Aktuelle Situation

Zitat von Saar-Seb

dann läuft bei den Spielern was falsch.

Oder sie begeben sich halt zu oft in die Stadt. Und zu lange. An falschen Tagen und falschen Ereignissen. Und wenn man das anspricht ist man jemand der Unruhe in die Truppe bringt.
Und dann reden wir von "Alles für die Situation" und Profiverhalten. Das kann man halt scheinbar sehr unterschiedlich interpretieren.

na ja weis ja nicht wie das motto bei manchen spielern im moment heist,freitags das spiel schön saufen oder so und mit augenringen auf platz rumlaufen^^
für das geld wo die bekommen würde ich freitags freiwillig um 20 uhr pennen gehn

Zitat von Blauschwarzer

Ich wollte mich eigentlich nicht mehr zu Wort melden, nachdem ich gestern aber doch wieder im Park war, muss ich mir kurz etwas Luft machen. Mag sein, dass das im folgenden nicht so rüberkommt, aber ich war und bin immer noch Fan dieses Vereins! Vielleicht ist genau deshalb der Frust gerade so groß.

1.) Ich weiß, dass man im Nachhinein immer schlauer ist, aber mit Coach Luginger und den Spielern Glockner, Göcer und Kruse (die bei ihren neuen Vereinen übrigens alle recht regelmäßig spielen) wären wir *deutlich* billiger abgestiegen. Das mal nur so nebenbei.

2.) Was mich gestern traurig gemacht hat, war nicht der nun greifbare Abstieg per se, denn mit dem habe ich mich schon seit dem Auswärtsspiel in Elversberg abgefunden, sondern die Art und Weise, wie hier das Erbe von D. Ferner und alles, was er aufgebaut hat, mit Füßen getreten wird.

3.) „Abkassiert, abgestiegen und verpisst – danke für nichts“ – vielleicht mach ich mir ein T-Shirt oder ein Plakat mit diesem Schriftzug und setz mich damit am letzten Spieltag gegen Erfurt auf die Vortribüne. Und es wird ein erhebender Moment, wenn ich einen Großteil der Spieler zum letzten Mal in unserem Trikot in der Kabine verschwinden sehe. Und den meisten wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie im Profifußball nie wieder einen Verein finden, denn mit so einer Einstellung gehört man da nicht hin!

4.) Viele hier schreiben, dass beim Abstieg dann zumindest eine Selbstreinigung und ein Neuanfang gestartet werden kann. Für mich ist das nichts weiter als ein Sich-selbst-glücklich-machen. Alle – auch ich – dachten, dass der Fall in die 5. Liga eine komplette Zäsur beudeuten würde. Ein Neuanfang wurde dort in der Tat gestartet – mit vielen jungen Spielern und erfrischendem Fußball. Innerhalb von zwei Jahren hat man sich wieder in die 3. Liga hochgearbeitet. Aber was bringen solche Neuanfänge, wenn ein paar Jahre später alles vergessen ist und wieder die GLEICHEN Fehler gemacht werden?

5.) Wer glaubt, dass wir den direkten Wiederaufstieg packen, der wird auch im nächsten Jahr enttäuscht werden. Gerade solche Aufstiegsspiele wie momentan in der Regio vorgesehen, die mit einem komplett neuen Kader ohnehin erstmal erreicht werden müssen (womit man im Falle eines Scheiterns direkt eine gute Ausrede parat hätte), sind geradezu prädestiniert, vom FCS in den Sand gesetzt zu werden. Ich persönlich rechne mit mehreren Jahren Regionalliga. Und selbst wenn wir den Aufstieg dann packen – irgendwann wird das Selbstverständnis von der 2. Liga wieder da sein – und mit ihm die Investitionen in die großen Namen, verbunden mit dem tiefen Fall. Denn der kommt bei kaum einem anderen Verein in derart regelmäßigen Abständen wie beim FCS. Oder wie es der kicker unlängst so schön formuliert hat: beim FCS war bisher noch immer ein Tunnel am Ende jedes Lichts.

