Kaderplanung - Saison 2013/2014

"Interessante Sache": Kommt Reisinger?

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Der Präsident und finanzstarke Unternehmer (Victors-Hotels, Pro-Seniore-Pflegeheime) Hartmut Ostermann (62) ist sich bewusst, dass dem Verein ein möglicher Abstieg teurer käme als eine Qualitätssteigerung des aktuell kaum ausbalancierten Kaders. Bis zu acht, teils hochkarätige Neuzugänge sollen dem FCS deshalb aus dem Tabellenkeller verhelfen. Bedarf besteht auf nahezu jeder Position - außer dem Tor.

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Wenn das Sasic-Team am kommenden Montag ins Trainingslager nach Belek abreisen wird, soll mit Stefan Reisinger der erste neue Hoffnungsträger mit an Bord sein. Der Angreifer steht bis zum Juni 2014 bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf unter Vertrag, wurde dort von Ex-Trainer Mike Büskens wegen Kritik am Trainerteam aber zwischenzeitlich suspendiert. "Das ist eine interessante Sache, aber noch ist nichts fix. Der FCS ist auf jeden Fall ein Verein, mit dem man etwas bewegen kann. Man hat mir auch eine Perspektive für die Zeit nach der Karriere aufgezeigt", erklärte Reisinger am Mittwoch dem kicker.

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Am Freitag beim Trainingsauftakt bereits dabei sein werden wohl Innenverteidiger Florian Ballas (20, Hannover 96) sowie die Mittelfeldspieler Manuel Zeitz (23, SC Paderborn) und Lukas Kohler (26, Heidenheim), die bis zum Saisonende auf Leihbasis zum FCS zurückkehren. Mit Linksverteidiger Juri Judt (27, zuletzt RB Leipzig) erhält zudem ein Bundesligaroutinier einen Kontrakt bis Juni 2014 mit Option. Die Verhandlungen mit weiteren Neuzugängen laufen, die Rückkehr von Defensiv-Allrounder Aimen Demai (31, zuletzt Alemannia Aachen) wird aktuell indes nicht angestrebt.

Zitat von Fimpen

Das Problemfeld OM ist aber so wie ich das jetzt sehe immer noch nicht gelöst. Sind da irgendwelche Namen schon durchgesickert? Laut SR soll ja noch mit weiteren Spielern verhandelt werden.

Es wird noch den ein oder anderen neuen Spieler geben. Mindestens drei werden es wohl werden und das erscheint ja auch logisch. Man wollte sechs Spieler haben, nun fällt Falkenberg leider lange aus und man musste daher einen weiteren Defensivspieler dazuholen der so vielleicht nicht eingeplant war und kommt dann am Ende auf sieben neue Spieler. Namen gibt es aber noch keine, mal abgesehen von Dytko und Bohl von Seiten der SZ.

Unter der Voraussetzung das der SR korrekte Meldungen abgegeben hat:
Der FC schlägt auf dem Transfermarkt zu und entdeckt den Markt der "Ausleihen" für sich. Während der Transfer von Stefan Reisinger (32/Sturm/Fortuna Düsseldorf) am Freitag endgültig fix gemacht werden soll vermeldete der SR am Mittwochabend die Verpflichtung von gleich vier weiteren Spielern. Die drei ehemaligen Saarbrücker Akteure Manuel Zeitz (23/defensives Mittelfeld/SC Paderborn), Florian Ballas (20/Innenverteidigung/Hannover 96 II) und Lukas Kohler (26/Linker Verteidiger/1.FC Heidenheim) kehren auf Leihbasis bis zum Saisonende zum FCS zurück. Außerdem wurde Verteidiger Juri Judt unter Vertrag genommen. Der vereinslose - bis Mitte Dezember in Diensten von RB Leipzig - Judt unterschreibt einen Kontakt bis zum Saisonende.

