Ein Stück Geschichte

  • beim Länderspiel in den 80 ern waren es offizelle 44 000, beim Länderspiel 1954 Saarland - BRD sogar offizielle
    53 000 Zuschauer!

    Die Aussenseiterrolle ist ein Schlüssel für die Schatzkammer unermesslicher Kräfte,
    die - geweckt und geschürt - Energien freisetzt, die helfen, Berge zu versetzen.


    Sepp Herberger

  • Ich frag mich nur wo die ganzen Zuschauer da nur untergebracht wurden. Gegen die Bayern war es ja schon eng mit 35000 Zuschauer.


    Ja,das stimmt...früher wurden bei solchen Spielen halt immer mehr Karten verkauft,als eigentlich reingingen...Sicherheistauflagen gabs da ja noch nicht...zudem waren die Auf-und Abgänge komplett zugestellt...


    Schade,früher wurden im park oft Open-Air Konzerte veranstaltet,da war alles da was Rang und Namen hatte...Queen,Frank Zappa,genesis,Grönemeyer,Peter Maffay und und und...



    GUGG

  • An Grönemeyer kann ich mich noch erinnern. Da bin ich "zufällig" ma LuPa vorbeigeradelt mim Rad un hab mir das angeguckt...

    BlauSchwarzGelb gibt euch die Kraft siegt für uns mit Leidenschaft!!



    Zitat

    "Doping im Fußball bringt gar nichts, das Zeug muss in die Spieler."

  • Ein Jahrhundertspiel vor 60 Jahren


    Zitat

    „Der beste Außenminister des Saarlandes war damals der 1. FC Saarbrücken“, sagt FCS-Stürmerlegende Herbert Binkert. Das sah 1952 Fifa-Präsident Jules Rimet ähnlich. „Die interessanteste Mannschaft des Kontinents kommt aus Saarbrücken“, erklärte er seinerzeit in einem Interview. Dabei bezog er sich auf die FCS-Mannschaft, die 1951 Real Madrid im Chamartín-Stadion (das heutige Bernabeu) mit 4:0 geschlagen und 1952 das Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen Stuttgart unglücklich 2:3 verloren hatte.


    Der FCS stellte auch einen großen Teil der saarländischen Nationalelf. Helmut Schön war seit 1952 ihr Trainer. Genau der Dresdner, der 1956 Sepp Herbergers Assistent werden durfte und 22 Jahre später Beckenbauer, Maier und Müller zum WM-Titel lotsen sollte. Oder der Saarländer Hermann Neuberger: Am 14. Mai 1950 begann er als 30-Jähriger als Präsident des damaligen Saarländischen Fußball-Bundes seine beispiellose Funktionärskarriere, die der Völklinger als DFB-Präsident (1975 bis 1992) vollendete. Dank Neubergers Fußball-Diplomatie gelang es dem Saarland am 12. Juni 1950 sogar, vor der Bundesrepublik Mitglied des Fußball-Weltverbandes Fifa zu werden. Den DFB nahm die Fifa erst im Herbst auf.

  • Saarland gegen Deutschland: Der Kampf ums WM-Ticket 1954


    Zitat

    "Das Saarland war in Halbzeit eins besser", weiß nicht nur der Ensdorfer. Deutschlands Torwart Toni Turek analysierte: "Es hat eine Halbzeit böse für uns ausgesehen, und ich weiß nicht, was geworden wäre, wenn die Saar einen Vorsprung erreicht hätte." Kurt Clemens, der damals in Nancy unter Vertrag stand, trieb die Saarländer immer wieder an. Die Franzosen nannten ihn "maître de danse", den Tanzmeister. Fritz Walter wiederum hatte in Minute 31 keine Lust mehr, mit den Saarländern zu tanzen. Er ließ sich von Sepp Herberger auswechseln. "Verletzungsbedingt", erinnert sich Binkert. Viele glaubten aber, dass er die Verletzung nur vorgetäuscht habe. Der vermeintlich echte Grund hieß Waldemar Philippi, „Fips“ genannt. „Fips war immer schon der Angstgegner von Fritz Walter“, weiß Binkert. Und der stand in Halbzeit eins oft auf Walters Füßen. Das 0:1 durch Deutschlands Stürmer Max Morlock kam da eher aus dem Nichts. Auch das 0:2 von Morlock (54.) bedeutete noch nicht das Ende saarländischer WM-Träume. Zumal Martin in Minute 67 per Handelfmeter auf 1:2 verkürzte. "Flach und hart habe ich den ins linke Eck geschossen", sagt er. Der Park bebte, doch Hans Schäfer (83.) sorgte mit dem 1:3 für die Entscheidung. "Wenn wir gewonnen hätten, wären sie vier Monate später nicht Weltmeister geworden. Wir haben also da auch einen Anteil dran", sagt Otto.


    Ob Binkert, Leibenguth oder Clemens den Deutschen in der Schweiz gut zu Gesicht gestanden hätten? Im Club der Nationalspieler sind sie zumindest Mitglied, stehen bei Treffen aber meist unbekannt im Abseits. Saarländer eben. Dabei sagte Herberger nach dem Hinspiel in Stuttgart zum Beispiel über Clemens: "Den müsst ihr uns pumpen." Der DFB lud die Saar-Mannschaft aus Respekt auch zum Finale nach Bern ein. Nach dem Sieg feierten sie mit dem Weltmeister (Binkert: "Da haben wir viel getrunken"). „Ich weiß noch heute, dass ich nach der Qualifikation nicht richtig unglücklich war", erinnert sich Clemens. "Ich fühlte mich eben doch als Deutscher und wollte Herberger und der Elf, in der ich als kleiner Bub immer spielen wollte, nicht den Weg in die Schweiz verbauen. Wir Saarländer hätten bei der WM auch keine Chance gehabt“, sagt er bescheiden. 1953 hatte er übrigens noch ein Angebot des FC Barcelona. Er sollte bei den Katalanen die Nachfolge des berühmten László Kubala antreten. Doch: "Die Knochen. Und ich hatte Saar 05 schon eine Zusage gegeben. Die habe ich auch eingehalten." Er wollte wieder zurück ins Saarland. Dorthin, wo glückliche Menschen leben. Denn auch das hat die Image-Umfrage der Landesregierung ergeben. Von 600 befragten Saarländern sagten nahezu alle, dass sie das Land, seine Menschen und seine Lebensbedingungen als positiv empfinden. Ab kommendem Jahr modernisiert die Landesregierung den 60 Jahre alten Ludwigspark. Vielleicht findet dann mal wieder ein Bundesligaspiel in Saarbrücken statt. Wäre gut fürs Image.

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