Aufstellung

  • Ich würde eher auf folgende Aufstellungen zum3.Liga Auftakt tippen (4-1-4-1 bzw 4-2-3-1):



    nette Idee - aber zweifelhaft
    das in der Anfangsformation maximal nur 2 Neuzugänge stehen - kann ich mir nicht vorstellen


    Die Pokalspiele werden zeigen mit welchen Spielern der Trainer hauptsächlich plant
    denn er ist hier zum Erfolg verdammt, sollte der Pokal nicht gewonnen werden
    startet er mit einer gewaltigen Hypothek - ab Diefflen zählen nur noch die nackten Ergebnisse


    Der Verein ( Ferner und Mann - jetzt Luginger ) haben Ihm einen guten 3-Liga-Kader
    zusammengestellt - Es gibt keine Ausreden


    Sein Auftrag lautet: jeden Spieler besser machen und verschiedene Spielsysteme zu trainieren
    nur so kannst Du in der 3-Liga bestehen

    Du kannst viele Frauen haben - ABER nur einen Verein

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unser Kampfschwein Perdedaj oder der immer besonnene Jänicke auf der Bank sitzen werden. Bin echt mal gespannt. Die Neuzugänge kann ich überhaupt noch nicht einschätzen. Zudem soll Golley anscheinend unter Kwasniok aufgehen. Da muss man auch mal abwarten, ob er nicht dann später überraschend in der ersten Elf steht. Jedenfalls haben wir die Qual der Wahl :thumbup:

  • Eine Stammformation im herkömmlichen Sinne wird es auch anhand der vielen Spiele sicherlich nicht geben.
    Von daher ist’s doch gut zu Wissen, das niemand ( bis auf 2-3 Spieler) seinen Platz 100% sicher hat, das war ja so gewollt und ergibt auch Sinn :thumbup:

  • Bei dem engen Spielplan werden mit Sicherheit mehr als die normalerweise 14-18 Spieler benötigt. Da wird jeder seine Chance bekommen. Es wird mehr muskuläre Probleme geben. Der ein oder andere braucht längere Erholungszeiten. Es wird echt hart.

  • In eineinhalb Wochen wartet auf den FCS wieder der Ernstfall. Nach über sechs Monaten ohne Ligaspiel wartet dann wieder ein Spiel, endlich wieder in der 3.Liga und zum Start beim VfB Lübeck. Ab dann läuft die Mission Klassenerhalt. Einige Woche vor der Generalprobe ist es nun an der Zeit, noch einmal einen Blick auf die mögliche Aufstellung zu werfen. Anders als im letzten Jahr ist es aber kein völliges Rätselraten, denn FCS-Trainer FCS-Trainer Lukas Kwasniok hatte schon früh in der Vorbereitung einen Kern gefunden und der Mannschaftsachse extrem viel gemeinsame Spielzeit gegeben. Über mangelnde Gelegenheit sich einzuspielen kann man sich in dieser Vorbereitung sicher nicht beschweren.



    Das System


    Spielsystem
    Das neue Spielsystem des FCS hat sich durch die komplette Vorbereitung gezogen und entspricht klar dem Spielansatz von Trainer Lukas Kwasniok. Es handelt sich um das Moderne 4-1-4-1-System mit Einflüssen des klassischen 4-3-3-Systems der Niederländer. Vor der Viererkette hat man einen Sechser und zwei Spieler die in den Halbräumen auf der Acht spielen. Die offensiven Außenbahnspieler spielten teilweise auf einer Höhe mit diesen Spielen, bisweilen aber auch auf Höhe des Stürmers. Man hat durchgängig dieses System gespielt und der Kader ist auch exakt auf dieses System zugeschnitten worden. Das 4-4-2-System der letzten Jahre wäre nach den letzten Erkenntissen schwierig umzusetzen, dann müsste man im Sturm experimentieren. Optionen bleiben neben der minimalen Abwandlung 4-2-3-1 ein 3-5-2-System oder ein Wandel hin zu einem 3-4-3-System. Letzteres wird in Deutschland wieder vermehrt gespielt. Beim FCS spielten diese Ideen in der Vorbereitung aber keine Rolle.




    Das Personal


    Tor
    Die Rollenverteilung ist klar gefestigt. Daniel Batz (ca. 500 Minuten) ist gesetzt, dahinter klafft eine große Lücke bis zu Ramon Castellucci (135 Minuten). Es ist das bewährte Duo aus der Vorsaison. Ein neuer Torwart als Nummer 2 wird gesucht und würde dem FCS auch in der Breite gut tun, den Status von Daniel Batz wird dieser Torwart aber wohl nicht direkt in Angriff nehmen können und man muss erst mal einen Mann finden der sich hier auf die Bank setzt. Dafür hatte man einige Testspieler dabei.


    Rechter Verteidiger
    Anthony Barylla als vermeintlich erste Wahl fehlt dem FCS durch einen Muskelfaserriss, zum Saisonstart sollte er nicht zur Verfügung stehen. Die freie Position wurde in der letzten Zeit durch Sebastian Bösel eingenommen. Er hatte schwankende Leistungen in der Vorbereitung, in den letzten beiden Spielen den Part jedoch gut erfüllt. Eigentlich sollte er sich mit Jänicke um den Platz streiten. Er kann auch diese defensivere Rolle spielen und ist ein konstanter Spieler. Dahinter hat man noch Breitenbach. In den beiden Saarlandpokalspielen wurde er viel eingesetzt, zuletzt eher weniger. Als Außenverteidiger bleibt er ein solides Back-Up und ist mit seiner Geschwindigkeit auch einige Überlegungen wert.


    Innenverteidigung
    Der Dreikampf in der Innenverteidigung durch Schorch, Zellner und Uaferro hat im Laufe der Vorbereitung bei weitem nicht in der warteten Intensität stattgefunden. In den letzten drei Test haben immer Zellner und Uaferro gemeinsam gespielt, Schorch bekam nur wenige Minuten neben den beiden Akteuren. Zellner bringt seine Schnelligkeit und fußballerischen Fähigkeiten im Aufbauspiel mit, Uaferro ist der ruhige Pol der Defensive. Kwasniok hat zudem im Laufe der Vorbereitung auch Breitenbach als Innenverteidiger probiert, in der Liga sollte er jedoch nur eine Notlösung sein. Marin Sverko könnte nach den sehr guten (allerdings noch wenigen) Eindrücken eine ernsthafte Alternative sein.