Neuzugang: Florian Ballas (Hannover 96 II, Ausleihe bis zum 30.06.2014)
Wie Zeitz und Kohler ist Florian Ballas ein ehemaliger Saarbrücker Jugendspieler und zudem auch gebürtiger Saarbrücker. Der heute noch 20-Jährige durchlief bereits kleinere Jugendmannschaften beim FCS und rückte dann 2008 in die U17 der Blauschwarzen auf. Mit seinen Leistungen konnte er die Nachwuchsscouts des 1.FC Nürnberg auf sich aufmerksam machen und wechselte zur Saison 09/10 und seinem zweiten B-Jugendjahr nach Nürnberg. Zu Beginn mit einem Stammplatz versehen verlor Ballas diesen Platz nach dem dritten Spieltag bereits wieder und musste auch Verletzungsbedingt Rückschläge hinnehmen. Schließlich fand er in Nürnberg und der ungewohnten Umgebung nicht mehr den Anschluss und kehrte nach nur einem halben Jahr zum FCS zurück. Beim FCS wurde er wieder Stammspieler und konnte Spielpraxis sammeln. Er rückte in die U19 auf und war auch dort als jüngerer Jahrgang klarer Stammspieler der Regionalligamannschaft. Nach einem gutem Jahr in der U19 - der Aufstieg in die Bundesliga wurde in der Relegation verpasst - versuchte sich Ballas dann ein zweites Mal und wechselte wieder in die Jugend des FC Nürnberg. Zu Beginn seiner Rückkehr fand er sich jedoch in der U23 der Nürnberger wieder und war dort zu Anfang auch Stammspieler und sammelte im Saisonverlauf die Erfahrung von 12 Regionalligaspielen. Gleich in seinem ersten Aktivenspiel erzielte Ballas sein erstes Aktiventor (2:2 gegen Bayern II) und traf zwei Wochen später auch gegen Waldhof Mannheim (3:3 gegen Mannheim). Mit der Zeit rückte er aber wieder in den U19-Kader und bestritt dort dann noch zwölf Einsätze (alle Startelf), trainierte jedoch fast durchgängig bei der U23 mit. Nach seinem letzten Jahr als Jugendspieler rückte er fest in die U23 auf und wurde dort in der Saison 2012/13 endgültig ein Stammspieler. Kleinere Verletzungen und eine Rote Karte verhinderten zu Mitte der Hinrunde mehrere Einsätze, am Ende brachte Ballas es jedoch auf 28 Einsätze in der Regionalliga, davon 24 in der Startelf. Mit Ballas in der Innenverteidigung bildete Nürnberg die vierbeste Defensive der Regionalliga Bayern. Nach einem guten Jahr in Nürnberg lief sein Vertrag aus und der Club wollte den Kontakt verlängern und legte Florian dabei einen Profivertrag vor. Ballas jedoch entschied sich am Ende anders und wechselte zu Hannover 96. In Hannover setzte man große Hoffnungen auf den Innenverteidiger und hoffte ihn als Perspektivspieler bald bei den Profis begrüßen zu dürfen. Entsprechend durfte Ballas auch bei der Profimannschaft trainieren. Spielen tat er jedoch - nach überstandenem Kapselriss - in der U23. Er bestritt zwölf Spieler in der Regionalliga Nord, musste zu Beginn der Hinrunde aber immer wieder durch Verletzungen aussetzen oder auf der Ersatzbank Platz nehmen. Seit Mitte Oktober war er nun jedoch Stammspieler bei der U23 Hannovers. Die großen Sprünge konnte Ballas aber nicht beschreiten und der Sprung zur Profimannschaft liegt noch in weiter Ferne. Mit seiner Ausleihe zum FCS hat er nun die Chance in einer höheren Liga Spielpraxis zu sammeln.

Der erste 20-Jährige Ballas kann natürlich noch nicht die ganz großen Erfahrungen aufweisen. Er kann jedoch immerhin auf 52 Regionalligaeinsätze zurückblicken und hat gerade in der Nürnberger Jugend auch einige Einsätze in den höchsten Jugendklassen gehabt. Die dritte Liga wird für ihn Neuland werden, das Potenzial muss bei ihm aber durchaus vorhanden sein wenn man sieht das sowohl Nürnberg als jetzt auch Hannover (die ihn nicht gänzlich ziehen lassen) große Stücke auf ihn halten. Die sechs Monate beim FCS und in der dritten Liga wird er jedoch sicher nutzen müssen. Balles ist von Haus aus Innenverteidiger und hat dort in großen Teilen seiner bisherigen Karriere auch gespielt. Beim FC in der Jugend hat er dies – soweit ich mich erinnere - nur gespielt, zumindest wenn man mal nur die höheren Jugendklassen betrachtet. Auch in Nürnberg und Hannover hat er später in aller Regel in der Innenverteidigung gespielt und wurde nur in Ausnahmefällen mal nach rechts gezogen oder lief im defensiven Mittelfeld auf.

Willkommen zurück Florian!