6.) Was ich gestern gesehen habe war ein unter einem fragwürdigen Präsidium zusammengekaufter und –geliehener (und zudem recht teurer) Haufen von Möchtegern-Profis, der in einem heruntergekommenen Stadion lustlosen Fußball zum Abgewöhnen gespielt hat. Die Tage, in denen in mir als kleiner Junge die Liebe zu diesem Verein entbrannt ist und in denen mitreißender Bundesliga- und Zweitligafußball gespielt wurde, sind längst vorbei, der FCS nur noch ein Schatten seiner selbst. Es mag für uns Fans schwer sein, das zuzugeben, aber in der Bedeutungslosigkeit der 4. Liga sind wir mittlerweile leider genau richtig.

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

ES GEHT EINFACH NICHT VORAN !!

In den letzten 20 Jahren spielte der FCS überwiegend in der
3.,4. und sogar ein Jahr in der 5. Liga.
Lediglich vier Jahre hatten wir das Vergnügen 2.Bundesliga spielen
zu dürfen, und jetzt gehts mit aller Wahrscheinlichkeit wieder zurück
in die Regionalliga. Man tritt in diesem Verein einfach auf der Stelle und
macht immer und immer wieder die gleichen Fehler !!
Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch frustrierend.
Alle 3 bis 4 Jahre versucht man einen Neuanfang, der dann nach
einiger Zeit wieder im Sande verläuft. Ganz zu schweigen von der
Stadionfarce, bei der wir uns schon genug lächerlich gemacht haben.

ES GEHT BEIM FCS EINFACH NICHT VORAN !!

Traurig aber wahr..
Wir sind halt Fans eines echten Chaoten-Vereins und damit sind nicht die Fans gemeint..
So scheint unser FC einfach zu sein

Da der gang nun in der regio leider nur forum sache ist weil die mannschaft den kampf nicht anholt und woll auch nicht dran glaubt,sollte nun die planung beginnen für den neuanfang.

als erstes mal baustelle 1 ist der oberchef H.O. in allen ehren aber ein boss muß soweit es geht bei jedem spiel dabei sein und sich 100% dem verein hingeben da währe ich für einen wechsel an eine person die diesen verein liebt ,ahnung vom fußball hat aber trotzdem was das sportliche betrfft den richtigen überläst.
H.O. kann gerne vize chef bleiben aber ganz oben ist er nicht der richtige mann.

bei unßerer oben etage gibts genug baustellen die hoffentlich nach und nach mit leuten besätzt werden die sich 100% mit dem verein in verbindung bringen und hier keine ego show abziehn.

dann sehr wichtig endlich mal den arsch hoch bekommen und finazkräftige sponsoren suchen und se langfristig mit konzept an den verein binden.

dann einen sportmanger der ahnung hat von mir aus gerne jung und zielstrebig ,gerne auch 1 bundesliga profi,weil auch namen locken spieler zu vereinen und bitte endlich den abschuss nikwurst der mann denkt nur an sich und hat ned wirklich ahnung von spielern wo er vermittelt.

trainer gerne mit kilic aber nur wenn ein langfristiges konzept von ihm vorliegt und 100% anti sasic und anti lugi ist was die spielweise angeht und der umgang mit spielern.
wir brauchen jetzt trainer für langfristige ziele mit dem man höhen und tief durchgeht,wie man das macht sieht man bei bremen freiburg oder mainz.

was den kader betrifft sollte jede verpflichtung auf herz und nieren überprüft werden,nur spieler mit einer 100% einstellung zu ihrem beruf bringen einen verein weiter sei es auf dem platz ,beim training oder neben den platz.
Da wir woll 20-24 neue spieler brauchen sollte da eine gesunde mischung aus erfahren/alten und hunrigen/jungen gefunden werden und man sollte da nicht nur regional schaun gibt viele gute spieler in unteren ligen im ausland die man nur mit dem richtigen scout entdecken muß.

Nur darf man jetzt nicht mehr solange warten mit der planung des kaders und schon gerne in den hinterzimmern des vereins den kader planen und vorallem als erstes den platz des sportdirektors sofort besätzen.

gibt noch soviele punkte aber das wichtigste ist es einen trainer zu haben und einen mannschaft dieman zusammenhält um den aufstieg zu planen wann sieht man da schön währe ja direkt aber wenn man es sachlich angeht und in ruhe mit konzept währe es dann in 2-3 jahr woll soweit.

ach noch was vergessen endlich mal fähig sein die talente aus der a und b jugend zu halten und langfristig zu halten und an die 1 mannschaft ranzuführen.

