Meiner Ansicht nach würde ich mich zwischen 2 Varianten entscheiden für Dynamo.
1. Variante
442 gegen den Ball und 4222 (in der praxis ein 4132 oder 4213 je nach Spielstand und Spielverlauf) mit dem Ball.
Ob 4132 oder 4231 kommt dann drauf an wie DD das Mittelfeld und die Pressinglinien besetzt sind. Das muss nicht starr sein, die Mannschaft darf gerne selber entscheiden was in dem Moment richtig ist.
Doppelsturm mit Stehle/Sahin und Brünker.
Meiner Ansicht nach funktioniert Brünker besser wenn jemand Räume für ihn aufmacht, statt das er Räume für jemanden auf macht.
Brünker hat nicht die Geschwindigkeit um sich aus einer Doppeldeckung zu lösen.
Bei Standarts wird ihm dann auch ein großer zugeteilt. Ergebnis = Brünker wird nicht eingebunden.
Von Außen würde ich Naifi und Sahin/Stehle (je nach Sturm Aufstellung) aufstellen.
Egal welche Aufstellung wir werden immer Probleme haben weil wir ganz wenig Spieler haben die 2 Dinge gut können.
Zum Beispiel bei meiner Aufstellung muss ein Außenspieler auch mal von der Ballfernenseite ins Zentrum rücken und dort die 10er Position bespielen, kann aber keiner, außer Rabihic dem fehlt aber Tempo als Außenspieler. Bei einer anderen Aufstellung kommen ähnliche Probleme nur auf einer anderen Art.
Die 2 6er ist ganz schwer da was zu entscheiden denn wir haben keine 6er im Kader.
Auch da ist wieder das Problem das kein Spieler 2 Dinge kann. Sontheimer, Civeja, Neudecker sind zu offensiv und können nicht vor der Abwehr spielen. Kerber ist spielerich zu schwach.
Am ehesten würde ich sagen eine Sontheimer, Civeja Mischung kann das, vielleicht auch Kerber und Sontheimer aber ehrlich gesagt gibt der Kader nichts her auf der 6er Position. Alles kann gut gehen und alles kann böse enden. Hoffen und Beten ist da gefragt.
Da gibt es auch keine Formation um das zu kaschieren.
Und Verteidigung auch aufstellen wer den besten Eindruck gemacht hat im Training. Da ist auf keinen besonders Verlass im Moment. Auf Zeitz ist verlass aber die 3er Kette gefällt mir nicht mehr.
442 gegen den Ball, weil in unseren zwischenräumen einfach viel zu viel Platz ist. Außer wir werden Dominiert wie beim Bayern spiel. Aber da war die einzige Aufgabe der Mannschaft eben alle Räume zu zu laufen. Aber das ist ja nicht Realität in der Liga.
442 ist bekannt dafür das es leicht ist zu verschieben, leicht ist die Räume eng zu machen für den Gegner und das überall auf dem Platz.
Diese Aufstellung erfodert im Ballbesitz Kreativität und Balllust der Spieler. Stürmer A muss sich mal fallen lassen, Außenspieler muss mal einrücken, 6er müssen mal aufrücken und sich trauen als 10er zu spielen im Ballbesitz, Spieler müssen kommen und gehen.
2.Variante
433
Wie viele Varianten gibts von 433? Richtig gefühlt 500.000 Stück.
Grundregeln vom 433 gegen den Ball
BREITE 433 Formation gleich Spiel in die Mitte lenken
ENGE 433 Formation gleich Spiel auf die Außen lenken.
Und mit dem Ball kann man alles machen.
Von Außenverteidiger in die Mitte ziehen als 6er, bis Außenverteidiger stehen so hoch, dass sie praktisch Stürmer sind. Was wir beides nicht tun sollten aufgrund fehlender Praxis in der Formation.
IN UNSERER Lage würde ich wahrscheinlich folgende Variante wählen.
Gegen den Ball:
IV's stehen eng
Vor der 4er Kette 2 Breite 6er, die die Halbräume abdecken und beackern. Zwischen den 2 6er ein 8er einen tick offensiver der aber nach hinten zwischen die 6er schieben kann.
Die 2 äußeren Offensiv Spieler, stehen nicht zu breit eher im Halbfeld.
Und Stürmer vorne läuft nicht zu früh an, sondern man wartet auf den Moment um zu zu stechen.
So hat man in jeder Zone auf dem Platz, 3 oder mehr Spiele um direkten Druck auf den Ballführenden auszuüben.
Perfekt aufstellung um dem Gegner auf den Füßen zu stehen.
Und idealerweise lenkt man so das Spiel in ungefährlichen Zonen.
Und mit dem Ball.
Würde ich fast schon genau diese Formation beibehalten nur schiebt dieser ganze Block als Einheit nach vorne.
Mit der Feinheit, dass der 8er wirklich 8er bleibt aber einer der 6er Offensive aufrücken kann (bis an den Strafraum) um Offensiv eine Überzahl zu haben. Und das immer abwechselnd, beide 6er. WICHTIG der 8er ist auch der erste der Konterabsicherung
Wenn man es schafft dies durch zu drücken, hat man die Möglichkeit auf dem ganzen Feld ganz einfach Rauten und Dreiecke zu bilden.
Ergebnis = Man schafft es viel einfacher den Ball zu halten.
Brünker ist zwar alleine, aber durch die Möglichkeit so einfach den Ball zu halten hätte Brünker viel mehr Freiheiten. Denn dann hat man Ballbesitz in gefährlichen Zonen. Am Strafraum Halbraum, zwischen den 6er von DD usw. Und dies müssen sie beantworten = können Brünker nicht Doppeln...
Jetzt kann man sagen "hey vieles davon könnte man auch im 352 machen" JA KANN MAN. Problem ist nur, dass bei einem 352 andere Problem entstehen, zum Beispiel wird für fast alles ein sehr offensives Spiel der AV benötigt = Man ist hinten extrem anfällig.
Oder in einem wie von uns in der Praxis ein 3412/3322 oder ähnliches. Da ist das Problem das wir irgenwas auf dem Platz extrem offen haben und viel zu wenige Spieler in bestimmten Räumen. Oft lenken wir das Spiel in die Mitte da stehen aber garnicht die benötigten Spieler. Oft lenken wir ein Spiel auf die Außen unsere AV sind aber viel zu offensiv usw.
Beide Variationen werden wahrscheinlicht nicht passieren, weil wir A dafür einen Trainer brauchen der seiner Mannschaft so etwas zutraut und B einen Trainer brauchen der auch andere Formationen mit der Mannschaft einstudiert. Ich bin davon überzeugt das die Mannschaften beide Formationen auf einem guten 3.Liga Niveau spielen kann mit Außreiser nach oben.
Zum Beispiel das 433 System in meiner genannten Variante oder in einer anderen Variante, sollte jede Mannschaft drauf haben in höheren Ligen. Das ist die 1*1 Taktik des heutigen Fußballs.
Ich sage nicht, dass sie dann auch immer gespielt werden muss. Aber diese Taktik ist die Grundlage um es mit anderen Formationen einfacher zu haben.
Warum? Weil Spieler ihre kreativität ausleben können, und trotzdem die Möglichkeit bekommen kompakt und eklig zu verteidigen.