28. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - RW Essen 3:0 (2:0)

  • Muss sagen dass mir die Spiele vor 7000 Zuschauern bisher mehr Spaß machten als vor 10.000+. Trotzdem fordere ich zum krönenden Abschluss der 9 Punkte Woche ausverkauftes Haus

  • Voraussichtliche Kicker-Aufstellungen


    FCS


    Voraussichtliche Aufstellung

    Batz - Boeder, Zeitz, Uaferro - Ernst, Gnaase, Rizzuto - Günther-Schmidt, Neudecker - Rabihic, Cuni


    Es fehlen

    Biada (Wadenprobleme), Gaus (Rotsperre), Jacob (Kreuzbandriss), Recktenwald (Schambeinentzündung), Schwede (freigestellt), Zellner (Knieprobleme)



    RW Essen


    Voraussichtliche Aufstellung

    Golz - Wiegel, Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians - Eisfeld, Rother - Ennali, Young, Kefkir - Berlinski


    Es fehlen

    Loubongo (Zerrung Kapsel und Syndemoseband), Niemeyer (Oberschenkelzerrung)

  • Einsätze im neuen Park (max. 49)


    41 - 49 Einsätze

    Daniel Batz (49), Tobias Jänicke (46), Manuel Zeitz (41),


    31 - 40 Einsätze

    Julian Günther-Schmidt (36), Sebastian Jacob (33), Luca Kerber (32)


    21 - 30 Einsätze

    Steven Zellner (28), Minos Gouras (27), Mario Müller (26), Pius Krätschmer (25), Boné Uaferro (24), Dave Gnaase (23), Dominik Ernst (22), Justin Steinkötter (22), Adriano Grimaldi (22), Lukas Boeder (21)


    11 - 20 Einsätze

    Maurice Deville (18), Robin Scheu (17), Anthony Barylla (14), Nicklas Shipnoski (14), Marin Sverko (14), Bjarne Thoelke (14), Markus Mendler (13), Alexander Groiß (13), Richard Neudecker (13), Kianz Froese (12), Timm Golley (12), Marvin Cuni (12), Fanol Perdedaj (11)


    01 - 10 Einsätze

    Kasim Rabihic (9), Jayson Breitenbach (8), Calogero Rizzuto (8), Nick Galle (7), Tobias Schwede (7), Lukas Schleimer (6), Dominik Becker (6), Mike Frantz (6), Rasim Bulic (5), Sebastian Bösel (5), Dennis Erdmann (4), Jalen Hawkins (4), José Vunguidica (3), Marius Köhl (3), Marcel Gaus (3), Julius Biada (2), Andy Breuer (1)

  • Die bisherigen FCS-Torschützen im neuen Park (88)

    11 - Jacob, Günther-Schmidt

    8 - Shipnoski, Grimaldi

    7 - Gouras,

    6 - Deville, Jänicke

    4 - Rabihic

    3 - Golley, Zeitz, Cuni, Kerber,

    2 - Mendler, Boeder, Neudecker

    1 - Barylla, Scheu, Froese, Vunguidica, Uaferro, Steinkötter, Krätschmer, Ernst, Eigentor

  • Die Bilanz im Park

    Die Heimbilanz im neuen Park ist bislang eher durchwachsen. In den bisherigen 49 Heimspielen seit der Rückkehr gab es 22 Siege bei 13 Unentschieden und 15 Niederlagen (jeweils fünf in den letzten beiden Saisons, sowie vier von fünf Heimspielen in diesem Jahr). Damit ist der Park seit der Rückkehr nicht die erhoffte Festung. Insbesondere in dieser Saison befindet man sich nur im Mittelfeld der Tabelle und hat trotz des Sieges über Bayreuth eindeutigen Nachholbedarf. Das Torverhältnis liegt bei 88:66.



    Überblick

    2022/23: 13 Spiele - 5 Siege - 4 Unentschieden - 4 Niederlagen - 23:20

    2021/22: 19 Spiele - 9 Siege - 5 Unentschieden - 5 Niederlagen - 28:21

    2020/21: 17 Spiele - 8 Siege - 4 Unentschieden - 5 Niederlagen - 37:25

  • Wird es fünfstellig?