Neuzugang: Lukas Kohler (1.FC Heidenheim, Ausleihe bis zum 30.06.2014)
Lukas Kohler kam im Jahr 2002 zu den Blauschwarzen. Zuvor durchlief der damals 15-Jährige die Jugendmannschaft bei der DJK und bei der Viktoria St.Ingbert. Mit elf ununterbrochenen Jahren im Verein war er der Dienstälteste Spieler in Kader der Saison 2012/13, mit seiner Zugehörigkeit zum Profikader seit dem Jahr 2007 war er auch hier an der Spitzenposition im FC-Kader der letzten Saison. Beim FCS durchlief Kohler zuerst die B- und die A-Jugend ehe er zu Beginn der Saison 2006/07 in die U23 übernommen wurde. Bereits seit Oktober 2005 kam Kohler jedoch zu seinem Debüt in der U23. Bei der SpVgg Wirges (2:1-Niederlage) wurde Kohler erstmals im Aktiven-Bereich eingesetzt. Zwei Jahre später kam "Lucky" dann auch bei der durchgereichten Profimannschaft zu seinem ersten Einsatz, auch dieses Debüt war nicht von Erfolg gekrönt. Am 1.Dezember 2007 unterlag der FC im Park Borussia Neunkirchen mit 0:1, seinen ersten Erfolg bei den Profis feierte er eine Woche später in Bad Kreuznach (2:0). Seine Sechs Einsätze in dieser Saison wurden am Ende aber nicht mit dem Aufstieg gekrönt und der FCS durfte ein zweites Jahr in der Oberliga verbringen. Er selbst erzielte am letzten Spiel gegen Hasborn (2:1-Sieg) jedoch seinen ersten Treffer für die Profitruppe. Unter Dieter Ferner rückte der nun 21-Jährige Kohler in der kommenden Saison endgültig in die Profimannschaft auf und absolvierte in der Saison 2008/09 29 Spiele für die Blauschwarzen, bis auf eine Auswechslung in Mettlach spielte er dabei in allen Begegnungen über die volle 90 Minuten und war als Linksverteidiger einer der Garanten für den souveränen Aufstieg und erzielte in Waldalgesheim auch einen Saisontreffer. In der Regionalliga wurde Kohler ein schwerer Stand bescheinigt, ein "defensiverer" Linksverteidiger befürwortet. Ein wenig trat dies auch ein, Kohler kam zwar zu 26 Einsätzen, davon allerdings nur 14 in der Startelf. Ein für ihn schwieriges Jahr, aber ein Jahr indem er sich nie beschwert hat und seinen Teil zum Durchmarsch beifügte. Und wiederum erzielte Kohler sein Tor, wieder Auswärts. Im Mannschaft erzielte er im September 2009 den 2:0-Siegtreffer in der letzten Minute und ließ 1.500 Saarbrücker ausrasten. Der zweite Aufstieg in zwei Jahren und aus Oberliga-Kohler wurde Drittliga-Kohler. In der ersten Drittligasaison musste sich Kohler zu Saisonbeginn zwar in der Oberliga beweisen, erkämpfte sich im Saisonverlauf jedoch auch unter dem neuem Trainer Jürgen Luginger seinen Stammplatz. Sein erstes Drittligaspiel absolvierte Lukas am 02.Oktober 2010 im Heimspiel gegen RW Ahlen (0:0) und brachte es in dieser Saison auf zwei Treffer. Den ersten erzielte er, gewohnt Auswärts, bei der 3:1-Niederlage in Sandhausen und man mag es kaum glauben aber im April 2011 gelang ihm auch endlich ein Tor im Ludwigspark. Und es sollte kein unwichtiges sein. Mit seinem Treffer in der 90.Minute gegen den VfR Aalen zum 3:2 brachte er den FC auf Kurs Richtung Klassenerhalt! Am Ende kam er wieder auf 27 Einsätze in der 3.Liga. Die zweite Drittligasaison begann schlechter für Ihn, durch eine Scharmbeinentzündung fiel er zu Saisonbeginn aus, erkämpfte sich aber wieder seinen Stammplatz und kam am zu 23 Einsätzen, davon 17 in der Startelf. Dabei wechselte er nun auch häufiger zwischen dem linken Verteidiger und dem linken Mittelfeld hin und her. In Offenbach erzielte er am 37.Spieltag auch seinen obligatorischen Saisontreffer Auswärts. Die abgelaufene Saison war von den Daten her sein bestes Jahr, 35 Einsätze, davon 32 in der Startelf, fünf Saisontore und vier Vorlagen sind gute Zahlen für Lukas gewesen. Sein Tor bei den Kickers war wie jedes Jahr sein Auswärtstor, zudem traf er zuhause gegen Chemnitz und Heidenheim und erzielte am 25.August beim 3:0-Heimsieg gegen Burghausen auch seinen ersten & bisher einzigen Doppelpack in einem Ligaspiel für den FC. Zu Beginn der Saison durfte er auch erstmals in seiner Karriere im DFB-Pokal auflaufen, auch wenn der FC gegen Schalke kein Land sah. Jahrelang schloss Kohler beim FCS nur Einjahresverträge ab und am Ende der Spielzeit 12/12 bekam Kohler zwar ein Angebot von Vereinsseite zur Verlängerung seines Kontaktes, der Linksverteidiger schlug dieses Angebot aus und verließ zum Saisonende hin den Verein.

Nach insgesamt elf Jahren trennten sich die Wege von Lukas Kohler und dem 1.FC Saarbrücken. Seit 2007 kam Kohler auf 168 Profieinsätze beim FC, davon alleine 85 in der 3.Liga. Kohler stieg vom FC von der fünften in die dritte Liga auf, schaffte dort den Klassenerhalt und gewann dreimal den Saarlandpokal. Kohlers Weg führte ihn nach Heidenheim. Dort kam der Linksverteidiger bei seiner ersten Station weg vom FCS aber überhaupt nicht zurecht und fand nie wirklichen den Anschluss. Kohler durfte überhaupt nur bei drei Spielen im Kader der Heidenheimer stehen und kam zu keiner Minute Einsatzzeit in der ersten Mannschaft. Im Verlauf der Hinrunde absolvierte Kohler insgesamt jedoch elf Spiele für die Oberligamannschaft der Heidenheimer, in zehn dieser Spiele ging es für ihn über die volle Distanz. Seine Hoffnungen erfüllten sich beim FCH aber nie und so scheint eine Ausleihe nur folgerichtig. Seine Daten lesen sich wie folgt: 85 Einsätze in der 3.Liga (8 Tore), 26 Spiele in der Regionalliga (1 Tor) und 70 Spiele in den Oberligen (6 Tore).

Kohler ist - wie wohl bekannt - ein offensiv ausgerichteter linker Verteidiger. Beim FCS hat er den Großteil seiner Einsätze auf dieser Position verbracht und auch in Heidenheim kam er auf der defensiven Außenbahn zum Zuge. Im Verlauf der Jahre durfte Lucky auch immer mal wieder im Mittelfeld auflaufen nachdem er als linker Verteidiger großen Offensivdrang beweis. Im Mittelfeld konnte er aber nur selten überzeugen und büßte gerade Offensiv an Stärke ein.

Willkommen zurück Lukas!

