1:0 (0:0) ZS: 3.865

15.02.11: FCS - Kickers Offenbach 2:0 (0:0) (2x Zimmermann) ZS: 5.600

Daniel Batz vor 200.Pflichtspiel

Zu Recht darf man Daniel Batz als eine Institution beim 1.FCS ansehen. Seit Sommer 2017 hütet der gebürtige Erlanger mittlerweile den Kasten beim FCS und ist zur Konstanten im Tor der Malstätter geworden. Nach einem nicht so einfachen Beginn in Saarbrücken stellt der Torwart mittlerweile ein, womöglich sogar das Gesicht der Mannschaft dar. Einen guten Teil seines Statutes hat sich Batz in der Saison 2019/20 im DFB-Pokal erarbeitet. Als Elfmeterkiller war sein Anteil am Husarenritt bis ins Halbfinale groß. Aber auch ansonsten hat sich Batz in allen Belangen des Torwartsspiels noch mal verbessert und gehört ohne Zweifel zu den besten Keepern der Liga. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis Sommer 2024.

Kaum ein Ligaspiel hat der 31-Jährige in den letzten Jahren mal verpasst und steht nun am Samstag vor seinem 200.Pflichtspiel im Dress des FCS. Vor ihm haben diesen Wert nur andere 18 Spieler erreicht. In allen Bereichen ist Batz der Torhüter mit den meisten Einsätze im FCS-Trikot. Im neuen Park stand noch nie ein anderer Torwart als Batz zwischen den Pfosten des FCS-Tores.

Ausgangslage im Vergleich zu den bisherigen Jahren in der 3.Liga (21.Spieltag)

2022/23: 20 Spiele - 36 Punkte (03.Platz)

2021/22: 19 Spiele - 31 Punkte (05.Platz)

2020/21: 19 Spiele - 30 Punkte (07.Platz)

2013/14: 20 Spiele - 19 Punkte (19.Platz)

2012/13: 20 Spiele - 25 Punkte (12.Platz)

2011/12: 20 Spiele - 32 Punkte (03.Platz)

2010/11: 20 Spiele - 21 Punkte (11.Platz)

Die Lage des FCS vor Elversberg

Auch weiterhin stehen bei Richard Neudecker vier gelbe Karten auf dem Konto und der Mittelfeldspieler läuft mit der Bürde einer drohenden Sperre durch die Saison. Am Samstag ist er jedoch - wie alle anderen Spieler im FCS-Kader auch - definitiv spielberechtigt. Abgesehen von Neudecker steht auch weiterhin kein Spieler vor einer Gelbsperre. Adriano Grimaldi, Bjarne Thoelke, Dave Gnaase, Boné Uaferro und Calogero Rizzuto stehen bei jeweils drei gelben Karten. Weitere Akteure (Cuni, Kerber, Jänicke, Biada, Rabihic und Günther-Schmidt) haben je zwei Verwarnungen auf dem Konto.

Gaus wohl noch kein Thema

Unter der Woche verpflichteten die Malstätter in Marcel Gaus einen neuen Spieler für die linke Abwehrseite. Mit Blick auf das Wochenende ist der Neuzugang aber höchstwahrscheinlich noch kein Thema. Nach einem halben Jahr ohne Verein und nur ganz wenigen Einheiten in Saarbrücken wäre ein Einsatz so oder so unwahrscheinlich gewesen, eine Überlastung verhindert den Routinier zusätzlich und sorgt für individuelles Training. Mit Blick auf das Spiel bei Borussia Dortmund könnte Gaus dann zum ersten Mal eine Alternative sein. Ebenso sind die Ausfälle von Frederic Recktenwald und Sebastian Jacob klar. Dazu kommen die üblichen Fragezeichen Dominik Becker, Bjarne Thoelke und Mike Frantz. Bei Becker ist die Intensität der muskulären Probleme nicht bekannt, mit dem Thema schlägt sich der Verteidiger jedoch regelmäßig herum, bei Bjarne Thoelke hat es bisher nicht gereicht, konnte oft überhaupt nicht trainieren und auch für Samstag dürfte es eng aussehen. Mike Frantz war in beiden Auswärtsspielen aufgrund der Thematik um die anstehende Geburt seines Kindes nicht am Start, in einem Heimspiel dürfte dieser Faktor nicht so gravierend sein.

Das übliche Quintett steht parat

Auch gegen Elversberg dürften dem FCS wieder fünf U23-Spieler für den Spieltagskader zur Verfügung stehen. Zuletzt verzichtete man auf Julian Bauer als Torhüter und nahm stattdessen auch im dritten Spiel des Jahres wieder U19-Akteur Andy Breuer neben Luca Kerber, Justin Steinkötter und Marvin Cuni ins Aufgebot. Sollten Spieler für das Wochenende zurückkehren, so bietet sich weiterhin Bauer statt Breuer auf der Bank an um Raum für einen weiteren routinierten Feldspieler zu schaffen.