    16.001 Zuschauerplätze fasst der neue Ludwigspark. Abzüglich des Gästekontingents (1.940) und der Presseplätze (58) erlaubt das Stadion bei Vollauslastung eine maximale Anzahl von 14.003 FCS-Fans im Rund. Darunter fallen der Business- und der VIP-Bereich (763), die Rollstuhlfahrer (32) sowie die am Wochenende wie üblich geschlossenen Heimblöcke auf der Westtribüne. Ohne die beiden Westblöcke bleiben noch maximal 13.327 Karten für FCS-Fans übrig. Nötig ist diese Kapazität in der aktuellen Saisonphase jedoch nicht. Der Kartenverkauf für Essen läuft seit dem 6.März, am Freitagabend waren rund 6.200 Karten im Heimbereich weg. Eine Zwischenbilanz der tatsächlich verkauften Karten oder ein Richtwert der erwarteten Zuschauerzahl dürfte es wie gewohnt auf der Pressekonferenz am Freitag geben. Sollten am Ende - auch durch zahlreiche Gästefans - über 10.000 Zuschauer in den Ludwigspark pilgern, so wäre es bereits die fünfte Begegnung mit einer fünfstelligen Besucherzahl in dieser Saison. In der ersten Saisonphase gelang dies zwei Mal in den ersten vier Heimspielen gegen Wiesbaden (10.147) und Dortmund (11.425) und dann zu Beginn des Jahres noch mal gegen Elversberg (15.154) und Duisburg (10.705). Mit diesen vier Spielen hat man die letzte Saison bisher egalisiert und könnte mit einem weiteren Spiel einen neuen vereinseigenen Drittligarekord in einer Saison aufstellen. Insgesamt kommt man im neuen Stadion bisher auf acht Spiele vor mehr als 10.000 Zuschauern. Die Bilanz ist mit einem Sieg bei drei Niederlagen nicht unbedingt positiv für den FCS, die letzten zwei Spiele worden verloren und die letzten drei Begegnungen nicht mehr gewonnen. Auf einen Samstag hat man noch nie ein Spiel gewinnen können. Mit fünf Spielen in einer Saison wäre man im Vergleich des Jahrtausends schon sehr gut platziert und könnte womöglich mit den verbleibenden Heimspielen gegen Teams wie Dresden, 1860 München und Waldhof Mannheim auch noch die Marke der Saison 2004/05 (6x) übertreffen oder zumindest erreichen. Die meisten Spiele vor 10.000+x Zuschauern im Jahrtausend kamen allerdings in der Zweitligasaison 2000/01 (9)




    TOP 15 oder TOP 10?

    Angesichts der Zuschauerentwicklung der Malstätter nach dem Rückkehr in den Park hat man in den vergangenen Monaten und Jahren die Liste der TOP15-Besuche in der 3.Liga komplett umgeschrieben, aus der ersten Drittligazeit sind nur noch zwei Spiele vertreten. Mittlerweile ist man an einem Punkt wo man nicht mehr "ständig" die Marke von Platz 15 nach oben treiben wird, gegen Essen wird man aber in diese Regie vorstoßen und damit das nächste Spiel aus der ersten Drittligazeit (Rostock 2011) verdrängen. Nötig sind dafür mehr als 7.959 Zuschauer. Um in die TOP10 zu kommen sind mittlerweile über 9.458 Zuschauer notwendig.



    Voller Gästeblock

    Einmal mehr im Jahr 2023 wird der Gästeblock auf der Westtribüne gut gefüllt sein, sogar so gut gefüllt wie noch nie in dieser Saison. Ein restlich ausverkaufter Gästesektor ist klar. RWE ist ein großer Traditionsverein, hat zudem für das Spiel beim FCS eine Mottofahrt ausgerufen und ist mit über 2.000 Gästefans im Schnitt der Club mit den meisten Auswärtsfans in der Liga. Einen ausverkauften Gästeblock gab es bisher erst zwei Mal in der Vorsaison. Im Anschluss an die Begegnung wird man den Gesamtwert der letztjährigen Auswärtsfahrer im Ludwigspark (6.347) bereits übertroffen haben.



