Abgang - Dominik Becker
Noch früh in der Urlaubsphase hat der FCS die nächste Entscheidung über den zukünftigen Kader komplett gemacht und in Person von Jürgen Luginger den Abgang von Dominik Becker bekannt gegeben. Becker kam im Winter 2022 von Werder Bremen zum FCS. Zunächst im ersten halben Jahr auf Leihbasis nahm man den Spieler im Sommer 2022 dann fest unter Vertrag. Der Innenverteidiger bewies bei seinen Einsätzen eine hohe individuelle Klasse, stach unter anderem mit seinem Tempo hervor und war im fitten Zustand (zumindest ab Sommer 2023) immer Stammspieler. Becker absolvierte in seiner Zeit in Saarbrücken insgesamt 85 Pflichtspiele (5 Tore). In der abgelaufenen Saison stand er in 22 Drittligaspielen auf dem Platz (drei Einwechslungen), dazu kommen zwei Einsätze in den Relegationsspielen.
Schaut man sich nur die individuelle Qualität, das Potenzial und das Alter des Spielers an, so ist es eine überraschende Entscheidung. All dies wird man erst mal durch einen Neuzugang ersetzen müssen. Mit Blick auf die sonstigen Umstände ist es eine nachvollziehbare Entscheidung. Ähnlich wie Thoelke und Uaferro ist er ein sehr verletzungsanfälliger Spieler und den Anspruch von 30+ Ligaspielen in einer Saison ist bei ihm eine schwierige Sache. In seiner Zeit beim FCS war eine Anzahl Mitte der 20er immer das Maximum der Gefühle und auf dieser Basis hat man sich entschieden einen kompletten Umbruch in der Innenverteidigung hinzulegen und all die verletzungsanfälligen Spieler auf der Position ziehen zu lassen. Dauerhaft sieben Innenverteidiger kann man sich im Kader auch nicht leisten und ein Umbruch - egal ob mit Becker oder ohne - war zwingend.
Auch hat man nun mehr Gewissheit wie der FCS die Innenverteidigerposition für die neue Saison plant. Mit Sonnenberg, Bichsel und Wilhelm hat man drei Innenverteidiger unter Vertrag, dazu kommt mit Leihrückkehrer Abdennour erstmal ein Perspektivspieler. Zwei Neuzugänge sind nötig, sofern man mit einer Viererkette als Hauptsystem plant. Einmal braucht es einen Spieler für die halblinke Position in Konkurrenz zu Bichsel. Im besten Falle ist das ein U23-Spieler, allerdings mit dem gleichen Anspruch wie Bichsel und kein Auffüller. Und du brauchst einen Spieler der vor Sonnenberg stehen kann, der Stammspieler und Abwehrchef als rechter Innenverteidiger sein kann. Also das was Becker im fitten Zustand hätte sein können. Denn auch wenn man die Position nicht mehr überbesetzen muss, so brauchst du doch wieder eine gesunde Breite auf der Position mit vier bis fünf Spielern im Kampf um die beiden Startplätze. Auch um bei einem Wechsel auf Dreierkette die nötigen Alternativen dafür im Kader zu haben.
Aus dem derzeitigen Kader stehen weiter 20 Spieler für die kommende Saison unter Vertrag, dazu wird Kasim Rabihic als Spieler Nummer 21 kommen. Sein Vertrag hat sich mit einer Klausel verlängert, lediglich die offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht. Bei noch drei Spielern (Mutter, Neudecker, Stehle) endet der Kontakt im Sommer, bei zwei Akteuren (Krüger, Feiertag) läuft die Leihe aus.
Kaderausblick - Saison 2025/26 (20)
TW (2/3): Menzel (2026), Paterok (2026)
RV (2/2): Rizzuto (2026), Fahrner (2026)
IV (5/6): Zeitz (2026), Wilhelm (2026), Sonnenberg (2026), Bichsel (2026), Rhani (?)
LV (1/2): Schumacher (2026)
DM (2/2): Sontheimer (?), Krahn (2026)
ZM (3/5): Vasiliadis (2026), Sardo (2026), Civeja (2026)
RA (1/2): Multhaup (2026)
LA (2/4): Naifi (2026), Gourichy (2026)
ST (2/3): Schmidt (2027), Brünker (2027)
Auslaufende Verträge (6):
Mutter (TW), Neudecker (ZM), Stehle (RA), Rabihic (LA) (Vertragsverlängerung per Option, aber noch nicht offiziell), Krüger (LA/Leihende), Feiertag (ST/Leihende)