Beiträge von Menarfin

    Retortenverein... Das schreibt ein Anhaenger der Ursapharm-Zweigstelle, und zwar ueber einen anderen Verein. Beeindruckend.


    Wobei natuerlich die Kritik durchaus ihre Berechtigung hat, so sie denn wirklich stimmt. Auch bei uns im Park kommen immer wieder die Antihoffenheimsprueche.

    Es hat nie jemand gesagt dass es UNMOEGLICH waere in der Baustelle zu spielen. Es ist aber TEURER. Und deswegen war bislang eben Zwergenland die erste Wahl. Wenn sie denn vorran kommen wuerden.

    Nein, das ist kein Maerchenland. Es kommt ja auch immer mal wieder vor, dass es da Leute gibt die was von ihrem Job verstehen und die es tatsaechlich schaffen gute Ausschreibungen zu machen. Die verhindern dann dass die absoluten Billigheimer ueberhaupt antreten koennen. Aber in einem Land bzw in einer Stadt, in denen es absolut im gruenen Bereich liegt, dass man Gebaeude bauen laesst, ohne ueberhaupt nur zu wissen ob diese Gebaeude jemals ihren Zweck erfuellen koennen, braucht man natuerlich nicht mit so etwas zu rechnen. Im Saarland sind solche Leute wohl leider wirklich die goldenen Prinzen aus dem Maerchen. Das heisst aber nicht dass das nicht grundsaetzlich machbar waere.

    Zitat von »cram1974«


    Hähä, früher war alles besser. Da gab's so'n Kram nicht.

    Dass das heutzutage Pflicht ist soll eigentlich die Korruption bekaempfen. Dass das kein allzu wirksames Mittel ist steht auf einem anderen Blatt.

    Zitat von »cram1974«
    Heutzutage musst Du den "billigsten" Anbieter nehmen (Kostenkalkulation) und darfst Dich nachher wundern warum Dir nach ein paar Monaten die Hütte zusammenfällt.
    Billige Preise fördern eben auch den Erfindungsreichtum der Bauunternehmen.
    Und dann, wenns auffällt geht man eben in die Insolvenz. Sieht man an allen Ecken und Kanten hier.

    Das aber stimmt so nur eingeschraenkt. Du kannst eine Ausschreibung schon so gestalten dass die Unternehmen gezwungen sind Qualitaetsstandards einzuhalten. Wenn Stadt und Land das aber nicht koennen oder diese anschliessend bei der Bauabnahme nicht ueberpruefen (koennen), dann ist das der Fehler von Stadt oder Land. Die Ausschreibung ist noetig damit alle die gleiche Chance haben an den Auftrag zu kommen. Wenn alle dem gleichen Qualitaetsstandard genuegen kann man dann ja auch den billigsten nehmen. Leider schaffen es viel zu oft die Verantwortlichen nicht anstaendige Ausschreibungen zu veroeffentlichen. Das ist nicht nur ein Problem der oeffentlichen Hand, das ist in der Privatwirtschaft auch nicht anders. Deswegen gehen so viele Grossprojekte in die Hose.

    Das wundert mich auch bei den 60ern nicht. Einen Maezen zu haben (oder zu suchen wie bei den 60ern) ist das eine, aber jemand der den kompletten Verein vollstaendig neu aufziehen will, inklusive neuem Namen, neuen Farben und neuem Wappen, das ist sehr sehr viel weitgehender als ein Maezen. Das hat mehr mit dem Vorgehen der Borg zu tun: "Wir sind die Borg. Sie werden assimiliert werden. Deaktivieren Sie Ihre
    Schutzschilde und ergeben Sie sich. Wir werden ihre biologischen und
    technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur
    wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos!"

    Eher haette St. Pauli komplett abgemeldet als so etwas mitzumachen. Wer ernsthaft an sowas glaubt der hat keinerlei Vorstellung von solchen Vereinen. Dann schon eher der HSV, aber die haben ja eh schon einen Maezen.

    Klar, es macht natuerlich extrem viel Sinn Reisinger zu bringen... Reisinger braucht in der Oberliga im Schnitt 122 Minuten bis er ein Tor macht. Diesen Schnitt bringt Luz auch in der Regio, der braucht da 125 Minuten. Also was bitte spricht jetzt dafuer diesen Versager von der letzten Saison wieder zu bringen, nur um zusaetzliche Unruhe in die Mannschaft zu bringen. Glaubst du nicht dass die Mannschaft vielleicht schon genug damit zu tun hat ihre Nerven unter Kontrolle zu behalten?