    Noch immer über 9.000 im Schnitt

    Nach 13 Heimspielen des Jahres liegt der FCS immer noch bei über 9.000 Besuchern im Schnitt, ist momentan exakt bei 9.367 Zuschauern. Auch nach dem Spiel am Samstag wird man definitiv noch über der Marke von 9.000 Zuschauern liegen, dafür sind nämlich keine 5.000 Zuschauer notwendig. Im Gegenteil hat man sogar die Chance sich noch mal auf einen Wert von über 9.500 Zuschauern im Schnitt zu hieven, dafür wären allerdings über 11.200 Zuschauer notwendig.

    Die Malstätter befinden sich mit diesen Werten nach wie vor auf einem seit Zweitligazeiten nicht mehr bekannten Niveau in der Zuschauergunst und sind aktuell sogar besser als in den letzten drei Zweitligaspielzeiten platziert. Um auch am Saisonende bei einem Schnitt von mindestens 9.000 Zuschauern zu liegen müssten in den verbleibenden Heimspielen noch durchschnittlich 8.205 Zuschauer in den Ludwigspark kommen.



    Erstes Heimspiel nach über einer Dekade

    Fast exakt vor 13 Jahren bestritt der FCS zum letzten Mal ein Heimspiel gegen RW Essen. Am 16.März 2010kamen in der Regionalliga West knapp 4.800 Zuschauer in den Ludwigspark und sahen ein 1:1-Unentschieden. In den insgesamt 15 Pflichtheimspielen gegen Essen waren 130.287 Besucher vor Ort, im Schnitt sind dies immerhin 8.686. Die meisten Zuschauer kamen im Juni 1966 als stolze 32.000 Menschen die Ränge im Ludwigspark säumten, 1976 kamen 29.000 Zuschauer ins Stadion. Fünfstellig war man insgesamt drei Mal, zuletzt 1990. Die geringsten Zuschauerkulisse stammen aus den Jahren 1984 und 1988, damals waren nur rund 2.500 Zuschauer im Stadion.

  • Habe ich schon mal erwähnt, dass ich RWE nicht ausstehen kann? Weder die Truppe noch die Fans.

    Gab es da etwa auch ein Schlüsselerlebnis wie bei Skul? Ich habe überhaupt keinen Bezug zu RWE, kann sie deswegen weder gut noch schlecht leiden. Was mir imponiert sind die Fans und die Begeisterung bei denen.

  • Gab es da etwa auch ein Schlüsselerlebnis wie bei Skul? Ich habe überhaupt keinen Bezug zu RWE, kann sie deswegen weder gut noch schlecht leiden. Was mir imponiert sind die Fans und die Begeisterung bei denen.

    nein, SChlüsselerlebnis gab es bei mir nicht. Ist so ne Sympathiesache. Um den FCK nicht zu mögen brauche ich auch kein Schlüsselerlebnis.

    Den Götzebruder kann ich auch nicht sehen. Auch da ohne jede Vorgeschichte, außer vielleicht sein Tor im Hinspiel gegen uns.

    Dass sie viele und emotionale Fans haben ist schon richtig. Ein waschechter Traditionsverein. Aber da sind mir andere Ruhrpötter lieber.

  • Muss sagen dass mir die Spiele vor 7000 Zuschauern bisher mehr Spaß machten als vor 10.000+. Trotzdem fordere ich zum krönenden Abschluss der 9 Punkte Woche ausverkauftes Haus

    Mir machen die Spiele mit weniger Zuschauer auch weitaus mehr spaß im Block. Stimmung ist auch besser mit weniger Leuten.

    Wenns voll wird stehen immer absolute Stimmungskiller auf der Virage.