    Linker Verteidiger
    Auf der linken Abwehrseite hat man hinter Müller (über 500 Einsatzminuten) einiges ausprobiert. In Zukunft sollte die Frage jedoch um Müller und Sverko drehen. Man hat nun eine echte Alternative zu Müller und braucht keine Experimente (Breitenbach) oder halbgare Lösungen wie Vunguidica mehr. Zum Saisonstart sollte Müller die Nase vorne haben. Auf Sicht wird er sich jedoch mit guten Leistungen gegenüber Sverko behaupten müssen.


    Defensives Mittelfeld
    Im 4-1-4-1-System rücken Froese und Perdedaj in offensivere Positionen und als Abräumer vor der Abwehr kommen in erster Linie Manuel Zeitz, Sebastian Bösel und Rasim Bulic in Frage. Bulic hat maximal Außenseiterchancen, dafür ist die Konkurrenz zu stark. Bevor er großartig zum Einsatz zieht man wie im Pokal doch lieber Froese/Perdedaj nach hinten. Kapitän Zeitz sollte im Normalfall die Position einnehmen, er gehörte zur großen Achse in der bisherigen Vorbereitung. Die Aufgaben passen auch zu seinen Stärken. Bösel hatte die besseren Auftritte als Außenverteidiger und müsste sich auf dieser Position zunächst hinten anstelle. Wenn er die gezeigte Übersicht auch im Mittelfeld auf das Feld bringt ist er aber auch in der Lage Zeitz zu verdrängen.


    Rechter Flügel
    Waren in den letzten Jahren meist Jänicke und Mendler die erste Wahl, so ist diese Ordnung nun zerbrochen und die Spieler spielen auf den Positionen teils überhaupt keine Rolle mehr. Auf dem rechten Flügel hat Neuzugang Shipnoski die besten Karten auf eine Startelfnominierung. Auch Shipnoski gehört zu der großen Achse an Spielern die in meisten Tests zusammen eingesetzt wurden. Er hat die Qualität um den FCS zu helfen, sofern er sich auf seine Stärken konzentriert. In den Testspielen war er meist ein Aktivposten. Die direkte Alternative fehlt auch, solange Jänicke hier keine Rolle spielt. Singer ist noch keine Spieler für die Startelf, Maurice Deville hat eine schwierige Vorbereitung hinter sich.


    Zentrales Mittelfeld
    Die beiden Achter im 4-1-4-1 sind neue Positionen im FCS-System und entsprechend gibt es hier auch eine neue Ordnung. Im Laufe der Vorbereitung wurden insgesamt acht Spieler auf den beiden Positionen eingesetzt. In der Regel hat man die Positionen mit einem eher defensiveren Spieler wie Kianz Froese oder Fanol Perdedaj und einem eher offensiveren Spieler wie Markus Mendler oder Timm Golley besetzt. Perdedaj gehörte bisher wie Zeitz und Shipnoski zur Achse im Mittelfeld und ist auch von Beginn an zu erwarten. Seine Qualität kennt man beim FCS bestens, auch seine Spielweise kann einer Mannschaft helfen. Von den Anlagen her ist er ein sehr guter Spieler auf dieser neuen Position. Er kann wie in den letzten Jahren Manuel Zeitz im defensiven Mittelfeld unterstützen, zugleich aber auch seinen Offensivdrang besser ausleben. Um die letzte Position streiten dann in Abwesenheit des verletzten Markus Mendler immer noch Froese, Bösel, Golley, Deville. Trotz der vielen Alternativen handelt es sich um eine Baustelle, nicht grundlos wurde Jänicke die letzten beiden Testspiele auf dieser Position eingesetzt. Froese hat nach seiner Einwechslung gegen Hesperange Werbung für sich betrieben, Golley spielt wie in der Vorbereitung letztes Saison sehr schwankend. Während sehr viele Position fest besetzt scheinen ist diese zweite Position im zentralen Mittelfeld noch umkämpft, am Ende wird es vielleicht auch das Bauchgefühl des Trainers richten müssen.


    Linker Flügel
    Die linke Außenbahn kann man als eine kleine Baustelle bezeichnen. Mendler als Option fehlt wahrscheinlich verletzungsbedingt, Deville ist wie auf der rechten Seite in einer schwierigen Vorbereitung. Singer sollte noch keine Option für einen Startspieler sein und Golley sieht man zurecht im Zentrum. Die logische Folge ist Minos Gouras, zuletzt gegen Hesperange auch über 70 Minuten im Einsatz. Er ist ein guter Fußball und er kann auch in der 3.Liga besondere Dinge tun. Es stellt sich die Frage wie sehr seine fußballerischen Qualitäten den körperlichen Nachteil aufwiegen können. Alternativ holt man doch wieder Jänicke auf die Außenbahn.


    Angriff
    Die letzte Position ist im Sturm zu besetzen und da ist man wieder bei einer fest besetzten Position. Wie letzte Saison auch ist Sebastian Jacob absolut gesetzt. Mit Jacob hat man einen absoluten Top-Stürmer im Kader, seine Vertragsverlängerung im Sommer war ein Segen. Er ist der Schlüsselspieler in der Offensive. Jacob ist kein reiner Strafraumstürmer und weicht gerne mal aus, umso wichtiger sind die Läufe der vier offensiven Mittelfeldspieler ins Sturmzentrum. Die Lücke hinter ihm ist groß. Vom Verein eingeplant ist Deville als erste Alternative. Er kann im Sturm spielen, kann dann mit seiner Größe auch einem anderen Offensivspiel dienen. Hinter der Form von Deville steht aber wie erwähnt noch ein Fragezeichen. Dazu hat man noch Vunguidica als bullige Option. Marius Köhl dagegen ist gerade erst aus der U19 aufgerückt. Da fehlt noch einiges und die Zeit muss man dem jungen Angreifer auch geben.