Wutrede von Kilic

Kilic vollzieht dann gestern in der PK also seinen Rundumschlag. Die Dramatik die eine gewisse Zeitung daraus gemacht hat ist mal wieder Interessant, bringt aber natürlich auch unnötigerweise weiteres Feuer in diesen möglichen Konflikt im Verein. Aus der Sicht von Spielern, Verantwortlichen und Trainer muss man das ein Stück weit nachvollziehen. Natürlich sind diese Personen nicht froh wenn die Unterstützung im Stadion ausbleibt oder wenn es so viel Kritik (sei es berechtigte wie unberechtigte) und in der Tat auch ein Stück weit Hetze gibt wo eine sachliche Aufarbeitung überhaupt keine Rolle mehr spielt. Ist das selbe Szenario wie wenn Vereinsmitarbeiter sich öffentlich gegenüber Medien oder Zuschauern negativ äußern. Alles Situation die vielleicht nicht zwingend sein müssten, aber eben doch den Zustand des Vereins aufzeigen. Ja, Kilic versucht nun vielleicht auch seine Position im Verein zu stärken. Klar ist auch ihm bewusst das der Verein zwar mit ihm verlängert hat, der Kredit aber aufgrund des Makels "Abstieg" (unabhängig davon ob/wie viel Schuld der aktuelle Trainer besitzt) im Umfeld minimal ist. Doch die Probleme sind ja Selbstgemacht. Nimmt man mal die Spitze weg (also die total unnötigen Hetzen einzelner (!) Leute) dann bleibt da Kritik aufgrund einer katastrophalen Saison übrig. Denn es legt/legte sich eben nicht jeder vollends ins Zeug um den Karren in den Dreck zu fahren. Dann hätte das ein oder andere Spiel in dieser Saison auch sicher einen anderen Verlauf genommen. Wenn Spieler teilweise so offen zeigen das sie keinen Bock haben für diesen Verein zu spielen (und zwar zu einer Zeit wo Support und Unterstützung noch da war) dann brauche ich mich über Kontra nicht wundern. Wenn Spieler und Trainer wochenlang den Zusammenhalt predigen aber sich den Zuschauern im Stadion nicht stellen (auch vor dem Fahnenwurf!) dann kann keine Bindung entstehen und dann kann man es nicht für ernst nehmen das die einzelnen Spieler alles geben. Und da muss sich auch Kilic schlicht hinterfragen. Wir haben bisher eine Rückrunde mit 12 Punkten, wie haben neben einigen akzeptablen Spielern auch wieder etliche Katastrophen-Spiele dabei gehabt und hatten im Rückblick nie ernsthaft eine Chance den Nichtabstieg zu erreichen. Und dabei konnte man eben nicht dauerhaft vermitteln das jeder will. Und entsprechend haben die meisten Zuschauer reagiert und die Saison relativ früh akzeptiert. Und zuvor (siehe Regensburg, Unterhaching, Heidenheim) war die Stimmung für einen Verein in unserer Situation normal bis ordentlich.

Einen Gefallen tut sich Kilic mit diesen Aussagen wohl eher nicht. Auch wenn sie nicht vollends falsch sind. Das Problem ist aber eben auch wie "schnell" sich seine Meinung ändert. Vor dem Spiel in Münster und vor dem letzten Heimspiel wurde noch mal der große Zusammenhalt gefordert, wurde die Einheit gefordert. Und durch die nun nicht mehr vorhandenen Chancen holt man dann zum Rundumschlag aus. Dazu kommen natürlich Faktoren (gleiche Szenario wie 2007, der Saisonstart in Verbindung mit den Ambitionen) die Kilic nicht (oder nicht im Detail) kennen wird und daher nicht berücksichtigen kann. Aber wie so häufig sucht man dann Probleme eher bei anderen und nicht bei sie sich selbst (was bei dem Umfeld ja ähnlich ist) und vergisst so einiges. Hätte der FCS realistische Chancen auf den Klassenerhalt gehabt wäre auch die Grundstimmung in der Schnittmenge nie und nimmer so negativ gewesen. Am Ende passt es dann durchaus auch zur Saison das nicht nur die Fans alles mögliche Kritisieren sondern auch der Konter von Seiten des Vereins und der Verantwortlichen kommt. Das ist auch ein Teil des Prozesses wo sich dieser Klub ein Stück weit auch selbst aus dem Spiel nimmt. Die Sommerpause, die Vorbereitung und der Saisonstart werden für die neue Saison die negative Grundstimmung (ob berechtigt oder nicht Herr Kilic) aus dem Verein vertreiben müssen, ansonsten werden auch die Chancen für die nächste Saison schlecht aussehen. Der Verein (und damit jeder Angestellte) muss aber auch mal mit aller Konsequenz dafür Arbeiten das die Stimmung in einem Verein und einem Umfeld nicht so gnadenlos in den Keller fällt. Und im Hinblick auf die neue Saison setzt sich Kilic so auch unter massiven Druck. Und der Bruch zwischen Umfeld und Verein wird so ja nicht kleiner, da wird viel Arbeit anstehen um diese notwendige Verbindungen wieder hinzubekommen.