  • Zitat

    Parallel zum Fußballspiel finden am selben Tag auch zwei Vorstellungen der Veranstaltung „Cavalluna“ in der benachbarten Saarlandhalle statt. Auch für Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung gilt, sich auf Verkehrsbehinderungen einzustellen.

    https://www.saarnews.com/fcs-gegen-rw-essen-stadt-weist-auf-schwierige-verkehrssituation-hin/

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Potenzielle Breite vor Essen

    Wie gut ist die personelle Situation des vor dem letzten Spiel der englischen Woche? Es stehen doch einige Fragezeichen im Raum, zumal noch nicht klar ist wie die einzelnen Spieler die Begegnung gegen Bayreuth verkraftet haben. Klar sind die Ausfälle der üblich Verdächtigen, dazu kommt dieses Mal der gesperrte Gaus während im Umkehrschluss Kerber wieder mitspielen darf. Dazu kommen mindestens vier fragliche Spieler: Tim Paterok ist krank gewesen und hat es für Bayreuth nicht geschafft, ob die Zeit für den Ersatzkeeper reicht ist offen. Mike Frantz ist nach längerer Ausfallzeit erst am Wochenbeginn wieder ins Training eingestiegen, große Intensitäten mit der Mannschaft kann er in der englischen Woche jedoch nicht trainieren. Ziehl hat zuletzt die Hoffnung geäußert ihn am Samstag wieder für den Kader nominieren zu können, in dem Fall ist er aber natürlich nur in der Jokerrolle möglich.


    Neben der Frage von möglicherweise angeschlagenen Spieler aus Bayreuth konzentriert sich die Ungewissheit auf der Situation von Dominik Ernst und Calogero Rizzuto. Beide Akteure haben leichte muskuläre Probleme zu verzeichnen und standen gegen Bayreuth nicht im Kader. Rizzuto hatte am Dienstag allerdings normal trainiert und Ziehl zeigte sich in beiden Fällen auch Hoffnungsvoll für das Duell mit Essen. Stehen beide Spieler nicht zur Verfügung so hätte man wieder maximal 17 Feldspieler zur Verfügung und würde wie schon gegen Bayreuth einen Kaderplatz offen lassen. Andernfalls könnte man womöglich sogar in die ungewohnte Situation kommen um einen oder zwei Feldspieler aus dem Kader streichen zu müssen.


    Im Rahmen der kurzen englischen Woche wären die Rückkehrer natürlich wichtig. Rizzuto und Ernst wären - sofern man sie ohne Risiko bringen kann - zwei frische Spieler, dazu ist Thoelke im Grunde ein frischer Innenverteidiger und Kerber nach seiner Sperre ein frischer Spieler im Mittelfeld. Frische haben auch Jänicke und Grimaldi die zuletzt nicht erste Wahl waren. Gnaase hat gegen Bayreuth zwar 90 Minuten gespielt, aber in Wiesbaden gefehlt und auch nicht die komplette englische Woche in den Knochen. Zeitz, Uaferro, Boeder (die Drei sogar über die komplette Distanz), Neudecker, Günther-Schmidt und Cuni standen beide Spiele in der Startelf. Sie konnten gegen Bayreuth immerhin etwas früher vom Feld geholt werden, sind aber mit Sicherheit die Spieler wo man besonders auf die vorhandene Frische wird achten müssen.

  • Wie viele Saarländer werden eingesetzt?

    6 - FSV Zwickau (Kerber, Rizzuto, Jacob/Joker: Zellner, Zeitz, Frantz)

    6 - SC Freiburg II (Rizzuto, Zellner, Kerber, Zeitz, Jacob/Joker: Frantz)

    5 - 1860 München (Kerber, Rizzuto/Joker: Frantz, Zellner, Zeitz)

    5 - Dynamo Dresden (Kerber, Rizzuto/Joker: Zeitz, Frantz, Zellner)

    5 - SV Wehen Wiesbaden (Zellner, Kerber, Zeitz, Jacob/Joker: Frantz)

    4 - Hallescher FC (Rizzuto, Joker: Zellner, Frantz, Zeitz)

    4 - VfB Oldenburg (Rizzuto/Joker: Zellner, Frantz, Zeitz)

    4 - SV Meppen (Zellner, Kerber, Rizzuto/Joker: Zeitz)

    4 - Waldhof Mannheim (Rizzuto, Zellner, Kerber, Jacob)