    Mögliche Aufstellung zum Start



    Optionen für die Bank
    Ramon Castellucci
    Christopher Schorch
    Marin Sverko
    Jonas Singer
    Timm Golley
    Tobias Jänicke
    Maurice Deville


    Jayson Breitenbach
    Marius Köhl
    Rasim Bulic
    José Pierre Vunguidica
    Anthony Barylla
    Markus Mendler
    Mergim Fejzullahu
    Teo Herr


    Mit Shipnoski und Gouras stünden in diesem Beispiel zwei U23-Spieler im Kader, beide Akteure sollten mindestens den Platz im Kader sicher haben. Castellucci fällt bekanntlich nicht mehr unter die Regel, solange man keinen anderen Keeper verpflichtet ist sein Kaderplatz sicher. Mindestens einer aus Breitenbach/Sverko wird als dritter U23-Spieler dabei sein und die defensiven Positionen ausfüllen. Der andere Spieler streitet sich mit Bulic, Singer und Köhl um den vierten U23-Platz. Die Wahl wird zwischen Singer und Breitenbach/Sverko fallen. Um die anderen vier Plätze streiten in diesem Fall Schorch, Deville, Golley, Jänicke und Vunguidica. Der fehlende U23-Keeper würde sich in diesem Fall klar bemerkbar machen.

  • Ausblick: Aufstellung zum Saisonstart


    Es geht bald wieder los. Keine zwei Wochen mehr und der FCS startet bei Aufsteiger Havelse in die neue Saison. Vor den beiden letzten Testspielen und der Generalprobe beim Karlsruher SC ist es nun an der Zeit, einmal einen genauen Blick auf die mögliche Aufstellung zum Saisonstart zu werfen. Gestern wurde bereits ein kurzer Blick auf die Neuzugänge geworfen. Spätestens in Karlsruhe dürfte Trainer Uwe Koschinat dann seine Planspiele weitgehend aufdecken.



    Das System

    Spielsystem

    Die letzte Saison und das überwiegend gespielte 4-1-4-1-System sind Geschichte, unter Uwe Koschinat nimmt der FCS eine leicht veränderte Grundordnung ein. In allen Testspielen ließ der neue Trainer seine Mannschaft in einem klassischen 4-2-3-1-System auflaufen. Vor der Abwehrkette agieren zwei klare Sechser und davor hat man noch einen offensiven Mittelfeldspieler hinter einer Sturmspitze. Denkbar bleibt auch ein 4-4-2-System. Dann können Jänicke oder Günther-Schmidt noch ein Stück Offensiver als in den bisherigen Testspielen agieren. Insbesondere aber Sebastian Jacob als spielender Stürmer macht diese Überlegungen so spannend. Der Kader gibt weitere Optionen her, auch ein Verzicht auf Außenbahnspieler und ein 4-3-1-2-System kann umgesetzt werden. Mit Bösel, Zeitz, Groiß, Kerber und Gnaase stehen ausreichend starke defensive Mittelfeldspieler für eine solche Variante im Kader. Mit Sicht könnte in manchen Spielen auch die mittlerweile wieder so moderne Dreierkette ein Plan sein. In der Vorbereitung standen jedoch nie ausreichend Innenverteidiger dafür zur Verfügung und über längere Strecken passt der Kaderaufbau auch eher nicht zu diesem System.



    Das Personal


    Tor

    Ein Ansatz der Kaderplanungen scheint gelungen. Die beiden Neuzugänge Hupe und Johnen haben sich bisher gut präsentiert. Sie sollen mehr Druck auf Daniel Batz ausüben als es die Torhüter im letzten Jahr getan haben und mit ihren Potenzial sind sie dazu in der Lage. Sie kämpfen um den Status als Nummer 2, die größere Erfahrung dürfte den Ausschlag in Richtung Jonas Hupe geben. Die Rollenverteilung in Richtung Nummer 1 bleibt jedoch klar gefestigt. Daniel Batz ist als Stammtorhüter gesetzt. Er hat einen langfristigen Vertrag, geht mittlerweile in seine fünfte Saison beim FC und ist ein starker Rückhalt. Auch gehört er ohne Zweifel zur Achse der Mannschaft.


    Rechter Verteidiger

    Alles neu auf der rechten Seite. Nach dem Abgang von Anthony Barylla und Jayson Breitenbach musste man reagieren und tat dies mit der Verpflichtung von Dominik Ernst. Der 30-Jährige soll als neuer Stammspieler die Lücke schließen und konnte in der ersten Vorbereitungsphase überzeugen. Zuletzt war er in zwei Tests nicht dabei. Er ist ein Außenverteidiger mit viel Offensivdrang und Kampfgeist und kann eine echte Bereicherung für das FCS-Spiel werden. Ein direktes Back-Up gibt es in den Planungen nur mit U19-Spieler Recktenwald. Er hat in der Vorbereitung seine Einsatzzeiten bekommen, im Kampf um die Startelf wird der 18-Jährige aber erst mal keine ernsthafte Rolle spielen. Sofern notwendig kann aber weiter Sebastian Bösel auf dieser Position eingesetzt werden. Er die Position auch letzte Saison gespielt und ist ein Qualitätsspieler. Rasim Bulic hat die Position letzte Saison und in der Vorbereitung schon gespielt.


    Innenverteidiger

    Die Struktur in der Innenverteidigung hat sich verändert. In Steven Zellner fehlt der Abwehrchef noch langfristig. Da auch Marin Sverko den Verein verlassen hat, gilt es das Zentrum komplett neu aufzustellen. Die Optionen sind in erster Linie Boné Uaferro, Bruno Soares, Rasim Bulic und Manuel Zeitz. Soares stieß verspätet zum Team, konnte als Testspieler aber immerhin schon einige Einheiten und den Test in Eupen absolvieren. Gegen Freiburg zeigte er eine starke Halbzeit. Er nimmt sicher eine zentrale Rolle in den Planungen ein und muss sich nun möglichst schnell in eine starke Rolle begeben. Manuel Zeitz fehlte teilweise in der Vorbereitung, ist mittlerweile jedoch wieder fit. Auch unter dem neuen Trainer sollte er eine entscheidende Rolle einnehmen. Anders als in den letzten Jahren wohl aber nicht mehr im defensiven Mittelfeld. Ob Zeitz - der schon öfter in der Abwehrkette agierte - diese Rolle langfristig ausfüllen kann bleibt abzuwarten. Durch diese beiden Faktoren lässt sich die endgültige Besetzung auch nur schwer abschätzen. Uaferro soll nach einer schwierigen letzten Saison unter seinem alten Trainer wieder aufblühen. Von seinem Potenzial her kann er ohne Zweifel ein wichtiger Stammspieler sein und er hat in der Vorbereitung deutlich stabiler gewirkt als in der Vorsaison. Rasim Bulic sollte wie zuletzt die Rolle des Back-Ups einnehmen. Nach Möglichkeit verschwindet er über Großteile der Saison aber nicht wieder komplett in der Versenkung, sondern kann die ansprechenden Leistungen der Endphase der letzten Saison fortführen. Auf Sicht kann auch Alexander Groiß auf dieser Position eine Rolle spielen.