Neuzugang: Manuel Zeitz (SC Paderborn, Ausleihe bis zum 30.06.2014)
Großartig vorstellen braucht man Manu in Saarbrücken eigentlich nicht. Im Saarland aufgewachsen kam Zeitz über den SC Großrosseln zum FCS und durchlief große Teile der Jugend beim FC. Über U17 und U19 kündigte sich für alle jene die Zeitz in diesen Tagen sahen und beobachten ein Talent an, dass dieses Talent aber am Ende einen solch rasanten Aufschwung erleben sollte war nicht abzusehen. Es war daher eine große Überraschung als beim Oberligaspiel in Bad Breizig plötzlich der 18-Jährige Zeitz in der Startelf stand. Für den mit großen Erwartungen ausgestatteten FC lief an den ersten fünf Spieltagen nicht alles nach Wunsch und im Mittelfeld fehlte ein guter Zentraler Spieler neben Nico Weißmann. Klublegende Dieter Ferner schenkte dem U19-Spieler sein Vertrauen und er wurde nicht enttäuscht. Am 05.September 2008 gab Zeitz sein Debüt und lieferte beim 3:0-Auswärtssieg eine astreine Leistung samt Torvorlage ab. Zeitz war fortan Stammspieler und der FC eilte von Sieg zu Sieg. Sein erstes Pflichtspieltor gelang Manu Mitte Oktober in Betzdorf. Zeitz blieb die komplette Saison über Stammspieler, kam am Ende auf 27 Einsätze in der Profimannschaft und schaffte für einen Mittelfeldspieler mehr als respektable acht Saisontore (zusätzlich fünf Vorlagen). Als einer der Garanten für den Aufstieg und unverzichtbar in der Mannschaft geworden ging Zeitz mit dem Oberligameister das Abenteuer Regionalliga an. Der Verlauf jener Saison ist bestens bekannt. Tat sich der FC (Und Zeitz) zu Beginn noch schwer in der neuen Liga, so ging die Kurve schließlich steil nach oben und am Ende stand der Durchmarsch in die 3.Liga als Ergebnis dar. Zeitz war auch in dieser Saison einer der großen Garanten für den Aufstieg. Gemeinsam mit Nico Weißmann und Nico Zimmermann bildete Zeitz das Herzstück des FC und zeigte starke Leistungen und (trotz jungen Alters) Führungsqualitäten. Als unangefochtener Stammspieler und Publikumsliebling absolvierte Zeitz 32 Saisonspiele (einmal war Zeitz gesperrt und der andere fehlende Einsatz rührt aus Bonn her) - in jedem dieser Spiele stand er in der Anfangsformation - und erzielte elf Saisontore. Zeitz war damit der beste Torschütze des Ligameisters. Ein Nachwuchsspieler der einen solchen Anteil an einer Meisterschaft hat und der eine solch starke Bilanz vorweisen kann weckt natürlich Begehrlichkeiten. Bereits im Winter der Saison 09/10 stand Zeitz auf der Liste einiger Profimannschaft, vornehmlich dem 1.FC Nürnberg. Der FCS blieb stur, lehnte alle Angebote (sowohl im Winter als auch im Sommer als ein Wechsel praktisch erwartet wurde) ab und Zeitz ging in seine dritte Saison beim FC. Diesmal in der 3.Liga. Und auch in der ersten Drittligasaison war Manu einer der gesetzten Stammspieler des FCS. Im defensiven Mittelfeld konnte er gemeinsam mit seiner Mannschaftskameraden eine schwierige Saison meistern, den Klassenerhalt sichern und am Ende sogar den sechsten Platz in der Tabelle belegen. Zeitz kam in 31 Drittligaspielen zum Einsatz (2x gesperrt, Rest Verletzt) und trug mit sechs Toren und sechs Vorlagen entscheidend zum Klassenerhalt bei. Zudem wurde er hier erstmals für eine U-Nationalmannschaft Deutschlands berufen und bestritt zwei Freundschaftsspiele für die Deutsche U20. Nach drei Jahren, nach 90 Ligaspielen und 25 Toren beim FCS endete sein Vertrag und den Mittelfeldspieler zog die Herausforderung des höherklassigen Fußballs an. Zeitz wechselte mit großen Hoffnungen zum Bundesligisten aus Nürnberg. Sein Jahr verlief aber anders als erhofft. Zu Beginn verletzt und nach einem Trainerwechsel beim Club aus der Reichweite des Profikaders kam Zeitz in dieser Saison nur zu zwei Kadernominierungen. Ein Bundesligaeinsatz blieb ihm verwehrt. Stattdessen war Zeitz Stammgast bei der U23 der Nürnberger und spielte 26x in der Regionalliga (vier Tore, eine Vorlage). Für Zeitz eher ein Rückschritt denn der erhoffte Sprung und so musste eine neue Alternative her. Zur Saison 2012/13 hin wechselte Zeitz auf Leihbasis zum SC Paderborn aus der 2.Liga und bestritt dort in seinem ersten Zweitligajahr immerhin 24 Ligaeinsätze Stammspieler war er beim SCP ist nie wirklich, bei 13 seiner 24 Einsätze kam Manu von der Bank. Nur im November bzw Dezember 2012 konnte sich Zeitz für einige Wochen in die Startelf spielen. Nach Verletzungsproblemen in der Winterpause fiel Zeitz wieder zurück und nahm seine Rolle als Ergänzungsspieler mit einigen Einwechslungen an. Neben einer roten Karte mitten in seine beste Phase hinein gelangen Zeitz auch zwei Saisontore für Paderborn. Trotz des Status als Ergänzungsspielers bekundete der SCP schließlich Interesse an Zeitz und der Mittelfeldspieler wurde am Ende seiner Leihe und zu Beginn der laufenden Saison fest vom Zweitligisten verpflichtet. Kurz darauf wurde sein Vertrag bis ins Jahr 2015 verlängert. Doch auch das vergangene halbe Jahr sollte den erhofften Durchbruch nicht bringen. Zu Saisonbeginn wurde er als Ergänzungsspieler noch berücksichtigt, doch schnell verlor er auch diesen Status und kam gute drei Monate zu praktisch keinem Ligaeinsatz mehr. Beim Pokalspiel bei uns Ende September durfte Zeitz zumindest die letzten 10 Minuten an alter Wirkungsstätte spielen und seit Oktober kamen Gerüchte um eine Rückkehr zum FC auf. Kurzzeitig wurde Zeitz dann nach Äußerungen gegenüber Medienvertretern noch suspendiert ehe er im Dezember den Weg zurück fand und neben einem letzten Startelfeinsatz auf in den restlichen drei Spielen eingewechselt wurde und drei Siege feiern konnte. So half er beispielsweise nach früher Einwechslung (20.Minute) den knappen 1:0-Sieg beim FCK über die Zeit zu retten. Neun Zweitligaeinsätze stehen für Zeitz in dieser Saison zu, dazu kommen noch zwei Pokalspiele. In neun dieser elf Spiele kam Zeitz von der Bank und er durfte nur ein Spiel (1.12.13, gegen Aue) über die vollen 90 Minuten bestreiten. Der Druckbruch ist missglückt und Zeitz sucht nun mit der zweiten Ausleihe seiner Karriere eine neue Option um sich zu empfehlen.