    4 - Erzgebirge Aue (Frantz, Kerber/Joker: Zellner, Jacob

    4 - FC Ingolstadt (Frantz, Kerber, Zeitz, Jacob)

    4 - VfL Osnabrück (Zellner, Kerber, Zeitz, Jacob)

    4 - SpVgg Bayreuth (Zellner, Frantz, Kerber, Jacob)

    4 - RW Essen (Zellner, Frantz, Kerber, Jacob)

    4 - SV Elversberg (Zellner, Frantz, Kerber, Jacob)

    3 - VfL Osnabrück/Rück (Zeitz, Rizzuto, Kerber)

    3 - Erzgebirge Aue/Rück (Rizzuto, Kerber, Zeitz)

    3 - FC Ingolstadt/Rück (Rizzuto, Kerber/Joker: Zeitz)

    3 - Borussia Dortmund II/Rück (Rizzuto, Kerber/Joker: Zeitz)

    3 - Viktoria Köln (Rizzuto/Joker: Kerber, Zeitz)

    3 - SC Verl (Kerber, Zeitz, Jacob)

    2 - SpVgg Bayreuth/Rück (Zeitz/Joker: Breuer)

    2 - SV Wehen/Rück (Zeitz, Kerber/Joker: Keiner)

    2 - SC Verl/Rück (Rizzuto/Joker: Kerber)

    2 - SV Elversberg/Rück (Rizzuto, Kerber)

    2 - MSV Duisburg (Rizzuto/Joker: Frantz)

    2 - Borussia Dortmund II (Zellner/Joker: Kerber)


    -> 97 Einsätze in 27 Spielen

  • 3.Liga - Saison 2022/23 - 28.Spieltag

    Samstag, 18.März 2023 - 14:00 Uhr

    Ludwigspark



    1.FC Saarbrücken - RW Essen





    Liegt die negative Phase hinter dem FCS und zeigt die Welle der 3.Liga wieder nach oben? Um dieses Fazit ziehen zu können ist es noch zu früh, doch immerhin konnten die Malstätter zuletzt sechs Punkte aus den Spielen in Wiesbaden und Bayreuth holen und sich für die durchaus ansprechenden Leistungen der Vorwochen wieder belohnen. So auch am Mittwoch gegen den Aufsteiger aus Bayreuth. Dominiert von der frühen roten Karte der Gäste konnte der FCS den Gegner tief in die Hälfte drücken und zwangsläufig im Laufe der ersten Hälfte die Führung erzielen. Nach dem schnellen 2:0 schien die Begegnung gelaufen, der Feldverweis gegen Gaus öffnete die Begegnung noch mal für einige Minuten. Ein toll erspieltes 3:0 beendete alle Zweifel, am Ende stand der höchste Heimsieg der Saison zu buche. Der FCS ist immer noch Tabellensiebter und hat den Anschluss an einen direkten Aufstiegsplatz (3 Zähler) sowie den Relegations- und DFB-Pokalplatz (je zwei Zähler) halten können. Zum Abschluss der englischen Woche öffnet der Ludwigspark bereits am Samstag wieder seine Pforten. Zum Traditionsduell ist dann Rot-Weiss Erfurt ab 14 Uhr zu Gast im Park.