Glückwunsch zum Abstieg. Es leben Gauner. Es lebe Ostermann und Co.
Für die Regionalliga schlage ich den sasic als Manager vor !!!!

Liebe FCS, FCS-Fans in der England

Der Abstieg des FCS ist mittlerweile seit einigen Tagen besiegelt und in der kommenden Saison wird es für die Blauschwarzen in der viertklassigen Regionalliga weiter gehen. Ein Szenario das zwar unnötig gewesen ist, aber am Ende doch verdient so eingetreten ist. Nun es geht es um die richtige Aufarbeitung dieser Saison um den Negativlauf und den Abstieg in den kommenden Monaten und Jahren wieder korrigieren zu können. Timo Ochs hat im Interview davon gesprochen das er mit der Entwicklung des Vereins und die scheinbaren Reaktionen der Vereinsführung auf dieses Jahr nicht zufrieden ist und skeptisch ist inwiefern man denn aus den Fehlern dieser Saison lernt. Um aus Fehlern zu lernen muss man sie jedoch erst einmal lokalisieren. Da de Fehlerliste in dieser Spielzeit ellenlang sein wird muss da eine intensive Prüfung erfolgen, es führt jedoch auch dazu das der folgende Text niemals den Anspruch haben kann vollständig zu sein. Da sind einfach die verantwortlichen Personen innerhalb des Vereins gefragt die auch den nötigen Blick hinter die Kulissen haben und sich nicht auf Gerüchte, Spekulationen und Halbwissen verlassen müssen. Trotzdem soll mal der Versuch gestartet werden die gröbsten Fehler zu skizzieren.