Nach zweieinhalb Jahren kehrt Zeitz also zum FC zurück, sein letztes Spiel für die Blauschwarzen absolvierte der 23-Jährige am 14.Mai 2011 (bei Wacker Burghausen, 4:3-Auswärtssieg). Im Gepäck hat Zeitz zusätzlich zu seinen 31 Drittliga-, 32 Regionalliga- und 27 Oberligaeinsätzen beim FCS auch 33 Einsätze in der 2.Bundesliga für den SC Paderborn und 26 Spiele in der Regionalliga für die U23 des 1.FC Nürnberg. 149 Ligaspiele in den fünf höchsten deutschen Ligen stehen in seiner Vita und Zeitz kann dabei auf 31 Tore und 13 Torvorlagen zurückblicken.

Zeitz ist bekanntermaßen ein zentraler Mittelfeldspieler und je nach Formation ein "Sechser" oder "Achter". Beim FCS in der Oberliga lief er noch als Achter im 4-3-3 auf, später und in den höheren Ligen verschob sich seine Position im 4-2-3-1 auf die Doppelsechs. Dort hat er den Hauptanteil seiner Einsätze absolviert und dort hat er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen können. In der ersten Drittligasaison des FC rückte er für einige Spiele auch mal in die Innenverteidigung. Später in Paderborn hat Zeitz zudem bisweilen auch mal in die Position des offensiven Mittelfeldspielers reinschnuppern dürfen. Flexibel einsetzbar ist Zeitz also sicher, im zentralen Mittelfeld ist er aber beheimatet und dort sollte man ihn auch einplanen.

Willkommen zurück Manu!

Neuzugang: Juri Judt (Vereinslos, Linker Verteidiger, Vertrag bis zum 30.06.2014)
Juri Judt ist der einzige der vier Neuzugänge der bisher noch nicht beim FCS aktiv war. Judt ist 27-Jahre alte und hat in seiner Karriere bereits große Erfahrungen sammeln können. Judt kann 44 Bundesligaspiele, 97 Zweitligaspiele (zusätzlich drei Relegationsspiele um die Bundesliga) für den 1.FC Nürnberg und Greuther Fürth vorzeigen. Zu diesen 144 Einsätzen in den oberen beiden Ligen kommen noch 12 DFB-Pokalspiele, sechs Einsätze in der 3.Liga und 35 Regionalligaspiele.