    Nach einer Dekade mal wieder zu Gast

    In der Vergangenheit gab es schon zahlreiche Duelle mit Essen, gleich 31 Vergleiche stehen in den Geschichtsbüchern. Die Bilanz ist aus FCS-Sicht leicht negativ. Bei zehn Siegen und acht Unentschieden kassierte man dreizehn Niederlagen. In den Heimspielen verfügt man immerhin über eine leicht positive Bilanz, konnte sechs Spiele bei fünf Niederlagen für sich entscheiden. Die meisten Duelle liegen allerdings weit zurück, nur sechs Pflichtspiele gab es im aktuellen Jahrtausend. Das letzte Heimduell fand am 16.März 2010 - und damit auf den Tag genau vor fast 13 Jahren - in der Regionalliga West statt. Vor rund 4.800 Zuschauern erreichte der FCS - am Ende der Saison mit dem Aufstieg in die 3.Liga, Essen stieg durch ein Insolvenzverfahren in die Oberliga ab - ein 1:1-Unentschieden. Marcus Mann glich zehn Minuten vor Spielende einen Rückstand aus. Das Hinspiel in Essen und das letzte Gastspiel an der alten Hafenstraße konnte der FCS mit 2:1 für sich entscheiden. Vor 7.500 Zuschauern trafen Mann und Petry für den FCS, den zwischenzeitlichen Ausgleich für Essen erzielte Stachnik. Im Hinspiel dieser Saison musste sich der FCS in Essen vor rund 16.000 Besuchern mit 0:1 geschlagen geben. Eine starke zweite Hälfte mit einigen guten Chancen reichen dem FCS nicht um zumindest einen Punkt zu entführen. Den letzten Heimsieg holte der FCS im März 2000. Damals trafen Susic und Bender zum 2:1 für die Malstätter. Dazu kommt aus der Zweitligasaison 2004/05 noch ein Unentschieden ohne Tore. Zudem war Essen der Gast im Eröffnungsspiel für den alten Ludwigspark. Am 2.August 1953 sahen über 30.000 Zuschauer einen 3:1-Erfolg der Malstätter.




    Der Gegner: RW Essen

    Rot-Weiss Essen e. V. - gegründet im Februar 1907 als SV Vogelheim - ist einer der klangvollen Namen im deutschen Fußball. Seit 1923 tritt man unter dem heutigen Namen im Spielbetrieb auf und konnte sich schnell einen Namen als Spitzenteam machen. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich dies fort. 1953 wurde Essen deutscher Pokalsieger, 1955 errang man die deutsche Meisterschaft. Heute bekanntester Spieler aus dieser Zeit ist Helmut Rahn, Siegtorschütze der deutschen Nationalmannschaft im WM-Finale 1954 in Bern. 1955 war Essen der erste deutsche Vertreter im Europapokal der Landesmeister und scheiterte in der der 1.Runde an Hibernian Edinburgh. Auch der FCS gehörte als Vertreter des damals eigenständigen Saarlandes dem Teilnehmerfeld an und verlor knapp gegen den AC Mailand. Nach der Meisterschaft begann ein leichter Abwärtstrend, 1961 stieg man aus der höchsten Spielklasse ab und gehörte auch nicht den Gründungsmitgliedern der Bundesliga an. Erst 1966 stieg man in die Bundesliga auf, bis 1977 wandelte man zwischen der Erst- und Zweitklassigkeit. Der Abstieg 1977 sollte der bisher endgültige Abschied aus der Bundesliga sein. In der Folge pendelte man zwischen der 2.Liga und der 3.Liga. Über die Jahre wurden die Aufenthalte in der 3.Spielklasse länger, die Aufenthalte in der 2.Liga geringer. 1994 gelang noch mal der Einzug ins Pokalfinale. Finanzielle Probleme legten den Club immer wieder lahm, 1998 stieg man gar in die vierte Liga ab. 2004 und 2006 gelang noch zwei Mal der Aufstieg in die 2.Liga, es folgte jeweils der direkte Wiederabstieg. 2008 verpasste man knapp die Qualifikation zur neuen 3.Liga. 2009/10 beendet man die Saison als Fünfter, nach einem Lizenzentzug ging es jedoch in die fünfte Liga. Dort stieg man direkt wieder auf und spielte von 2011 bis 2018 eine mittelmäßige Rolle in der Regionalliga West. Man landete stets im Mittelfeld der Liga und konnte den großen Ambitionen nicht gerecht werden. Ab der Saison 2019/20 gehörte RWE zu den Spitzenteams der Regionalliga West. In der abgebrochenen Saison landete man Quotientenberechnungen auf dem dritten Platz. 2020/21 wurde man trotz 90 Punkten nur Zweiter hinter Dortmund II. Letzte Saison gelang nach Jahren in der Viertklassigkeit endlich der Aufstieg. Man setzte sich hauchdünn gegen Preußen Münster durch. Am Ende entschied die minimal bessere Tordifferenz über den Aufstieg. Finanziell steht man in Essen hat da, hat den Etat im Vergleich zur Regionalligazeit deutlich angehoben. Das oberste Saisonziel des Aufsteigers war von Beginn an der Klassenerhalt, rein auf dieses Ziel wollte man sich bei RWE aber nicht beschränken.