    Linker Verteidiger

    Anders als in den letzten Jahren hat der FCS mit Nick Galle einen positionsgetreuen zweiten Spieler für die linke Abwehrseite geholt. Er fordert nun Mario Müller heraus. Es scheint auf einen offenen Kampf hinauszulaufen. Die Qualitäten von Müller kennt man aus den Vorjahren, gerade in der ersten Phase der letzten Saison war er extrem stark und in dieser Form ist es schwer, ihn aus der Mannschaft zu verdrängen. Zu oft kommt er in den letzten beiden Jahren jedoch nicht an diese Form heran. Galle zeigte sich in den Tests unbeständig und muss sich allgemein noch steigern, kam aber auch nach seiner Schulterverletzung in Aachen mit Trainingsrückstand nach Saarbrücken. Er ist ein anderer Spielertyp und hat deutliche Größenvorteile gegenüber Müller. Gegen Freiburg hatte er eine gute zweite Hälfte gezeigt. Er könnte die kleine Überraschung sein und gleich am ersten Spieltag von Beginn an spielen. Polyvalente Linksverteidiger wie in der Vorsaison Sverko oder Barylla spielen dem FCS nicht mehr zur Verfügung.


    Defensives Mittelfeld

    Nach einem Sechser (zunächst Zeitz, dann Kerber) in der Vorsaison bieten sich nun zwei Plätze für defensive Mittelfeldspieler an. Kapitän Zeitz bleibt eine Option, ist aber vorerst mal ein Thema in der Innenverteidigung. Trotzdem ist der Konkurrenzkampf gestiegen. Neu auf der Position sind Dave Gnaase und Alexander Groiß, auch Sebastian Bösel wird in dieser Saison auf der Sechs eingeplant. Nach seiner muskulären Verletzung ist sein Saisonstart in Gefahr, andernfalls hätte er gute Chancen auf einen Startelfeinsatz gehabt. Alexander Groiß ist nach seinem Rippenbruch nur schwer zu bewerten, hinterließ jedoch einen guten ersten Eindruck und zeigte auch bei seiner Rückkehr in Freiburg, dass er im Kampf um die Stammplätze ein Wort mitreden wird. Sein Konkurrent sollte Luca Kerber sein. Der 19-Jährige spielte eine starke letzte Halbserie und hat seinen Vertrag verlängert. Nun gilt es für ihn die starken Monate zu bestätigen und sowohl unter Koschinat das Vertrauen zu bekommen als sich auch gegen die neue Konkurrenz durchzusetzen. Gesetzt sein wird Neuzugang Dave Gnaase. An ihm führt kein Weg vorbei. Er hat bisher eine überaus starke Vorbereitung gespielt und ist auf besten Wege der neue starke Mann im zentralen Mittelfeld zu werden. Er besticht sowohl mit seiner Zweikampfstärke als auch mit seinen fußballerischen Qualitäten.


    Rechtes Mittelfeld

    Die Lücke die Nicklas Shipnoski in der Offensive hinterlassen hat ist groß und wird von einem Spieler kaum auszufüllen sein. In Maurice Deville und Robin Scheu stehen zwei potenzielle Nachfolger zur Verfügung. Deville kann - anders als im letzten Jahr - mal die komplette Vorbereitung absolvieren, auch sollte die veränderte Spielweise besser zu seinem Spiel passen. Favorit ist aber Neuzugang Scheu. Er ist ein anderer Spielertyp und hat seine Qualitäten sowohl im kämpferischen als auch im fußballerischen Bereich. In der Vorbereitung tat er sich auf der rechten Seite noch schwer, mit mehr Frische und weiterer Spielpraxis sollten ihm die Aktionen aber leichter vom Fuß gehen. Trainer Koschinat weiß um seinen Wert und seine Möglichkeiten. Vorteil: Mit Rechtsverteidiger Ernst bildete er bereits in der Vergangenheit ein gutes Duo.

  • Linkes Mittelfeld

    Auch die zweite Außenbahn wirft noch Fragen auf. Mendler als langjährige Konstante hat den Verein verlassen, nun streiten sich Gouras und Neuzugang Korzuschek um den Platz in der Startelf. Gouras hatte eine gute Debütsaison, nun erhofft man sich die nächsten Schritte des 23-Jährigen. Er konnte sich an Profifußball und die 3.Liga gewöhnen und muss nun noch konstanter in seinen Leistungen werden. Mit seinem Potenzial kann er ein klarer Stammspieler sein und zu einem überdurchschnittlichen Drittligaspieler werden. Er geht als Favorit in die Saison. Korzuschek ist der Herausforderer und ein interessanter Spielertyp. Dem Neuzugang muss man Zeit einräumen um sich an Profifußball und die 3.Liga zu gewöhnen und seine Qualitäten für die Mannschaft einbringen zu können. Offen ist aktuell sein Zustand nach seiner Verletzung am Samstag. Alternativ sind auch die Spieler der rechten Außenbahn oder aber auch flexible Offensivspieler wie Jänicke oder Steinkötter eine Option.


    Offensives Mittelfeld

    Statt mit zwei Achtern agierte der FCS in der Vorbereitung mit einem offensiven Mittelfeldspieler beziehungsweise je nach Situation mit einer hängenden Spitze. Bisher gab es hier den Konkurrenzkampf zwischen Tobias Jänicke und Julian Günther-Schmidt. Den Wert und die Qualität beider Akteure kennt man beim FCS. Jänicke wurde in den letzten Tests aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt, durfte dafür gegen Freiburg beginnen. Ob er damit aktuell die Nase vor Günther-Schmidt hat? Am Ende droht in der Liga einem der beiden Spieler die Bank. Interessant wird es mit Sebastian Jacob. Sobald der Angreifer wieder richtig fit ist, ist er mit seinen Qualitäten ein ganz spannender Spieler für die Rolle hinter einem Stoßstürmer. Jacob bewegt sich immer viel, geht in die Räume und kann um einen Stürmer herum agieren. Dies würde einen gewaltigen Konkurrenzkampf für eine Position bedeuten. Leihrückkehrer Marius Köhl - in den letzten beiden Tests ebenfalls hinter der Spitze eingesetzt - wird bei dieser Konkurrenz keine Chancen haben sich durchzusetzen.