Manch einer hat es bei der Rückkehr von Hartmut Ostermann als Präsident beim FCS schon geahnt und die Befürchtungen haben sich auch in kurzer Zeit bestätigt. Der "Clan" um Ostermann treibt wieder sein Unwesen rund um den Verein. Herrschaften wie Klaus Meiser und Rossi wirken nun wieder omnipräsent nachdem sie sich in den vergangenen Jahren sehr zurückgezogen agiert haben. Über die zwei genannten Personen hinaus gibt es einige weitere Personen die nun wieder auf der Bildfläche erschienen sind. Eine offizielle Funktion besitzt bisher keine dieser Personen und auch wenn man sich vielleicht lebhaft vorstellen kann das dies hinter den Kulissen anders aussieht könnte. Um es mal vorsichtig auszudrücken. Einen Zufall der Ereignisse kann man aber sicher getrost ausschließen. Die Personen haben aber keine offizielle Position im Verein und können sich daher auch nicht für die aktuelle Misere verantwortlich zeigen. Es zeigt aber einen der Fehler auf den der Verein und auch Hartmut Ostermann scheinbar nicht ablegen kann. Der Verein verfängt sich immer wieder in Seilschaften und es gelingt nicht den Verein frei von Einzelinteressen zu gestalten. Ostermann ist Präsident und Hauptsponsor. Damit hat er die Möglichkeit zu entscheiden. Das mag einem nicht gefallen aber so ist das Geschäft. Nur das neben dem Präsidenten noch etliche Personen (und es sind zweifellos nicht nur Personen die Ostermann nahe stehen, da gibt es auch noch andere Kandidaten) die sich auf Kosten des Vereins profilieren. Entscheidungen werden dann nicht mehr nach nur Kompetenz sondern auch nach "In der Gunst stehen oder nicht" getroffen. Diese Art kann bei einem professionellen Verein aber nicht funktionieren. Und dieser Aspekt müsste geändert werden. Die Vergangenheit hat klar gezeigt das dieses Modell nicht funktioniert und Hartmut Ostermann sein Vertrauen in die falschen Personen steckt und genau dieser Aspekt hat sich in den letzten Monaten noch mal gezeigt. Und nachdem ich zweimal mit diesen Leuten auf die Schnauze gefallen bin muss ein Umdenken stattfinden. Auch der Präsident muss zwischen privater Sympathie und seiner Arbeit im Verein trennen können. Genauso wie man von seinem Trainer und seinen Spielern erwartet das sie professionell Arbeiten muss die Professionalisierung auch bei den Verantwortlichen im Verein ankommen. Man war in den Zeiten von Dieter Ferner und Jürgen Luginger in einer Phase wo es der Verein durchaus hinbekommen hat professionell aufzutreten. Auch dieser Zeitraum war längst nicht perfekt und der Verein hatte viel Luft nach oben aber er besaß eine Kontinuität und einen klaren Weg wie man seine Ziele erreichen will und wie man auch als seriöser und professioneller Partner auftreten kann. Dieser Weg wurde im laufe dieser Saison komplett verlassen und man hat einen Rückschlag in Zeiten getätigt die längst vergessen schienen. Und aus dieser Saison muss man mitnehmen das man zurück muss zu einem ruhig geführten Verein und dann anders als Luginger in seiner Endphase auch die nötigen Schritte nach vorne auf den Weg bringen kann. Und zu diesem professionellen Auftreten des Vereins gehört auch eine gesunde Distanz zu einzelnen Spielerberatern und --agenturen. Der Verein hat eine sportliche Leitung bestehend aus dem Cheftrainer und seinem Co-Trainer. Als Unterstützung stehen noch ein Scout und mit Stefan Kling ein Teamkoordinator zur Verfügung der früher ebenfalls selbst im Profifußball aktiv war. Man muss mit der Besetzung der einzelnen Posten nicht zufrieden sein - ich bin es jedenfalls ganz und gar nicht - aber man besitzt genügend Leute um selbstständig Spieler zu wählen die man verpflichten möchte. Dazu gehört dann auch ein Sportdirektor den man hoffentlich in naher Zukunft mal verpflichten wird. Die Zeit läuft in dieser Frage eh schon gegen den Verein und die nächste Saison. Aber da hat man vier oder fünf Personen die dem Trainer helfen können bei seiner Kadergestaltung. Und dann darf es halt nicht wie in der Vergangenheit sein das wir Spielerberater als eine Art Ersatz-Sportdirektor nutzen. Ein Berater arbeitet für seine Spieler und nicht für einen Verein und er wird auch zurecht auf Vorteile für seine Klienten aus sein. Die Impulse müssen also vom Verein und unabhängig von den Beratern des Spielers kommen. Der Berater ist egal wenn der Spieler ins Konzept passt. Zuletzt waren die Transfer hier eher von der anderen Seiten geprägt. Die Posse die da im Winter abgelaufen ist ist an Peinlichkeit für einen Verein kaum zu überbieten. Von diesem Punkt muss man nun weg kommen und dazu anders als im Sommer auch eine funktionierende Suche nach Spielern haben die uns weiterhelfen.

Die zu Ende gehende Saison sollte auch im finanziellen Bereich ein Denkzettel für den Verein und seinen Präsidenten sein. Der Etat in der Regionalliga wird sicherlich für die Liga sehr hoch sein. Der FC hat aber in der ersten Zeit von Hartmut Ostermann als Präsident und auch in der jetzigen Periode als Vereinsoberhaupt gezeigt das Geld bei weitem nicht alles ist. Man hat in den letzten Monaten viel Geld in den Trainerstab und in die Spieler gepumpt und hat damit wenig bis nichts erreicht. Die Warnung aus dieser Saison sollte nun auch endlich einmal ankommen und auch Ostermann wird sein Geld doch nicht gerne Leute in den Rachen werfen die sich nur bereichern wollen. Es gilt den finanziellen Rahmen ordentlich zu nutzen, auch die Hau-Ruck Aktionen der letzten Monate zu verzichten und die Ziele nicht mit Gewalt zu erreichen. Da kann man sich einige Scheiben von den Mannschaften in der 3.Liga oder auch der Regionalliga abschneiden die es mit deutlich weniger finanziellem Budget geschafft haben eine vernünftige Saison zu spielen. Kontinuität und sinnvolles verwenden der vorhandenen Mittel ist von essentieller Bedeutung und es muss wieder Langfristigkeit in den Verein nachdem man fast alles was Langfristig aufgebaut wurde in den letzten Monaten zerstört hat. Nur Geld reicht nicht aus um Erfolgreich zu sein, man muss es auch sinnvoll einsetzen und Personen das Vertrauen schenken die mit ihrem Posten und dem Geld umgehen können. Diese Personen haben in dieser Saison komplett gefehlt.