    Christoph Dabrowski als Trainer

    Übungsleiter seit dieser Saison ist Christoph Dabrowski. Der 44-Jährige trainierte zuvor Hannover 96 (U19, U23 und für ein halbes Jahr auch die Profis) und besitzt in Essen einen Vertrag bis 2024. In Essen löste er im vergangenen Sommer in Jörn Nowak einen Interimstrainer ab. Nowak hatte das Team in den letzten beiden Spielen der Vorsaison zum Aufstieg geführt, nachdem man sehr spät in der Saison die Trennung von Christian Neidhart vollzogen hatte.



    Die Transferaktivitäten im Winter

    Insgesamt vier Kaderveränderungen nahm man in Essen im Winter vor. Erolind Krasniqi (OM) und Sascha Voelcke (LV) wurden in die Regionalliga verliehen, sie spielten im ersten Halbjahr keine Rolle. Überraschend war dagegen der Abgang von Daniel Heber. Der 28-Jährige Innenverteidiger war Kapitän bei RWE und wechselte als Stammspieler im Winter zu Zweitligist Magdeburg. Einen direkten Ersatz sicherte man sich an der Hafenstraße nicht. Einziger Winterneuzugang war Torben Müsel. Der offensive Mittelfeldspieler kam von Gladbach II nach Essen.



    Bisherige Saison & Tabellensituation

    Nach dem Sieg im Montagshinspiel lag Essen kurz vor der Abstiegszone und konnte sich im weiteren Saisonverlauf in eine beruhigende Situation im hinteren Mittelfeld platzieren. Mit 33 Punkten liegt der Aufsteiger auf dem 14.Tabellenplatz und hat sich ein Polster von neun Punkten auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet. Mit dieser Ausgangslage hat der Traditionsverein beste Karten um auch in der kommenden Saison in der 3.Liga an den Start zu gehen. Essen verlor zwar nach dem Hinspiel direkt in Wiesbaden (1:3), insgesamt ging es aber in eine stabile Phase und bis Jahresende wurde kein Spiel mehr verloren. Einziges Manko: Zahlreiche Unentschieden waren dabei, insbesondere in den Heimspielen. In der Fremde siegte man dafür in Freiburg, in Mannheim und in Oldenburg. Im neuen Jahr startete man mit zwei weiteren Remis, verlor Ende Januar dann in Elversberg mit 0:3. Nach einem weiteren Heimunentschieden im Derby gegen Duisburg - samt späten Nackenschlag - und einer Niederlage bei Viktoria Köln gab es erst Mitte Februar wieder einen Sieg. Der 2:0-Erfolg über Dortmund II war ein wichtiger Wendepunkt. Essen holte danach einen Punkt in Ingolstadt, gewann zuhause gegen Bayreuth mit 2:0 und war dazwischen auch im Landespokal bei Regionalligist Wuppertal erfolgreich. Das letzte Auswärtsspiel in Aue ging mit 1:2 verloren, am Dienstag konnte man sich im Heimspiel gegen den formstarken VfL Osnabrück ein 1:1-Unentschieden sichern und ist damit seit mittlerweile elf Heimspielen ohne Niederlage. Bester Torschütze in Essen ist Außenbahnspieler Felix Bastians mit sechs Toren vor den Angreifern Berlinski (5) und Engelmann (4). Bei den Vorlagengebern steht Kefkir (6) an der Spitze. In der Auswärtstabelle ist Essen auf Platz 11. Drei Auswärtsspiele konnten gewonnen werden, dazu kommen fünf Unentschieden und sechs Niederlagen. Die Rückrundentabelle sieht RWE mit neun Punkten aus acht Begegnungen auf dem zwölften Platz, punktgleich mit dem FCS.

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