Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole und aufmerksame Leser gähnen: Wir haben es selbst in der Hand. Auch wenn die drei Damen vom Grill jetzt im Fokus stehen, die Sachlage ist anders.
Elversberg hat einen privaten Investor und kann nach entsprechendem internen Beschluß von einem Tag auf den anderen loslegen. Da rücken erst die Mitglieder an und dann die Bagger. Der Ausbau wird in Stufen gegliedert, wahrscheinlich so wie Geld verfügbar ist und wie die sportliche Entwicklung ist. Den weiteren Ausbau in Elversberg braucht man nur, wenn man auch nächste Saison 3. Liga spielt.
In Saarbrücken ticken die Uhren anders. Das Stadion gehört der Stadt und Ausgaben sind zu planen und auszuschreiben. So ist das mit öffentlichen Geldern eben. Wir haben lediglich die Möglichkeit, die Stellung des FCS in der öffentlichen Wahrnehmung und das Image so zu verbessern, daß politischer Druck entsteht. Ein Club, der durch sportliche Mißerfolge, drohendem Abstieg in die Regio und (leider wiederholte) Unruhe in Vorstand und sportlicher Leitung auffällt, steht in der Prioritäten-Liste nicht ganz oben. Dann geht das Geld halt ins Staatstheater oder ins Museum.
Sportliche Erfolge, wirtschaftlich gesundes agieren und eine breite Basis der Sympathie in der Gesellschaft, ein gutes Image und damit "Aushängeschild" für das Saarland - das erzeugt Druck auf Politiker. Und führt dazu, daß öffentliche Gelder bereit gestellt werden. Die Zurückhaltung von Stadt und Land ist nur das Spiegelbild unserer Erfolge. Leider!