    Sturm

    Die Zeiten von Notlösungen im Sturm scheinen vorerst vorbei. Statt lediglich Sebastian Jacob als ernsthafte Alternative kamen im Sommer mit Adriano Grimaldi und Justin Steinkötter zwei neue Spieler hinzu, dazu kann auch der im Winter verpflichtete Julian Günther-Schmidt in der Sturmspitze spielen. Die Breite auf der Position konnte ausgebaut werden und die Spielertypen geben unterschiedliche Möglichkeiten her. Grimaldi ist ein richtiger Strafraumstürmer, kam aber mit ordentlich Trainingsrückstand an. Einen Teil davon konnte er im Laufe der Vorbereitung aufholen und auch seine Qualitäten andeuten. Zum Saisonstart dürfte er wohl die erste Wahl im Sturm sein und muss dann das Vertrauen der sportlichen Leitung bestätigen. Denn Sebastian Jacob als größte Konkurrenz wird zu Beginn wohl kaum eine Alternative für die Startelf sein können, auch können dann beide Akteure gemeinsam spielen. Julian Günther-Schmidt ist mehr hinter Grimaldi eingeplant. Mit Justin Steinkötter hat man dann noch einen jungen Stürmer in der Hinterhand. Er stieg leicht verspätet ein und wäre eine kleine Überraschung. Gerade mit seinem Auftritt aus dem Spiel in Esch ist eine Überraschung jedoch nicht gänzlich auszuschließen. Wie bei anderen Neuzugängen auch gilt es für ihn zunächst den Sprung in die 3.Liga zu bewältigen.



    Mögliche Aufstellung zum Start


    6gmj1.png%20



    Optionen für die Bank

    Marcel Johnen (TW)

    Jonas Hupe (TW)

    Mario Müller (LV)

    Frederik Recktenwald (RV)

    Boné Uaferro (IV)

    Rasim Bulic (IV)

    Sebastian Bösel (DM)

    Alexander Groiß (DM)

    Maurice Deville (RM)

    Tim Korzuschek (LM)

    Tobias Jänicke (OM)

    Marius Köhl (OM)

    Sebastian Jacob (ST)

    Justin Steinkötter (ST)



    Die U23-Regel und die Ersatzbank

    Erst im Laufe dieser Woche entscheidet sich, ob in der 3.Liga ab der kommenden Saison bis zu 20 Spielern für den Kader am Spieltag nominiert werden dürfen. In den DFL-Ligen ist dies bereits der Fall. Diese Entscheidung nimmt auch großen Einfluss auf die Situation mit der U23-Regel. Vier solcher Spieler müssen bekanntlich im Kader stehen. Mit dem zweiten Torhüter (Johnen oder Hupe) besetzt man fix eine Position. Geht man davon aus, dass Marius Köhl und U19-Spieler Recktenwald nur geringe Chancen auf den Kader besitzen, bleiben Galle, Bulic, Kerber, Groiß, Korzuschek und Steinkötter als U23-Spieler übrig. Kerber wäre in obiger Aufstellung der einzige U23-Spieler in der Startelf, Groiß sollte seinen Platz im Kader ebenfalls sicher sein. Sebastian Bösel (als flexibler Spieler für DM, RV und LV/sofern bis dahin fit), Tobias Jänicke und Sebastian Jacob (sofern bis dahin fit) sollten ebenfalls fest für den Spieltagskader geplant sein. Der übrige Innenverteidiger (Uaferro, Zeitz oder Soares) wäre naheliegend, außer man setzt auf einen flexiblen Spieler wie Groiß. Bei lediglich 18 Spielern fällt dann Maurice Deville aus dem Kader raus, denn der letzte Platz auf der Bank müsste mit einem U23-Spieler (Bulic, Galle, Korzuschek, Steinkötter) besetzt werden. Angesichts der fehlenden Alternativen auf den Außenbahnen wären Korzuschek oder Steinkötter die wahrscheinlichsten Alternativen. Bei 20 Spielern kann man die Außenbahn problemlos besetzen. Stehen alle Spieler bis auf Zellner zur Verfügung, so muss man dann vier Feldspieler streichen.


  • Polyvalenz

    Polyvalenz:

    Synonyme: Fähigkeitenvielfalt, Flexibilität, Universalität

    Als polyvalent wird ein Spieler bezeichnet, wenn er entweder viele verschiedene Positionen gleichermaßen stark bekleiden kann oder bzw. und eine hohe Anzahl an guten Fähigkeiten bei wenig Schwächen besitzt.

    Solche Spieler sind für eine Mannschaft sehr wichtig, da sie bei Verletzungen verschiedenster Spieler ein Ersatz sein und damit einen geringen Kader und somit wenig Kosten und wenig unzufriedene Spieler gewährleisten können. Sie werden gemeinhin auch “Allrounder” genannt.

    Eine Flexibilität im Spiel bedeutet, dass man dank polyvalenter Spieler die Positionen tauschen kann (sh. Rochade oder Rotation) und diese dennoch mit hoher Qualität ausgeübt werden.

    ... vor allem ' bekleiden :) ziehen die sich im Spiel um :) heißt doch wohl ' begleiten '


    Blau Schwarze Grüße

  • Preisfrage: Wer ist der Polyvalenteste Spieler beim FCS ? oder sogar generell bei jedem Verein ?

    Ich würde ja Manu sagen.


    Auf der 6 keine Frage, als IV auch stark und früher auf der 8 auch Bärenstark - trau ich ihm heute auch noch zu. Ich könnte mir ihn von der Anlage auch gut als AV vorstellen.


    Ansonsten ist Günni als Stürmer, hängende Spitze und über die Außen mit Sicherheit auch ein guter Spieler - wobei das alles stark offensive Positionen sind.

