Alles anzeigenDer Buchhalter hatte ein Jahr Zeit eine funktionierende Mannschaft zu entwickeln
Er bekam hierzu einige seiner Wunsch-Spieler: Pressing-Maschine und Lauf-Wunder
und hatte wie jede andere 3.Liga-Mannschaft auch länger verletzte Spieler, die aber durch Neuverpflichtungen ersetzt wurden
und konnte vor allem in der Winterpause sich von Spielern trennen, die nicht in sein Spiel-System passten
und dafür bekam er -finanziell machbare- neue Spieler plus diverse Rückkehrer - also alles gut - Mitnichten
Fakt: man ist in der Tabelle deutlich schlechter als im Vorjahr
und Fakt: ja der Buchhalter hat ähnliche Erfolge wie der Verrückte, der uns aber durch gute Transfers Geld in die Kasse brachte
während der Verrückte alle seine Spieler eingesetzt hat: hat jedem Spieler den Glauben gegeben wichtig zu sein, weil es stimmt
ist der Buchhalter zu oft dabei, seine Nicht-Lieblinge schlecht zu reden - Psychologisch nicht förderlich
und noch extremer: lieber ein unfitten, formlosen und angeschlagenen Liebling im Kader, als einen Gesunden Spieler !!
Ich finde die Begriffe "Buchhalter" und "Verrückter" zwar unpassend, aber darum geht es mir gar nicht in erster Linie. Ich finde deine Argumentation prinzipiell gar nicht uninteressant, bin aber doch an der ein oder anderen Stelle anderer Meinung.
Der Tabellenplatz ist schlechter als letzte Saison, das ist faktisch korrekt. Aber letzte Saison hatten wir nach 36 Spielen 56 Punkte, diese Saison haben wir mit einem (für meine Begriffe) schlechteren Kader rein sportlich (also mit den 6 Türkgücü-Punkten, die wir ja geholt haben) sogar einen Punkt mehr als letzte Saison nach 36 Spielen. Es also rein am Tabellenplatz festzumachen, finde ich etwas kurzsichtig. Und aufgrund der doch recht hohen Punktzahl glaube ich persönlich auch nicht, dass uns das von dir so angeprangerte "psychologisch nicht förderliche schlecht-reden seiner Nicht-Lieblinge" so fürchterlich viele Punkte gekostet hat.
Ich empfehle den harten Gang: den Vertrags-Kader 2022/23 zusammenhalten, keine Vertragsverlängerungen
und mit einem neuen jungen ! modernen Perspektiv-Trainer ( am besten Einen, der als Co-Trainer bei einem höheren Profi-Verein
Erfahrungen gesammelt hat ) in die neue Saison gehen, der unbelastet und mit neuen Schwung den bisherigen Kader plus
junge Neuverpflichtungen auf ein neues Level führen kann
Der unbelastete und schwungvolle Perspektivtrainer in Zusammenhang mit jungen Neuverpflichtungen, die beide zusammen ein neues Niveau erreichen. Ich finde diesen Wunsch per se zwar nachvollziehbar, aber ehrlicherweise völlig unrealistisch und darüber hinaus auch hochgradig riskant. Junge Trainer und junge Spieler brauchen oft Zeit, sich zu entwickeln. Dafür hat der FCS das völlig falsche Umfeld. Wenn ein junger Trainer und eine junge Mannschaft am 5. Spieltag 3 Punkte haben, wird doch direkt gemotzt à la "Was ist das denn für Einer, der kann doch nur Co" und "Wo wollen die denn mit den ganzen unerfahrenen Spielern hin?". Schau dir mal an wie schon vor seinem ersten Spiel über den Hawkins gemotzt wurde, nur weil er bei der Spielervorstellung nicht motiviert genug in die Kamera geschaut hat.
Ich bin gegen solche Experimente, die nur in der Theorie toll klingen, aber kaum umsetzbar sind und für ein langsames Weiterentwickeln einer für mich erfolgreichen Mannschaft, und zwar ohne radikalen Umbruch.