Ein gewaltiger Punkt in der Fehleranalyse nimmt der rein sportliche Aspekt ein. Mit dem sportlichen Bereich geht dabei auch direkt die Transferpolitik mit ein. Im Sommer hat man einen Umbruch gewagt und dabei viele Spieler nach "Namen" verpflichtet. Die Spieler werden sicher auch ordentlich verdienen ohne das alle nachgewiesen hätten das sie diesen Status auch verdient hätten - auch vor der Verpflichtung! Andere Spieler wurden nicht in Saarbrücken gehalten obwohl es möglich gewesen wäre und die jeweiligen Spieler durchaus aufgezeigt hatten das sie dem Verein helfen können. Etliche neue Spieler sind diesen Beweis Schuld geblieben. Die Aktion im Winter hat dann eine "fantastische" Hau-Ruck-Aktion zu Tage gebracht. Das der Verein nach der überaus schwachen Hinrunde nachlegen musste war jedem bekannt, doch die Art und Weise konnte einem schon Bauchschmerzen bereiten. Unterhielt man sich im Umfeld noch über eine Anzahl von Neuzugängen zwischen vier und sechs Spielern baute der FCS den kompletten Kader um und verpflichtete insgesamt 13 Spieler von Oktober bis Ende Januar. Vielleicht ein beispielloser Kaufrausch im deutschen Fußball. Auch im Winter hat man sich von Namen blenden gelassen und nicht oder nicht ausreichend auf die Qualität geachtet. Ausnahmen wie André Mandt oder Patrick Schmidt die zumindest aufgezeigt haben das auch junge Spieler helfen können zeigen das es auch anders gegangen wäre. So wurden auf Spieler gesetzt die sich in der Vergangenheit einen Namen gemacht hatten selbst wenn ihre aktuelle Verfassung nicht mehr gepasst hat. Kardinalfehler der Planungen war die Tatsache einen Spielerberater zu beauftragen Spieler zu beschaffen und nicht selbst Spieler zu suchen. Diese Politik konnte nicht funktionieren und ist auch mehr als deutlich gescheitert. Dazu hat man gefühlt auch Vogelwild verpflichtet und ist nicht nach den Bedürfnissen des vorhandenen Kaders gegangen. Das Credo war möglichst viel zu ändern ohne auf die Baustellen zu achten - so blieb das schwache Mittelfeld ohne die nötigen Verstärkungen. Neben den Transferaktivitäten haben auch die zahlreichen Veränderungen im Kader ihre Rolle gespielt. Am Ende haben bisher sicher über 40 Spieler ihren Platz im Kader bekommen (wenn auch nur zeitweise) und der Kader hat sich in dieser Spielzeit etliche Male verändert. Einige Spieler wurden suspendiert oder in die U23 geschickt und so konnte sich auch nie eine vernünftige Hierarchie bilden. Einen Stamm der Mannschaft hat man über Monate vergeblich gesucht und man muss sich dann zumindest nicht wundern wenn solche Experimente schief gehen. Die Spieler hatten vielleicht auch nie die Möglichkeit eine echte Einheit zu werden und das merkt man auch auf dem Platz. Wir besitzen eine Ansammlung von Fußballspielern und einen Trümmerhaufen aber sicher keine geschossene Einheit. In der kommenden Saison wird es von zentraler Bedeutung sein wieder einen kompakten Kader zu bekommen, eine Hierarchie und eine Mannschaft entwickeln zu können und Kontinuität auch in Sachen Kader zu erhalten die nötig ist. Dazu kommen eigentlich "banale" Dinge wie die charakterliche Seite eines Spielers die normal Grundvoraussetzung für eine Anstellung sein sollte und im letzten Jahr in diesem Verein fast nicht berücksichtigt wurde. Das Ergebnis hat man dann an den Spieltagen bekommen.