    Seht ihr die Fahnen, in unseren Farben,
    sie leuchten blau, sie leuchten schwarz, unser Stolz.

  • Vungu... Der hatte auf keiner Position wirklich geglaenzt, war aber auf allen Positionen gleich. Und der wurde sogar in der Defensive eingesetzt. Das passiert Guenni nicht so leicht.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Ausblick: Aufstellung zum Saisonstart


    Es geht bald wieder los. Noch rund zwei Wochen muss gewartet werden, dann startet der FCS mit einem Heimspiel gegen den SC Verl in die Saison 2022/23. Vor den beiden letzten Testspielen (am Mittwoch testet man beim Oberligisten Oberachern, am Samstag im FC-Sportfeld gegen den 1.FC Köln II) ist es nun an der Zeit, einmal einen genauen Blick auf die mögliche Aufstellung zum Saisonstart zu werfen. Spätestens gegen die Kölner dürfte Trainer Uwe Koschinat dann seine Planspiele weitgehend aufdecken.



    Eure Meinung ist gefragt

    Diskussionen um Aufstellungen nehmen einen zentralen Part des Fanlebens ein. Ihr seit gefragt um in die Situation von Uwe Koschinat einzutauchen und eure eigenen Ideen zu Papier zu bringen. Zur Verfügung steht euch dafür unser Aufstellungsportal https://deine-startelf.com/.








    Welches System bekommt den Vorzug?

    In der ersten beiden Testspielen der Vorbereitung hat Uwe Koschinat seine Mannschaft in einem 3-5-2-System spielen lassen. Als zusätzliche Alternative für die Saison will man sich das 4-2-3-1-System aus der Vorsaison erhalten. Dieses System (entweder klassisch mit zwei Sechsern und einem offensiven Mittelfeldspieler oder aber mit einem Sechser und zwei Achter) wurde dann auch gegen Pirmasens und teilweise in Karlsruhe gewählt. Beim 3-5-2-System verzichtet man auf klassische Außenbahnspieler zugunsten eines zusätzlichen Innenverteidigers und einer stark besetzten Zentrale. Anders als zu Beginn der letzten Saison stehen dafür auch ausreichend Abwehrspieler zur Verfügung. Vom Grundsatz her bleibt man mit dem vorhandenen Spielermaterial auch in alle anderen Richtung (4-4-2, 3-6-1) flexibel.



    Das Personal


    Tor

    Im Tor geht man in dieser Saison mit zwei Erfahrenen und einem U23-Keeper in die Saison und hat damit den Weg der letzten Jahre verlassen. Auch innerhalb der Vorbereitung hat sich einiges getan, Daniel Batz als langjährige Stammkeeper kam erst gestern in Karlsruhe zum ersten Mal zum Einsatz. Am Ende kann es keine andere Wahl geben als den Schlussmann zur erneuten Nummer 1 zu machen. Er hat sich sein Standing in den letzten Jahren verdient, hat ne starke letzte Saison gespielt und gehört zu den besten Keepern dieser Liga. Dies hat er auch beim KSC unter Beweis gestellt. Da kommt Tim Paterok - mit dem ein oder anderen Wackler gegen Hesperange - nicht ran, Julian Bauer ist von der Startelf weit entfernt.


    Innenverteidiger

    Drei Innenverteidiger werden maximal gesucht und man kann durchaus eine gewisse Auswahl für sich beanspruchen. Gesetzt ist hier Steven Zellner. Er spielt eine starke Vorbereitung, zeigt sich in einer guten Form und hat viel Spielzeit gesammelt. An einem fitten Zellner - er verbindet alle Attribute eines spielstarken Innenverteidigers - wird auch in der Saison 2022/23 kein Weg vorbei führen. Die zweite Position sollte an Bjarne Thoelke gehen, der bisher die komplette Vorbereitung absolvieren konnte und in allen Testspielen zum Einsatz kam. Er ist der gewünschte hochgewachsene Abräumer, seine Qualitäten im Spiel gegen den Ball - gerade in der Luft - sind überragend, auch wenn er noch kleinere Unsicherheiten nach der langen Zeit ohne Spielpraxis zeigt und ein Einsatz über eine längere Zeit fehlt. Unbestritten bei ihm ist, dass die Vorbereitung alleine die fehlende Spielpraxis der letzten Jahre nicht wird aufwiegen können, er muss sich auch in den ersten Saisonspielen die nötige Wettkampfhärte holen. Auf diese Basis bei Zellner und Thoelke hätte man bei beiden Spielern vor wenigen Wochen kaum gehofft. Die dritte Position könnte an Mike Frantz gehen, auch wenn diese Dreierkombination bisher nur 20 Minuten in Hesperange gespielt wurde. Der Rückkehrer hat seit seiner Verpflichtung hart gearbeitet, jedoch lief nicht alles reibungslos. Die frühe Auswechselung gegen Hesperange und die Magen-Darm-Geschichte vor Pirmasens verhinderten viel potenzielle Spielzeit. Seine Chance dürfte er trotzdem sicher bekommen, sofern er wie gestern in Karlsruhe auch gegen Köln am Start ist. Als Anordnung könnte Thoelke zentral, Frantz auf rechts und Zellner auf der linken Seite gewählt werden. Die erste Alternative für den zentralen Part dürfte Boné Uaferro stellen, er hat sich bislang ordentlich präsentiert. Lukas Boeder hatte dagegen durchaus seine Probleme und hat trotz der Steigerungen zuletzt in den Testspielen eher eine mittelmäßige Leistung gezeigt. Er wird sich ins Team arbeiten müssen. Erste Alternative für eine der Halbpositionen dürfte so Dominik Becker sein, gegen Karlsruhe auch in der Startelf. Mit seiner Geschwindigkeit ist er für diese Position sehr interessant.