Der in Kasachstan geborene Verteidiger durchlief die exzellente Jugendabteilung von Greuther Fürth und war dort sowohl in der B- als auch in der A-Jugend zur Verfügung. In seinen beiden A-Jugendjahren absolvierte Judt in der Fürther Jugend alle möglichen Einsätze (52) in der Bundesliga über die volle Distanz. Als absoluter Stammspieler auf seiner Position führte er seine Mannschaft zweimal zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Auch dort spielte er alle möglichen Spiele über die volle Distanz, in beiden Jahren scheiterte man jedoch im Halbfinale. In seiner zweiten U19-Saison – der Spielzeit 2004/05 - kam Judt zudem auf seine beiden ersten Einsätze im Aktivenbereich. Am 18.September 2004 feierte Judt sein Debüt bei der U23 der Fürther (Oberliga) und wurde nach der Halbzeit eingewechselt. Anfang Mai durfte er sein erstes Spiel über die volle Distanz absolvieren. 2005 rückte Judt fest in die U23 auf und war auch dort auf der Stelle Stammspieler. Judt wusste zu überzeugen und wurde bald schon in die Abläufe der Profimannschaft integriert. Am 29.August 2005 feierte Judt sein Debüt in der zweiten Liga und spielte 82 Minuten gegen 1860 München. Judt wurde im Anschluss - bis auf eine kleine Ausnahme - Stammspieler in der Fürther Profimannschaft und kam bis zum Saisonende auf 26 Einsätze (24x Startelf). Er bestritt so u.a beide Spiele gegen den FCS über die volle Spielzeit, wurde jedoch auch häufiger noch im Verlauf des Spiels ausgewechselt. Und Judt blieb auch weiterhin auf der Überholspur. Auch die Saison 05/06 entpuppte sich als Volltreffer und Judt kam auf stolze 30 Einsätze in der 2.Liga. Alle 30 Spiele begann er in der Startelf und 25x durfte er über die volle Distanz ran - ein starker Wert für einen damals 19-Jährigen! Den Aufstieg in die Bundesliga verpasste er mit Fürth als Tabellenfünfter jedoch erneut. Judt bestritt eine ersten Spiele im DFB-Pokal (u.a das 2:0 der Fürther beim FCS) und kam zudem zu zwei Länderspielen. Im Februar 2007 durfte er für die deutsche U21 in Schottland ran und einen Monat später für die deutsche U20 in Österreich auflaufen. In seiner dritten Zweitligasaison verlief zunächst weiter alles nach Plan. Judt blieb weiter Stammspieler und hatte Einsatz um Einsatz im defensiven Mittelfeld. Am 21.Spieltag verlor er diesen Stammplatz jedoch und kam im Anschluss nur noch zu einem Einsätze gegen 1860 München. Die beiden DFB-Pokalspiele der Fürther in dieser Saison absolvierte er jedoch und erneut kam er 3x für die deutsche U21 zum Einsatz. Fürth stieg wieder nicht in die Bundesliga auf und Judt verließ seinen Heimatclub und schloss sich dem 1.FC Nürnberg an. Doch auch in Nürnberg konnte er in der 2.Liga seinen Stammplatz nicht erspielen und pendelte nach einer schwierigen Startphase (ein Einsatz bei elf Spielen) im Status zwischen der Startelf und regelmäßigen Einsätzen. Nach ständigen Auf & Abs durfte Judt am Ende 21 Einsätze für sich zu Buche schreiben. Er begann 13 Spiele in der Startelf und wurde je 8x Ein- und Ausgewechselt. Er spielte auch in Nürnberg zwei DFB-Pokalspiele. In den Relegationsspielen gegen Energie Cottbus kam Judt zu einem 20-Minütigen Einsatz. Unter dem Strich gelang Judt mit Nürnberg jedoch der Aufstieg in die Bundesliga. Nach dem Bundesligaaufstieg wurde es für Judt in Nürnberg nicht leichter. Trotzdem kam er zu einigen Einsätzen. In acht Bundesligaspielen stand er in der Saison 09/10 in der Startelf und 10x kam er als Einwechselspieler in die Begegnung. Bei den letzten drei Spielen der Saison spielte er jedoch über 90 Minuten und half Nürnberg damit zuerst die Relegation zu erreichen und in der Relegation gegen Augsburg den Klassenerhalt zu sichern. Judt blieb auch eine dritte Saison in Nürnberg und wurde nun Stammspieler beim Club. Die ersten zwölf Spiele stand Judt in der Startelf (elfmal über 90 Minuten) und bis Mitte der Rückrunde blieb sein Status als Stammspieler auch bestehen. Danach rutschte er aus der Mannschaft und kam nur noch teilweise zu Einsätzen. 24 Bundesligaspiele, alle in der Startelf und sieben Auswechslungen waren seine Bilanz in der Saison 2010/11. Nürnberg wurde am Saisonende starker Sechster. Auch im DFB-Pokal ging es für den Club weit und Judt absolvierte vier DFB-Pokalspiele. Die vierte Saison in Nürnberg war dann seine schwerste. Judt verlor seinen Stammspiel und seinen Platz im Kader und kam in der Saison nur zu zwei Einsätzen über insgesamt 67 Minuten. 14 Spiele absolvierte er in der Nürnberger U23 in der Regionalliga Süd. Judt verließ den Club und schloss sich RB Leipzig an. Dort absolvierte er 20 Spiele auf den defensiven Außenbahnen und half Leipzig damit zur Meisterschaft und dem späteren Aufstieg. In der laufenden Saison in der dritten Liga kam er dann kaum noch zum Zuge, lediglich zu Beginn der Saison hatte er noch den ein oder anderen Einsatz. Am 7.Spieltag verlor er seinen Platz und fiel komplett aus dem Kader heraus. Nach einem Einsatz in drei Monaten lösten Judt und Leipzig den Vertrag Mitte Dezember auf.

Juri Judt ist ein Außenverteidiger. Dort hat er fast immer gespielt. Seine Stammposition war zwar in Fürth die Position als Linker Verteidiger, seine beste Saison in der Bundesliga spielte Judt jedoch als rechter Verteidiger. Auch in Leipzig hat er schlussendlich beide Positionen gespielt und sollte dank ordentlicher Beidfüßigkeit auch bei uns auf beiden Positionen einsetzbar sein. Judt hat zudem in Fürth auch eine Zeit lang im defensiven Mittelfeld gespielt und muss auch dort in der zweiten Bundesliga gute Leistungen gezeigt haben behielt er seinen Stammplatz doch lange Zeit. Ein flexibel einsetzbarer Defensivspieler also. Mit 27 Jahren ist er auch noch in einem guten Alter und hat in den letzten Jahren nachgewiesen dass er Qualitäten hat. Im hochbesetzten Leipziger Kader kam er nicht mehr zum Zuge, beim FC hat er im nächsten halben Jahr jedoch nochmal die Chance auf sich aufmerksam zu machen.