Ein großer Fehler in der laufenden Spielzeit war auch das Innenleben des Vereins das seit September nach und nach zerstört wurde. Der Verein ist in der Pflicht auch seine Nachwuchsarbeit zu schützen und dieses Unterfangen wurde in den letzten Monaten mit Füßen getreten. Man hat alles der ersten Mannschaft unterworfen und damit seine Identität als Verein mit starker und breiter Jugendarbeit ein Stück weit verloren. Das geplante Nachwuchsleistungszentrum steht aktuell in der Schwebe und man war bereit die Jugend total zu Opfern um den kurzfristigen Erfolg in Form des Klassenerhaltes zu erreichen. Das NLZ ist aber von enormer Bedeutung für den Verein und den Standort denn es gilt für den FCS auch in den kommenden Jahren seine Stellung als Nachwuchsadresse Nummer 1 zu festigen. Elversberg und Homburg versuchen hier dem FCS diesen Posten streitig zu machen und da helfen Aktionen wie in dieser Saison einfach nicht weiter. Die Jugend ist das Kapital des Vereins und diesem Kapital muss nun wieder Tribut gezollt werden. Man sieht ja das die Leistungen der Nachwuchsmannschaften sich zumindest gefühlt verschlechtert haben. Der Nachwuchs muss zurück ins Sportfeld oder muss zumindest vernünftige Rasenplätze zum Trainieren und Spielen zur Verfügung gestellt bekommen. Und man darf nicht weiter an der falschen Stelle sparen wie man beispielsweise an der Peinlichkeit der halb zerstörten Ersatzbänke im Sportfeld sehen kann. Man hat in den letzten Monaten das Gefühl vermittelt kommen das dieser Verein aus zwei Teilen besteht. Auf der einen Seite die Profimannschaft mit allen Vorzügen und aller Priorität und auf der Gegenseite der Nachwuchsbereich der da ist aber keine Rolle spielt und sich auch nicht aktiv einbringen soll. Keiner der letzten beiden Trainer oder aus dem Trainerstab der ersten Mannschaft hat sich in den letzten Monaten vernünftig um das Zusammenspiel zwischen Profis und Nachwuchskräften gekümmert. Sasic war nicht da und Kilic ist nun auch nicht vor Ort. Kilic hat sich bisher - trotz gegenteiliger Aussagen - keinen Meter um die Nachwuchsarbeit gekümmert und geht stattdessen in Konfrontation mit den Nachwuchstraining. Hierbei ist ausdrücklich nicht nur Bernd Eichmann gemeint der es ja im Falle Philipp Kreuels über den öffentlichen Weg getan hat und wo der Verein sich mal wieder als Chaosverein präsentiert hat. Mit Sasic - und Kilic hat es fortgeführt - ist eine Strömung in den Verein gelangt nach dem Motto "Wir wissen was richtig ist und machen wie es richtig ist und alle anderen haben keine Ahnung". So entwickelt sich aber kein produktives Vereinsleben. Wir bekriegen uns mehr oder weniger in den einzelnen Abteilungen und verlieren damit wichtige Dinge aus dem Auge. So entsteht auch diese ständige Unruhe im Verein. Zum einen zwischen den einzelnen Abteilungen aber bisweilen auch zwischen einzelnen Personen. Man bekommt das Gefühl übermittelt das "Schuld" immer die anderen haben. Es läuft richtig schlecht und alle Ziele werden um Welten verpasst aber Ich oder meine Gruppierung besitzt keine Schuld an der Situation. Auch hier kann man jetzt wieder Fuat Kilic mit seinem Interview nach dem Spiel gegen Burghausen als Beispiel nehmen oder aber auch die Aussagen von Dieter Weller in den Medien gegenüber dem ehemaligen Präsidenten. Gerade Kilic schiebt die Probleme und die Gründe gerne weg von seiner Person oder auch von der Person Milan Sasic und schiebt die Problematik Leuten entgegen die nichts mehr mit dem Verein zu tun haben und die in der Aufarbeitung zwar ihre Mitschuld zugeteilt bekommen, die aber für die Zukunft des Vereins keine Rolle mehr spielen. Und gerade als Trainer der auch für die neue Saison eingeplant ist muss ich doch bereit sein zu reflektieren das auch meine Arbeit nicht funktioniert hat und das ich nicht nur korrigieren musste sondern auch falsche Entscheidungen getroffen habe. Schließlich ist auch Kilic bereits seit September mit an Bord und es war genügend Zeit seine Vorstellungen umzusetzen. Jetzt gilt es jedenfalls von der Ist-Situation wegzukommen das sich der Club mindestens in den "Sasic-Clan" und den "alten Rest" unterteilt. Und das hat ja nicht nur was mit dem sportlichen Bereich oder dem Nachwuchsbereich zu tun. Es geht bis in die höchsten Bereiche des Vereins. Erfolg kann der Verein aber auch in der kommenden Saison nur haben wenn man als Verein die Probleme überwinden kann und zum konstruktiven Arbeiten kommt. Genau wie jeder seinen Anteil an Erfolgen leistet muss sich auch jeder seine Schuld einräumen wenn es Misserfolg hagelt. Aber die Unruhe ist schon schrecklich. Der Verein ist in den letzten Monaten ja nie zur Ruhe gekommen. Und das liegt definitiv nicht nur am Umfeld. Es ist in den letzten Wochen und Monaten sicher auch einiges an Unruhe durch das Umfeld in den Verein gekommen, aber der Verein hat auch zu wenig getan um dagegen zu steuern. Diese ständigen Grabenkriege im Verein und "der kann mit dem nicht" führen zu nichts außer Unruhe und nicht akzeptablen Zuständen. Wenn jeder im Verein sich auf seine Aufgaben bestimmen würde und sich nicht selbst so hoch in der Priorität sich Einsiedeln würde hätte man deutlich weniger Probleme und könnte dann auch das Umfeld beruhigen indem man sich nicht regelmäßig wie ein Chaosverein präsentiert.