Wer darf beginnen?

Im Tor ist Daniel Batz klar, der Schlussmann wird bereits sein 200.Pflichtspiel für den FCS bestreiten. Ansonsten wäre es eine Überraschung wenn Ziehl von seinem bisherigen System abweichen würde, auch weil es nach wie vor an offensiven Flügelspielern mangelt. Bei der Abwehrkette hängt vieles von den vorhandenen Optionen ab. Beim SC Verl standen nur drei gelernte Innenverteidiger im Kader und alle drei Akteure haben auch gespielt. Steven Zellner mit seiner Knieproblematik und dem eingeschränkten Training schaffte es nicht in den Kader, war im Endeffekt in allen drei Spielen des Jahres nicht vernünftig einsetzbar und in der Folge muss man mit der gleichen Situation auch für Samstag rechnen. Dann hängt alles von der Verfassung bei Bjarne Thoelke ab. Andernfalls ist das Trio mit Uaferro auf halbrechts, Krätschmer auf halblinks und Boeder in der Zentralen erneut gesetzt. Die Alternative im Fall der Fälle wäre dann nur noch Zeitz/Frantz beziehungsweise ein Systemwechsel. Auf der linken Seite erwischte Rizzuto in Verl zum ersten Mal seit seiner Verpflichtung ein schwächeres Spiel und leistete sich einige unbekannte Schwächen im eigenen Ballbesitz. An seinem Status als klarer Stammspieler wird dieser eine Auftritt nicht rütteln, zumal er auch am Samstag noch die einzige echte Alternative für die Position darstellt, nachdem man Krätschmer eher im Zentrum sieht. Aber auch mit Alternativen hat sich Rizzuto durch seine Auftritte einen klaren Vorsprung erspielt. Die rechte Seite hat seit der Rückkehr von Dominik Ernst eine noch ungenutzte Alternative. Beim Spiel in Verl zog Ziehl überraschend Scheu als Einwechselspieler auf dem rechten Flügel vor, was am Ende auch auf die offensivere Grundposition von Scheu zurückzuführen ist. Im Kampf um einen Platz in der ersten Elf dürfte Ernst allerdings klar die Nase vor Scheu haben und sich weiter mit dem gesetzten Tobias Jänicke streiten. Im Mittelfeldzentrum hat man einige Alternativen zur Auswahl, aber auch eine Aufgabe zu lösen. Gnaase konnte die starken Leistungen aus dem Vorjahr bisher nicht konstant konservieren, war sowohl gegen Duisburg als auch gegen Verl nicht gänzlich auf der Höhe. In der Phase davor konnte sich Gnaase aber berechtigt das Vertrauen des Trainers sichern und ist damit für Samstag auch weiterhin der Favorit. Die Alternativen sind geteilt. Einmal könnte man ganz positionsgetreu mit den Saarländern Zeitz oder Frantz reagieren. Frantz hat aber bei seinen letzten Auftritten nicht gerade Bäume ausgerissen und Zeitz spielt ohne Ziehl bisher überhaupt keine Rolle, kam in diesem Jahr erst ein Mal zum Einsatz. Die Alternative wäre ein zentrales Mittelfeld mit Kerber in der defensivsten Rolle. In seiner Karriere beim FCS hat er diese Position bereits gespielt. Andernfalls geht es wieder um die Frage ob das Eigengewächs oder Julian Günther-Schmidt von Beginn an auf dem Rasen steht und eine der Achterpositionen neben Richard Neudecker einnimmt. Auch im Angriff scheint die Anzahl der realistischen Varianten eher gering. Kasim Rabihic hat sich unter Ziehl festgespielt, ein Status der zunächst einmal so bestehen sollte. Mit Julius Biada und Julian Günther-Schmidt hat man zwei Alternativen in der Rolle der hängenden Spitze. Biada hat immerhin zwei Einsätze bekommen, der Körper dürfte für 90 Minuten aber nach den zahlreichen Rückschlägen noch nicht bereit sein und er muss natürlich auch erst mal bei seinen Einwechslungen für Argumente sorgen. In der vordersten Position konnte Grimaldi zuletzt zum ersten Mal in der Saison über 90 Minuten gehen und dann ist er natürlich auch weiterhin der Favorit auf einen Startelfeinsatz. Zumal Justin Steinkötter wie gewohnt eher außen vor ist was Startelfeinsätze betrifft und Cuni nach der kleinen Verletzung noch nicht vollends in Tritt gekommen ist.

Mögliche Ersatzbank: Bauer, Zellner, Ernst, Frantz, Zeitz, Kerber, Biada, Steinkötter, Cuni