Kaderplanung in der Winterpause:
Die vier Neuzugänge wirbeln den Kader - und insbesondere den defensiven Part - deutlich durcheinander. Durch den Transfer von Florian Ballas dürfte die Innenverteidigung abgearbeitet sein. Mit Knipping, Fischer, Marque und Ballas stehen nun vier Innenverteidiger zur Verfügung. Marque wird durch die anderen Neuzugänge wieder frei für das Zentrum und man hat im Normalfall wieder Alternativen und Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung. Ob Florian Ballas jetzt aber der neue Innenverteidiger ist die Qualität auf dieser Position deutlich aufwertet bleibt abzuwarten. In der Jugend hat er hier gute Ansätze und Potenzial gezeigt, er hat es aber sowohl in Nürnberg als auch in Hannover nicht geschafft ins Profiteam zu kommen sondern blieb in der Regionalliga oder in der Schwelle zu den Profis hängen. Ballas ist - wenn die Eindrücke aus seiner Jugendzeit noch stimmen - ein hochgewachsener, kopfballstarker und zweikampfstarker Innenverteidiger. Er war der robuste Typ eines Innenverteidigers. Er ist weder der vielleicht erwartete Name noch der erfahrene Innenverteidiger. Und sicher kein Spieler der zwingend Stammspieler sein muss bei uns. Aber Ballas hat Potenzial und er hat bei uns in den nächsten Wochen und Monate die große Chance den nächsten Schritt zu machen. Eine Etablierung in der 3.Liga wäre in seiner Karriere ein wichtiger Schritt. Wenn er seine Chance ergreift wird es uns sicher weiterhelfen können. Definitiv wird es aber Druck auf die bisherigen beiden Innenverteidiger geben und das ist auch gut so. Und auf Ausfälle (Marque zeigt sich ja durchaus anfällig) kann man nun zumindest personell auch reagieren.

Bei Juri Judt und Lukas Kohler ist es nicht ganz so leicht die "eingeplante" Position festzulegen. Ich sehe aber beide erst mal auf den defensiven Außenbahnen. Juri Judt hat bis auf eine Ausnahmesaison immer auf der Außenbahn gespielt und ich denke aus der Ferne das er dort auch seine besten Leistungen abrufen kann. Die Position hat er gelernt, hat er jahrelange begleitet und dort fühlt er sich sicher wohl. Lukas Kohler war bei uns ja in der Regel auch Außenverteidiger, wurde dank seines Offensivdrangs aber immer mal wieder nach vorne geschoben. Ich sehe Kohler aber nicht im Mittelfeld weil er dort auch seine offensiven Qualitäten nie wirklich ausspielen konnte. Kohler braucht den Platz und die Tiefe um zu seinem Spiel zu kommen. In der Vorbetrachtung zur Transferperiode sprach ich von einem benötigten neuen Außenverteidiger, durch den langfristigen Ausfall von Falkenberg bin ich aber froh das man scheinbar reagiert hat und zwei neue Spieler holt. Denn beide Außenbahnen waren damit zu dünn besetzt. Mit Martin Forkel, Tim Stegerer und den beiden Neuzugängen hätte man dann endlich mal wieder doppelt besetzte Außenbahnen und könnte nicht nur Konkurrenzdruck erzeugen, nein man könnte auch auf Ausfälle reagieren ohne die komplette Mannschaft umstellen zu müssen oder Spieler auf fremden Positionen einzusetzen. Die Frage ist natürlich wie sehr uns Judt und Kohler helfen können. Klar ist, dass beiden die Spielpraxis in der 3.Liga fehlt und sie da ein wenig Zeit brauchen werden. Bei Lucky kann man seine Qualitäten ganz gut einschätzen. Auch wenn er in Heidenheim den Durchbruch nicht geschafft hat so bekommt man nicht nur einen soliden Verteidiger, nein man bekommt definitiv auch einen Spieler der alles für den Verein und gegen den Abstieg geben wird. Kohler wird sicher darauf brennen allen (auch in Heidenheim) zu zeigen das er drittligatauglich ist und großartige Eingewöhnungszeit braucht man auch nicht zu erwarten. Lukas ist sicher kein Kracher, aber die Kracher sind in der Winterpause auch nicht zu bekommen oder zu finanzieren. Er hebt die Qualität auf der defensiven Außenbahn aber und Kohler hatte immer eine Stärke. Viele Leute zweifelten ob er es schaffen wird und am Ende spielte Lucky doch. Ich hoffe Kohler kann an frühere Zeiten anknüpfen, dann ist er definitiv wieder eine Verstärkung für uns. Juri Judt ist für mich deutlich schwieriger zu beurteilen. Seine Erfahrung und die Erinnerung aus der Bundesliga und zweiten Liga sprechen für ihn, aber das waren auch nie viel mehr als Randnotizen. Qualitäten muss der Mann sicher haben, die Fürther Schule hat nicht umsonst einen guten Ruf und er hat sich jahrelang in den oberen beiden Klassen gehalten. Zuletzt hatte er einen Knicks nachdem er sich für Leipzig und die Regionalliga entschieden hat. Wenn Judt in Form sein sollte dann kann er sicher eine echte Verstärkung werden. Qualität ist da, mit 27 Jahren ist er im besten Fußballeralter und ich hoffe er ergreift diese Chance. Judt kann dazu beide Außenbahnen spielen was uns auch entgegen kommen sollte. Mit dem erfahrenen Forkel und Stegerer hat man dann noch zwei Konkurrenten und die beiden Positionen sollten deutlich besser besetzt sein als zuletzt. Wenn beide die Hoffnungen erfüllen können.