Ist in der Tat nur Anriss der Probleme aus dieser Saison den man wohl problemlos noch um einige Punkte erweitern könnte. Es sind aber aus meiner Sicht alles Punkte die im Hinblick auf die neue Saison hinterfragt und geändert werden müssen. Der Verein und seine Verantwortliche müssen den Worten taten folgen lassen und buchstäblich jeden Stein im Verein umdrehen um den Club für die Zukunft besser aufzustellen als er es momentan ist und dem Verein für die Zukunft eine vernünftige Chance einzuräumen um erfolgreich zu sein.

Wie immer super beschrieben, Goali. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. Leider triffst du mit dieser Zusammenfassung der aktuellen Situation den Nagel auf den Kopf.

Der rasen im ludwigspark wahr schon jahre lang ein acker deswegen kommen auch soviele pässe nicht an oder der blöde ball werd schneller und schneller.Aber leider sehn das viele fans nicht,prost^^

Meine persönliche Ansicht ist, dass die ein oder andere mißglückte Aktion oder Zerstrittenheit unserer Fans zwar teilweise peinlich in der Außendarstellung sind, jedoch keinen sportlichen Misserfolg rechtfertigen darf. Dies bedeutet natürlich nicht, dass ein volles Stadion oder ein guter Support nicht ein paar Prozentpunkte mehr aus den Spielern kitzelt.
Es gibt jedoch genügend Vereine, die nur einen sehr spärlichen Support genießen dürfen (gerade Auswärts) und trotzdem fähig sind einen hochkonzentrierten und leidenschaftlichen Fußball zu spielen.

Läuft es längere Zeit richtig schlecht wie zuletzt, ist jeder Mies drauf, sucht Schuldige, fühlt sich ungehört und sieht seine Laune fürs Wochenende grade wieder den Bach runter gehen. Gewinnen wir in der Regio wieder 3 Spiele am Stück, liegt sich der harte Kern wieder in den Armen und unterstützt lautstark jede Aktion. Einen Spieler oder Trainer kannst du (bitte fair) kritisieren, es ist schließlich ihr Job. Aber wo willst du bei den Fans den Hebel ansetzen. Sie sind einfach historische gewachsen und ein so bunter Haufen, dass man es nie allen recht machen kann und immer einige Aktion starten, bei denen andere nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden. Man kann nun versuchen Gewalt, Rassismus und üble Beleidigungen auszutreiben, was extrem wichtig ist, hier endet die Freiheit des Einzelnen. Darüberhinaus ist es auch ratsam, dass in Fanclubs oder individuell das eigene Verhalten reflektiert wird. Jedoch ist eine generelle Kritik an den Fans oder dem Umfeld so unnötig wie nur sonstwas. Von dieser Kritik fühlen sich höchstens noch die Falschen adressiert und kommen zum Schluss, dass sie ungewollt sind.