    Rechte Außenbahn

    Dominik Ernst wurde zu Vorbereitungsbeginn noch langsam an das Team geführt, ist mittlerweile aber voll am Start und auch in den Testspielen eingesetzt worden. Auf der rechten Außenbahn führt somit kein Weg an "Dodo" vorbei. Er war letzte Saison schon Stammspieler und passt mit seiner laufintensiven Spielweise gut in die Rolle des Außenbahnspielers vor einer Dreierkette, auch wenn die Durchschlagskraft in der Offensive ein Thema ist. Die Alternative dürfte Robin Scheu sein, wieder mit einer schwierigen Vorbereitung versehen. Die ersten beiden Tests konnte er nach Rippenbruch nicht bestreiten, aber zumindest trainieren. Mittlerweile ist er auch mit Spielpraxis versorgt, hat gegen Karlsruhe von Beginn an gespielt und dürfte als Herausforderer zu Ernst gelten. Zusätzlich hat man noch Frederic Recktenwald in der Hinterhand, der Aufrücker aus dem eigenen NLZ hat einen gemischten Eindruck hinterlassen. Im Offensivspiel präsentierte sich der junge Spieler gut und mit viel Mut, Defensiv musste er Lehrgeld zahlen. Auch gelernte Offensive Flügelspieler wie Rabihic könnten je nach Spielsituation in die Rolle schlüpfen. Nachwuchsspieler Andy Breuer wäre eine gewaltige Überraschung, auch wenn er in den Tests auf der Seite gespielt hat. Seine Heimat ist jedoch das zentrale Mittelfeld.


    Linke Außenbahn

    Neue Konkurrenzsituation auf der linken Seite, hier ist Tobias Schwede die neue Alternative zu Pius Krätschmer. Beide Spieler starteten mit Verspätung in die Vorbereitung. Schwede wurde am Ende der ersten Woche verpflichtet und hat sich dann schnell gesteigert. Gegen Karlsruhe spielte er von Beginn an, offenbarte jedoch einige Schwächen auf der Außenbahn, wurde oft überspielt. Krätschmer musste krankheitsbedingt am Anfang aussetzen und kam dann mit durchwachsener Leistung in Hesperange und Pirmasens rein. Gegen den KSC zuletzt zeigte er sich stabiler. Kann Krätschmer in den letzten beiden Wochen den Rückstand nicht aufholen, so droht ihm trotzdem erst Mal die Bank zugunsten des Neuzuganges.



    Zentrales Mittelfeld

    Welche Variante wird gewählt? Spielt man mit zwei Sechsern und einem Zehner? Oder geht es wie zuletzt gegen Karlsruhe hin zu einem Sechser und zwei Achtern? Mit der Neuverpflichtung von Richard Neudecker hat sich der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld verstärkt, es winkt ein extremer Konkurrenzkampf mit vielen Alternativen für zwei Positionen. Als vermeintlicher Königstransfer und mit einer ansprechenden Vorbereitung dürfte Neudecker zu Saisonstart als Achter gesetzt sein. Alle Rädchen griffen in der Vorbereitung jedoch noch nicht ineinander. Dahinter ist Manuel Zeitz zu erwarten. Der Kapitän ist die logische Wahl als Abräumer, auch wenn er gegen den KSC nicht von Beginn an gespielt hat. In diesem Spiel hat man auf Frantz gesetzt, eine mögliche Alternative wenn Frantz in der Innenverteidigung keinen Platz findet. Die letzte Position bietet viele Möglichkeiten. Spielt man mit einem Zehner, so kämpfen Tobias Jänicke und Kasim Rabihic um die Position. Wie in den letzten Spielzeiten auch dürfte Tobias Jänicke trotz solider Vorbereitung nicht als Favorit in die Saison gehen. Die spannende Frage wird sein, ob der Routinier sich im Saisonverlauf nicht auch gegen die neue Konkurrenz durchsetzen wird und wieder zur ersten Wahl wird. Andernfalls ist er mit seiner Spielintelligenz immer ein interessantes Thema als Einwechselspieler. Kasim Rabihic hat die Vorbereitung dagegen voll absolviert und sowohl Licht als auch Schatten gezeigt. Die Formkurve beim Neuzugang zeigte zuletzt nach oben und er konnte immer häufiger die erhoffte Qualitäten in seinem Spiel andeuten. Im 3-5-2-System droht ihm trotzdem die Bank. Und das auch ohne Julius Biada. Er hatte im Laufe der Vorbereitung seine Probleme, konnte zuletzt zwei Wochen nicht trainieren und hat auch nur gegen Quierschied gespielt. Trotz guter Ansätze in diesen 45 Minuten dürfte ein Startelfeinsatz im ersten Spiel kein Thema sein. Auch Dave Gnaase als Achter wird sich zunächst in die Rolle des Herausforderer begeben müssen, nach der ansprechenden Rückrunde zeigte er bis dato eine unauffällige Vorbereitung. Durch die fünf Wechseloptionen können all diese Spieler für Druck sorgen und sich ihre Chancen erspielen, selbst wenn sie zu Saisonbeginn nicht erste Wahl sein sollten. In den Schatten gestellt werden sie alle von Luca Kerber, der 20-Jährige absolvierte eine starke Vorbereitung und an ihm dürfte in dieser Form kein Weg vorbeiführen.

  • Angriff

    Im Angriff muss man mindestens zum Saisonstart eine neue Idee auf das Feld bringen. Adriano Grimaldi wird nach der langen Ausfallzeit mindestens für die Startelf noch nicht zur Verfügung stehen und selbst bei einem guten Verlauf auch Zeit benötigen um wieder in eine gute Form zu finden. Er könnte maximal in den letzten beiden Tests noch ein paar Einsatzminuten zur Vorbereitung sammeln, wirklich wahrscheinlich ist viel Einsatzzeit jedoch nicht. Marvin Cuni hat einen guten Eindruck bei seinen bisherigen beiden Einsätzen hinterlassen, ist zu Saisonstart aufgrund einer Sperre aber noch kein Thema. Im 3-5-2-System wird Julian Günther-Schmidt als einer der beiden Stürmer gesetzt sein. Im Zentrum hat "Günni" seine Stärken und dies hat er auch in der Vorbereitung wieder unter Beweis gestellt. Mit der aktuellen Form und seinen Qualitäten kann er einen enormen Wert im Offensivspiel besitzen. An seiner Seite wird Sebastian Jacob beginnen. Jacob kommt die neue Rollenverteilung im Angriff zu Gute, als beweglicher Stürmer kann er seine fußballerischen Qualitäten wieder mehr einbringen. In der Vorbereitung hat er sich von Spiel zu Spiel gesteigert, gegen Pirmasens und Karlsruhe auch getroffen. Die Chancenverwertung war in den anderen Tests seine Problemzone, auch das Selbstvertrauen könnte noch ein Stück höher sein. Bringt er seine Qualitäten auf den Platz, so ist er ein ausgezeichneter Stürmer. Die Alternative ist Steinkötter. Für ihn spricht das Tempo, eine Eigenschaft die dem FCS-Spiel klar fehlt. Auch eine andere Spielweise im Vergleich zu Günther-Schmidt und Jacob ist mit ihm möglich. Im Fall der Fälle dürfte aber einer der offensiven Mittelfeld (Jänicke, Rabihic) den Vorzug erhalten und würde nach vorne gezogen.