Auch das defensive Mittelfeld sollte sich nach dem Transfer von Manuel Zeitz eigentlich erledigt haben. Es stehen nun wieder vier defensive Mittelfeldspieler zur Verfügung, dazu kommen einige Spieler wie Fischer oder Judt die diese Position auch spielen können und das muss dann auch reichen ohne wieder in die Not zu kommen Außenverteidiger wie Forkel auf die Sechs zu stellen. Manu sollte voll im Saft stehen, vielleicht mit ein wenig Rückstand bei der Spielpraxis. Dieser Rückstand könnte aber schnell aufgeholt werden. Wenn Manu seine Qualitäten abrufen kann dann es kann es keinen Zweifel geben das er uns weiterhelfen wird und auch bei ihm gilt wie für Kohler. Man weiß das diesen Spieler was am FCS liegt und die werden marschieren um den Klassenerhalt zu schaffen. Kommt Zeitz hier gut an könnte er wieder der Blickpunkt werden der die Mannschaft mitreißt. In der ersten Drittligasaison hat er die geschafft und ich traue es ihm nun wieder zu. Mit Eggert, Kruse oder auch Humbert hat man dann noch zusätzliche Spieler für den Konkurrenzkampf und von diesem sollten alle profitieren. Und der breite Kader muss bei unserer Mannschaft einfach sein.

Vier Neue sind da, Schluss wird aber noch nicht sein. Denn während die Defensive abgearbeitet sein dürfte muss insbesondere im offensiven Mittelfeld noch einiges passieren. Im Sturm wird ja aller Voraussicht nach Reisinger kommen und den fünften Stürmer im Kader geben. Für meinen Geschmack zwar zu viel, aber natürlich kann Reisinger helfen. Der Stürmer muss also nicht sein, wird aber wohl kommen leben kann man damit sicher. Viel wichtiger sind aber zwei Neuzugänge für das Mittelfeld. Die größte Baustelle ist noch unangetastet und auch wenn Glockner zurückkommt sind Neuzugänge zwingend nötig. Für die zwei oder drei Positionen im offensiven Mittelfeld sind zwar an sich bereits ohne Neuzugänge mehr als genügend Spieler vorhanden, aber es geht um die Qualität und nicht um die Quantität. Und die Qualität stimmt leider nicht. Ich bleibe dabei das man Schneider und Schäfer in die U23 versetzen könnte um der Möglichkeit eines aufgeblähten Kaders ein wenig entgegenzuwirken und Philipp Kreuels bleibt für mich ein Kandidat den man versuchen sollte loszuwerden. Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren in seiner Person, aber ich sehe für ihn keine Zukunft bei den Blauschwarzen.

Wichtig wird es wie in jeder Transferperiode sein die Neuzugänge nicht unnötig zu hypen. Namen sagen überhaupt nichts aus, das sollten wir nach der letzten Transferperiode am besten wissen. Wenn die Neuzugänge dabei behilflich sein können eine optimistische Stimmung im Umfeld zu erzeugen gerne, aber ohne das man wieder in Euphorie verfällt und den Klassenerhalt schon in der Tasche hat. Sie alle werden sich hier erst einfinden müssen und dann wird man erst sehen wie viel Qualität sie mitbringen und ob sie uns weiterhelfen können.

Personelle Verstärkung für den FCS

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Fußball-Drittligist 1.FC Saarbrücken hat zum Jahresbeginn gleich vier neue Spieler verpflichtet. Unter den Neuzugängen, die vor allem die Defensive verstärken sollen, sind einige bekannte Gesichter. Zudem verhandelt der FCS derzeit noch mit weiteren Spielern.

(01.01.2014) Manuel Zeitz, Lukas Kohler, Florian Ballas und Juri Judt heißen die - teils alten - Neuen beim 1. FC Saarbrücken. Mittelfeldspieler Zeitz wird bis Saisonende vom Zweitligisten SC Paderborn ausgeliehen. Zeitz hatte den FCS 2011 in Richtung Nürnberg verlassen, wechselte aber schon im Jahr darauf als Leihgabe nach Paderborn. Dort unterschrieb er im Sommer vergangenen Jahres einen Zweijahresvertrag.

Vier neue für den FCS: Zeitz, Judt, Kohler und Ballas kommen

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Beim 1. FC Saarbrücken hat die „Operation Klassenverbleib“ begonnen. Und das so offensiv und öffentlich wie selten zuvor. Denn kaum 18 Stunden war das neue Jahr alt, als Milan Sasic, Cheftrainer des Fußball-Drittligsten, gestern vor Journalisten die ersten Ergebnisse seiner Personalplanung für die Restrunde offenlegte.

„Zeit ist unser größter Gegner“, sagte Sasic und überraschte mit der Nennung von gleich vier Neuverpflichtungen. „Lukas Kohler wird bis zum Saisonende ausgeliehen. Gleiches gilt für Manuel Zeitz und Florian Ballas“, erklärte Sasic, „Juri Judt erhält einen Vertrag bis zu Saisonende.“

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