    Ein Sportgericht braucht sich aber eben gerade NICHT fair mit einer Sache auseinanderzusetzen. Genauso wenig wie die Unschuldsvermutung gelten muss. Ein Sportgericht ist wie jedes andere Schiedsgericht nur durch normale Vertraege zwischen den Vertragsparteien legitimiert und dort darfst du beliebig unguenstige Bedingungen fuer dich selbst eingehen, zumindest unter gewissen Vorraussetzungen.

    Vorsicht: Ein Sportgericht ist kein ordentliches Gericht. Es hat damit auch nicht den Anforderungen zu genuegen die an die ordentliche Gerichtbarkeit gestellt werden. Nichtmal den Vorsitz muss dazu ein Jurist fuehren. Ein Sportgericht ist ein Schiedsgericht und auf dieses haben sich im Vorfeld die Parteien geeinigt. Im diesem Falle wohl vermutlich damit dass der FCS dem SFV und darueber dem DFB beigetreten ist. Der FCS ist dieser Gerichtbarkeit vertraglich unterworfen, aber das Gericht muss nicht per Definition unparteiisch sein. Deswegen kann ein Sportgericht auch lediglich Strafen gegen eine Vertragspartei aussprechen und die Zuschauer sind keine Vertragspartei. Das ist nur der Verein. Deswegen muss der Verein gegen seine Zuschauer vorgehen, nicht der DFB/SFV direkt. Gegenueber dem Verein darf das Schiedsgericht allerdings beliebig absurde Urteile faellen.

    Zunaechst einmal ist nichtmal erwiesen dass es ueberhaupt einen taetlichen Angriff gegen den Schiri gegeben hat. Das muesste erstmal ein regulaeres Strafverfahren bzw das dazugehoerige Ermittlungsverfahren im Vorfeld klaeren. DAS waere zu allererst mal eine Grundlage um ueberhaupt ueber solche Strafen nachzudenken. Der Verband hat ja offenbar die Strafe nicht wegen des Betreten des Platzes angesetzt sondern nur wegen dem Angriff auf den Schiri. Und so gravierende Schritte ohne dass ueberhaupt eine Tat feststeht einzuleiten ist einfach heikel. Vor allem entsteht ein nicht wiedergutzumachender Schaden wenn der FCS naechste Saison vom Pokal ausgeschlossen ist. Was passiert denn wenn im Ermittlungsverfahren oder im Strafverfahren herauskommt dass das ganze ja doch garkein Angriff war, es also nichtmal eine Tat, geschweige denn einen Taeter gab?

    Vielleicht haette der SFV wenigstens mal den Ausgang eines Strafverfahrens (wegen Koerperverletzung) abwarten sollen. Solange in diesem Verfahren naemlich ein regulaeres Gericht niemanden finden den es schuldig sprechen kann wird es fuer ein Sportgericht heikel da etwas anderes herauslesen zu wollen. Da das in solch einer aufgeheizten Situation wie dort keineswegs so einfach und eindeutig ist wie nineteen das gerne sieht duerfte es sich dort zumindest in die Laenge ziehen. Regulaere Gerichte muessen sich naemlich im Gegensatz zu Sportgerichten wirklich sicher sein dass jemand gegen ein Gesetz verstossen hat, sie muessen auch die Situation beruecksichtigen ob es da z.b. mildernde (oder erschwerende) Umstaende gibt. Deswegen dauern solche Verfahren eben auch laenger.

    Nervositaet kann ja wohl daher kommen (unabhaengig von aeusseren Einfluessen) dass es jetzt immer mehr um die Relegation geht und es da eben auch knapp zugeht. Man kann nun einwenden: Das konnte man vorher wissen. Aber es vorher zu wissen und schlussendlich in der Situation drin zu sein sind dann eben doch zwei paar Schuhe.


    Die Verunsicherung koennte sich auch damit erklaeren dass niemand derjenige sein will der den Fehler macht der dann die Relegation kostet. Auch wenn jeder WEISS dass dafuer die komplette Mannschaft zustaendig ist.


    Das war doch zu Oberligazeiten unter Ferner auch so, natuerlich mit weitaus mehr Abstand auf alle Gegner der Liga. Gegen Ende der Saison hat man den Jungs immer mehr angesehen wie blockiert sie waren, wie schwer es ihnen gefallen ist. Da hatten wir auch haufenweise Matchbaelle, wir haetten auch etliche Spiele vorher Meister werden koennen. Aber da kamen auch haufenweise unentschieden bei rum.


    Das sieht man aber wohl ueberall im Sport. Das kann man in unserer Liga kaum erwarten dass das spurlos an den Jungs vorbei geht. In Deutschland gibt es eigentlich nur einen Verein der sich so etwas leisten kann und der hat gestern abend aus solch einer Situation ein 5:0 herausgeholt. Alle anderen haben exakt das Nervenproblem.