Interview Enver Marina

    • Offizieller Beitrag

    Und wieder steht ein kleines Interview an, diesmal mit unserer Nummer 1, Enver Marina.


    Enver Marina über…


    …seine Heimat Kosovo und den Schritt nach Deutschland zu gehen


    Im Kosovo habe ich Sport studiert und auch Fußball gespielt. Mit 17 Jahren habe ich bereits in der ersten Liga gespielt und wurde auch in die Nationalmannschaft berufen. Es lief alles super und ich war in Topform. Dann habe ich mir gedacht, ich gehe nach Deutschland und versuche mein Glück.


    …seine Familie


    Ich bin verheiratet und habe mit meiner Frau Julia zwei Kinder, Florian und Jennifer. Ich bin ein Familienmensch, meine Freizeit verbringe ich immer mit meiner Familie. Als Fußballprofi ist man natürlich auch oft unterwegs, vor allem bei Auswärtsspielen. Dann kümmert sich Julia immer um unsere Kinder, dafür bin ich ihr sehr dankbar. Meine Familie ist auch bei jedem Spiel dabei und sie drücken die Daumen. Ich liebe meine Familie über alles.


    …das Saarland und die Saarländer allgemein


    Ich bin mittlerweile seit 1998 im Saarland, es ist meine zweite Heimat geworden. Ich fühle mich hier sehr wohl. Das Saarland ist zwar klein aber fein.


    …Dieter Ferner


    Dieter Ferner habe ich vieles zu verdanken, er hat mir im sportlichen Bereich sehr geholfen. Er hat mich 2006 beim FCS ins Gespräch gebracht. 2009 hat er mich nach Saarbrücken zurückgeholt. Wir hatten uns etwas vorgenommen und das dann auch erreicht. Für mich ist Dieter Ferner ein sehr guter Trainer. Mit ihm bin ich dreimal aufgestiegen. Das kommt nicht von ungefähr, es wurde immer hart gearbeitet. Mit ihm kann ich aber auch über sonst alles reden, er ist auch immer mein erster Ansprechpartner beim FCS. Er ist ein toller Mensch.


    …seine erste Zeit beim FCS (2006-2007)


    Ich habe mich damals sehr gefreut zum FCS wechseln zu können. Ich kam aus Kutzhof, es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hier hat man super Trainingsbedingungen und tolle Fans, einfach eine gute Atmosphäre. Ich kam als dritter Torwart und habe immer hart gearbeitet und auf meine Chance gewartet. Gegen Mainz konnte ich mich dann beweisen und habe wohl überzeugt. In der Rückrunde war ich die Nummer 1.


    …Borussia Neunkirchen


    Ich habe ein Jahr in Neunkirchen gespielt und viele gute Menschen kennen gelernt. Wir hatten eine gute Mannschaft und haben eine super Saison gespielt. Es war auch für mich ein gutes Jahr.

    • Offizieller Beitrag

    …seine Rückkehr und die beiden Aufstiege mit dem FCS


    Ich hatte in Neunkirchen gespielt, hatte aber das Gefühl, dass ich nochmal zum FCS zurückkehren werde. Am Ende der Saison rief dann Dieter Ferner an und es hat gepasst. Ich habe mich gefreut wieder für den FCS auflaufen zu können. Wir sind zweimal in Folge aufgestiegen, niemand hatte damit gerechnet, das war fantastisch, der bisher beste Abschnitt meiner Karriere.


    …sein persönlich schlimmstes / schönstes Spiel


    An ein besonders schlimmes Spiel kann ich mich nicht erinnern, man ärgert sich natürlich immer, wenn man verliert. Die schlimmste Zeit war mit Sicherheit der Abstieg aus der Regionalliga mit dem FCS und meine fast einjährige Verletzung. Mein bestes Spiel war wohl im DFB-Pokal gegen Mainz in der Saison 2006/07.


    …die Fans des FCS


    Wir haben super Fans, sie unterstützen uns sowohl bei den Heim-, als auch bei den Auswärtsspielen. Und das immer zahlreich. Mir und allen in der Mannschaft gibt das immer eine zusätzliche Motivation. Ein großes Dankeschön an unsere Fans für die Unterstützung.


    …Andy Hubert und Maximilian Böhmann


    Andy und Maxi sind zwei gute Jungs. Beide haben Talent und machen gute Eindrücke. Ich werde beiden immer helfen, egal um was es geht.


    …den bisherigen Saisonverlauf des FCS und seine persönliche Bilanz 2010/11


    Zu Beginn der Saison hatte ich Pech. Vier Tage vor Saisonbeginn habe ich mich verletzt und musste fünf Spiele pausieren. Dann war ich wieder fit und habe, denke ich, gute Leistungen gezeigt. Ich hatte aber auch eine schlechte Phase in dieser Saison, habe zwar kaum große Fehler gemacht, aber in einigen Situation sehr unglücklich ausgesehen. Aber mit der Unterstützung der Mannschaft, des Trainer und der Fans bin ich da raus gekommen und jetzt wieder in Topform.


    Insgesamt kann man mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden sein. Wir sind als Aufsteiger in die Liga gestartet und stehen jetzt nach 35 Spieltagen mit 50 Punkten auf dem siebten Platz. Wir sind gegen Mitte der Hinrunde richtig in Fahrt gekommen, teilweise hat da noch ein wenig die Cleverness gefehlt, die Mannschaft hat sich super entwickelt, das sieht man an den Resultaten der Rückrunde.


    …seine Zukunft beim FCS


    Ich bin erst 34 Jahre und will gerne noch ein paar Jahre auf dem Platz stehen. Dazu gehört natürlich auch ein wenig Glück. Sollte ich aber von Verletzungen verschont bleiben, kann ich noch ein paar Jahre auf Topniveau spielen. Auch danach könnte ich mir vorstellen eine Tätigkeit beim FCS zu übernehmen. Aber das ist Zukunftsmusik, erstmal will ich noch auf dem Platz um Punkte kämpfen.



    Diskussion: Enver Marina [1]

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