    Mögliche Aufstellung zum Start

    cmf27.png%20



    Optionen für die Bank

    Tim Paterok (TW)

    Julian Bauer (TW) (U23)

    Lukas Boeder (IV)

    Boné Uaferro (IV)

    Frederic Recktenwald (RV) (U23)

    Pius Krätschmer (LV)

    Mike Frantz (ZM)

    Alexander Groiß (ZM)

    Dave Gnaase (ZM)

    Andy Breuer (ZM) (U23)

    Robin Scheu (RM)

    Kasim Rabihic (RM)

    Tobias Jänicke (OM)

    Julius Biada (OM)

    Justin Steinkötter (ST) (U23)

    Adriano Grimaldi (ST)

    Marvin Cuni (ST) (U23) (Gesperrt)


    Die U23-Regel und die Ersatzbank

    Die Kaderzusammensetzung für einen Spieltag gleicht beim FCS einem Puzzle mit etlichen Komponenten. Neben der Startelf stehen noch neun Slots für die Auswechselspieler zur Verfügung, insgesamt müssen zudem bekanntlich vier U23-Spieler im Aufgebot stehen. Mit Luca Kerber und Dominik Becker haben zwei Spieler ihren Posten im Kader sicher, angesichts der Ausfälle im Angriff wird dies auch für Justin Steinkötter (Bank) gelten. Der letzte U23-Platz entscheidet dann die gewünschte Vorgehensweise: Legt man weniger Priorität auf die Torhüterposition, so wird dort Julian Bauer statt Tim Paterok als Nummer 2 sitzen. Andernfalls fällt die Entscheidung zwischen den Frederic Recktenwald als frisch aufgerückter Nachwuchsspieler und Andy Breuer als jüngerer Spieler der A-Jugend. Mit dem U23-Torwart auf der Bank bleiben sieben Positionen für maximal 13 Spieler. Pius Krätschmer als flexible Defensivalternative (LV in der Viererkette, LM in der Dreierkette, auch als Innenverteidigung oder Sechser möglich) dürfte eine Position erhalten. In der Offensive nimmt Tobias Jänicke ein ähnliches Profil ein. Für die Offensive braucht es neben Jänicke und Steinkötter mindestens noch einen Spieler. Sofern er nicht in der Startelf steht ist Kasim Rabihic im Kader sicher und könnte dann als Joker für Qualität in der Offensive sorgen. Ist Adriano Grimaldi fit genug für einen Einsatz in der Schlussphase, so könnte er als hochgewachsener Angreifer ein heißes Eisen im Feuer, andernfalls hat man mit Julius Biada noch einen guten Offensivspieler in der Hinterhand, auch Robin Scheu als Flügelspieler steht noch zur Verfügung. Zumindest wenn man die Bank offensiv besetzten möchte. Auf der Bank gesetzt ist zudem der "Verlierer" des Duells zwischen Mike Frantz und Dominik Becker, auch Uaferro als großer Innenverteidiger und Dave Gnaase als Alternative für das zentrale Mittelfeld sollten gute Karten besitzen. Um den letzten Platz streiten in diesem Ansatz noch Boeder, Groiß (eigentlich keine Chance), Scheu, Biada, Grimaldi, Boeder, Recktenwald und Breuer.



    Alternative 4-3-3-System

    Große personelle Veränderungen an der Startelf würde der Wechsel auf ein ähnliches System wie in der letzten Saison nicht mit sich bringen. Die Außenverteidigerpositionen werden durch die Außenbahnspieler der Dreierkette besetzt. Ernst ist auf Rechts gesetzt, Links hinten könnte Krätschmer in dieser Variante bessere Karten als bei einer Dreierkette besitzen. Doch ob dies reicht um Schwede den Rang abzulaufen? Im Mittelfeld hat man dafür die offensiven Außenbahnen neu zu besetzten, vorzugsweise mit Günther-Schmidt auf Links und Kasim Rabihic auf der rechten Seite. Rabihic kommt die Außenbahn wie gegen Pirmasens und Karlsruhe entgegen, Günther-Schmidt wäre zentral noch stärker. Einziger Unterschied ist die Besetzung des dritten Innenverteidigers/des rechten Mittelfeldspielers. Rabihic würde in die Mannschaft rücken, Becker auf die Bank rutschen.


    d8p37.png%20

  • FCS-SPIELER WÄHLEN MANNSCHAFTSRAT

    Zitat FCS:

    Die Spieler des Drittligisten 1. FC Saarbrücken haben zu Beginn des Trainingslagers in Lautenbach (Schwarzwald) ihren Mannschaftsrat bestimmt. Kapitän Manuel Zeitz und Luca Kerber als Sprecher der jungen Spieler waren durch Trainer Uwe Koschinat gesetzt. Hinzu kommen nun per geheimer Wahl Mike Frantz, Sebastian Jacob und Daniel Batz. Aufgrund der Stimmenzahl fungiert Mike Frantz damit als Vize-Kapitän


    Mein Tipp:

    Nach den letzten Aussagen vom Trainer "kann mir nicht vorstellen das Luca nicht spielt" bzw "Jacob ist gesetzt" und der Tatsache das Kapitän und Vizekapitän kaum auf der Bank sitzen, sollten alle 5 (sofern sie 100% Fit sind) gesetzt sein. Wenn Batz, Frantz, Zeitz, Kerber, Jacob gesetzt sind kann man (speziell wegen Frantz) davon ausgehen das wir zumindest im 1.Spiel mit einer 3er Kette starten. Eine extrem harte Wahl hat Uwe zwischen Günni + Rabihic. Eigentlich kann man keinen der beiden auf die Bank setzen... :/


    m

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!